Nr. 80 40 Jahrgang Montag, 3. April 1933

Zum Schluz Die Abwehr=Mitarbeit dez.S..: indet rege

Beteiligung der Bevvuerung

Als derB.. am Donnerstag seine Leser

Das Reich, Volk, seine arschall, der Adolf Hit­

ufforderte, ihm mitzuhelfen bei dem Kampf gegen die

Antideutsche Greuelhetze im Ausland durch Einreichung ### Adressen Verwandter und Bekannter im Ausland,

n die dann zur Aufklärung Ausgaben desB.. nach der Rede###schickt werden sollten, da dauerte es nur wenige Stun­

i den einzelnen#en, bis schon die ersten Zuschriften aus dem Leserkreis de die Feuer=intrafen. Und dann brachte jede Postsendung neue endete mit den öße von Adressen. Es gingen ein am imme empor! tschallte. Spon­#

Die studen

ied. Die stuven­dell loderten die ickeln auf, und der abziehenden

nien unter gro­er Ehrenbürger= indenburg tler zu. Ober­ürgerbriefe dem izler persönlich

30. März

31. März 1. April 2. April

.. 839 Adressen, .. 651

.<space> 3 4 4<space> rund 220

insgesamt also 2054 Adressen.

In jedem Einzelfalle wurde sofort die Zustellung er neuesten Ausgabe desB.. vorgenommen, um ben schweren Kampf der deutschen Oeffentlichkeit gegen Die Schmähung des deutschen Namens im Ausland auf Diese Weise wirksam zu unterstützen. Dieser Kampf geht weiter. Auch heute werden die neuesten Ausgaben des

stler

haupestab

, 2. April. liner Stadtver­

stag ihre erste##B.. wieder über die deutschen Grenzen gehen, um nten nuter. An Auslande zu zeugen für die Ruhe und Ordnung im

##eutschen Vaterlande!

dsreisende

1, 2. April. wird eine Be­sichsangehörige r Ausreise aus merkes bei en, wie all merksbehörden

indsenders

in, 2. April.

Deutschlandsen­ndet in der Zeit en deutschen der Sonn= und tatt, deren Pro­hen Sendegesell­mengestellt wird.

stsanwälte

idung vor

2. April.

In Ruhe und Ordnung

ollzog sich in Bochum, wie im ganzen Westen, die Boykottbewegung.

Der von der Nationalsozialistischen Deutschen Ar­eiter=Partei zur Abwehr der im Auslande betriebenen Ontideutschen Greuelhetze organisierte Boykott jüdischer Peschäftshäuser, Rechtsanwälte und Aerzte setzte am Eamstag auch in Bochum pünktlich zur festgesetzten ##tunde, morgens 10 Uhr, ein. Ueberall sah man vor büdischen Geschäften Angehörige der nationalsozialisti­#hen Wehrformationen. Schaufenster trugen Plakate ##it der Aufforderung, im Sinne des Boykotts zu han­#eln. Plakate wurden in der Stadt gezeigt. Die

nze Aktion vollzog sich, entsprechend den stritten Par­#ianweisungen, in vollster Ruhe und Ordnung. Ir­##ndwelche Zwischenfälle wurden, was bei dem starken rönungsdienst nicht zu verwundern ist, nicht bekannt. ine Reihe jüdischer Geschäfte hatte angesichts der Sachlage die Pforten geschlossen.

Den gleichen Verlauf, wie in Bochum, nahm die sonkottbewegung auch in den Nachbarstädten, so in Pattenscheid, Wanne=Eickel usw. Nach den vorlie­senden Meldungen aus den verschiedensten Städten des Westens ist die Boykottbewegung in aller Ruhe und Disziplin durchgeführt worden. Nach Auskunft bei n zuständigen Polizeidirektionen ist es nirgends zu lusschreitungen gekommen.

Die Boykottbewegung wurde gleichzeitig mit dem Ablauf des Samstags eingestellt. Sie wird ab heute Ausgesetzt und soll erst dann am Mittwoch wieder fort­sesetzt werden, wenn es sich zeigt, daß das Nachlassen er Greuelhetze nicht anhält, beziehungsweise wenn die ssedienst mitteilt, entideutsche Propaganda fortdauert. reußische Justiz­

Bioiaralurmis bente bas Zeder

Das nationale Bochum feierte den Geburtstag des Altreichskanzlers 20000 vaterlandsliebende Frauen und Männer bei der Feststunde

die von jüdischen nale Deutschland unter Wider­richtspräsi­ing sich bis auf je auf Zulassung und zwar auch gelassener Rechts die sonstige Zu Bericht nachsucht ter Anwalts

echtsanwält: er Gerichten mit sen werden.

g

schtigungen

lin, 2. April.

