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Nr. 175 36. Jahrgang 1. Beilage zum Bochumer Anzeiger und General Anzeiger Montag, den 29. Juli 1929

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Nun hat auch Langendreer sein Ehrenmal, gewid­met den Helden, die in treuer Pflichterfüllung die Hei­mat schützten, fürs bedrohte Vaterland ihr Leben dahin­gaben,Ursprünglich sollte es auf dem Platze vor dem Amtshause errichtet werden, aber die Hergabe des Platzes wurde von den zuständigen Körperschaften abgelehnt. In hochherziger Weise stellte dann Frau Ober-Westermann ein ihr gehöriges Grundstück an der Unterstraße zur Verfügung. Hier, im Mittelpunkt der Gemeinde, hat das ragende Mal zur Erinnerung an Langendreers Heldensöhne seine Aufstellung gefunden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reichen sich hier die Hände. In der langgestreckten Talmulde liegen noch eine Anzahl behäbiger, breit ausladender Bauern­gehöfte, an Langendreers Geschichte erinnernd neue Siedlungen in stattlichen Häuserzeilen begrenzen frucht­bare Fluren dahinter reckt die Industrie ihre gewal­tigen Schwingen, die sie noch weiter auszubreiten ge­denkt. Aus freiwilligen Gaben ist das Denkmal er­stellt worden, dessen Errichtung dem Verein Krieger­ehrenmal zu danken ist.

Die Denkmalsweihe

Am gestrigen Sonntag wurde das Ehrenmal ent­hüllt. Nach voraufgegangenem Gottesdienst in den Kirchen, an denen die Vereine geschlossen teilnahmen, rückten um 11 Uhr morgens die Vereine aus allen Bezirken der weitausgedehnten Gemeinde heran. Die Bevölkerung eilte in hellen Scharen herbei. War auch der Flaggenschmuck spärlich, so gedachte doch wohl jede fühlende Brust in dieser Stunde der Tapferen, die das Höchste in heiligem Opferwillen dargebracht haben.

Flaggenmasten umgaben den von schlanken italienischen Pappeln umsäumten, mit frischem Rasen bestandenen großen Denkmalsplatz. Vor dem verhüllten Denkmal nahmen die Ehrengäste und die Fahnenabordnungen Platz, man zählte an die dreißig Fahnen. Ringsum standen Tausende, um ergrifen Zeuge des feierlichen Aktes zu sein. Nach einem von der städtischen Kapelle Witten gespielten Trauermarsch trugen die Gesangver­eineUrbania undCäcilia unter Lehrer Schlot­junkers feinsinniger Leitung das alte ReiterliedMor­genrot vor. Der Vorsitzende des Ehrenausschusses, Krefter, richtete an die große Gemeinde der Ver­sammelten ein herzliches Grußwort und zugleich ein Wort des Dankes. Die allgemeine Teilnahme beweise, daß der Ausschuß den rechten Weg eingeschlagen habe zur Erreichung des Zieles. Er begrüßte dann die Ver­treter der Behörden, der Gemeinde und die Ehren­gäste. Das feierliche Requiem von Mozart, von der Kapelle unter Musikdirektor Fliegners Stabführung mit tiefer Empfindung zu Gehör gebracht, und der Vortrag des ChoresSegenswunsch" durch die Ge­sangvereine leitete dann über zur

