KK 200. 70. Jahrgang.

Morgen-Ausgabe I.

Mittwoch, den 21. Juli 1897.

Erscheint wöchentlich zwölfmal. Bierteljährliche Bezugsgebühr 2 M. 25 Pf., durch die Post bezogen 2 M. 50 Pf.

Ankündigungs-Gebühren

die einspaltige Grundzeile im Allgemeinen 20 Pf., für Arbeitsmarkt und Wohnungs=Nachweis 15 Pf.

verbunden

mit dem

ortmunder i# Anzeiger.

Kreisbtatt für den Eise Stabl= und Landtreis Vortmund.

eeeFür Haus und Hof, Bister für Unerhelug, genetlitzes ud sesäle, Acben, Haut ub

# ubdIllustrirtes Anterhaltungsblatts.

Anzeigen=Annahme: Wederstraße#

Druckerei und Geschäftsstelle: Mönchenwordt 2.

Verantwortlicher Redakteur: Rud. Versend Drucker und Verleger:

C. L. Krüger(S. Krüger). Dortmund.

Psnng un tichtiostung vunnteanch dnssentin Ben.

Hierzu ein zweites Blatt.

BBerlig, 19. Juli. Das Gerücht, die Kaiserin Eliso­

von Oesterreich beabsichtige nach Paris zu reisen,

um die Stätte zu besuchen, wo ihre Schwester, die

Herzgein von Alengon, verunglückte, ist in Ischl ver­

An den bevorstehenden Flottenhauptmanövern nimmt zum erstenmal der Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklen­burg=Schwerin, und zwar als Kommandant des Tor­pedobootsS. 26, teil.

Der ehemalige Präsident des Reichsversicherungs­amtes Dr. Bödiler hat sein Amt als Generaldirektor

Von der Kundgebung der Universitätsprofessoren

gunsten der Deutsch=Oesterreicher hat sichdiekatholisch=theo

logische Fakulität von Tübingen geschlossen fernzehalten.

Der Vorstand des Bundes der e hat mit seiner Eingabe, die ein vollständiges

Getreideeinfuhrverbot für sechs Monate fordert, den

##pfel erreicht. Darüber hinaus kann es nicht noch etwas geben, hochstens daß die Bündler vielleicht noch verlangen, es solle eine allgemeine Seisacht#####, eine Streichung aller Grundbesitzerschulden, verfügt werden, wozu verschiedene agrarische Hetzer gelegentlich sogar schonz, die Tolkühnheit gehabt haben. Mit seiner

Konseroativen angenscheinliche Bundes den

Verlegenheit bereitet. Es geht natürlich nicht an, das jakobinische Verlangen

stfertigen, wenn man nicht mit Haut und Haaren der Verzweiflungstaktik verschrieben ist. Kein einziges konservatives Blatt, überhaupt keines der Blätter, die

Postzeitungs=Preisliste Nr. 2048

e Si beeie seisesis sese eche beälegn du bescherug ier barde

bes gegenwirigen Postzeilugstaris mit Enschieden= deit Reichskauser iu vellien Einversänduis undt

heit gefordert. Wir wiederholen, man kann nicht

Diekönigliche Eisenbahn=Direktion Berlin hat durch Getreideinfuhr keineswegs gesthe die ausländiche

Anschlag sämtlichen Angestellten und Arbeitern den zurückgegangen ist, daß die#stepte.,##hern. eder

Beitritt zu dem neugegründeten sozialdemokratischen auf bessere Preise werde Perdt

hanburaer Eilenbahvarbeiter=Verband, sowie die Unter= segeln. iegHenische, Tagesztg.9 ist gleichwobl auf

hamburger Eisenbahnarbei stützung des Blattes lands verboten.

