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KK 65.— 70. Jahrgang.
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endung unnerlangt eingesandter Wennsteizte semie für Lir Zusneta e von Zuzeigen an vorgescricbenen Pläten wied beine Verautwortung übernommen
Hierzu ein zweites Blatt.
Provinzielles.
k Dortmund, 5. März. Inbetreff des traurigen
der Sitzung der zoologischen Sektion hielt Herr Museumsassistent Reeker einen ausführlichen Vortrag über die Frage, ob die Fische hören können. Zunächst erläuterte er durch Zeichnungen an der Wandtafel den Bau des Gehörorganes bei Mensch und Fisch und zeigte, daß deu Fischen eine sogenannte Schnecke fehlt,
Vorsalses in der Turnhale am 28. v. Mis, geht uns seigte, dah, betzgrsegen eine sogenannte Schneze fehlt, vom Turnrat des Turnvereins Eintracht“ die Ere an deren Vorgandenein nach den neueten Untersiu, Aldtung zu, daß der dramatische Verein„Eiuigeir=sen Geschtepaute aug uie i. Vondie,
seit rehreren Jahren seinen Maskenball in dem Turn= Kreidl experimentell geprüft. ob die
jgal gogegaten gat, ohne daß jemals ein unzemliches nen oder nicht. Visher eist, ob die Gilchz, Eren konVenehmen der Teilnehmer zu beobachten war, und gemein und g d a nan bese Ffrage all
daß der Turnrat deshalb auch in diesem Jahre kein ihres Herrn oder 00 die Bische auf den Bedenken getragen hati hernu. vter Jerzaug keinl igres Herrn oder einer Glocke zur Fütterung komme
Brventen gerragen ngt, dem genaunten Verein die Ge. Durch siun. R. suche..:—.ouument
nehnigung für die Benutzung der Halle zu erteilen. genonnte For'... Losdtischen stellte der Es hat sich leider herausgestest, daß der bramatische(Glocken, noch Pfeisen, noch 8% eseiben„fen“ Verein„Einigkeit“ in diesem Jahre in der Zulanung als er die Tiere durch eine leichte Veraift.
Verein„Einigkeit“ in diesem Jahre in der Zulassung als er die Tiere dura mdeln reagirien. Seion
Ziederais gahlreich spgten Zie) Strchnin in den Zustand einer aufs dußerste gesteit
Karl Blanschar, anläßlich seines 2hjährigen Dienstatie, dern Tönen gar nicht beinklußt, währe.
läums zuteil gewordenen Gratulationen und Ehrungen. Starrkrampf fiel, Hingegen suirtan diese veraiftetan
Das Richter=Kollegium und die Rechtsanwaltschaft
Starrtrampf fiel. Hingegen spurten diese vergifteten
Herr Rechtsanwalt Diericks dem Jubilar ihre volle auch noch, wenn ihnen das gan
Ruhesessel, welchen einige Damen mit 25 schönen auf einer mechanischen Erschütteruug wesche ern
Hauttastsinn
Bürger unserer Stadt folgten. Gegen Meit., ieie genp unden wird, Später besuchte Kreidl auch die be
schielten die Volliehungs= und Holters er fruhmten, aus Quadersteinen aufgeführten 1000 gm
s Annen, 8. März. Sehr bedauerliche Zustände sind in der Nähe des Gasthofs zum„Fütrsten Woldemar“
Sterbenden in
#Tremenia“) und später in Köln, ein eifriger: Verfechter der Sozialpolitik des Zentrums, dieser Tage in Bonn gehalten hat. Dr. Oberdörffer bat da errturr, die katholischen Arbeitervereine könnten nicht aufblühen, weil ihnen ein festes Programm fehle; mit allgemeinen Reden könne man zwar eine glänzende Versammlung zustande bringen, aber es sei nicht auf die Dauer damit Vereine zu halten. Das Richtige sei die Gründung von konfessionell geschiedenen Verbänden, die, wenn es nötig sei, auch mit den sozialdemokratischen ,Verbänden Hand in Hand gehen müßten. Auf diese Weise könne etwas erreicht werden. Gleichwohl hofft Dr. Oberdörffer von diesem gemeinsamen Vorgehen für die konfessionellen Vereinigungen nur wenig, denn er kündigte weiter an, daß nach seiner
Ansicht das zwanzigste Jahrhundert nicht dem christlichen, sondern dem unchristlichen Arbeiter gehören werde. Wenig schmeichelhaft für die Sozialpolitiker des Zentrums. Eines hat Dr. Oberdörffer nur verschwiegen, nämlich die Begründung dafür, daß das kommende Jahrhundert den unchristlichen, besser gesagt, den sozialdemokratischen Arbeitern gehören wird. Dr. Oberdörffer hat nicht gesagt, daß namentlich im Rheinlande die Unzufriedenheit der Arbeiter mit der „staatsmännischen Politik“ des Dr. Lieber und der Zentrumsmehrheit die katholischen Arbeiter der Zentrumssache mehr und mehr entfremdet.
