n

1

.93 40. Jahrgang

Donnerstag, 20. April 1933

Täglich außer Samstags 10 Pf.

Mig

Roman

dbr ur 1

Kou

Ponzrin

20-1

Zum

Außer 84

Prinz

von Hous

Schau Sanria Preise:

4AHATAT TITEA A PTOTAAT Ledakzionzleltung:, Drz., P au##.####8.Verantwortlich. Polizk

Erttr rateg Aitzerger Tr.s Torsiahsunt u. unierbsltangt.=ne 2 2.## 8 P

Moder d2 Pit, DDr, Pa. Mi, Sggge cee ggg Seses seee uug Keiezeiger Las, Polzehgt, anseegg Phas lae i se e

dige Hof, uut. Mtr. Mmoath..: Wochenlsgag 49, B/. Anzeigen,(S2LeP) ST a D Friß Schmist, Sportz, Hans Schufig und Mauz, Wegenes

##oler.8.

#ür.Midlimeter Höbe in 25 Millimeter Breite 10. PPl.,

im Retlameteil

Hbusih

Schum-Stadt

vereinsmitg#

urtstages des Hitler am Mitt# .30 Uhr, au an dem um keizug teil. en versamme m Saaleingang Fahnen gesch sisverbandes auf dem Platze usgang Kurdrs sorgen sich de

Fahnen hei##

Der Vors

#üir 1 Midlimeter Höbe in 25 Millimeter Breite 10 Pf., im Reklameteil

8. Jamiliennachrichten und Stellengesuche bei Vorauszahlung 6 Pf., in #ug 7 Pi,.,(2tsondere Anzeigenpreise, nach aufliegendem Tarif.) Bei ###eiser Bestreitung, der Anzeigengebübren, durch Rlage, bei Konkurs­usw, wird der bewilligte Nachlaß hinfällig. Für die Aufnahme von ###n an bestiminten Tagen und Platzen, auch für durch Fernsprecher auf­# und abpestellte sowie undeutlich geschriebene Austräge wird teine Ge­###rnommen. Schluß der Anzeigenannahme 4 Uhr nachm. Bei durch böhere (auc Betriebsstörung, Streik, Verbot u. dergl.) veranlaßten Störungen

Eigeinen der Zeitung können Ersatzansprüche nicht geltend gemacht werden.

Weitaus verbreitetste Tageszeitung in Bochum

M. 250. Unfall=Unterstützung bei todlichem Anfall nach besonderen Bedingungen; sie verdoppelt sich beim Mitbezug derBochumer Illustrierten oder derWochenschau

auf Ml. 500.

Redaktionsleitung: Dr, Paul Dierichs. Verantwertlich: Politik:##polf Foest, Kommunalpolitik u. Nachvargebiet: Ad. Peydingpau,, Lokalez: Hans Schulte, Kunst u. Unterhaltung; Dr. Emil Strodthoft. Handel: Fritz Schmtdt,, Sport:Hans Schulte und Paul Wegener, Gerichis­dienst und Briefkasten: Mar Flegel. Anzeigen: Kurt Scols, sämtlich in Bochum. Sprechstunden der Redattion: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags).

Truck und Verlag: Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Laupen­mühlen.& Dierichs. Bochum. Berliner Redaktion: Michgel Haupt, Berlin Su 68, Wilbelmstr. 98, Anruf: Jäger 4115 u. Karlsborst 0340.

Berliner Anzeigen=Vertretung: F. W. Pempe, Berlin=Cbarlottenburg, ublandstr. Iak. Altus; Ge1 Stelübas Götz. 2 Für aiverlangte Einsendunges keine Haftpflicht. Rücksendung nur bei Rückporto. Redaktion u. Geschäftsstelle: Rathausplatz 8. Anruf: Bochum 67551. 52, 53. Posticheckkonto Tortmund 1760. Geschäftsstelle geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Uhr.

