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Seite 3 Nr. 289/ Bochumer Anzeiger" Montag, 10. Dezember 1934
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daß den allseitigen Bedürfnissen im Austausch der Güter und Arbeitsprodukte der Weg frei gemacht wird.
Notwendige Vorbedingung ist aber immer wieder: Vertrauen! Ist dieses vorhanden, werden sich die rein technischen Wege, die überall in der Welt zum Austausch angehäuften Waren über die Grenzen zu bringen, schnell finden lassen.“
Zum Abschluß sagte Rudolf Heß seinen Volksgenossen in Bochum:„Ich bin gebeten worden, dem Führer die Grüße aus diesem Gebiet zu überbringen. Ich werde sie überbringen, und ich werde ihm sagen, der Nationalsozialismus im Industriegebiet steht fester denn je. Es ist mir eine besondere Freude, gerade hier mitten im Gebiet der konzentriertesten Arbeit wie viele meiner alten Parteigenossen mit der Büchse in der Hand durch die Reihen gehen zu können, um meinen Sammelbeitrag zu liefern für das große nationalsozialistische Hilfswerk dieses Winters. Zuvor wollen
wir des Mannes gedenken, dessen Arbeit Millionen Deutscher die Linderung ihrer Not verdanken. Wir wollen des Mannes gedenken, der heute ebenso wie in den langen Kampfjahren vorher, Deutschlands unermüdlichster Arbeiter ist, des Mannes, dessen Arbeit Segen für uns alle bedeutet. Wir grüßen den Mann, der mit unserem Vertrauen Deutschland führt: Adolf Hitler.“
Gewaltig klang das dreifache Sieg=Heil auf den Führer durch die Halle.
Nach seiner Rede griff Rudolf Heß zur Sammelbüchse, um am Tage der nationalen Solidarität inmitten der 40 000 für das Winterhilfswerk zu sammeln. Der Andrang zu ihm war so stark, daß er schließlich am Ausgang der Hallen Aufstellung nehmen mußte, um dort von den vorbeiziehenden Massen ihre Gaben anzunehmen.
Noch am Samstag abend verließ der Stellvertreter des Führers Bochum zur Rückreise nach Berlin.
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Nun war er zum ersten Male in Bochum. Jener Mann, dessen Name jedes Kind kennt, den alle Deutschen den Stellvertreter des Führers— gleichsam wie einen alten Bekannten— nennen obwohl Rudolf Heß doch nur den wenigsten als Mensch wie als verantwortlicher Parteivertreter und Minister ein fester Begriff, eine scharf umrissene Persönlichkeit ist. Mit demselben Beifall wie andere Kollegen aus Regierung und Partei wurde er in Bochum empfangen, vielleicht sogar noch herzlicher, mit noch größerer Begeisterung. Es ist merkwürdig, woher diesem Mann dieses Vertrauen und diese Liebe zuströmt. Gewiß, Rudolf Heß ist des Führers Stellvertreter, er war schon als Privatsekretär seit den ersten Kampfjahren Tag für Tag an Adolf Hitlers Seite. Dieses seltene Vertrauens= und Treueverhältnis genügt dem Volk, um Rudolf Heß, wo immer er sich zeigt, mit herzlichem Beifall zu uberschütten. Es genügt aber kaum, um die Tatsache zu erklären, daß dieser Mann— als erster in Bochum überhaupt— an die vierzigtausend Menschen zu einer Riesenversammlung vereinigte. Und es genügt ebensowenig, um zu verstehen, warum sich beinahe alle diese zigtausend Männer wie Frauen drängten, stießen und drückten, um die Sammelbüchse des Ministers zu füllen.
