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Berlin, 26. Februar.

politische Polizei hat ihre Arbeit unter ihrem Leiter, Oberregierungsrat Diels, mit aller De aufgenommen und bereits am zweiten Tage #Erfolge zu verzeichnen.

Karl= Liebknecht=Hause, dem Zentral­der KPD., das seit drei Tagen polizeilich ge­### ist, wurden zahlreiche unterirdische ilbe mit großen Mengen hochver kischen Materials gefunden, ferner wurde Interirdischer Gang aufgedeckt, durch den n Durchsuchungen von der Polizei gesuchte Per­verschwanden. Die Katakomben und der vische Gang waren bisher der Polizei bei allen Schungen entgangen.

g tergebnis der Durchsuchung des Karl=Lebinecht=] ist als sensationell zu bezeichnen. Es hat sich #t, daß die KPD. und ihre Unterverbände ein

es illegales Dasein unter der Ober­Ge führten und eine außerordentlich rege Agitation Been, deren Quelle der Polize, gebeizg, Flich. in früheren Jahren fiel es auf, daß Zusammenstößen gesuchte Personen ins Liebknecht=Haus liefen und bei Durchsuchungen licht mehr gefunden werden konnten. Ob­Anan nachforschte, konnte man bisher nicht ent­##uuf welchem Wege die Gesuchten das Haus wie­

verließen. Die mit großem Aufgebot von Kri­#amten jetzt vorgenommenen Durchsuchungen r des Rätsels Lösung. W Araum i. 9.

in entdeckte im sogenannten Wachraum, in dem #umunistische Wache lag,

nier den Schlafpritschen der Wache eine Zalltür

# die man über eine Leiter in einen Kellerraum ##Von diesem Keller aus geht ein Labyrinth von n nach allen Richtungen. Ferner schließt sich ein #ischer Gang zur Bartelstraße an, der dort in hause endet und das unbemerkte Betreten und #sen des Karl=Liebknecht=Hauses ermöglichte.

##den unterirdischen Räumen liegen viele hun­#entner hochverräterischen Mate­das auf den Druckmaschinen im Karl=Lieb­###aus gedruckt worden sein dürfte. In ###isten wird zum bewaffneten Umsturz, zur blu­##evolution aufgerufen. Schriften über die ruf­##olution dienen zur Anlernung und Ausbildung ##mmistischen Staffelführer. Es wird gezeigt, ##achst bei Ausbruch einer Revolution überall an­Bürger festgenommen und erschossen werden sol­#dere Schriften enthalten weitere Ratschläge und g, Die gefundenen Lebezpräume waren von! Polizei bekannten Nellern des Hauses auf ge­Lesse getrennt worden. Man hatte sie mit edi Türen, Regolen und großer, Seiungehee ## ammelt, so daß sie bei den zahlreichen Durch­des Hauses biaher nicht bemerdt wur.)

##ichaut sst, daß im ganzen Karl=Lebtnecht=Haus

ein raffiniertes Alarmsystem

durch das bei jeder Durchsuchung sofort alle #e befindlichen Personen gewarnt wurden. An ###ront des Hauses liegt zunächst der Wach­

e sssen Fenster durch Zeitungsballen und Matra­ertikadenartig verbaut sind. Daneben liegt ein 5 mn, der durch Spiegel so gesichert Fr Pfortner alle Vorgänge vor dem Hause be­* kann, ohne selbst gesehen zu werden.

Not verschwinden, ferner wurden Geheimakten in diesem Gang gefunden.

Die Besetzung des Karl=Liebknecht=Hauses wird noch längere Zeit andauern. Es wird kein Raum und kein Schriftstück ohne eingehende Durchsuchung und Prüfung bleiben. Dazu ist eine Arbeit von Wochen nötig.

Brauns Antwort

an den Staatsgerichthof

auf den Schriftsatz der Reichsregierung

Berlin, 26. Februar.

Wie aus Kreisen der Regierung Braun mitge­teilt wird, legt sie in ihrer Erwiderung auf den Schrift­satz des Reiches dem Staatsgerichtshof dar, daß Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung der Entscheidung des Staatsgerichtshofes keine Pflichtver­letzungen seien. Auch die Nichtauflösung des Landtags