Mease esce eset schlceh de eie an ice schede ecscie lice elterice lich

hört, hauptsächlich der Stimme des Generals v. Hoff= nicht beautwortet werden sollen. Denn hauer zuzuschreiben. Wie in diesem Punkt, so herrschen widern, verbietet uus Geschmack und Er

in den artilleristischen Kreisen auch über die Notwendig=reichen nicht an unsere Stiefel rstehung, ne

keit eines Steilbahngeschutzes

chützes Für.(hehen d.#elspitzen heran. W Kästischaef uicht dais Mick, Vegsegschger, ante oie fe eie Verdienen.

über

sehre

bleiben. Hiermit wäre die deutsche Artillerie auf dem haltung

Unwege der gezogenen Geschütze wieder zur Teilung serraten ließe, ob die ihm in derKreuzzeitzr Vorm

und Haubitze zurückgekehrt, was von vielen schriebenen oder als Wünsche nahegebrachten Pläne Artilleristen als der einzig richtige Weg für eine Feld= thatsächlich die seinigen sind. Für fasche Druach

artillerie betrachtet wird. Schwierig mußte es sein, hat die Regierung

das zweckmäßigste. Zahlenverhältnis zwischen Kanone Nachdem die und Hauvige zu finden, und als dies die Frage der Organisation zu lösen.

lich konnte aber die Einführung der

Für solche Zwecke . zur Verfügung.

näbigttg Zahlezvgrhätrzs, egeischez, Kanone Facidem dieKreuzzeitung vor einiger Zeit da und Haubitze zu sinoen, und als dies festgestellt war, Fünfzigpfennigporto für Pakete bis zu 5 gs. die Frage der Organisation zu lösen. Selbstverständ= Gewicht heftig angegriffen und die Erhöhung der Ge­beschlossen werden, ohne daß auch diese Gesichtspunktel sich das Blat uss hatte, läßt

hoschig, die Kosen

es. und um etwas wenigegr, unfregadlich würde sich das Bild Anarchie, die nur bei dem friedlichen Charakter des Kartenbriesen nach österreichischem Verarmung des Landes, macht reißende Fortschritte, einfache Briese auf 20 Gramm, Höchstgewichts für

einen Regierungsplichten garncht nachkommen briese in den größeren Stadten

inn. Er leidet an Gicht, Nieren und Blase. Seine der Privat=Post=Anstalten zu beseitigen.

ise in ein europüisches Bad ist durch Hofintriguen ferner erklärt(und das klingt mit seiner Bestimmtheit Grade die

eu sein. daotz weder die Herahsezung dei Paketporios für denlstandenen Postalten

kann.

Reise

vereitelt worden. Eine wohl nicht beschieden

sicher sagen, daß Herr v. Podbielski die ihm hier ent­brachten Forderungen als die seinigen betrachtet, §. sich nach den Aeußerlichkeiten, mit denen cnsche und Vorschläge vor die Oeffentlichkeit treten, doch so aus, als gebe der Nachfolger Stephans von seinem Programm bekannt. Wo­tern das Gerede vom Aufhören der freien Beförderung Saa##ostwagen und der Postsendungen durch die isenbahnen mehr als Theorie ist, wofern Herr von Miquel sich im Ernste mit dem Gedanken trägt, hier eine neue Einnahmequelle für die preußischen Finanzen zu schaffen, darf es als zweifellos gelten, daß Herr von Podbielski bei der Uebernahme seines Amtes bereits zugestanden hat, nach dieser Richtung hin keine Schwierigkeiten machen zu wollen. In­dessen hat man trotz des Eifers, mit den verschiedenen

einkausten Hach nichd au di Frage zurückommen, einstweilen doch nicht den Eindruck, daß es sich um bereits beschlossene Aenderungen handelt, die in näch­

sten Sessionen vor die Parlamente werden gebracht

M Berlin, 19. Juli. Es ist angekündigt worden, daß Herr v. Miqnel am nächsten Sonnabend im Ab­

geordnetenhause, eine Programmrede halten wird. Wenn diese Rede ebenso wie die von Bielefeld auf die Versöhnung" der unversöhnlichsten Gegensätze ange­

legt werden sollte, dann könnte man sich auf eine be­sonders schmachafte Kost gefaßt machen, und die Ge­legenheit, der Vereinsgesetznovelle, die alle Geister auf­rührt, wäre überdies ausnehmend geschickt gewählt, um den neuen Vizepräsidenten undleitenden Staats­

zu zeigen. Aber bitter müsse für Herrn Miquel sein, gerade diese reaktio­

trgrösärlaßf zu verteidigen. Das ist eine Aufgabe, wie Stumm und den Ministern des