Die Begeisterung für diesen Mann scheint rätselhaft. Wenige hatten ihn bisher je gesehen, noch kleiner ist die Schar jener, die ihn schon einmal bei einer Rede gehört haben. Rudolf Heß fährt nicht oft durchs Land und er entfaltet auch nicht jene Aktivität am Regierungssitz in Berlin oder früher in München, als er noch von dort aus die Parteiarbeiten leitete. Er steht ja auch nicht an der Spitze irgendeines Ministeriums, wo er durch staatspolitische Handlungen oder ministerielle Erklärungen bekannt und beliebt werden könnte. Und doch verehren ihn alle Volkskreise und überschütten ihn mit Beifall, wenn er— wie jetzt in Bochum— die Riesenhalle betritt. Langsam kommt er durch die Reihen, lächelnd grüßt er nach allen Seiten. Hochaufgerichtet, doch ohne eine betonte Haltung, mit weitgreifenden, aber nicht sonderlich markanten Schritten, mit gewinkeltem, aber auch nicht lässigem Armgruß geht er nach vorn, nimmt er auf dem Podium Platz, wo er nochmals mit Grüßen und Rufen überschüttet wird. Musik, Fahneneinmarsch, Begrüßungsworte— und dann spricht Rudolf Heß...
Da steht er nun breitbeinig, die Arme hängen lose herab, die Hände sind ineinandergelegt. Erst selten, später häufiger hebt er die Arme, um sie vor der Brust zu verschränken, niemals aber, um seinen Ausführungen durch Arm= oder Handbewegungen Nachdruck zu verleihen. Er liebt es überhaupt nicht, seine Worte stark zu unterstreichen....54 Ihn. Sinn ist.s hos
Schier zufällig und doch nicht ohne Sinn ist es, daß Rudolf Heß zum ersten Male die Stimme erhebt, da
Üvertreter: 111 Foest, edding= erbaltung: schmidt, Briefkasten: in Bochum.
SW. 68 dorft 0340. #. Berlinnplatz 6813. n Bochum. 50.
Samstags).
tücksendung
er vom Parteitag 1933 in Nürnberg spricht, wo er den Führer als Garanten des Sieges bezeichnete. Heute wiederholt und ergänzt er das Wort und seine Stimme klingt auf:„Adolf Hitler ist auch der Garantdes Friedens für Deutschland und für Europa!“ Adolf Hitler und sein Friedenswille rückt in den Mittelpunkt der Rede. Solidarisch wie Deutschland heute am 8. Dezember ist, so solidarisch muß einmal ganz Europa werden.„Wir glauben an die kommende Verständigung, an die Verständigung mit Frankreich!" Jeder weiß, woher Rudolf Heß die Kraft nimmt, in diesen unruhigen Tagen an dieses Wort zu glauben, ist er doch ein Teil, geradezu ein Ausschnitt aus dem Lebenskreis des Führers.„Zweimal hat der Führer drohende Kriegsgefahr abgewendet“— ohne besondere Betonung klingen auch diese schicksalsschweren Worte durch die weite Halle. Aber jeder versteht und alle begreifen ihre Bedeutung, und dankbar rauscht stürmischer Beifall auf. Ein ganz klein wenig lebhafter wird bei diesen entscheidungsvollen Worten die Stimme. Rudolf Heß winkelt die Ellenbogen ein wenig. Mehr Steigerungen zeigt seine Haltung nicht. Erst als er von den Kriegshetzern im Ausland, von den Kriegsinteressenten spricht, da zieht er wohl mal die linke Augenbraue hoch, als wenn das harte Auge den ver
steckten Feind suchte. Nach wenigen Worten ist seine Haltung wieder gesammelt und mit der sprichwörtlichen Sachlichkeit stellt er fest, daß kein Sieg in einem kommenden Krieg— wer immer ihn auch erringen würde— ein Sieg des betreffenden Volkes sein würde. Der alte Frontkämpfer weiß, daß es heute Wahnsinn sein würde, um irgendwelcher Vorteile willen einen europäischen Krieg anzuzetteln. Mit gleicher Nüchternheit wendet sich der Minister gegen jegliche Etikettenpolitik.