sei unter keinen Umständen eine Pflichtverletzung gegen­über dem Reich, zumal die Reichsregierung die preu­ßische Regierung nicht einmal zur Auflösung aufgefor­dert habe. Die Bildung einer neuen Mehrheitsregierung in Preußen aus Zentrum und Nationalsozialisten im Dezember bis Januar sei in die Wege geleitet gewesen, aber durch die damalige Reichsregierung verhindert worden. Preußen sei aber rechtlich nicht verpflichtet, ge­rade die Deutschnationale Volkspartei bei einer Regie­rungsbildung zu beteiligen oder eine bestimmte Persön­lichkeit zum Ministerpräsidenten zu wählen. Als Beweis für das Bemühen der Regierung Braun nach loyaler Mitwirkung zur Beseitigung des Dualismus Reich Preußen wird der bereits in der Klageschrift erwähnte, von Dr. Braun dem Reichskanzler von Schleicher im Dezember 1932 übermittelte Entwurf eines verfassungs­mäßig vorzulegenden Gesetzes über die Reichsre­form jetzt im Wortlaut beigefügt. Der Entwurf knüpfte im wesentlichen an das Ergebnis der Länder­

konferenzen von 1928 bis 1930 an.

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Unterbaltung: Dr. Emil Strodthoff, Ge­M. Flegel, Anzeigen: O. Laupen mühlen, #ystunden der Redaktion: 16 bis 17 Uhr(außer Verlag: Bochumer Anzeiger und General An­*&a Dierichs, Bochum. Berliner Redaktion: In SW 68. Zimmerstraße 98 II, Fernsprecher Jäger ###. Für unverlangte Einsendungen übernimme ###flicht. Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückporto Fu und Geschäftssteile: Rathausplatz 8. f. 52, 68. Bostscheckonto Torinund 1760. geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Uhr.

Das Kabinett bleibt auch nach dem 5. März zusammen

Duesterberg über Hitlers feierliches Ehrenwort

Oldenburg, 26. Februar

Der Bundesführer des Stahlhelms, Oberstleutnank Duesterberg, sprach Samstag abend bei einem Empfang der Oldendurger Kreisgruppe des Stahlhelms. Er erklärte u. a.

In meinem Beisein hat Herr Hitler sein feierliches Ehrenwort gegeben, daß un­geachtet des kommenden Wahlausganges alle im jetzigen Kabinett tätigen Minister noch nach dem 5. März bleiben würden. Ein Zweifel an den Worten Hitlers ist unberechtigt.

Es ist bedauerlich, daß die Splitterparteien nicht den restlosen Anschluß an diese Kampffront gefunden haben. Die Kampffront Schwarz=Veiß=Rot ist keine Parteiliste, sondern eine politische Ueberzeugungsliste. Je stärker die Kampffront wird, desto sicherer ist die nationale Grundlage der nationalen Regierung nach dem 5. März. Auf innerpolitischem Gebiet muß nach dem 5. März ein Kurs der Sammlung aller Auf­bauwilligen der staatsbejahenden und wehrbereiten Männer und Frauen erfolgen. Wir können uns nicht mehr den Luxus eines weiteren, jahrelangen Bürger­krieges gestatten. Wir sind der Ansicht, daß deutsches Blutnunwirklichgenug vergossen worden ist. Ich bin der Ansicht, und spreche das offen aus, daß, wenn es uns nicht gelingt, die alten Soldaten des Welt­krieges, mögen sie heute stehen wo sie wollen, wieder menschlich zusammenzufassen, d. h. eine unsichtbare graue Front zu bilden, dann bei der Parteigegensätzlichkeit in Deutschland noch jahrelang ein latenter Bürgerkrieg wahrscheinlich sein wird.

Kusfti acht Alenäder Gritng

wegen des Polizeierlasses Görings

Berlin, 26. Februar.

Der preußische Staatsrat hatte in seiner letzten Voll­sitzung beschlossen, daß der Staatsratspräsident Ade­nauer um einen Empfang beim Reichspräsi­denten nachsuchen und den Reichspräsidenten bitten möge, den Erlaß des Reichskommissars für das preu­ßische Innenministerium Göring von sich aus aufzu­heben. Es handelte sich dabei um den Erlaß des Reichs­kommissars, in dem die Polizeibeamten ersucht werden­mit den nationalen Organisationen ein gutes Einver­nehmen zu pflegen gegenüber staatsfeindlichen Elemen­ten insbesondere den Kommunisten, wenn notwendig, rücksichtslos von der Waffe Gebrauch zu machen.

Wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger meldet, hat Vizekanzler von Papen in der Angelegenheit des Staatsratsbeschlusses eine Vermittlungsaktion durchgeführt, die den Er­folg hatte, daß eine direkte Aussprache zwischen dem Reichskommissar Göring und dem Staatsrats­präsidenten Adenauer am Samstag stattfinden konnte. Es verlautet, daß Präsident Adenauer in die­ser Unterredung hinsichtlich des Erlasses zufrieden­stellende Erklärungen erhalten habe. Präsi­dent Adenauer werde infolgedessen nicht mehr ge­nötigt sein, um einen Empfang beim Reichsprä­identen nachzusuchen.