Innern gelingen mag, von der aber feinere Geister bis­her eifrigst die Hank gelassen haben. Und wenn nun, wie doch sicher zu erwarten steht, die Vorlage ner­worfen wird, dann wird Herr v. Miquel seine höhere Staatsmanns=Karriere mit einer bösen Niederlage be­gonnen haben. Kommen aber wird er wohl müssen, saer rm derzeztegn Fi hzer, nachträglich znantportez.

unglaubhaften Behauptung wird derFrankf. Ztg."

geschrieben: Daß sich die Entlassung der beiden Mitarbeiter des Reichskanzlers im Einver­ständnis mit diesem vollzogen habe, unterliegt ja

Kommen aber wird er wohl müssen, schon ung dem Adg. Richter nachträglich zu antworten,

virturngg Lesung der Novelle so lebhaft Erscheinen des Mannes gewünscht hatte, von dem Keiner weiß, woran der glaubt.

###h Berlin, 19. Juli. Von dem durch dieMil.

nationglishereden de Uedertritt einer Reihe von natignahigeralen Abgeordneten zu der freikonservati­

sich wahrscheinlich dandle sich wührscheinlich nur um Vermutungen. Unmittel­

bar nach der Rückkehr des 1. Geschwaders von Kron­

Admirals v. Enger Zieder besehl des kommandirenden den, die bis mitte eureoeraniz ussotte formirt wer­

iall Die gue September im Verbande verbleiben

soll. DieKreuzztg. bringt wieder einige Bemer­kungen zurNeichspostreform" und führt aus die verwaltung müsse sich mindestens die Dienste, welche

Ernsthaft in genn Setiosttostenpreise bezahlen lassen. von Karienbriesen Zies. giehen sei die Einführung

für einfache Briefe auf Gramm

+ Diamanten-Regionen.

Roman aus der new=yorker Gesellschaft.

Frei nach dem Amerikanischen von Erich Friesen.

24)(Nachdruck verboten)

Sofort begibt Walter sich nach seinem Zimmer. Er ist verstimmt er weißt selbst nicht weshalb...] Der dumme Schwätzer da unten kann doch keinen Sithusß Jul esruszc iumune haben! Und doch es kribbeir iyn formtich unter den Nägeln, wenn er daran denkt, in welch wenig achtungsvollem Tone jener von seiner Braut, seiner angebeteten Ada gesprochen hat.

Als er sein Zimmer betritt, erblickt er seinen Vater, Ssin geschite Lauptes mit großen Schritten auf= und

seines Sohnes bleibt er stehen. schan.Palter gut, daß Du da bist. Ich warte eden eine zeitlang auf Dich. Ich habe mit Dir zu

legenes prägt sich in seinem gag gepreßt; etwas ver­

Walter blickt ihn erstaunt an.

ae tWegen der Vorladung der Frau Banderdeck,

"Nein, nein etwas anderes.... Walter, mein

lieber Sohn, würdest Du es ungern sehen, wenn!

wenn nun, um es kurz zu machen wenn ich wich nochz Zua verseteateter. 6uich

. und der biedere, alte Herr wird dunkelrot bis hinauf zu dem schwachen Anflug einer Glatze, als er die, setten Worte hastig heraustößt, ose als er