Weiherede

Gar eindringliche und Herz und Seele packende Worte waren es, die Studienrat Kals in seiner Weiherede an die Tausende richtete, die mit innerer Bewegung lauschten. Wir stehen, so begann der Redner, in einer tiefernsten Weihestunde, da heißt es: Die Herzen hoch und die Seele rein! Vergessen wir alle Not, alle Plage; vergessen wir den Kampf der Geister und Mei­nungen; lassen wir uns in diesem Augenblick nur daran denken, daß wir auf geweihtem Boden stehen. Denn nun, wo die Namen der verewigten Helden auf einem Stein eingegraben sind, sind sie mit der Errichtung des Denkmals in Heimaterde, gebettet. Vom Sockel des Denkmals grüßt mit reinen Augen der Kamerad, der sinnend in die Weite schaut: hin zu den Schlachtfeldern in allen Zonen, in denen Langendreers Söhne ruhen. Anknüpfend an das Gedicht von Walter FlachsDer Regen rauscht" betonte der Redner, daß dieses Mal schlicht und eindrucksvoll zum Ausdruck bringe den Gedanken der Brüderlichkeit, der alle um­faßt, die hinauszogen und eines Geistes waren, mochten auch im Leben sie getrennt sein.Hier sind sie Brüder, ihre Seelen umschweben uns segnend. Sie alle, der kühne Jüngling, der sorgende Familienvater, der der ehernen Pflicht folgende Krieger, seien in den Kampf gezogen im Bewußtsein, für eine reine Sache zu streiten wäre es anders sie wären nicht so begei­stert dem Rufe gefolgt. Dieses Mal solle sein ein Zeichen des Dankes an sie; diese Weihestunde an sie erinnern. Dieser Stein aber sei nur ein bescheidenes Gedenken; das rechte Gedenken an die Helden müsse bestehen in treuer Pflichterfüllung, in gemeinsamer Pr­beit am Vaterland, in rechtem deutschem Männertüm und in reinem Frauentum, gekennzeichnet in edler Mütterlichkeit; müsse bestehen auch in der Fürsorge für die Hinterbliebenen. Der Gefallenen heiliger Same werde aufgehen; aus lichten Höhen spendend. die reinen Herzens zu edlem Tun bereit sind. Im Geiste sah der Redner sich um diesen Platz sam­meln die Jugend, die das Große ehren wolle und dann zu Spiel und Tanz sich vereine zu frischem, sich immer erneuerndem Leben; damit so Erinnerungen und Dank zusammenwüchsen mit dem Glauben an die Zukunft unseres Volkes. Dieser felsenfeste Glaube ehre die toten Brüder und gebe den Soldatenseelen den Frieden.

Die Enthüllung

Auf ein Zeichen fiel die Hülle und das 8,50 Meter hohe Ehrenmal zeigte sich in seiner schlichten Schön­heit.(In unserer Nummer 170 haben wir eine Be­schreibung des Denkmals gegeben.) Feuerwehrleute mit lodernden Fackeln flankierten die Vorderseite mit der prächtigen Figur des sinnenden Kriegers; die Ge­vehrsektion gab drei Salven ab und alle Häupter ent­dlößten sich, indessen die Musik das Lied vom guten Kameraden spielte. Herr Krefter gab dem Bedauern Ausdruck, daß der Schöpfer des Denkmals, Professor Dammann, wegen ernster Erkrankung der Feier kicht beiwohnen könne Er übernehme das Denkmal in die Hut des Ausschusses und dankte allen, die zu sei­zer Errichtung beigetragen, insbesondere Professor Ferainan" and Frau Ober-Westermann, ferner den Vereinen, Korporationen und besonders dem Vater­ländischen Frauenverein. Es sei betrübend, daß der Parteihader unser Volk so vergifte, wo wir doch ein Bolk von Brüdern sein sollten, alle zu einem Vater­Hostzstaöris.. Er bat, doch an dieser Stelle alle

iti, allen Streit und Haß ruhen zu lassen, das sei 332 beste Gedenken an die 956 Gefallenen. Wenn jetzt 10 nicht der Stelle das Denkmal übergeben werden onne, die es sonst in Schirm nehme, so hoffe er, daß

dieses doch die Brücke

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ehen könne, damit Verständigung herstelle.

das Denkmal

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bildete den Schluß des Weiheaktes. Den ersten Kranz legte Frau Ober=Westermann nieder, dann folgte Gemeindevorsteher Gräfe und hierauf die Vertreter der Kriegervereine, des Stahlhelm, der Ge­sangvereine, des Jungdo, der Reichsbahnbeamten des

Bahnhofs Langendreer, des Volksbundes Kriegergrä­berfürsorge, des Bismarckbundes, des Deutschnationa­len Handlungsgehilfenverbandes, der Freiwilligen Sanitätskolonne, der Deutschnationalen und der Deut­schen Volkspartei, der Deutschen Turnerschaft, der Lehrerschaft usw. Mit dem Niederländischen Dank­gebet endete die Feier. Dann traten die Angehörigen der Gefallenen heran an das Mal und suchten feuchten Blickes den Namen dessen, der ihrem Herzen teuer war und ewig bleiben wird. Der Ehrenausschuß und die Ehrengäste vereinten sich nachher im Reichshof zu ge­meinsamem Mahl. Der Vorsitzende Krefter, faßte nochmals in einem kurzen Wort die Eindrücke des Tages zusammen. Langendreer hat ein würdiges Ehrenmal, das kommenden Geschlechtern bezeugt: Die Treue ist das Mark der Ehre. Es wird dieses seinen Söhnen gewidmete Mal hüten als ein kostbares Ver­mächtnis... A. P.

Das Jugendheim am Hedberg

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Einweihung des Naturfreundeheimes auf dem Hedberg.