Die Ausgestaltung der Hilfspolizei

Berlin, 26. Februar.

Ueber die Ausgestaltung der durch den Erlaß Gö­rings einzurichtenden Hilfspolizei verlautet er­gänzend, daß diese Hilfspolizisten keine dauernde Be­soldung erhalten sollen, sondern eine tägliche Auf­wandsentschädigung von 3 Mark. Die Hilfs­polizisten sollen auch bewaffnet werden, und zwar mit Gummiknüppel und Pistole. Die Pistolen müssen nach Beendigung des Dienstes abgegeben werden. Die ein­zustellenden Hilfspolizisten werden durch Handschlag verpflichtet. Sie werden gegen Beschädigungen im Dienst auf bestimmte Weise gesichert. Es wird mitge­teilt, daß nicht vorgesehen sei, ganze Gruppen von Ver­bänden einzustellen, sondern es sei ausdrücklich nur an die Einstellung einzelner gedacht, die sich um die Ein­stellung besonders bewerben müssen. Die eingestellten Hilfspolizisten haben auch keinerlei Rang, im besonde­ren wird erklärt, daß keinerlei Vorgesetztenverhältnis von Hilfspolizisten konstruiert wird. Es soll demgemäß auch nicht in Aussicht genommen sein, etwaige Grup­penführer der Verbände als Vorgesetzte gegenüber den ordentlichen Polizeibeamten zu verwenden.

Wieder ein blutiges Wochenend

Berlin, 26. Februar.

In der Cuvrvstraße in Berlin=SO. wurden gestern abend eine Anzahl Nationalsozialisten von

unerkannt entkommenen Tätern beschossen. Zwei Na­tionalsozialisten und zwei Passanten wurden schwer ver­letzt. Einer der Passanten starb auf der Rettungsstelle. In Harrisleefeld bei Flensburg wurde bei einem Zusammenstoß zwischen Angehörigen des Reichs­banners und einem Nationalsozialisten ein Reichsban­nermann aus Notwehr erschossen. In Neiße wurden nachts auf Reichsbannerleute drei Schüsse ab­gegeben, durch die ein Arbeiter, der sich unter den Reichsbannerleuten befand, tödlich verletzt wurde. Die Schützen konnten bisher nicht ermittelt werden. In Lindenfels(Hessen) wurde bei einer Schlägerei ein achtzehnjähriger Angehöriger der Hitlerjugend er­stochen. Außerdem hat es bei Zusammenstößen zwi­schen politischen Gegnern in verschiedenen anderen Or­ten eine Reihe Verletzte gegeben. Aus Leipzig wer­den sechs, aus Hamburg 17, aus Breslau und Rostock je ein Schwerverletzter gemeldet.

Reichswehrminister von Blomberg besuchte am Samstag die badische Regierung in Karlsruhe und be­sichtigte die dort stehenden Truppenteile.

Die Kampffront Schwarz=Weiß=Rot veranstaltete am Samstag in Berlin einen Presse=Empfang, bei dem Vizekanzler von Papen und Reichsarbeitsminister Seldte Ansprachen hielten.

Die Kriminalpolizei in Hagen beschlagnahmte 30­bis 40 000 Flugblätter hochverräterischen Inhalts.

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## zu verlassen.

ase ginge sand man an der Front des

#ul. de### etwa ein halbes Meter hohen Pnehaen den einzelnen Zimmern aus durch von Holzverkleidungen zugänglich ge­Errden konnte. Durch diesen Kriechgang Esuchte Personen ebenfalls im Falle der

Reichskanzler Hitler in Nürnberg

Nürnberg, 26. Februar.

Reichskanzler Hitler sprach Samstag abend in einer Massenversammlung in der Ausstellungshalle. Er ging zunächst auf die Entstehungsgeschichte der natio­nalsozialistischen Bewegung ein. Der Reichskanzler kritisierte weiter in ähnlicher Weise wie in den frühe­ren Versammlungen die Tätigkeit der Regierenden in den letzten 14 Jahren. Stürmische Entrüstungs­kundgebungen weckte die Erinnerung Hitlers an das ihm auferlegte Redeverbot.

Es gibt, so erklärte Hitler weiter,in Deutsch­land die Möglichkeit, Mehrheiten zum Negieren jeder Arbeit zu bilden. Ich sehe aber keine Möglichkeit, eine Mehrheit zu positiver Arbeit zusammenzufügen außer der, die heute sich bereits in Deutschland an­kündigt. Ich trete nicht vor die Nation hin etwa willens, nach dem 5. März so oder so das Schicksal des Volkes wieder denen zu übergeben, die 14 Jahre drauf­los gesündigt haben. Im Gegenteil. Deutschland wird in die Hände dieser Verderber nimmermehr zurückfal­len.(Stürmischer Beifall.)