WerhmPrPPineon Uve Wrintne,

Der Glückwunsch des Reichspräsidenten Freudige Anteilnahme des Volkes

lelsbachen

wvald

ihe, Samstags und

onze

chaftstanz. Humoris

OWSI

Telephen

höh. Lehrans## den 21. April

Ammeidungen und

Berlin, 19. April. s1 ## worgigen Geburtstag des Reichskanzlers Hitler unz Deutschland freudigen Anteil. Heute sanden bereits in zahlreichen Orten Fackelzüge Reichspräsident von Hindenburg hat dem #anzler Adolf Hitler zu seinem Geburtstag ##ild in silbernem Rahmen mit eigen­igen herzlichen Glückwunschschrei­ug Staatssekreihr Meihner übermintein lassen.) zalle der Ilckwiniche im einzelnen mitgi­

4 i unmöglich. Glückwunschtelegramme sandten Reichsinnenminister Dr. Frick namens der ozialistischen Reichstagsfrattion, Reichsmini­hugenberg namens, der Deutschnationalen Duist, der Abgeordnete Schmidi(Haunouer)) derdeutschnationalen Reichstagsfraktion,

iminister Seldte im Namen des Stahlhelms. #ut D. Dr. Kapler hat im Namen des Deut­###angelischen Kirchenbundes und seiner deutschen #ichen Auslandsdiaspora dem Reichskanzler. Hit­### einem Geburtstage die wärmsten Segenswünsche ###elt Als Symbol des Segens, den die deutsche ##iche Kirche für die Wiederaufrichtung des eslehe, heißt es in dem Schreiben, werde am # die Flagge des Kirchenbundes von den Got­Dn wehen. Da der Reichskanzsler an seinem # Geburtstage nicht in Berlin weilt, ist er nicht kr sage, persönliche Glückwünsche entgegenzuneh: ###-Gratulanten liegt in der zur Eintragung

Reichskanzlei aus.

le 3i

AUntersichtn

Zeumarkt) K

kurse beging

rinnen u. Schlla##

den 22. Porl###

den 1o. Aprll. 2% rhel# Einzelun ik Bewegung e r m atl

meldungen

raße 126 a N

mburgstr. 159 P#

ginnen ab 18. Aut

E Sulan

der Straße 13

und Seh

efärc

lpril 1939.

seuen Ce dungen bein

Aufruf der Reichsregierung zum Flüggen

##rlich wird mitgeteilt:Zur ##tages, den Adolf Hitler als laggen am Donnerstag alle Behörden des Rei­###r Länder und Gemeinden im ganzen Reich. Die ##rezierung ruft das deutsche Voll ##ich dem Vorgehen der Behörden anzuschlie #ud damit der Verbundenheit aller Kreise des mit der staatlichen Macht feierlichen Ausdruck MSS

###erstag vormittag 8 Uhr findet vor dem preu­Ninisterium des Innern Unter den Linden Faggenparade unter Beteiligung einer Ka­Schutzpolizei, einer Bereitschaft der Polizei­Vecke, eines Sturmes SS., eines Sturmes einer Kompaguie des Stadlleluus statt. Norddeutsche Lloyd, hat den Kom­# seiner Schiffe die Anweisung gegehen, am Geburtstag des Reichskanzlers die Topp­## zu setzen und die Mannschaften auf die Be­des Tages und der Veronlichseit des Reichst=) hinzuweisen.

#enberg gelobt Kameradschaft und Treie

Berlin, 19. April.

Tag veröffentlicht folgenden Artikel Dr. Weübergs zum Geburtstag Adolf Hitlers:

U Ktller, dem Mitkämzfer und Kameraden an ##nsamen vaterländischen Aufgabe, bringe, ich ine aufrichtigen Glückwünsche und die Glück­der Alerichen dar, die in der deutschuationalen! zusammenstehen. Marschieren wir doch, wenn verschiedenen Wegen, schon seit dem Zusammen­O' Aobembers 1618 beidersells dem großen, ge­Ziele zu: der Befreiung des Vaterlandes ! Ketten und aus dem Banne des volks­# Leimarer Systems. Zu gleicher Zeit, als der loch unbekannte Gefreite des Weltkrieges Hitler ## aner Getrenen um sich sammelte und sie zum #<space> s e g e n<space> V e r s a i l l e s<space> u n d<space> M a r r i s m u s<space> a u f r i e f,<space> i<space> d e r<space> N a t i o n a l v e r s a m m l u n g<space> d i e<space> D e u t s c h n a t i o ­<space> ###er die Annahme des Diktats und gegen die #iche.=,5,0(le aufgezwpuugene, liberalistisch­

hung, Kleie Geichschaltung zit in! fällen der Entwicklung geblieben. Während #.½ Sturmtrommel erst Tausende, dann Mil­dle Rasz- aufrüttelte, widersetzte sich die Deutsch­i aslen ar mit immer neu entfachter Zähig­Erfüllun gat. des deutschen Passionsweges Eim wiu... und bloße Zersetzung.

