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lanzeiger für den Kreis

62. Jahrgang

Nr. 141(Erstes Blatt)

Neues in Kürze.

Vertagung der Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau.

wtb. Essen, 18. Juni.(Tel.) Die Verhandlungen der Schlichterkammer für den Ruhrbergbau sind heute bis 13½ Uhr durchgeführt worden. Sie werden auf Wunsch des Schlichters erst morgen,

15 Uhr, fortgesetzt. Voraussichtlich ist mit einem Schiedsspruch für morgen abend zu rechnen.

Spende König Fuads für die Armen Hamburgs.

wtb. Hamburg, 18. Juni.(Tel.) König Fuad von Aegypten hat Bürgermeister Dr. Petersen vor der Abreise nach Essen 5000 RM. für die Armen Hamburgs übergeben.

König Fuad in Essen. 16611

wtb. Hamburg, 18. Juni.(Tel.) Konig Bh heute um 13.30 Uhr im Sonderzug nach Essen

wpotb. Essen, 19. Juni(Funkspruch.) Gestern

abend gegen 8 Uhr traf König Fuad von Acggyten mit Gefolge in einem Sonderzug in Essen=#####.

ein. Er wurde auf dem Bahnsteig von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach begrüßt.

Preußischer Staatsrat.

vdz. Berlin, 18. Juni.(Tel.) Der preußische Staatsrat hielt am Dienstag die Eröffnungssitzung für einen auf etwa vier Tage berechneten Sitzungs­abschnitt ab. Er beschäftigte sich lediglich mit der allgemeinen Verfügung über die Aenderung der Furistenausbildungs=Ordnung. Der Staatsrat stimmte der Vorlage zu....

Der Verfassungsausschuß des preußischen Staais­cats wird am Mittwoch mittag zur Besprechung der Konkordatsvorlage zusammentreten. Klage der Volksrechtspartei gegen Preußen.

pw. Berlin, 19. Juni.(Tel.) Gleich der Völki­schen Freiheitspartei hat nunmehr auch die rechtspartei beim Staatsgerichtshof gegen das Land Preußen Klage auf die Feststellung erheben lassen, daß§ 32 Abs. 2 des preußischen Wahlgesetzes verfassungswidrig sei.

Die politische Konferenz in Baden=Baden?

pw. Berlin, 19. Jan.(Tel.) Wie das Berliner Tageblatt feststellen zu können glaubt, ist es nun voch wieder zweifelhaft geworden, ob die Kon­ferenz für die Endreglung der Reparationen, die Räumung der besetzten Gebiete und für andere damit verbundene politische Fragen in London stattfinden wird. Es scheine jetzt, daß der frühere Vorschlag, die Konferenz in Baden=Baden zu­sammentreten zu lassen, wieder größere Aussichi, auf Verwirklichung gewonnen habe. Es wäre das die erste politische Nachkriegskonferenz auf deutschem Boden.

Eine neue Skandalaffäre in Scotland Yard?

wtb. London, 19. Juni.(Tel.) Die Blätter be­richten von einem neuen Skandal in Scotland Yard, dem Londoner Polizeihauptquartier. Ihren Mel­dungen zufolge sollen drei Beamte des Außendien­stes ihres Postens enthoben worden sein. In den Berichten wird betont, daß in Scotland Yard der Charakter der Beschuldigungen gegen die drei Be­amten, auf Grund deren die Amtsenthebung er­folgte, geheimgehalten werde.

Abreise Stresemanns aus Barcelona.

wtb. Barcelona, 18. Juni.(Tel.) Reichsminister des Auswärtigen Dr. Stresemann reiste um 15,22 Uhr nach Paris ab. Er wurde am Bahnhof von dem Gouverneur und dem Generalkapitän von Catalonien, dem Bürgermeister der Stadt, dem Vorsitzenden des Provinziallandtages, dem deut­schen Konsul und Mitgliedern der deutschen Kolonie sowie von einigen hundert Personen begrüßt. Bei der Abfahrt des Zuges war der Minister Gegen­stand lebhafter Kundgebungen.