Der Reichskanzler wiederholte dann unter großem Beifall seine am Freitag in München gemachten Aus­führungen gegen eine Zerreißung der

deutschen Einheit. Er fügte hinzu:Ich fühle mich heute vor der deutschen Geschichte und vor unsern Brüdern im übrigen Deutschländ als der Repräsen­tant dieses süddeutschen Stammes, und ich werde daher, so wahr mir Gott helfe, die Einheit des

Reiches verteidigen gegen jeden A griff er mag kommen, woher er will.(Stürmischer

Wenn semand heute versucht, für seine Parteizwecke

die Religion in den Dienst dieses Kampfes zu stel­

len, dann kann ich nur sagen: Wir schutzen die bei­den christlichen Bekenntnisse, indem wir den Todseind jedes Christentums, den Marxismus, vernichten wer­den.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen unter keinen Umständen Deutschland in einen neuen Kampf der Konfessionen verfallen lassen.

Wir wissen es zu würdigen, welche tiefen Quellen deutschen Kulturwillens in den einzelnen deutschen Stämmen liegen. Wir wollen dieses kostbare Gut pflegen, aber über allem steht uns die aus allen deut­schen Stämmen gewachsene Einheit des Reiches und Einheit der deutschen Volksgemeinschaft.

Reichsminister Göring

sprach in Dortnund

Dortmund, 26. Februar.

Die zweite große nationalsozialistische Massenkund­gebung in der Westfalenhalle in Dortmund am Sams­tag brachte das erste Auftreten des Reichsministers Göring in diesem Wahlkampf. Wieder war die ge­waltige Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Stun­den vorher begann der Anmarsch der Massen. An den polizeilichen Absperrungen und Kontrollmaßnahmen waren erstmalig auch Kräfte der neuen Hilfspolizei, SA.=Leute mit einer weißen Armbinde, beteiligt. Die

Veranstaltung, die auf alle deutschen Sender übertragen wurde, leitete Oberregierungsrat Sommerfeld mit einer Funkreportage ein.

Minister Göring, der mit großen Beifallskund­gebungen begrüßt wurde, erklärte einleitend, noch habe die Regierung nicht Zeit gehabt, eine Bilanz von dem aufzustellen, was in den vergangenen 14 Jahren ver­nichtet worden sei.

Goling ging dann auf den im November 1918 von den Volksbeauftragten entworfenen Aufruf ein und er­klärte dazu u..:Alles das war ein einziger Betrug und Bankerott. Das Chaos von heute ist der Vollzug der Versprechungen jener Revolte von 1918. Jetzt haben, so erklärte der Minister weiter,die Herrschaften die Frechheit, zu sagen, die sozialen Belange würden angegriffen, das Arbeitsministerium würde umgebildet. Jawohl, eure Bonzenherrschaft wird umgebildet.(Lang­auhaltender Beifall.) Ihr habt zerstört, was man einen wahren Sozialismus nennen kann: Arbeit und Verdienst. Statt dessen habt ihr euch ein reiches Pfründen= und Be­tätigungsfeld für euresgleichen ausgesucht. Warum habt ihr verschwiegen, was wir jetzt zum erstenmal durch Zahlen schwarz auf weiß gesehen haben? Nur eine Zahl will ich nennen:

Die gesamten Ausgaben der Personalverwaltung der Krankenkassen betragen heute 155 Millionen Reichsmark(Pfuirufe), und die Ausgaben und Verwaltungskosten des gesamten preußischen Staates mit allen Ressorts, allen Beamten und Angestellten machen 76 Millionen Reichomark aus.(Hört, hört!)

Wenn jetzt eine nationale verantwortungsbewußte Regierung erklärt, daß sie endlich verzeihen Sie den Ausdruck in diesen Saustall hineinleuchten will(an­haltender stürmischer Beifall), dann erklären sie wieder, man wolle die sozialen Belange des Arbeiters antasten. Nein, wir wollen verhindern, daß der Arbeiter in Zu­kunft weiter so ausgesogen wird. Unsere Bundesge­nossen kennen uns als einen Gegner im Kampf. Jetzt sollen sie uns in Treue als Verbündete kennen­lernen.(Stürmischer Beifall.)

Göring ging dann im einzelnen auf die politischen Aufgaben seines Ressorts ein. Die wichtigsten Fragen