Mase den um den Young=Plan fanden sich zum peißrgsen braunen Scharen Hillers mit den Puen des olonnen der Deutschnationalen und Sie zux 4hlhelms in klarer Bundesfront zu­das Sg, führten damals gemeinsam den Stoß blieb Zar dem zwar der augeüblickliche Erfolg tödlicher doch in seinen letzten Auswirkun­Wieses Gesz, Harzburg wurde der äußere Aus­#ein sturmhene. Er erlosch nicht mehr, obwohl ehe der grase Jahr durchgesochten werden Entschlufe Feldmarschall=Reichspräsident mit Erfüllung? 30. Januar der Sehnsucht der burg einen brachte. An diesem Tage beschloß en Bund, der sich nicht mehr lösen darf,

wenn Deutschland bestehen soll. Als dann die Nation dieser Regierung, in der sich alles eint, was an Deutsch­lands Zukunft glaubt, willig am 5. März Gefolg­schaft lieh, war die Bahn für den Wiederaufbau des Trümmerfeldes frei das 14 Jahre Marrismus hinter­lassen hatten. Adolf Hitler, der Mann gläubiger Hoff­nung von Millionen, ist sich der ungeheuren Verant­wortung vor der Weligeschichte bewußt, die ihm Deutsch­lands großer alter Mann und der Ruf des Volkes auf­erlegt haben. Wie er während seines ganzen Aufstieges immer seinem Stern vertraute, so wollen wir mit ihm jetzt das Steuer des erneuerten und gereinigten Vater­landes mit fester Hand durch Stürme und Klippen zu neuen Ufern führen. Er weiß, daß ihm auch der kampf­erprobte schwarzweißrote Sturmbann der Deutschnatio­nalen eine unentbehrliche Kerntruppe für die kommende Aufbauarbeit ist. Und so sagen auch wir Adolf Hitler am heutigen Tage, daß wir ihm in Kameradschaft und Treue bei dem schweren Werk zur Seite stehen, das nur durch Gottes Segen gelingen kann.

Gott wird mir's trotz

allem glalten kassen

Adolf Hitler und dieDeutschen Christen

Berlin, 19. April.

Jum 44. Geburtstage des Reichskanzlers Adolf Hitler nimmt die GlaubensbewegungDeutiche Christen in Betrachtungen des Bundespfarrers Friedrich Peter

heute Notwendige, der, welcher dem Das war eine merkwürdige Haltung

(Berlin) Stellung, in denen es heißt:

Der 44. Geburtstag unseres Volkskanzlers Adolf Hitler, zum ersten Male in Deutschland offen gefeiert, ruft uns deutsche Christen zu besonderer Besinnung. Wir haben an die politische Sendung des Führers ge­Feier des ersten glaubt in guten und in bösen Zeiten. Wir haben den Reichskanzler be­ Führer niemals nach den Anschauungen und Denk­

weisen unserer eigenen religiösen Ueberlieferung und Erziehung beurteilt., Wir haben in ihm zunächst und immer den Sachwalter eines großen deutschen politi­schen Amtes gesehen. Er ging einen Weg so eigener Art, daß es uns schier als ein menschliches Eingreifen in höheres Walten erschien, hätten wir versucht, ihm Vorbilder im Glauben und Denken zu setzen. Er war uns so, wie er war: Für Deutschland der Richtige, der

Schicksal entsprach.

vielen unbegreif­

lich, vielen auch in der Kirche. Aber wir hatten auch,

und das dürfte allen leidenschaftlichen Konfessionalisten zu denken geben, für unsere Haltung keinen geringeren Gewährsmann als Martin Luther. Nun waren wir deutschen Christen trotzdem innerlich beglückt, wenn wir immer wieder hörten, daß Adolf Hitler in seiner eige­