Pestfälle in einer Konstantinopeler Vorstadt.

wtb. Konstantinopel, 18. Juni.(Tel.) In Galat, in einer Vorstadt am Goldenen Horn, wurden vier Pestfälle, von denen zwei tödlich verliefen, festgestellt.

Schwerte(Ruhr), Mittwoch, den 19. Juni 1929

Die Angemenn...

Lespng gee 4. und 9 Juli.

vdz. Berlin, 18. Juni.(Tel.) Der Umgemein­dungsausschuß des preußischen Landtags hatte zu­nächst eine Geschäftsordnungsdebatte. Du man bis zum Freitag die Lesung nicht beenden kann, sollen noch Samstag und Montag und nötigenfalls auch der dazwischenliegende Sonntag für den Rest der ersten Lesung verwendet werden. Für die zweite Lesung sind nunmehr der 1. und 2. Juli in Aussicht genommen. Man will erreichen, daß an diesen Tagen keine Vollsitzungen stattfinden.

linksrheinischen Kreise.

Der Ausschuß nahm zunächst§ 1 an, der die Auflösung der Landkreise Krefeld. Kempen, Glad­bach, Grevenbroich und Neuß vorsieht ferner§ wonach ein neuer Landkreis Kempen=Krefeld ge­schaffen wird. Der Antrag, Viersen kreisfrei zu lassen, wurde mit 17 gegen 12 Stimmen der Rechts­parteien ab gelehnt. Die Abstimmung zu§ 18 wurde ausgesetzt, Annahme fand auch§ 19,0der weitere Eingemeindungen zum Landkreis Kempen=Krefeld

§ 20(Grenzberichtigung zwischen der Stadt­gemeinde und dem Landkreis Köln und gexLcnd­gemeinde Dormagen) fand gleichfalls Annayme, und zwar mit der vom Zentrum vorgeschlagenen Aenderung zur Grenzberichtigung. Danach wird die umstrittene Fabrik der I. G Farbenindustrie bei der Landgemeinde verbleiben.

Der Ausschuß begann dann mit der Beratung des

Fragenkomplex Düsseidorf.

Ein Schwindler als Nonig Funbr.

pw. Berlin, 19. Juni.(Funkspruch.) Den bevorstehenden Besuch König Fuads hatte ein exotisch aussehender Mann zu Schwindeleien aus­genutzt. Er erbeutete zunächst, wie der Berliner Lokalanzeiger meldet, 100 Zigaretten gegen wert­loses Geld, ging dann in ein Juweliergeschäft, stellie sich als Ober=Eunuch des Königs vor und wollte Einkäufe für die Haremsdamen machen. Als der Juwelier die Polizei benach­richtigen wollte, flüchtete der Fremde.

Bremervörder Posträuber.

wtb. Bremervörde, 18. Juni.(Tel.) Der Post­(schaffner Peters, der vor zwei Jahren aus dem Postwagen des Zuges nach Wesermünde 23900 Mk. geraubt hatte, hat sich in der vergangenen Nacht der Polizei gestellt und wurde ins Amtsgerichtsgefäng­nis Bremervörde eingeliefert. Peiers war vor einigen Tagen geflüchtet, nachdem sein Verbrechen dadurch entdeckt worden war, daß spielende Ander die Banknoten auf dem Dachboden seines Hauses versteckt auffanden. Er hatte sich seitdem in der Umgebung verborgen gehalten.

Abg. Dr. v. Waldthausen(Duat.) äußerte sich als Berichterstatter zur Regierungsvorlage und trug die Wünsche der einzelnen Gemeinden vor. Ueber die Regierungsvorlage Neuß bestehe der Wunsch, daß Kaiserswerth zu Tüsseldorf komme. Wird diesem Wunsche entsprochen, so sei allerdings die Frage des Korridors für den Landkreis Düssel­dorf aufzuwerfen. Die Aufteilung müsse erfolgen. Dabei seien noch die entsprechenden Anträge einzu­