31. März wird Preditermächtigun­finanzminister er­issichtlichen Fehl is zu 850 Mil­twege zu be­Aufrechterhaltung bis zu 600 000 lüssig zu machen, ldentilgung wird altsplan für das Reichsmark zur s Reiches einzu

twirkend

rlin, 2. April. igt, daß die Neu­

wahrscheinlich

edet werden wir), riI erhalten soll. i den Kabinett Pläne erörtert,# zen bis zw

Den Bruder niedergeschossen

Ein lebensgefährlich Verletzter bei einem Familienstreit.

Auf der Riemker Straße an der Stadtgrenze Bochum=Herne entstand am Samstag abend in der Woh­#ung des Arbeiters., der Vater einer mehrköpfigen Familie ist, ein folgenschwerer Streit. Im Verlaufe Dieses Streites wurde der Hausherr von seinem Bru­wer niedergeschossen und durch Schüsse in den Unter­seib so schwer verletzt, daß er in ein Krankenhaus über­eführt werden mußte. Der Verletzte schwebt in Lebens­efahr

Fast 90000 portionen Essen

ppurden in der Notspeisung durch den Vaterländischen Frauenverein verabfolgt.

* Mit dem 31. März fand die Notspeisung, die mit atersäitzuus des Arbeitgeberverbandes durch den Shum olnnachen Frauenverein vom Roten Kreuz Bo­gom=altstaot durchgeführt werden konnte, ihr Ende. Iin der Zeit vom 1. Dezember 1932 bis 31. März 933 sind insgesamt 89 782 Portionen Essen verab­Folgt worden. Das Essen wurde nur an Wochentagen verabfolgt.

Unter anderen Vorzeichen als in den schweren Jah­ren der Nachkriegszeit bis 1932 konnte diesmal die Arbeitsgemeinschaft der vaterländischen Ver­bände und Vereine Bochums zu der großen Feierstunde des Bismarck=Geburtstages oben zum Bismarckturm im Stadtpark aufrufen. Im national geeinten neuen Deutschland wuchs diese Feier zu einem neuen großen nationalen Bekenntnis Bochums empor. Nicht nur die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft, auch die Forma­tionen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpar­tei, der Stahlhelm, der Deutschnationale Kampfring, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern der Hütten, Knappen in Tracht und dem Freiwilligen Arbeitsdienst in seiner grauen Uniform, Mitglieder der Deutschen Turnerschaft und anderer nationaler Verbände und Ver­eine marschierten diesmal im regenschweren Samstag­abend auf, um das Andenken an Deutschlands Altreichs­kanzler zu ehren. Von der sechsten Abendstunde an hall­ten durch die fahnengeschmückten Straßen der Stadt die Trommelwirbel und die Marschweisen der Militärmusik. Aus allen Richtungen setzten sich die Züge zum Stadt­park in Bewegung, und je näher die achte Stunde des Abends rückte, um so größer wurde der Zug der Massen oben im Stadtpark.

Der Festakt am Bismarckturm

sah unübersehbare Massen vaterlandsliebender Frauen und Männer am Fuße des Bismarckturmes und auf den anliegenden Wegen und Plätzen des Stadtparks ver­sammelt. Im strömenden Regen knisterten Hunderte von Pechfackeln über der geduldig harrenden Riesenmenge. Oben auf dem Sockel nahmen einig nebeneinander die vielen Fahnen der nationalen Vereine und Verbände, die alte, ruhmreiche Fahne Schwarz=Weiß=Rot, das Hakenkreuzbanner der nationalen Revolu­tion und die Kriegsflaggen des Stahlhelms Auf­stellung. Die Freitreppe flankierten 24 Chargierte des Deutschen Waffenrings Bochum in vollem Wichs mit blitzenden Schlägern. Die Musikkapellen= und Trommlerkorps traten an. Aus deutschen Männerkehlen scholl wuchtig der ChorDeutsche Völker allesamt, zu dem sich die Sänger des MGV.Schlägel und Eisen unter Bundeschormeister Rudolf Hoff­mann einten. Und dann schallten aus dem Laut­sprecher über die feierlich gestimmte Menge

die Begrüßungsworte des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der vaterländischen Ver­bände und Vereine Bochums, Bergassessors Vollmar.