nen Stellung zu Gott nicht blind, also nach Luthers Wor­

ten heidnisch, sondern gläubig und sehend ist. Hitler hat es schon vor einem Jahrzehnt im Streit mit Artur Dinter abgelehnt, Reformator in religiösem Sinne zu sein, obwohl er an das Kommen eines Reformators der Kirche in Deutschland glaube. Auf der anderen Seite aber ist er für sein Amt von einem Gottvertrauen so reiner und tiefer Art erfüllt, daß er sogenannteGläu­bige in ihrer Schadhaftigkeit, Lauheit, Schwäche und1 Verlegenheit durch seine Zuversicht und Kraft reichlich beschämt. Seine nächste Umgebung bezeugt es, wie ere wiederholt, wenn alles auf des Messers Schneide stand und keiner zu sagen wußte, wohin sich die Waagschale des Schicksals launisch neigen würde, die Worte ge­

brauchte:Gott wird mir's trotz allem glücken lassen. Wenn wir deutschen Christen uns das alles an Adolf Hitlers Geburtstag durch Herz und Sinn gehen lassen und Wesen und Charakter un­

serers Führers überdenken, dann können wir nur auf

zen Knien dankbar sein vor Gott, daß er unserem deutschen Volke diesen Mann erweckte. Wir wollen uns heute vereinigen in dem Wunsche: Gott der Herr schütze unseren Volkskanzler Adolf Hitler.

Die Hitler=Geburtstagsspende Veruns

Die Hitler=Geburtstagsspende hat in Berlin ein Ergebnis gehabt, das die Erwartungen weit übertraf. Insgesamt sind bisher rund 90 000 R M. in bar eingegangen: der Wert der Nahrungsmittzel­spenden übersteigt den Betrag von 70 000 RM. In den 20 Bezirken Groß=Berlins sind 160 Vertei­lungsstellen eingerichtet worden die bereits heute früh mit der Verteilung begannen. Der Andrang war stellen­weise so stark, daß Polizei eingesetzt werden mußte, um den Durchgangsverkehr in den Straßen aufrechtzuer­halten.

Versügungen ful die Zugene

Maßnahmen des preußischen Kultusministers zu Hitlers Geburtstag

ihrer Dienstvoraesetzten bei der

Berlin, 19. April.

Der Reichskommissar für das preußische Kultusministe­rium, Rust, hat zum Geburtstage des Reichskanzlers eine Reihe wichtiger Verfügungen erlassen, die dazu be­stimmt sind, die Forderungen der tion im Bereich des preußischen weiter durchzusetzen.

Ganz besondere Beachtung verdient die Verfügung, der zufolge die drei ehemaligen

i Peeh, Wepien und Perreun7.

nationalen Revolu­Kultusministeriums

Kadettenanstal­

ten in Plön, Köslin und Potsdam zu nationalpolitischen Erziehungsanstal­ten im Sinne der nationalen Revolution umzubilden sind. Die Lehrkörper werden dementsprechend neu zu­sammengesetzt. Die Schülerkleidung ist die Hitler­Uniform.

Ferner wird verfügt, daß der NamePädagogische Akademie" ab 1.Mai inHochschule für Lehrerbildung" abgeändert wird. In Nord­deutschland wird eine Hochschule für Lehrerbildung ein­gerichtet, die in engem Zusammenhang mit den Bauern­volkshochschulen die besten Kräfte des Landvolkes er­fassen soll. Der Bildungsplan soll heimatgebundene und landschaftseigene Prägung erhalten im Sinne einer nationalpolitischen Erziehung.

Wo erkennbar ist, heißt es in einer weiteren Ver­fügung,daß die schlechten Leistungen eines Schülers auf den Umstand zurückzuführen sind, daß er sich mit ganzer Kraft der Freiheitsbewegung Adolf Hitlers widmete, ersuche ich, auf Antrag eine Nachprü­fung vorzunehmen, ob die Versetzung nicht doch noch ausgesprochen werden kann. Die Entscheidung lege ich in die Hände der Klassenkonfe­renz, der ich dringend ans Herz lege, der Größe und Not der Zeit Rechnung zu tragen und weitherzig zu urteilen.

Disziplinarstrafen sind aufzuheben und zu löschen, die seit dem 24. Fehruar 1925 gegen Studierende wegen solcher Handlungen verhängt worden sind, die aus nationalen Beweggrün­den begangen worden sind. Ebenso sind alle Schulstrafen aufzuheben, die seit dem 1. Januar 1925 gegen Schüler wegen solcher Handlungen ver­hängt worden sind, die aus nationalen Beweggründen begangen worden sind. Etwa verwiesene Schüler sind ohne Aufnahmeprüfung wieder in die betreffende Klasse, aufzunehmen.