Das neue Heim derNaturfreunde, die Jugend­herberge am Abhange des Dahlhauser Hedberges, wurde am Sonntag vormittag mit einer Einwei­hungsfeier seiner Bestimmung als Rast= und Er­holungsstätte für die wanderfrohe Jugend übergeben. Eingeleitet wurde die Feier schon am Samstag abend durch einen Fackelzug durch die Straßen der Gemein­den, an dem sich etwa tausend jugendliche Wanderer und Naturfreunde beteiligten. Bei der Einweihungs­feier am Sonntag waren etwa 1500 Personen zugegen. Ansprachen wurden gehalten von dem Vertreter des Regierungspräsidenten aus Arnsberg, von Bürger­meister Nawa Gemeindevorsteher Hofmann, Amtsbaumeister Range, dem Bezirksleiter der Ma­

turfreunde von Rheinland und Westfalen, und von dem Vorsitzenden Schulte der Ortsgruppe Linden­Dahlhausen des VereinsNaturfreunde. Die Mit­glieder des Vereins haben das schmucke Haus ganz aus eigener Kraft in den Freistunden nach Beendigung ihrer werktätigen Arbeit erbaut. Die Steine stammen aus dem Steinbruch hinter dem Hause. Die Wohn­und Schlafräume haben viel Anheimelndes und Ge­mütliches, und dieNaturfreunde" Linden=Dahlhau­sens können auf das Geschaffene mit Recht stolz sein. Das Haus bietet über hundert Personen Unterkunfts­möglichkeiten. Es liegt mitten in den prächtigen Na­turparkanlagen am Steilhange des Hedberges, und der Blick aus den Fenstern des Wanderheimes in das weite Tal gehört zu den schönsten in weitem Umkreis.

Der falsche Tierarzt mit den falschen Dollarnoten

Am 11. Juli erschien in einem Zigarrengeschäft ein älterer Mann, der sich als Tierarzt vorstellte. Er er­klärte der Händlerin, daß er in der Nachbarschaft eine Notschlachtung vorgenommen habe und hierfür 6,50 Mk. Gebühren zahlen müsse. Auf seine Bitte erhielt er von der Händlerin.50 Markgeliehen, da er gerade kein Geld bei sich hatte. Als Sicherheit übergab er ihr einen auf 80 Dollak lautenden Wechsel, der sich als Fäl­schung erwies. In einem anderen Zigarrengeschäft in dem er einen ähnlichen Betrug auszuführen versuchte, wurde er abgewiesen. Wahrscheinlich trägt der Betrü­ger mehrere solcher gefälschter Wechsel bei sich.

Beschreibung des Täters: 35 bis 40 Jahre alt 1,75 bis 1,80 Meter groß, rotblondes Haar, gestutzter Schnurrbart(Fliege), gelbliches, mit Sommersprossen bedecktes Gesicht, verlebtes Aussehen goldene Schneide­zähne, große, mit Sommersprossen bedeckte Hände. Er spricht westfälische Mundart. Kleidung: Brauner Rock, dunkle Hose mit hellen Streifen, dunkler Hut. schwarze abgetragene, hohe Schuhe, gestreiftes Hemd weißer Stehumlegekragen.

Da anzunehmen ist, daß der Betrüger seine Betrü­gereien fort etzt, wird hiermit vor ihm gewarnt und ge­beten, im Betretungsfalle unauffällig die nächste Polizei­dienststelle benachrichtigen zu wollen, damit seine Fest­nahme erfolgen kann.

Der Kurszeltel der Haustan

Auf dem Wochenschlußmarkt war der Verkehr wieder etwas lebhafter als am vergangenen Mittwoch. Die Umsätze waren aber weiterhin nicht sehr bedeutend. Die Preisveränderungen hielten sich wiederum in engen Grenzen. Das Angebot war wiederum recht reichlich. Im einzelnen stellten sich die Preise für ein Pfund wie folgt:

Rotkodl...... 35 Pfe­

Weißkobl.;... 25 Pig­

Weintrauben.. 5070 Pfa­

Wirsing.......25 Pfg­

Pfirsiche.....5070 Pfa KAöbirghen z. aa 10-.20 Dick

25 Pfa,

Gurken je Stange 2040 Pfg. Zwiebeln...15-20 Pfa.

Blumenkohl, je K. 5090 Pig. Kartoffeln.....6 Vig.

Dicke Bohnen..1015 Pfg. Stachelbeeren..2530 Pfgh. Tomaten.::. 20-35 Pfg.

Zehannterrauven 25-35 Pig.

Erbsen...... 25-30 Pfg.

Blaubeeren...5060 Pig. Buschbohnen.. 2530 Pfg.