Er dankte den ungezählten Tausenden, die trotz des schlechten Wetters herbeigeeilt waren, um des Geburts­tages des deutschen Altreichskanzlers mitzugedenken, be­grüßte besonders den Redner des Abends der Feier­stunde, Reichstagsabgeordneten Dr. Ende(Watten­scheid), und die erstmalig als Gäste zur alljährlichen Bismarckseier im Stadtpark herbeigekommenen Ver­bände der NS2AP. und der Deutschnationalen Volks­partei. Er gedachte weiter zu Beginn der Feier der Männer, die Deutschland vom Marxismus befreiten, des Reichskanzlers Adolf Hitler und seiner ge­treuen Minister und Mitarbeiter. Seine Worte klangen aus in dem Wunsche, daß Gott den Männern des neuen Deutschlands Kraft zur Vollendung des in die Hand genommenen Werkes geben möge. Wieder erklang deutscher Männergesang; unter Begleitung der Schutzpolizeikapelle brachten die Sänger unter Bundeschormeister Hoffmann

das große Werk vom Schmied im deutschen Walde. Dann ergriff

der Redner der Feierstunde, Dr. Ende(Watten­scheid), MdR.,

das Wort. Er erinnerte daran, daß in der deutschen Geschichte Ruhm und Elend, Aufstieg und Niedergang nebeneinander verzeichnet seien. Immer aber seien dem deutschen Volke verantwortungsbewußte Staatsmänner beschieden gewesen, die die nationale Gesinnung mit Zähigkeit festgehalten und im Volke lebendig gemacht hätten gerade in den Zeiten dek Not. Mit vaterlän­dischem Empfinden hätte die Nation niemals zugrunde zu gehen brauchen, denn aus dieser Kraft sei immer der Weg zu äußerer Freiheit und innerer Wohlfahrt er­wachsen. Es charakterisiere das verflossene System, daß es gerade die Pflege des vaterländischen Geistes miß­achtet habe. Vergeblich habe dieses System dem deut­schen Volke den 11. August, den Tag der wesens= und gesinnungsfremden Verfassung von Weimar, als natio­nalen Feiertag nahebringen wollen. Die nationalen Deutschen hätten diesen Tag innerlich immer abgelehnt. Das Gedenken an Deutschlands große Vergangenheit, an den Altreichskanzler, hätten sich die National­gesinnten nicht nehmen lassen. Jedes Jahr hätten sie den Tag der Reichsgründung im Spiegelsaal von Ver­sailles, den 18. Januar, das Gedenken an Fürst Otto von Bismarck gefeiert. Sie hätten gedacht des Fundamentes, das die Millionen gefallener deutscher Helden geschaffen hätten. Und doch hätten alle immer wieder am Geburtstag des Altreichskanzlers am 1. April eine innere Schuld mit sich getragen. Heute könnten wir Deutschen erstmalig an diesem Tage wieder frei und offen hervortreten, da der Schandfleck der 14 Nachkriegs­jahre und der Novemberrevolution von 1918 weggewischt und beseitigt sei. Beseitigt durch die nationale Revo­lution, die aus dem Volke auch endgültig die pazifistisch­internatonalen Irrungen ausgeschieden hätte. Dank müßte Deutschland erfüllen gegenüber den Schöpfern der nationalen Revolution, die nun die Geschicke ge­stalten wollen. Das Werk werde nicht leicht sein. So wie die innere Befreiung über ein Jahrzehnt erfordert habe, soviel schwerer noch werde die äußere Befreiung werden. Und erfüllt sei das Werk erst dann, wenn die Zwingburg des Versailler Vertrages gebrochen sei. Aber Deutschland werde kämpfen, auch wenn sich das feindliche Ausland, wie jetzt schon, gegen uns stellt. Die Fahne Schwarz=Weiß=Rot und das Hakenkreuzbanner als die Symbole der stolzen Vergangenheit und der neugestal­teten Zukunft wehten über Deutschland zur Vollendung der kommenden schweren Aufgaben. Mit Hochachtung und Verehrung blicke das nationale Deutschland auf Reichskanzler Adolf Hitler und die die ihm zur Seite stehen. Ihr Werk werde nicht leicht sein, aber man wisse von ihnen, daß sie Männer seien, denen ihr Deutschland, und nur ihr Deutschland, über allem stünde. Und wenn sich das nationale Bochum im nächsten Jahre wieder am Bismarckturm zusammenfände, dann werde sicher schon von neuem Aufstieg des deutschen Vater­landes zu künden sein.