Studierende, die in den letzten Jahren in der SA., SS. oder Wehrverbänden im Kampf um die nationale Erhebung gestanden haben, sind gegen Vorlage eines

Zeugnisses ihrer Dienstvorgesetzten bei der Ver­gebung von Vergünstigungen(Gebühren­erlaß, Stipendien usw.) besonders zu berück­sichtigen. Dagegen dürfen an jüdische und marxisti­sche Studierende Vergünstigungen nicht mehr gegeben werden.

Bei der Aufstellung von Studienplänen und der Festsetzung von Vorlesungen für das Wintersemester 1933/34 ist dafür Sorge zu tragen, daß auf die Abi­turienten die aus dem Freiwilligen Ar­beitsdienst, kommen, besondere Rücksicht genommen wird. Sie dürfen gegenüber Abiturienten, die schon jetzt auf die Hochschule kommen, in keiner Weise benachteiligt sein und sind bei der Vergebung von Vergünstigungen an Stipendien besonders zu berück­sichtigen.

Am Tage der nationalen Arbeit (1. Mai) sind an allen Hochschulen usw. ein­fache Feiern abzuhalten, bei denen der Studenten­schaft das neue Studentenrecht vom Rektor übergeben wird.

Gegennationalen Kitsch

Gesetzliche Maßnahmen zu erwarten

Berlin, 19. April.

Gewisse Kreise in Industrie und Handel versuchen gegenwärtig in stärkerem Maße, die Begeisterung der nationalen Erhebung für ihre geschäftlichen Zwecke aus­zunutzen, und bringen die unsinnigsten Kitschaegen­stände, die auf die nationale Erhebung in irgendeiner Form Bezug haben sollen, auf den Markt. So gibt es jetzt sogar schon einSpiel der nationalen Er­bebung, dasjeder Deutsche" besitzen müsse. Eine Bleistiftfabrik bringt Bleistifte heraus, auf denen das Horst=Wessel=Lied verzeichnet ist. Wei­ter kann man Hakenkreuz=Eisstuben und Fridericus­Tanzhäuser sehen.

Von unterrichteter Seite wird in diesem Zusammen­hang; erklärt, daß sich die Regierung derartigen Kitsch nicht länger ansehen und in schärfster Form da­gegen vorgehen wird. Im Rahmen der Öster­besprechungen zwischen dem Reichskanzler und dem Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels in Berchtesgaden sind auch Verhandlungen darüber geführt worden, in welcher Form gesetzliche Maßnahmen getroffen werden können, die derartigen Kitsch unterbinden. Von amt­licher Seite wird die Mahnung an die Oeffentlichkeit ge­richtet, sich nicht mit solchen Dingen in Unkosten zu stürzen, da die Regierung nicht zögern wird, von heute auf morgen mit Verboten vorzugehen.

Adolf Kitler

Zum heutigen Geburtstage des Volkskanzlers

Ein Mann ist not, ein Nibelungenenkel,

Daß er die Zeit, den toll gewordenen Renner,

Mit eherner Faust regier und ehernem Schenkel.

Diesem Sehnen, das ein deutscher Dichter in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Ausdruck brachte, wurde der Nation zum ersten Male Erfüllung, als Bismarck in den Einheitskriegen das Reich schmiedete. Als das Bismarckische Reich nach einem furchtbaren Sturz im November 1918 völlig zu­sammengebrochen war, als dann blutige Dilettanten und Scharlatane sich in den Sattel zu setzen suchten, da wurden sie einer nach dem andern abgeworfen, und es brach ein immer tolleres politisches und wirtschaft­liches Chaos über Deutschland herein Niemals viel­leicht war die Sehnsucht der deutschen Seele nach einem Nibelungenenkel stärker als in den letzten Jahren. Alle Verzweiflung, alle Sehnsucht, alles Glauben, Wünschen und Hoffen drängte sich schließlich um den einen Mann zusammen, der am 30. Januar sich auf den toll gewordenen Renner schwang und von dem heute eine überwältigende Mehrheit der Nation über­zeugt ist, daß er diesen Renner mit ehernem Schenkel meistern wird.