Ministerialdirektor Dr. von Leyden empfahl die Regierungsvorlage zur Annahme und hob her­vor, daß der Ort Büderich, obgleich er allerdings stark ländlichen Charakter trage, doch nach Düssel­

dorf eingemeindet werden müsse, da er mit diesem in natürlichem Zusammenhang stehe Benrath habe eine starke industrielle Entwicklung, und seine Lage sei in unmittelbarer Nähe Düsseldorfs. Es recht­fertige sich auch daraus die Forderung, daß es nach Düsseldorf komme. Die Landtreise Mett­mann und Düsseldorf dürfen nicht selbstän­dig bleiben, sondern müssen zusammengelegt wer­den. Lebensnotwendigkeiten für den neuen Kreis würden dadurch nicht berührt. Der neue Kreis würde 27 Prozent Umlage erheben müssen und werde dabei gute Leistungen erzielen. Allerdings habe die Umlage im Jahre 1927 nur 24 Prozent betragen. Das sei darauf zurückzuführen, daß die Neugestaltung in Frage gestanden habe. Im übri­gen sei eine Umlage von 27 Prozent im Westen durchaus nicht etwas Anormales. Mit Entschieden­

heit wandte sich der Regierungsvertreter gegen die

Einbeziehung von Kaiserswerth nach Düsseldorf. Der Korridor müsse für den Landkreis bestehen bleiben.

In der Aussprache befürwortete Abg. Sobottka(K.) die Aufteilung des ganzen Ge­biets zwischen Düsseldorf und Duisburg. Er trat des weiteren für die Zuschlagung von Kaisers­werth nach Düsseldorf ein.

Abg. von Eynern(DVp.) nahm zunächst grundsätzlich Stellung zur Siedlungsfrage in den Großstädten. Seine Fraktion sei bereit, Lohausen zuzuschlagen. Für die Zuschlagung Benraths be­stehe kein Grund. Es empfehle sich auch nicht, Industrien, die sich draußen angesiedelt haben, wieder in die Großstädte zurückzuverlegen. Ben­rath habe große Aufgaben zu erfüllen, die es auch selbst lösen könne. Der Redner trat für eine starke Festigung der Landkreise ein. Düsseldorf habe nach seiner Ansicht keinen Bedarf an Wohn­gelände, solange es die Golzheimer Heide für den Wohnungsbedarf zur Verfügung habe, wo ja bereits die Randbebauung in Angriff genommen sei.

Abg. Berten(S.) trat für die Regierungs­vorlage ein. Benrath sei ein Vorort der Indu­strie von Düsseldorf. Seine Zuteilung sei enne Selbstverständlichkeit. Lohausen auein genüge nicht. Es sei dann nicht Siedlungsgelände genug vorhanden. Dann müsse Düsseldorf noch Kaisers­werth erhalten, und es sei auch praktisch, den Korridor zwischen Düsseldorf und Duisburg aus­zuteilen. Büderich müsse ebenfalls zu Düsseldorf

Abg. Dr. von Waldthausen(2R.) bob hervor, daß er als Berichterstatter den Antrag gestellt habe, Benrath dem Landkreis zu erhalten. Seine Fraktion wünsche die selbständige Erhaltung der beiden Kreise Düsseldorf und Mettmann. Aus diesem Grunde müsse Benrath beim dorf verbleiben. Ein Teil seiner Freunde sei aller­dings der Auffassung, daß man jetzt schon Benrath zu Düsseldorf schlagen müsse. Die Fraktion be­halte sich ihre endgültige Stellungnahme für die

Zweite Ersung um I. und 8. Juli.

zweite Lesung vor. Die Deutschnationalen würden ferner gegen die Zuteilung von Hilden oder von Teilen von Hilden nach Düsseldorf stimmen. Sie halten auch eine Ausdehnung der Stadt Düssel­dorf nach Hubbelrath nicht für nötig. Mit der Zuteilung von Lohausen nach der Regierungs­vorlage seien sie einverstanden. Es liege aber kein Grund vor, Kaiserswerth Düsseldorf zuzuschlagen. Zuzustimmen sei der Zuteilung von Büderich nach

Der Zentrumsabgeordnete Dr. Graß sprach sich gegen die Eingemeindung von Büderich und Benrath nach Düsseldorf aus. Abg. Donner (Wirtschaftsp.) sprach sich im gleichen Sinne aus und nahm Stellung gegen den Eingemeindungs­vertrag zwischen Düsseldorf und Kaiserswerth. Abg. Pohl(DV. Freiheitspartei) war der An­sicht, Benrath sei durchaus lebensfähig, ebenso würde Düsseldorf auch ohne Benrath seine Auf­gaben erfüllen können.