Walter antwortete nicht sogleich. Zwar hatte schon manchmal gefürchtet, daß es so kommen könne, wenn er die wohlberechneten Koketterien der Frau Harrison bemerkte; aber er hat solche Vermutungen etk, wieder als unwürdig verworfen, da er seinen

Num ist die Kriss dar: ver mutigen Maun

ber Vater. sagt er nach einigem Nach­

Seirat Dich glücklicher du glaubst, daß eine zweitel

sch der sehzte sein der Kainam de e werde

ten aber einer anderweitigen Regelung, und bezüglich

eiar diel das Volk ungünstig dieKreuzztg. es sei

wohl Du Dich in Frau Harrisons Nähe fühlst und ihr scheint es ebenso zu gehen. Sie ist entschieden

Zun schöne und angenehme Frau, und doch

Und doch fürchte ich, daß sie nicht zu Dir paßt. Sie ist eine Weltdame durch und durch, scheint sich nur wohl zu fühlen in großer Toilette, mit einem Schwarm von Verehrern um sich herum

denke ich hoffe, sie wird sich in ruhiger

Hänslichzkeitz in meiner Gesellschaft auch wohl fühlen, faur John alsen etwas verlegen ein.

leises, Lächeliz, unspielt Walters Lippen. Er ist nicht, iy sicher, daß die schöne, junge Witwe nach

ihrer Verheiratung mit dem reichen Juwelier ganz in der Häuslichkeit aufgehen wird.

Ich wünsche von Herzen, daß Du Dich nicht täuschen mögest, Vater, sagte er warm.Soviel ich

beuxteilen, kann, verlangt Frau Harrisons Raturell nach Vergnügen, Zerstreuung, Aufregung. Ich kenne sie persönlich nur wenig; aber ein unbestimmtes Ge­fühl warnt mich vor ihr.... Ich möchte ihr nicht unrecht thun aber Vater, ich bitte Dich überlege Dir die Sache noch einmall9

gg399, Alsen sieht sehr niedergeschlagen aus. Im

Fstinen gibt er seinem Sohne Recht. Aber die schöne,

Fürst Hohenlobe sich niache ta Poelasot uicht, als

Fürst Hoßen:" 10 noch im Amte befindet. Der Furst Hohenlohe ist eben mit sehr vielemeinverstan­den, was er in der letzten Zeit seiner Amtsführung ell zu verantworten hat, und seitdem man weiß, auch mit dem preußischen Vereinsgesetz einver­standen gewesen ist, wird man sich über spätere Ein­verständnisse nicht mehr wundern. Daß Fürst Hohen­lohe mit manchem nicht einverstanden gewesen sei,

monFreiherr von Marschall gethan oder gelassen habe, wollen wir gern glauben; wir wissen es sogar. Der Prozeß Leckert=Lützow und was aus ihm folgte, dürfte nicht dazu gehören. Solche Meinungs­verschiedenheiten zwischen dem leitenden Staatsmann und seinen Mitarbeitern kommen vor, daß ist sogar

Schmiersge g Kausler posirt. Auch mag die

Eir Fahr aud Pag,.e Freiherr v. Marschall schon

und die fast bei zedese genüber dem Kaiser gehabt hat und die fast bei jedem Immediatvortrag sich geltend machte, mancherlei Unbequemlichkeiten mit sich gebracht

mo chit die es dem Fürsten Hohenlohe erwünscht ge­

macht hätten, einen Staatssekretär zur Seite zu haben, der beim Kaiser beliebter wäre. Das sind keine Neuig­keiten, wenn es auch nicht notwendig war, sie schon

nos Jahr, und Tag der Welt zu verkünden. Rücktritte und Entlassungen von Kanzlern und Ministern sind bei uns Vorgänge ziemlich komplizirter Art, über die un noch einige Jahreeoden sie eingeteten sind und dast; m Zuh## lang sich streitet. Es wirken dabei neben dem öffentlichen und offiziellen politischen Porgängen noch solche hinter den Kulissen und auch

kommt sauhass persönlicher Natur mit, und daher rommt es, gaß ganz anders, wie in wirklich konstitu­

tionellen Ländern, sich nicht einfach ein politischer Pruns. für derartige Personenwechsel bei uns anfüh­

alsce bchsce ecice chch heice heriss,Präsident desselben, Dr. Bödiker, wird am Montag seine Stellung bei Siemens übernehmen.

sch der letzte sein, der Deinem Glück im Wege steht. ict. seinen Sohn fast ängstlich an. wahr he der Gedanke ist Dir nicht angenehm, nicht

Darf ich offen sein, Vater?