Begeistert feierten die Tausende nach der Rede die Führer Deutschlands und begeistert sangen sie im dunklen, regenschweren Abend das Deutschlandlied und das Horst­Wessel=Lied, während oben vom höchsten Rand des Bismarckturmes die Flammen loderten. Die Bekannt­gabe, daß an den Generalfeldmarschall und Reichs­präsidenten des deutschen Volkes als den berufenen

Hüter Bismarckischen Erbes im Namen von 20 000 zur Bismarck=Kundkebung gekommenen Bochumern ein Hul­digungstelegramm abgesandt worden war, löste spontane Zeichen der Anteilnahme aus. Nach dem großen Zapfen­streich fand die Feier, die zu einer der stärksten Kundgebungen des nationalen Empfindens unserer Heimatstadt wurde, ihren Abschluß. Durch alle Tore des Parkes zogen die Formationen und die Menschen­massen in geordneten Zügen wieder der Stadt zu, von einer Stunde, die getragen war vom Vertrauen in die Zukunft unseres deutschen Vaterlandes.

Bismarck=Kommers

des Allgemeinen Deutschen Waffenringes Bochum.

Unter starker Beteiligung veranstalteten die im All­gemeinen Deutschen Waffenring Bochum zusammengeschlossenen studentischen Verbände, am Samstag, 1. April, ihren diesjährigen Bismarck­Kommers. Die Teilnehmer, die vorher auch der Bismarck=Feier der Vaterländischen Verbände am Bis­marckturm beigewohnt hatten, fanden den Parkhaussaal mit schwarzweißroten Fahnen, dem Hakenkreuzbanner und der alten Reichskriegsflagge festlich geschmückt.

Vor Beginn des Kommerses gedachte Pfarrer Lic. Dr. Siebold(V. D. St.), der im Weltkriege Gefal­lenen. Er stellte in den Mittelpunkt seiner Ausführun­gen den Gedanken des Fronterlebnisses und der Erhal­tung unserer akademischen Jugend im Geiste des Hel­dischen.

Der Leiter des Kommerses, Rechtsanwalt Dr. Bar­tels(V. D. St.), betonte in seiner Begrüßungs­ansprache, wenn die waffenstudentischen Verbände ge­rade in diesen Tagen der nationalen Erhebung ihren Kommers feierten, so hätten sie damit zum Ausdruck bringen wollen, daß auch sie zu ihrem Teile an dem Aufbau eines neuen Deutschlands mitarbeiten würden. Die Bismarck=Rede hielt sodann Diplom=Ingenieur Dreyer(R. S..) Wie alljährlich, hätten sich auch in diesem Jahre alte und junge Waffenstudenten in ernster Feierstunde zusammengefunden, um dessen zu ge­denken, der vor mehr als einem halben Jahrhundert das Deutsche Reich zusammenschweißte. Der Redner gab dann ein lebendiges Bild von Bismarcks Leben und Charakter und wies besonders auf die Drei=Einheit des Bismarkischen Wappenschildes hin: In Trinitate Robur. Wir sollten nie vergessen, was Deutschland vermag, wenn es von der politischen Erbsünde der Ger­manen, der Zwietracht, sich loslöste. Am 21. März, dem Frühlingsanfang, hätte der greise General­feldmarschall des großen Krieges zusammen mit Adolf Hitler, dem Führer der jungen deutschen Nation, an dem schlichten Sarge des großen Preußen­königs in stillem Gedenken verharrt, als in Deutsch­land zur selben Stunde Millionen und aber Millionen in feierlichem Ernst ihre Blicke nach Potsdam richteten. Hunderte seien gestorben, um mit ihrem Blut die Schande des 9. November 1918 abzuwaschen, damit auf Weimar ein Potsdam folgen konnte. Aber Millio­nen Deutsche seien bereit, sich mit ihrer ganzen Person dafür einzusetzen, daß auf den Trümmern des Deutsch­lands von 1918 ein Neubau errichtet werde, der größer und gewaltiger werde, als es jemals ein Deutschland gegeben habe. Wir wollten sein, wie Bismarck war, furchtlos und treu, echt deutsch bis ins Mark, und den Glauben wecken und wach erhalten an die deutsche Zu­kunft. Der Redner schloß seine Ausführungen mit dem begeistert aufgenommenen Hoch auf das deutsche Vater­land und dem Deutschlandlied.