Am Schluß der Aussprache ersuchte Abg. Dr. von Waldthausen(DN.) als Berichterstatter die Regierung, zu prüfen, ob die rein landwirt­schaftlichen Gebiete von Büderich anderen Landgemeinde zugeteilt werden Wenn das möglich sei, würde er in der zweiten Lesung einen entsprechenden Antrag stellen. Die Abstimmung ergab schließlich die unverän­

derte Annahme der Regierungsvor­lage, das heißt die Eingemeindung von Benrath und Büderich nach Düssel­

Der Antrag, diese beiden Gemeinden nicht nach Düssldorf zu schlagen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, dafür stimmten ein Teil der Deutsch­nationalen, die Sozialdemokraten, ein Teil Zentrums und die Kommunisten, für den kommu­nistischen Antrag auf Zuteilung von Kaiserswerth nach Düsseldorf sprach sich nur eine Minderheit aus. Der Antrag wurde mit 16 gegen 12 Stimmen

Damit war§ 33 der Vorlage unverändert an­

genommen.

Einem Kinde wird von einem Bezug ein Arm abgerissen.

pw. Leipzig, 19. Juni.(Tel.) Auf der Fahrt von Naumburg nach Leipzig lehnte sich ein Leipziger Schulmädchen zwischen Weißenfels und Corbetha weit aus dem Fenster des Personen­zuges hinaus, um Kameradinnen, die sich in einem anderen Wagen befanden, zuzuwinken. In diesem Augenblick kam ein D=Zug vorbeigefahren und riß dem Mädchen einen Arm oberhalb des Ellen­bogens ab. Die Verletzte wurde in Corbetha ins Krankenhaus gebracht.

Dann wandte sich der Ausschuß zu der

Umgemeindung M. GladbachRheydt.

Abg. Graw(Z.) empfahl die Annahme der

Abg. Schwecht(DN.) wandte sich gegen die Zusammenlegung von M.=Gladbach und Rheydt und vertrat den Standpunkt, daß die Stadt Oden­kirchen mit Rheydt einen Landkreis bilden sour. Weder in wirtschaftlicher noch in kulturelgee#### ziehung bestehe eine Verbindung zwischen Nyeydt und M.=Gladbach, das Gegenteil sei aber der Fall bei Rheydt und Odenkirchen.

Abg. Frenzel(K.) tritt für die Regierungs­vorlage ein und will noch Wickrath hinzuschlagen.

Abg. Donner(WP.) war gegen die Zu­sammenlegung. Dagegen sei es angebracht, die Gemeinde Odenkirchen nach Rheydt zu

Abg. Haas(S.) machte darauf aufmerksam, daß in seiner Fraktion noch größere Meinungs­verschiedenheiten beständen. Er könne deshalb eine klare Stellungnahme noch nicht bekanntgeben und beantrage, die Abstimmungen erst am Mittwoch vorzunehmen.

Der Ausschuß entsprach dieser Anregung. Der Ausschuß trat dann ein in die Beratung

der Frage

Duisburg.

Nach längerer Aussprache vertagte sich der Aus­schuß auf Mittwoch. Die Abstimmungen zur Frage Duisburg werden morgen Mittwoch stattfinden.

Aepurmieneer 10

Die 2. Rate für den wanzerkreuzer bewilligt.

89. Sitzung des Reichstags.

vdz. Berlin, 18. Juni.(Tel.) Die große Aus­sprache über das Ergebnis der Pariser Repa­rationsverhandlungen soll zwar erst in einer Sondertagung im August stattfinden, aber ein Vorspiel gab es schon in der heutigen Reichstags­sitzung bei der zweiten Beratung des Haushalts der allgemeinen Finanzverwaltung.