Aber gewiß, gewiß.

Deine Pahl gefalen ist, denn sch de wen

letzten Tage nicht blind Pater wur während der

eeren Tage nicht biind, Vater. Ich bemerkte, wie

verführerische Frau hat seine Sinne derart gefangen gezoimen, ja er ist bereits in seinen Huldigungen und Andeutungen ihr, gegenüber so weit gegangen, daß er kaum mehr zurück kann.

Du weißt also nichts nachteiliges über sie? sagt er nach einer kleien Pause.

Nein, Vater.

Deine Aussichte Jch brauche kaum zu bemerken, daß #### nugschten durch meine Heirat nicht getrübt

wesden, Das Geschäfst geht in Deine Hände über

das, Vater", fällt Walter mit einer abwehren­glaubf, in dieser Feire 30 wiederhole wenn Du

inlire sch Dir aug gg Dein Glück zu finden, so gra­enturg nag Wir aus vollstem Herzen.

i eesche meimn Sohn.

versucht, recht glsichschalter kräfig die Hand, indem er lüglich auszusehen. Doch fühlt er sich in Bobeseit Hüitzerst uibsbegich uit ersch

Sieh, mein Sohn, fährt er in gezwungen heiterem

e fort,ich muß mich nach einer Gesellschaft um­sehen; denn wenn Du heiratest. was bald geschehen

Pars iser schchege auter Rann gant allein

Vater ihm wiederholt versichert, er würde sich nie von ihm treunen, und wenn sein Sohn sich verheirate, müsse mit seiner jungen Gattin bei ihm wohnen,

Manera zu briagen. g ae in die oden, ehrwitrbigen

Und nun?...

***

lasien und Stun nachdem Ada das Fest ver­Harrisons Gez.is ihr Zimmer begeben hat, um Frau Haxxisons Befehle entgegenzunehmen, tritt diese ein.

Prauen, Frd fuster zusiommenz schwungenen Brauen sino uinster zusammengezogen.

schlechte Lanne vermindert sich nicht, als sie Ada, in einem zierlichen Morgenrock aus weißem Kaschmir in einem Fauteuil vor dem Kamin liegen sieht.

Aufzug Pe Fragt sie scharf, en derartigen

####da blickt befremdet von ihrem Buch auf. Der Ton der Dame ist gar so eigentümlich.

glaubte, Sie würden meiner noch bedürfen,

sztgegnete sie ruhig, gund ich warf diesen leichten morgenrock über, weil er am bequemsten ist.

Frau Harrison hält es nicht für nötig, den Gegen­

kand ihres Gesprüchs weiter zu verfolgen. Schwei­geno, laßt sie sich von Ada die kostbaren Juwelen

benehmen und sich dann der kostbaren Toilette ent­

Provinzielles.

g Dortmund, 20. Juli. St. Petri=Ri olaikirche. Da die gegenwärtig in der Petri=Nikolaikirche stattfinden­den Anstreicherarbeiten im Laufe dieser Woche noch

Picht, ksguder sind, müssen unn auch am kommenden

uun den 25. Juli, die Gottesdienste in dieser Kirche nochmals ausfallen. Der nächste Gottesdienst findet am Sonntag, den 1. August statt, an welchem Tage auch die Prüfung der diesjährigen Herbstkonfir­manden durch Herrn Pastor Ulmke erfolgt. Die Zahl

25 8o Pzsche. beräig 17, und zwär er Kräber

*, 1. Kampstraße, verübt. Vor dem Hotel auf der Treppe standen 2 Lorbeerbäume, dieselben sind

dort hat mnan die.dr Hohenlust geschlepptworden,

nung### Bäume herausgenommen, entzwei gebrochen und dann in den Hof von Wenker=Paxmann

Herrn Walter Alsen gegenüber. Aufmerksamkeiten zurückweisen.