Düsseldorf, 3. März. Das Malkastenfest. In der Chronik des rheinischen Karnevals spielt bekanntlich das Fest des düsseldorfer„Malkastens“ eine eigenartige Rolle. Bei der jährlichen Wiederkehr solcher Feste ergibt es sich schon selbst, daß das Programm oder Leitmotiv einmal beiser, einmal weniger gut ein
schlägt. Zu den gelungensten Festen, die unserer lang
dunkle Gestalten mit den blitzenden Augen und der Behendigkeit der fernen Südlandskinder. Als sich
dann die Teilnehmer des Festzuges im Saale
teilten gab es raichliche Gelegenhei
teilten gab es reichliche Gelegenheit originelle Kostüme
zu. bewundern und zwar nicht nur„echte“ Rüstungen, Seidenstoffe u. s.., sondern auch stilgerechte unechte
jährigen Erinnerung vorschweben, so schreibt die „Köln. Zeitung“, gehört jedoch das, das am 27. Febr. in der düsseldorfer Tonhalle stattfand. Das Motiv
Kasces chc ce ean sche de Koa le. c che. welcher des Tags über nicht zuhause ist, ist des scheinend kein Stich=, sondern nur Ritzwunden vorAbends nach seiner Rückkehr gezwungen, seine Wäsche fanden. Die Untersuchung stellte jedoch fest, daß H. oder die sonstigen der Frau zukommenden Obliegen= einen Messerstich in den Nacken erhalten hatte und heiten selbst zu besorgen oder durch fremde Hülfe be= außerdem Striemen am Kopfe zeigte, die von Stocksorgen zu lassen, und so kann es unter diesen Um= schlägen herzurühren schienen. Es haben in der Sache nicht ausbleiben, daß derselbe zeitweilig die bereits zahlreiche Vernehmungen und eine Verhaftung Geduld verliert und seine Frau in Form einer Er= stattgefunden; hoffentlich wird es der Staatsanwaltmahnung eine Tracht Prügel. welche in diesem Falle schaft und der Polizei gelingen, den Thäter der Geauch nur erziehlich wirken können, zu verabreichen. rechtigkeit zu überliefern. H. war unverheiratet, In letzter Zeit nun, wenn sich wieder ein solcher Akt früher Oberjäger, dann Privatförster und seit einigen abspielte, warf sich die Frau an die Erde und simu= Jahren hier. Er stammte aus Ostpreußen.