Reichsfinanzminister Dr. Hilferding, der diese Beratung mit einer Rede einleitete, berührte frei­lich Paris nur in einem Nebensatz, um zu er­klären, daß die dort vereinbarten Erleichterungen uns nicht der Notwendigkeit enthöben, aus eigener Kraft an einer Sanierung unserer Finanzen zu arbeiten. Er kündigte für die nächste Zeit die Vorlage einr umfassenden Finanzreform an und bezeichnete auch die schleunige Verabschiedung des Steuervereinheitlichungsgesetzes als notwendig. Die steuerfreie Reichsanleihe habe trotz des ver­hältnismäßig geringen Zeichnungsergebnisses ihre Aufgabe erfüllt, die Regierung von den drückenden Schwierigkeiten des Tages zu befreien. Es handle sich nicht eigentlich um ein organisches Defizit, sondern um momentane Verlegenheiten, die sich aus der schlechten Lage des Geldmarktes ergaben und die jetzt beseitigt seien. In diesem Zusam­menhang verurteilte der Minister unter derZu­stimmung der Regierungsparteien die Agianon, die den deutschen Kredit durch die übertriebene Schwarzmalerei im Ausland schädige. Immerhin bezeichnete er es als notwendig, daß dem Reichs­finanzministerium durch Erweiterung seiner Voll­machten die Möglichkeit gegeben werde, auch die Ausgabenpolitik der übrigen Ressorts zu beauf­sichtigen und nötigenfalls zu bremsen.

In der Aussprache wurde von deutschnationaler Seite die Darstellung des Finanzminsegs uu viel zu optimistisch bezeichnet. Paris habe uns nicht nur keine wesentlichepage Heizschergget

Generationen hinaus in eine unerträgliche Schulde knechtschaft gebracht. Das Defizit sei in W.tg keit viel größer und es sei verkehrt, dem Aus­, lande vorzutäuschen, daß Deutschland Leistungen erfüllen könne, die weit über seine Leistungs­

Der Redner der Sozialdemokraten erklärte, daß man das Pariser Verhandlungsergebnis doch akzeptieren müsse, wenn auch noch nicht fest­stehe, wie der neue Reparationsmechanismus funktionieren werde. An eine Senkung der Steuern, vor allem der Besitzsteuern, dürfe herangegangen werden vor der endgültigen Sa­nierung der Reichsfinanzen.

Die sozialdemokratische Zustimmung zu den Pariser Vereinbarungen wurde von den Rednern anderer Regierungsparteien bedauert. Sie be­hielten sich ihre Stellungnahme für später vor.

Die Abstimmung über den Etat und über einen Mißtrauensantrag, den die Deutschnationale### gegen den Reichsfinanzminister eingebracht haben, wurde auf Mittwoch 11 Uhr vertagt...6

In der heutigen Sitzung wurden die gestern zurückgestellten Abstimmungen zum Wehretat vor­genommen. Der kommunistische Mißtrauensantrag gegen den Reichswehrminister wurde gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt.

In namentlicher Abstimmung wurde auch der

ommuutlch, Banzerzreuzer ere imit- Jad gegen 153

Rate für den Panzerkreuzer A mit 2n# gigen 153 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen abgelehnt. Während die Sozialdemokratische Fraktion dem Streichungsantrag zugestimmt hatte, hatten in diesem Falle die sozialdemokratischen Minister im Gegensatz zu ihrer Fraktion gegen die Streichung

Der Wehretat wurde in der Ausschußfassung angenommen.

Heirbenereren in Enhiunr!

Aubenmtnister Henderson. ospel bege, Sr Hase se, esceers ber s

Essen, das die Pilgrims=Geselsgogf ,ozscheaen

zu Ehren des neuen amerikanischen Veischhiets in London, General Dawes, gab, brachte in abwesen­heit des Ersten Ministers der englische Außen­minister Henderson den Trinkspruch auf Gene­ral Dawes aus. Er entbot dem amerikanischen Botschafterein sehr aufrichtiges und herzliches Willkommen und wies auf die hervorragende Rolle hin, die General Dawes während des Krieges

der Nachkriegszeit in Europa verknüpft sei, sowohl

in England als auch auf dem Kontinent hoch­geschätzt sei. Die Demokratien, so erklärte der Außenminister, die Sie und wir vertreten, si während eines langen Zeitraumes in kameradschaft­lichem Einvernehmen Seite an Seite

Beide Nationen werden von den gleichen Idealen des Friedens und der menschlichen Woblfahrt be­