Aepfel..... 40-90 Pfg.

Pflaumen....5070 Pig. Birnen...... 2560 Rfg.

Linmachaurien: 10 Osk.

Einmachgurken. 4050 Pig.

kehrstechnisch bringt auch der Verbandsstraßenbau in Hamme erhebliche Fortschritte. Die Wanner Straße wird ebenfalls zu einer großen Verkehrsstraße gestaltet.

ea. Die Staatsanwaltschaft am Landgericht erhält neue Räume. Um den benötigten Raum zu beschaffen, hatte die Justisbehörde zur Unterbringung mehrerer Ab­teilungen der Staatsanwaltschaft eine Zimmerflucht im Gebäude der Discontobank am Wilhelmsplatz vorbehalt­lich der Genehmigung des preußischen Justizministeriums gemietet. Diese ist nunmehr eingetroffen. Die Umsied­lung der betreffenden Abteilungen der Staatsanwalt­schaft erfolgt bereits in der ersten Augustwoche. Es liegt auf der Hand, daß eine räumlich so weit auseinander­gezogene Unterbringung der doch auf engste Zusammen­arbeit angewiesenen Gerichtsabteilungen, wie sie im Bo­chumer Amts= und Landgerichtswesen zu verzeichnen ist, auf die Dauer unbedingt zu erheblichen Unzuträglich­keiten führen muß. Die Frage der Schaffung eines gro­ßen Justizgebäudes in Bochum unter Eingliederung des Land= und Amtsgerichtes, der Staats= und Amtsan­waltschaft, des Arbeitsgerichtes und des Untersuchungs­gefängnisses muß möglichst bald gelöst werden

0 Städtische Gemäldegalerie Bochum. Die Ge­mäldegalerie bleibt wegen Ausstellungswechsels einige Tage geschlossen. Die Wiedereröffnung erfolgt am Sonntag, 4. August.

s Landesausschuß westfälischer Jugendverbände.

Der Landesausschuß westfälischer Jugendverbände hatte Pfarrer Dr. vom Berg(Recklinghausen), als ersten Vorsitzenden und den Jugendsekretär Hofmann (Dortmund) als Geschäftsführer bestimmt. Der Vor­stand wählte in seiner ersten Sitzung den Studienrat Wagner(Dortmund) zum stellvertretenden Vorsitzen­den und den Gewerkschaftssekretär Ernst(Dortmund) zum stellvertretendenGeschäftsführer.Weiter gehören dem Vorstand an Fräulein Schulz(Dortmund) und Pfarrer Deppe(Gelsenkirchen). Der Vorstand wird wechselnd in den verschiedenen Regierungsbezirken tagen. Im Herbst soll eine eigene, Freizeit über die FrageJugend und Heimat gehalten werden, und zwar in Fühlung mit dem, Westfälischen Heimat­bunde.

Jahnenweihe

der Lieger aund dandoesznueretns Hungen

Der gestrige Sonntag war ein Festtag besonderer Art für den Krieger= und Landwehrverein Harpen, der anläßlich seines 58. Stiftungsfestes die neue Fahne weihen ließ. Reicher Flaggen= und Girlandenschmuck zeigte die große Anteilnahme der Bevölkerung an die­sem Fest. Am Samstag abend vereinigten sich die Teilnehmer zu einem Kommers, der in echt kamerad­schaftlichem Geist einen schönen Verlauf nahm. Am Sonntag vormittag fand der gemeinschaftliche Kirch­gang statt. Zu der Fahnenweihe am Nachmittag waren die befreundeten Brudervereine des Kreis­Kriegerverbandes Bochum=Land in stattlicher Anzahl erschienen. Die Weihe fand auf dem Kirchplatz der evangelischen Kirche statt; sie wurde vom zweiten Vor­sitzenden des Kreis=Kriegerverbandes Bochum=Land, Major Donisch, vorgenommen. In seiner Weihe­rede kennzeichnete er in trefflichen Worten die hohe Aufgabe der Kriegervereine im Kampf gegen die Kriegsschuldlüge und in der Pflege der alten aufrich­tigen deutschen Geistesgesinnung. Mit den Worten Seid einig, einig, einig, enthüllte er die neue Fahne, die er dem Vorsitzenden Funke übergah mit dem Wunsch, daß die Fahne in Ehre gehalten, werden und der Verein sich weiter entwickeln möge. Der Vor­sitzende Funke dankte mit einem Gelöbnis. Die Weihe war umrahmt von musikalischen und gesanglichen Darbietungen. Anschließend fand in den Lokalen Wieschemann und Ruwe eine Festfeier statt, die einen schönen Verlauf nahm. ge.