Diese Gedanken und diese Worte sind Symbol für den Redner. Das ist die Heß=Natur. So steht er da, schmucklos, ohne Rangabzeichen, ohne E. K. I, nur das goldene Parteiabzeichen am Rock, ganz ohne Anspruch für seine Person, aber um so mehr einsatzbereit für die Idee, der er dient, und für ihren Träger, dem er sich verschworen hat. So hat ihn sich jeder von uns schon vorgestellt, den Stellvertreter des Führers, der nur seiner Aufgabe lebt. Und daher rührt auch das ungeheure Interesse für diesen Mann. Das ist die Quelle der Ver
ehrung und Liebe für Rudolf Heß, der— fast möchte man sagen— im Schatten unseres Führers lebt, beladen mit schwerster Verantwortung, aber auch ausgezeichnet mit größtem, im stillen wirkenden Einfluß auf die Geschicke von Partei und Staat. Und wenn Rudolf Heß auch die Bochumer Bevölkerung begeistert hat, wie nur wenige vor ihm, so war es der selbstlose, nur sachbesessene Mitstreiter und Vertreter Adolf Hitlers, der die Herzen aller mitriß! P. D.
H. Sch. Bochum, 9. Dezember.
Die Rechnung ist einfach: 320 geteilt durch 40 gibt 8. Und 40 000 von den 320 000 Einwohnern ganz GroßBochums strömten am Samstag abend in die riesige Wagenhalle der Bochum=Gelsenkirchener Straßenbahnen an der Wiemelhauser Straße, um Rudolf Heß, den Stellvertreter unseres Führers Adolf Hitler, zu hören!
Man darf für Bochum selbst von dieser imposanten Zahl einige Tausende abstreichen, die aus Wattenscheid, Wanne=Eickel. Herne, Castrop=Rauxel, aus Hattingen und noch weiter her gekommen sind. Es bleibt trotzdem die Tatsache bestehen, daß bestimmt jeder zehnte Bochumer(Kinder und Greise eingerechnet) dem Ruf zu der bisher größten Kundgebung in Bochum gefolgt ist.
Daß die Herrichtung eines Straßenbahndepots mit Geleisen, Gruben und anderen dem Bestimmungszweck entsprechenden Einrichtungen zu einer derartigen Kundgebung eine außerordentliche Leistung ist, wurde schon vorher gesagt. Daß diese Massenbewegungen im Anund Abmarsch zu einer solchen Veranstaltung gewaltiger sind, als man es sich vorher ausmalen kann, zeigte dieser Samstag, der sicherlich für Bochum eine Erinnerung bleiben wird!
Das marschierte in endlosen Kolonnen mit klingendem Spiel der Kapellen, mit frohen Liedern aus allen Richtungen heran. Das wälzte sich in Heerhaufen die Wiemelhauser Straße hinaus. Das staute sich zu schwarzen Mengen auf dem lichtüberfluteten Platz vor der festlich mit brennenden Grubenlampen geschmückten Riesenhalle, vor den Reihen der Fahnenmasten. Polizei, dazwischen Feldjäger, SS., SA., Autos, Hupen, Lachen, Sprechen, Singen. Männer, Frauen, Greise, Mädchen. Pimpfe auf allen Zäunen und Ecken. Fahnenträger und Photographen. Die unvermeidlichen Bonbonverkäufer. Zettelverteiler.
Und über allem die Spannung, das freudige Erwarten des Mannes, auf den sich nun schon seit langem grad' wie von selbst ein Teil der Liebe des Volkes zum Führer übertragen hat, weil es jeder weiß: er trägt ein Stück der Last Adolf Hitlers mit!
In der Halle ein Summen und Brausen. Ein staunenerregendes Kommen und Nachrücken, Eintreten und Einordnen Und eine bewundernswerte Disziplin. Keiner soll
phon empor, durch das Kreispropagandaleiter Link letzte Anordnungen gibt, um Punkt 8 Uhr zu verkünden: „Die Halle wird wegen Ueberfüllung polizeilich geschlossen!“
Bochum als zentral gelegene Stadt des Ruhrgebietes hat erneut eine große Probe bestanden, hat fast im Handumdrehen eine der größten Hallenkundgebungen, die der Westen bis jetzt sah, aufgezogen und zum Erfolg gebracht.