ihrem Ehemann und konnte man unter diesen Um= Gefaungenen=Aussehers Herrmann hat ergeben, daß
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Kammerthür auf. Dieses Schauspiel hat dieselbe Vom Rhein, 3. März. Die,„ Frankf. Ztg.“ schreibt:
war ein„indisches Fest". Das den Abend einleitende Festspiel zeigte eine indische Landschaft mit Tempelbauten und einem mächtigen stilgerechten Götzenbilde im Mittelpunkte. Mit dem Bühnenbilde war der Saalbau dadurch in Uebereinstimmung gebracht, daß die gußeisernen Säulen sich in Palmen verwandelt hatten und die Gallerie mit üppigen Teppichdekorationen, Blattpflanzen und dergleichen ausgestattet war. Bei Beginn des Spiels wälzte sich charakteristisches indisches Volk nach dem Vordergrunde der Bühne. Schlangenbändiger entwickelten ihre Künste und proletarisches Gassengesindel ergötzte sich in Tänzen und tollen Purzelbäumen. Da schritt Kalidasa, der große Dichter, durch die Menge und stimmte schließlich zur Harfe einen in seiner langgezogenen Melodie eigenartig packenden Sang an, dessen Dichter natürlich, wie der der folgenden Gesänge, der vielseitige Musaget der Malkastens, Hauptmann Henoumont, war. Ein ernster priester
licher Männerchar falgte ihm zend darauef schuitt
bar willkommenen Anklang gefunden, so daß ein sehr lebhaftes orientalisches Farbenbild entstand. Andere Trachten aller Zeiten und Völker mischten sich dazu, und es schien, als habe sich namentlich auch die Herrenwelt stärker angestrengt als sonst. Wie üblich erfolgte in früher Morgenstunde der allgemeine Umzug nach den nahen Räumen des Malkastens, wo man sich noch in traulicher Enge ausplauderte und dann, als die dicht vermummten Gestalten durch die morgendlichen Straßen und den Hofgarten der wohlverdienten Ruhe zustrebten, fröhliche Grüße= hin und herschallen, auch da und dort noch lustiges Gelächter
160r serner Jugendlust erklang, war der Karneval
Musikalisches.
am.„Das letzte diesjährige Karnevals=Konzert am Mittwoch=Abend im schön und buntdekorirten Saale Fosiuno meiches gar uu(genaun iches
Kasino), welches von der Hüttnerschen Kapelle unter Leitung des Herrn Hüttner ausgeführt wurde, hatte sich eines großartigen Besuches zu erfreuen, der große
Saal, sowie das angrenzende Zimmer war vollständig bis auf den echten Platz besetzt. Das aufgestellte
Progamm für diesen Abend war ein ausgezeichnetes zu nennen, mit##ten humoristischen Inhalt, beson
ders war es die Nummer mit Gesang und Komik. Lebhafter Beifall wurde bei jedem Vortrag von den Anwesenden gespendet, wofür aus Dankbarkeit verschie
dene Piecen dacavo gespielt wurden. Hoffentlich erfreut uns auch Herr Vogell im Laufe der nächsten
licher Männerchor folgte ihm, und darauf schritten, Palmenwedel in der Hand Junafrauen git vie
Münster, 4. März.
ss Alcr- Gasicht Sise u. Saerachs
Palmenwedel in der Hand, Jungfrauen mit vielstimmigem Gesang über die Bühne. Da drängt alles stürmisch an den äußersten Vordergrund, jauchzend. Palmen schwingend. Unter den Neugierigen im Saal wird eine Gasse gebahnt und vom hintersten Grund rückt gegen die überbrückte Bühne der Festzug des siegreichen Rojah. Bewaffnete in kostbaren Trachten schreiten voraus, Bajaderen folgen und hoch auf einem mächtigen Elefanten in goldenem Throne sitzend, grüßt der Rajah nach allen Seiten, den goldenen Helm mit einem Wald farbiger Federn auf dem Haupt. Zwei Dromedare und dann die gefangenen asiatischen Fürsten folgen ihm. Auf seinem Thronsitz auf der Bühne angelangt, wählt er sich unter die Schönheiten des Landes die Gattin, die er an seine Seite setzt. Die Abgesandten fremder Völker Chinas huldigen ihm, Bajaderen tanzen, Krieger führen Wassenspiele vor, Fanfaren klingen, die Musik spielt rauschende Melodien das Volk jauchzt und jubelt, Palmenwedel wehen, Waffen und Helme glänzen, bunte Turbanen leuchten, Tambourin und Trommeln rasseln, und die Leute, die das machen, sind keine maskirten Europäer, sondern
R Oelonsteo.