Sie mußten seine

adligen.

Nach

Leunschen Sie noch meine Dienste, gnädige Frau?

Nachdem Ada alles an Ort und Stelle gelegt hat und Frau Harrison noch immer keine Miene macht, mit ihr zu reden, wendet das junge Mädchen sich der Thür zu

aer achenfang, gans allein. Er gedenkt der Tage, da

sein

Rein.

Wann soll ich Sie morgen wecken?

Um elfe

Ada fühlt sich verletzt durch den ungewohnten

mersten Ton der Dame. Doch läßt sie es sich nicht

Gute Nacht, gnädige Frau!

Sie greift nach der Thürklinke.

Bleiben Sie noch!

Ada läßt die Thürklinke fahren und wendet sich dem

Zimmer zu. Ihr Gesicht ist lebhaft

Ich bin sehr unzufrieden mit Ihnen. Sie haben

ich versehe Sie nichesa Das mundert mich,

Die Röte auf Adas Wangen verstärkt sich.

Das konnte ich nicht, ohne unhöflich zu sein. Keine

LeseFcheus an meiner Stelle anders gehan­

Frau Harrison lacht schrill auf.

Keine junge Dame das glaube ich wohl. Aber Sie vergessen, daß Sie ein Dienstbote sind, daß Sie sich anders zu benehmen haben, wie eine junge als as as shnene i die Juldigungen jenes Herrn, bürtig füitzilen: gebührten, als ob Sie sich ihmeben­

55sch fühle mich ihm ebenbürtig

Lauch ist ihr Ton ruhig: doch ihre sonst so sanften Angen beginnen zu funkeln.n7

teidigenben Fran Harrison mit einem be­Ich wallte Ihnen ar 3dre Eitelkeit ist wirklichkomisch. Ich wollte Ihnen ein Vergnügen bereiten, und Sie danken es mir, indem Sie sich einem von Herrn Wel­lingtons Gästen

dias Frade gen mich ungerechtfertigterweise, ans­

Ich glaube, derlei beurteilen zu können. fährt Frau Harrison sarkastisch fort.Dies Spiel wird

meine Liebe, merken Sie sich das! Walter Alsen ist der Sohn des Mannes, dem ich meine Hand reiche, und ich erlaube nicht, daß

nach meinem zukünftigen Schwie­grsche dhre Neze auswrt. iu siden Schote­

Madame

Schweigend verläßt Ada das Zimmer.

Einen Augenblick hat sie die Empfindung, als müsse sie der hochmütigen Frau da vor ihr die Belei­digungen zurückgeben, als müsse sie ihr sagen, daß sie, die zweite Gattin ihres Vaters, kein Recht habe, in

se verletender Weise mit ihr, der Braut Walter Alsene.

denkt sie an ihre arme, unglückliche Mutter, denkt daran, daß sie nur hier im Hause von deren Nachfolgerin die Schlüssel zu dem Geheimnis ihrer Lebens finden kann und sie preßt die Zähne feih aufeinander, damit kein Laut ihre Empörung verrate.

Am nächsten Morgen, als alles noch im festen Schlafe liegt, verlassen John Alsen und sein Sohn

Oakwood, um zuit dem Frühzug nach Pam=Vors

in eisigem Tone Ich fpreche ran=Larrison Lczugehen mit vem brupzug nach New=Vork zu­ein eisigem Tone.Ich spreche von Ihrem Benehmen Truckzukeyren.(Forts. folgt.)