Nachdem dann noch ein Huldigungstelegramm an den Reichspräsidenten von Hindenburg und ein Telegramm an den Reichskanzler Adolf Hitler ab­gesandt waren, nahm der Kommers in alter studentischer Weise seinen Fortgang.

und Baliel sul die urme Beodilerung

Die Durchführung der Regierungsaktion im Bochumer Gebiet

April, April!

uerfrei zu

a

agen besitzen, fur #ett##, ändiger Steue### handele, die no

zatggsbot

Immer, wenn es wird April, kommt der alte Brauch, daß man wen verulken will.

DerB.. tat's auch.

Und so konnt' am Samstag man manche Dinge lesen, die sich glaubhaft hörten an, doch nicht wahr gewesen. Eine Ladenstraße ließ Phantasie erstehen.

Reingefallen war der fies, der sie lief zu sehen.

Besser war's nicht mit dem Hund nebst Giraffenhals.

Schwindel war das Pfahlbaudorf, oas in Harpen, als der Kohlleppels Teich verschwand, man angeblich fand.

Hordel setzte Häuser um.

Wien sah nach Berlin

man mit Tschingtrara und Bum

nebst dem Prater ziehn.

Und im Stadtpark, ei der Daus, wuchs der Tiere Reihe, weil man dort probierte aus Futtermittel, neue.

Der auch, der am Wasser=Ski zeigte viel Gefallen, der war gründlich, wie noch nie, diesmal reingefallen!

Doch für dies Jahr ist's vorbei. Was nun kommt, ist wahr ohne jede Schelmerei zum nächsten Jahr!

Die Stadtverwaltung Bochum teilt mit:

Um die Lage der hilfsbedürftigen Bevölkerung in den von der Wirt­schaftskrise besonders betroffenen Industriegebieten zu erleichtern, soll den Erwerbslosen und sonstigen Un­terstützungsempfängern in diesen Gebieten für einige Wochen der ver­billigte Bezug von Brot ermöglicht werden. Außerdem soll einmalig Butter ausgegeben werden. Zu diesem Zweck stellt die Reichsregie­rung unentgeltlich Roggen und But­ter zur Verfügung.

Bezugsberechtigt sind:

a) die Hauptunterstützungsemp­fänger der Arbeitslosenversicherung, b) die Hauptunterstützungsempfän­ger der Krisenfürsorge, c) die von der öffentlichen Fürsorge(Wohl­fahrtsamt) laufend als Hauptunter­stützungsempfänger unterstützten Personen(zu a bis c, soweit Fami­lienzuschläge gezahlt werden), d)

Empfänger von Zusatzrente nach dem Reichsversorgungsgesetz, soweit sie ausschließlich auf Rente und Zusatz=1

rente nach dem Reichsversorgungsgesetz angewiesen sind und mit mindestens einem Zuschlags= oder Zusatzrenten­empfänger im gemeinsamen Haushalt leben. Allein­stehen de Personen werden also nicht berücksichtigt.

Die Verteilung der zur Verfügung gestellten Mengen Brot

wird wie folgt geregelt: Hauptunterstützte mit einem und zwei Zuschlagsempfängern erhalten 1 Bezugschein über Kilogramm Brot je Woche, mit drei und vier Zuschlagsempfängern 2 Bezugscheine über je Kilo­gramm Brot je Woche, mit fünf und sechs Zuschlags­empfängern 3 Bezugscheine über je Kilogramm Brot je Woche, mit sieben und mehr Zuschlagsempfängern 4 Bezugscheine über je Kilogramm Brot je Woche.

