Schwerter Zeitung
Bestandhaltende Institution
Beschreibung verfasst von
Andrea Niewerth (2018), Stadtarchiv Schwerte
Geschichte und Entwicklung
Am 22. Juli 1868 präsentierte der aus Wuppertal ins Ruhrtal gezogene Buchdrucker Carl Braus (1838-1897) den Schwerter Bürgerinnen und Bürgern mit seinem "Schwerter Wochenblatt" ihre erste eigene Zeitung. Bereits im zweiten Erscheinungsjahr wurden jede Woche zwei Ausgaben, jeweils mittwochs und samstags, herausgegeben. Nur wenige Jahre später erfolgte der Wandel von einer Wochen- zu einer täglich erscheinenden Zeitung – ab dem 2. Januar 1875 entsprechend unter dem Namen „Schwerter Zeitung“. Die Auflage stieg mit der Bevölkerung: Das Verbreitungsgebiet konnte schnell bis nach Aplerbeck, Berghofen und Syburg (alle Gemeinden heute zu Dortmund gehörig) ausgedehnt werden – kurzzeitig unter dem Namen „Dortmunder Kreisblatt“. Die „Schwerter Zeitung“ erschien trotz Kriegswirren bis zum 9. April 1945. Dann erfolgten vier Jahre Zwangspause: Aufgrund der sog. Lizenzzeit zwischen Kriegsende und Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland erschien die erste Nachkriegsausgabe der Schwerter Zeitung erst im Oktober 1949. Seit dem 1. Juni 1968 erscheint die Schwerter Zeitung unter dem Dach der Ruhr Nachrichten, Dortmund.