Roman von A. Wilson.
28)„„——(Nachdruck verhoten.)
„Herr General“, bemerkte Frau Orme nach einer kurzen Pause in der Unterhaltung,„ich bin in Paris mit einem Herrn Douglas zusammengetroffen, der höchstwahrscheinlich Ihr Sohn ist— er sah Ihnen wenigstens sprechend ähnlich.“
„„Hm— mein Herr Sohn hat wahrhaftig Glück“,
lachte der General geschmeichelt;„wo trafen Sie denn mit Robert zusammen, gnädige Frau?“
„O, er überbrachte mir eine Botscha sandten.“
„So— sind Sie auch mit Frau Douglas zusammengetroffen, verehrte Frau?“
„Mit Ihrer Frau Gemahlin, Herr General— nein.“
diesen Worten wandte Frau Orme ihren Blick Sinn, indem sie die betreffenden Geschenke dem UeberSchäuzmtenderz Wereswellen, welche sich am bringer zurückgeben und die Briefe unverzüglich ver
Zeit noch mit mehreren Konzerten der Hüttnerschen Kapelle, der gute Besuch wird nicht ausbleiben, besonders von seiten der nördlichen Besucher, welche fest und treu zusammen halten, wenn es heißt Feste zu feiern und Konzerte im nördlichen Stadtteile zu besuchen.
Gerichtliche Entscheidungen.
—* Ist die Teilnahme an einem Schul=Ausfluge obligatorisch? Die Strafkammer in Trier als Berufungs
instanz hat diese Frage bejaht. Ein Waldhüter aus Eisenach hatte seinen Kindern untersagt, an einem Sgen Waa uen 8u.. des dem die Kinder
von 24 Kilometer zurückzulegen hatten. Das Schöffengericht Neuerburg hatte den Mann zu einer Mark Geldstrafe verurteilt. Vor der Strafkammer ließ er durch seinen Verteidiger ausführen, die Schul=Ausflüge seien kein Teil des Schul=Unterrichts. Der als Sachverständiger vernommene KreisSchulinspektor bekundete, die Schul=Ausflüge würden mit Genehmigung der vorgesetzten Behörde unternommen: sie dienten Unterrichtszwecken insofern, als die Kinder neue Gegenden und neue Verhältnisse kennen lernten. Ausgaben erwüchsen den Kindern durch die Ausflüge nicht. Die Strafkammer bestätigte hiernach das verurteilende Erkenntnis des Schöffengerichts.