Wo liegt das Geheimnis der sieghaften Kraft, das diesen Mann aus dem kleinbürgerlichen Geburtshaus in Braunau im österreichischen Waldviertel in 44 ren an die Spitze des Deutschen Reiches führte und ihn zu seinem Erneuerer das ist er heute schon wer­den ließ? Solchem Geheimnis menschlicher Größe und Kraft wird man mit dem Verstande niemals auf den letzten Grund dringen. Man muß es als Tatsache neh­men und an seinen Ausstrahlungen erfühlen. In der Ahnenreihe weist nichts darauf hin, daß ihr einer der größten Deutschen entsprießen würde. Es sind weit zu­rück deutschstämmige kleine Leute des Waldviertels. Der Vater, kleiner österreichischer Zollbeamter, läßt nach einem frühen Tode die Witwe und den Jungen allein. Die Mutter überlebt den Vater nicht lange. Ohne Anspruch auf eine Hinterbliebenenrente, ohne das geringste Vermögen, ist der Jüngling ganz auf sich an­gewiesen. Die Sehnsucht nach einer künstlerischen Aus­bildung wird ihm nicht erfüllt. Als Hilfsarbeiter und Gelegenheitsarbeiter erlebt erfünf Jahre Elend und Jammer in der Phäakenstadt Wien.

Adolf Hitler hat in seinen Schuljahren leicht ge­lernt, aber gleichzeitig alles an sich ablaufen lassen, was er als seinem Wesen fremd und schädlich empfand. Er war nie Bücherwurm und Stubenhocker, sondern ein fröhlich raufender Knabe, der früh die seelische Verbindung mit der Schönheit des Heimatbodens fand, der sich an Soldatischem und Heldischem begei­sterte und ohne klare Erkenntnis instinktmäßig den nationaldeutschen Traum in sich aufnahm, als er mit revolutionärer Auflehnung als der österreichische Knabe zu der Haydnschen Melodie die Worte Hoffmanns von Fallersleben sang. Nur ein junger Mensch dieser We­sensart konnte sich in den Wiener Elendsjahren grad und stark erhalten, ohne zum bewußten Proleten herab­zusinken. Er hielt in sich immer den Stolz des gleich­berechtigten Volksgenossen aufrecht und er wurde früh zum Todseind der marxistischen Gesinnung, deren Ver­treterauf dem Bau den volksbewußten Kollegen wegen seiner Auffassungen von der Arbeitsstelle ver­trieben. Er faßte nie Wurzel in der Phäakenstadt mit ihrem Völkergenrisch. Der immer stärker werdende Haß gegen die Idee Habsburg und die Sehnsucht nach dem Reich führte ihn zwei Jahre vor dem Ausbruch des Weltkrieges nach München, in die Stadt, die ihm Schicksal werden sollte, in die Stadt, von der aus es ihm bestimmt wurde, die Nation aus ihrer furchtbar­sten Katastrophe wieder emporzuführen insDritte Reich.

Er will nicht für Habsburg kämpfen. Durch ein Immediatgesuch an den König erreicht er es, daß er in einem bayrischen Regiment kämpfen darf. Wer draußen war, der weiß, was es bedeutet hat, den stän­dig vom Tod umlauerten Dienst als Meldegänger von Granattrichter zu Granattrichter, von Grabenstück zu Grabenstück im immerwährenden Trommelfeuer zu tun. An den Meldegänger zwischen den Drahtver­hauen wurden die höchsten soldatischen Anforderungen an persönlichem Einsatz, an Todesmut und an Nerven­kraft gestellt. In diesen vier Jahren verlernte der junge Mann, der im Heimatboden verwurzelt war und be­reits gefeit war gegen ein Klassengefühl, das Fürchten. Hier stählte er seinen Willen. Als der Weltkrieg zu Ende war, war Adolf Hitler eine Persönlichkeit, die tiefste nationale Verwurzelung, soziales Gerechtig­keitsgefühl, innere Verbundenheit mit den Volksgenos­sen, vollkommene Furchtlosigkeit und eiserne gradlinig Energie in sich zu einer Harmonie und zu einer meylat­lichen Größe verband, die ihn zum Befreier Dezlich­lands im voraus bestimmte.

Der Mann, der für Deutschland geblutet hale, den das Ende des Krieges halb erblindet von der'Folgen eines Gasbeschusses mit Gelbkreuz sah, der iesungslos in Tränen zerfloß, als ihn die Kunde von### Zusam­