Die Verteilung der zur Verfügung stehenden Buttermengen

geschieht wie folgt: Alle Hauptunterstützungsempfänger der vorbezeichneten Art(außer den Alleinstehenden) er­halten für sich und ihre Zuschlagsempfänger einen Be­zugschein über je ein halbes Pfund Butter.

Die Ausgabe der Brot= und Butterbezugscheine

durch das Arbeitsamt und das Wohlfahrts­amt erfolgt vom 4. bis 8. April. In den Außenbezir­ken erfolgt die Ausgabe durch die Nebenstellen des Arbeitsamtes und die Verwaltungsstellen der Stadtverwaltung. Die Wohlfahrtserwerbslosen der Innenstadt erhalten die Bezugscheine bei der Unter­stützungszahlung. In den Fürsorgebezirken der Innen­stadt werden die Bezugscheine von den Fürsorgepflegern ausgehändigt.

Gültig für die Woche vom 24. bis 29. April 1933

Reichshilfe Berlin

Bezugsschein(went 24 Kpfg.)

für 1290 Stumm

Rückfette beachten

So sehen die Berliner Bezugsscheine aus.

Der Brotbezugschein

enthält vier Abschnitte, gültig für je eine Woche, begin­nend mit dem 2. April 1933. Das Brot kann nur bei Bochumer Bäckereien gegen Bezahlung von 15 Rpf. Backlohn für je Kilogramm Bret durch den Emp­fänger entnommen werden. Die Bäckerei hat die Ab­schnitte des Bezugscheins, getrennt nach den einzelnen Wochen, auf Bogen aufzukleben. Die Aufklebebogen werden vom Wohlfahrtsamt geliefert. Gegen Abliefe­rung der Bezugscheine erhält die Bäckerei von dem Mehllieferanten für je ein Kilogramm geliefertes Brot 0,75 Kilogramm Roggenmehl frei Bäckerei. Der Mehl­lieferant oder die Väckerei, die unmittelbar von der Mühle bezieht, hat die aufgeklebten Brotbezugschein­abschnitte der Mühle einzureichen, die dafür zu 70 Pro­zent ausgemahlenes Roggenmehl liefert. Die Mühle liefert die Bezugscheine beim Wohlfahrtsamt ab. Zur Mehllieferung sind folgende Mühlen berechtigt: Müh­lenwerke Gottlieb Birschel in Hattingen, Rosiny=Mühlen .=G. in Duisburg, Dortmunder Mühlenwerke AG. in Dortmund.

Die Hilfsmaßnahme soll nach der getroffenen Ver­einbarung in det Weise durchgeführt werden, daß die Bäckereien mit dem Brot und die Mehlhändler und Mühlen mit dem Mehl in Vorlage treten und daß ein Ersatz der vorgelegten Mengen auf Grund der einge­reichten Brotbezugscheine erfolgt.

Die Butter

wird den Bezugsberechtigten durch die Bochumer Milch­händler verabfolgt. Der Butterbezugschein zerfällt in zwei Teile, und zwar in den Anforderungsschein und

Abschnitt 8

Süitig nur für 25. 27. April 1933

Reichshilfe Berlin

Behageschein für Kgfane

Butter

gegen Zahlung von S Rpfg.

Namen oder Stempes des Butter

geschäfts, bei dem bis 19. 1. 199

Anmeldung erfolgt i:

22

Reichohilfe Berlin

Butter

in den Bezugschein. Der Anforderungsschein ist von dem Bezugschein zu trennen und zuerst an den Milch­händler abzugeben, von dem der einzelne Unter­stützungsempfänger beliefert werden will. Dieser emp­fängt beim Milchhof auf Grund der vorgelegten An­ferderungsscheine und gegen Zahlung des hierfür ver­einbarten Betrages die benötigte Menge Butter. Die Butter wird dem Bezugsberechtigten gegen Abgabe der Bezugscheine und gegen Zahlung von 8 Rpf. je Pfund geliefert. Die 8 Rpf. sind zur Deckung der entstehen­den Unkosten(Umformung, Transport und Abgabe von Butter) bestimmt. Die Milchhändler haben die Anfor­derungs= und Bezugscheine für Butter, auf Bogen auf­geklebt, beim Milchhof abzugeben. Die Aufklebebogen werden vom Milchhof gcliefert.

Andere Waren als Roggenbrot und Butter aus der Reichshilfe dürfen auf die Bezugscheine nicht verab­folgt werden.