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„Ich bitte um Entschuldigung, gnädige Frau— ich sprach von meiner Schwiegertochter“, versetzte der Geueral hasig.„ 4etochter, verset
„#u Frau Orme nicht so zurückgezogen lebte“,
bemerkte Doktor Plymley jetzt scherzend,„so wüßte sie
liche Haude gefessel ist. ichtdurchehe,
„Ich erfahre wirklich sehr wenig vom Leben und
Treiben der großen Welt“, sagte Frau Orme gleichmütig;„mein Beruf nimmt mich völlig in Anspruch und derselbe hat einen recht ernsten Hintergrund, denn ich spiele Komödie, um für mein Kind und mich selbst den Lebensunterhalt zu erwerben.“
Der General wußte nicht recht, was er von dieser Bemerkung denken solle, den Doktor aber hatte die
selbe peinlich berührt und so sagte er lebhaft:
„Frau Orme— ich sagte Ihnen bereits, daß Fazulie nich am Amphityeater erwartet— wir wol in. Zusg speisen und ich würde mich glücklich schätzen,
Arzt kann ich Ihnen die hereiten wolten. Als Ihr
empfehlen— nicht mahr Sie aaben uin v. Posa nur
8e. obuen bereits, daß meine
theater erwartet— wir wollen
gnädige Frau?.— geven mir keinen Korb, A
Sie sich den Falerner munden.“
i e ce
Strande brachen, und wer sie so sah, der mußte unwillkürlich an die Iphigenie denken, wie sie am Gestade von Tauris steht:„Das Land der Griechen mit der Seele suchend“. In Gedanken versunken, schreckte Frau Orme plötzlich zusammen, als die Stimme des Generals leise und bittend sagte:
„Gestatten Sie mir wenigstens, Sie an Ihren Wagen zu geleiten, gnädige Frau.“
.„Ich danke Ihnen, Herr General“, antwortete die Künstlerin kühl;„ich gedenke noch eine Weile hier zu bleiben und könnte es nicht verantworten, wenn Sie den Doktor und seine Familie warten ließen.“
„O, die Herrschaften warten nicht auf mich— sie fahren, während ich reite. Was gäbe ich darum, wenn ich Ihnen Gesellschaft leisten dürfte, gnädige Frau, anstatt in Bajä herben Falerner zu trinken und unter heuumrankten Ruinen schlechte
epheuumrankten Ruinen schlechte Zigarren zu rauchen.“
anzd ia ände 6 underzeitlich, wenn Sie 3hreun Freunden untreu würden, Herr General“, sagte Frau Orme mit leisem Sport;„va rommen übrigens meine fuhr sie lebhaft fort, indem sie auf das ältliche Ehepaar wies, welches sich langsam näherte.
„Wahrhaftig, gnädige Frau— Sie sind grimm
behütet“, meinte der General verdrießlich,„warum umgeben Sie sich denn mit dieser antiken Leibgarde — sind die Leute Ihnen verwandt?“
„Nein— es sind treue, alte Freunde, welche mir
brachten, ihre Heimat jenseits des atlantischen Ozeans zu verlassen, um mich vor Zudringlichkeiten und Belästigungen, deren Schauspielerinnen nur zu leicht ausgesetzt sind, zu schützen! Gar mancher, der sich rühmt, sein Wappenschild rein und fleckenlos erhalten zu haben, hält es für unschuldigen Zeitvertreib, einer unbescholtenen Frau, die Komödie spielt,
ehrlose Anträge zu machen— er fragt nicht danach,
ob unter der Maske von Schminke und Puder, unter dem glänzenden Flitterstaat ein armes, angstvolles Frauenherz klopft!“
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Nach kurzer Pause fuhr Frau Orme fort:„Läßt sich irgend ein Laffe einfallen, mir Blumen, Billet
doux oder Schmuckgegenstände zu schicken und sich als kleine, bescheidene Gegengabe eine von meinen „goldenen" Locken zu erbitten, dann verfahren meine Freunde, Herr und Frau Walter, nur in meinem
bringer zurückgeben und die Briefe unverzüglich ver
brennen, ohne mir nur Mitteilung von der Sache zu machen. Die alten Leutchen wissen, daß ich ohnedies Aerger genug habe, und so suchen sie mir derartige Impertinenzen fernzuhalten.“