Die Organisation läuft reibungslos. Alles ist pünktlich auf den Plätzen, vor den Toren stehen die Fahnenkommandos, auf dem Platz ungezählte Tausende, die nicht mehr hineinkönnen, aber wenigstens Rudolf Heß sehen und grüßen wollen. Und jetzt läuft wie in Wellen von weit her ein Brausen heran, brandet hinein in die Halle in unzählbaren Heilrufen: der Stellvertreter des Führers ist da, schreitet unter den Klängen des Badenweiler=Marsches durch den Mittelgang herauf zur Tribüne. Zehntausende von Armen recken sich empor. Lachend grüßt Rudolf Heß mit erhobener Hand von der Tribüne über das Meer der Köpfe zurück, schon von allein im Besitz der Herzen, ohne erst ein Wort gesprochen zu haben. Pimpfe reichen ihm Blumen.
Die im Gau wohlbekannte Stimme des stellvertreten
den Gauleiters Emil Stürtz hallt aus dem Mikrophon zu Grüßen. In männlich=festen Worten erklingt das Organ des Gauleiters Wagner, gipfelnd in dem Augenblick, in dem er sich zur Seite wendet, zu Rudolf Heß, ihn bittet, dem Führer zu sagen, daß der Gau Westfalen=Süd fester zu ihm steht denn je. Gesprochen aus dem Herzen aller, der 40000, die ihren Beifall
Nun steht Rudolf Heß frei im Blikfeld der Zehntausende, hoch auf der Tribüne. Eingerahmt vom Wald der Fahnen und dem Schmuck der nationalen Symbole. Im Verzicht auf Gesten, auf dramatische Steigerungen im Redefluß verzichtet er zugleich darauf, es sich selbst leicht zu machen, Wort und Geste zur hypnotischen Massenbeeinflussung des Volksredners zu machen. Und das, gerade das läßt den Wert des Beifalls als doppelt hoch erfühlen, zeigt, aus wie ehrlichem Herzen die Masse der deutschen Menschen die einfach vorgetragenen Friedensgedanken bejubelt— und bejaht!
Mit der gleichen zuversichtlichen Freude, die der Rede galt, umjubelt die ungeheure Masse den Stellvertreter des Führers, als er nun am Schluß der Kundgebung mit der Sammelbüchse in der Hand zwischen die Menge geht. Jeder will hinzu. Es bleibt nichts anderes übrig, als daß sich Heß an den Ausgang der Halle stellt und von den Vorbeiziehenden ihre Gabe zum Tage der nationalen Solidarität, zum Winterhilfswerk des deutschen Volkes entgegennimmt. So, wie mitten zwischen den Tausenden der Gauleiter und weitere führende Män
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rauchen— es raucht keiner Keiner soll in den Gängen ner der Partei und ihrer Organisationen es tun. stören— willig lassen sich die 40 000 leiten. Der Blick Verblüffend schnell leert sich die Halle. Unmengen verwirrt sich beim Ueberschauen dieser Riesenmasse von
Köpfen. Aus den verschwimmenden Einzelheiten formt sich ein überwältigender Gesamteindruck: die Symphonie der Masse!
Es ist an alles gedacht, an alle Nebenräume einschließlich einer großen Sanitätswache mit einem Riesenaufgebot von Sanitätern. Sogar ein Restaurant ist in einer Nebenhalle aufgeschlagen. Wie ein Kommandoturm ragt der Mittelteil der Ehrentribüne mit dem Mikro
Herne",„Nach Langendreer“ usw. die Fahrtrichtung angeben, schlucken die Tausende, die nicht im Dunkel der anliegenden Straßen dem Blicke entschwinden. Frohen Mutes, im Vertrauen auf die Friedensworte dieses Mannes Rudolf Heß.
Frohgemut marschiert, kaum daß die Halle geräumt ist, der Arbeitsdienst wieder ein. Und es erhebt sich ein Hämmern und Klopfen, ein Wuchten und Heben, ein Ordnen und Aufräumen im Klange der friedlichen Arbeit, die unser aller Ziel und unsere Hoffnung ist...
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nird=bev: Während der Rede des Stellvertreters des Führers. Bild unten: So dräng.... zen sich die 40.000 Köpfe in der riesigen
Rudolf Heß setzt seinen Namenszug unter ein während der Bochumer Kundgebung von einem Bochumer gezeichnetes Bild, das den Stellvertreter des Führers während seiner Rede zeigt.