„O. gnädige Frau— Sie sind allzu streng“, stammelte der General verwirrt,„wer hätte auch unter der Maske der Tragödien die sensitive Natur der Mimose vermutet! Tief bereuend stehe ich vor Ihnen und flehe Sie an, vergeben Sie mir die Kränkung, die ich Ihnen unwissentlich zugefügt!“
shnparz, das Kind, nach welchem Sie sich so sehr
.„O.— meine Tochter ist fast erwachsen! Sie schreibt mir lange, entzückende Briefe und in den
wicheit haßen Trennung muß sie sich herrlich ent,
„Aber mein Gott, Sie müssen ja fast noch ein Kind gewesen sein, als Sie heirateten, gnädige Frau?“
Wie ähnlich sah der General in diesem Augenblicke seinem Sohne! Frau Orme bemerkte es mit Ent
setzen, und die Augen zu Boden schlagend, fragte sie unsicher:
„Verstehe ich Sie recht, Herr General— Sie flehen um Vergebung für die Anmaßung des Männergeschlechtes?“
„Leider darf ich diese Gelegenheit, mich auf Kosten gnderer weiß zu brennen, nicht benutzen, gnädige Frau: Ich war es selbst, der sich unterfing, Ihnen Blumen, Briefe und Juwelen zu senden— noch heute übergebe ich den Smaragdschmuck, den mein Diener mir zurückbrachte, dem Vorstande des Armenasyls in Neapel— der Erlös der Steine wird manche Thräne trocknen
und nun ich meinen Fehler offen eingestanden, wage ich auf Vergebung zu hoffen.“
„Diese soll.„Ihnen, werden, wenn Sie mir versprechen, in Zurunft mich nicht mehr zu belästigen— #achsicht gehört nicht zu meinen Charaktereigen
schaften.“
Die Hand leicht auf seinen dargebotenen Arm legend. schritt Frau Orme mit ihrem Begleiter auf Doktor und seine inzwischen berorges
den Doktor und seine, inzwischen herangekommene Familie zu; der General fühlte sich von den widerstreitendsten Empfindungen bewegt und, um nur etwas
„Perden Sie noch lange in Italien bleiben, gnädige Frau?“
„O nein: ich habe mich völlig erholt und hoffe
Kind in
bald nach Amerika zurückzukehren, um mein Kind die Arme schließen zu können.“
„Man sollte es kaum für möglich halten, daß Sie
ädige
schon Mutter sein könnten, gnävige Frau— wie alt!
„Leider war dem auch so“, nickte Frau Orme trübe,„als ich meinen Gatten verlor, war ich kaum
Alts. als meine, Tochter jetzt ist. Aber da ist ja Herr Walter", unterbrach sie sich, als in diesem Augenblick der alte Herr an sie herantrat,„Sie wollen mich gewiß mahnen, an die Rückfahrt zu denken! Herr General, gestatten Sie mir, Ihnen Herrn Walter, meinen alten Freund, vorzustellen:— Herr Walter— Herr General René Douglas. Die Herren sind Landsleute:
Vekamnte habene n. gar gemeinsame Freande und
trofia auge der P. Herrn Generals siel ziemlich Donglas der Kregagen fuhr jetzt vor und während
Douglas der Künstlerin beim Einsteigen behüflich war, fragtg er leise;
Fräit dar 1ch Sie morgen nach Bajä geleiten, gnädige „Das wird unmöglich sein
morgen habe ich
Unterricht in italienischer Rezitation und Deklamation — ich wünsche die Neapolitaner vor meiner Abreise
mit der Aufführung einer italienischen Original=Tragödie zu überraschen.“
„Aber übermorgen, gnädige FrGeneral, ihr mit glühendem Blick ins
Ruhig hielt sie seinen Blick aus.
Frau“, flehte der ins Auge sehend.
„Versuchen Sies immerhin“, sagte sie dann gleich
gültig.—„Adien,— unterhalten Sie sich gut in Rolg“
Sich graziös und lächelnd verbeugend, lehnte sie sich müde in die Kissen des Wagens, eine plötzliche Blässe überflog ihre Züge und Frau Walter meinte, besorg;
„Sie haben sich wieder aufgeregt, Frau Orme sollen wir nicht lieber nach Hause fahren?“
„O nein— ich habe mich schon so lange darauf gefreut, nach Cumä zu kommen, kehren Sie sich nicht an mein Aussehen, Frau Walter, ich fühle mich durchaus wohl und kräftig.“—-——(Forts. folgt.)
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