*r Staatliches Reformrealgymnasium. Dem soeben

erschienenen Bericht über das Schuljahr 1928/29, vom Leiter Oberstudienrat Lorenz erstattet, ist zu entneh­men: Die Zahl der Schüler betrug bei Bginn des neuen

Schuljahres 658, davon waren 95 neuaufgenommen. Der Konfession nach waren am 1. Februar 1929 noch vorhanden: 367 evangeli che, 254 katholische, 11 son­stige Christen, 9 jüdische Schüler. 639 waren Preußen. 618 wohnten am Schulort. Die Zahl der Abiturienten betrug 18. Die Zahl der Freistellen erreichte 8 Proz, Am 1. April traten in das Kollegium Studienrat Haase aus Lippstadt und Oberschullehrer Vieregge von hier ein, Studienassessor Dr. Ohde wurde zum Studienrat ernannt. Mit dem 1. Oktober wurde Stu­dienassessor Grote, der hier Jahre wirkte, zum Studienrat am staatlichen Gymnasium in Arnsberg er­nannt, weiter verließen die Anstalt Studienrat Dr. Rüping(ging nach Gerthe) und Studienassessor Dr. Richter(ging nach Halberststadt). Die Berufsberz­tung lag in den Händen des Studienrats Westmeyer. Vonsitzender des Elternbeirats ist Lehrer Ewers. Stellvertreter Stadtamtmann Josephs. Die Zahl der Schulräume ist zu gering. Die hygienischen Ver­hältnisse sind gut. Die Klassenräume sind zum Teil über­füllt. Der seit einigen Jahren bestehende, neben der Schule liegende botanische Garten enthält meh­rere hundert Pflanzenarten, die im vergangenen Jahre um viele Spezies vermehrt und mit Schildern versehen wurden.

(?) Der Bau der St. Annakirche. Der Neubau der kätholischen Kirche zwischen Cramer= und Normannen­straße ist soweit vorangeschritten, daß auf dem Längs­schiffe die Dachsparren bereits gerichtet werden. Die Maurerarbeiten dieses Teiles sind vierzehn Tage früher vollendet worden, als man vorgesehen hatte Die Maurer­arbeiten am Turme werden im nächsten Monat vollendet sein. Im Herbst kann mit den Innenavbeiten begon­nen werden. Augenblicklich hat man mit der Ausschach­tung für das Pfarrhaus angefangen. Der Rohhau soll noch in diesem Jahre hergestellt werden. Von der Essener Straße sieht man durch die Cimbernstraße den hohen Turm der Kirche, wenn sie fertig ist, wird sie diesem Stadtteile zur Zierde gereichen.

1 Vorkehrungen für den Ferienverkehr. Zur Bewältigung des Ferienverkehrs wird der Personen­zug 485 Bochum=Nord ab 12 Uhr 26(am 31. Juli,., 2. und 3. August dieses Jahres) bis Al­tenbeken gefahren. Ebenso wird der Personenzug 433 Bochum=Nord ab 11 Uhr 13 am 31. Juli, ., 2. und 3. August über Altenbeken bis Kreien­sen durchgeführt.

X Ferienzüge Constanz Basel. Die Reichsbahn­

direktion Essen teilt zur Bebebung von Zweifeln mit, daß die Feriensonderzüge F. Ba. 12 und F. Ba. 20 nach Konstanz an allen Verkehrstagen auf der Strecke Of­fenburg Konstanz auf allen Schnellzugstationen zum Aussteigen halten, also: Hausach, Hornberg, Triberg, St. Georgen, Peterzell: Königsfeld, Villingen, Donau­eschingen, Immendingen, Singen, Radolfzell, Konstanz.

X Ferien=Kindertransport nach Ostpreußen. Die Aus­gabe der Fahrkarten für die angemeldeten Kinder erfolgt Dienstag vormittag 11 Uhr im evangischen Vereinshaus zu Bochum, Mühlenstraße. Für die Kinder über 10 Jahre sind noch.50 Mark, für die Kinder unter 10 Jahren.25 Mark =Zugzuschlag zu zahlen.

X Quittungskartennachschau. Die Revision der Quittungskarten wird fortgesetzt in der Körner=, Gar ten= und Uhlandstraße. Quittungskarten und Aufre­nungsbescheinigungen sind zur Revision bereitzuhgl auch muß Auskunft und Nachweis über die Ar' und Lohnverhältnisse der Arbeitnehmer gegeben den können. Die Quittungskarten usw. des Haus nals sind in der Wohnung des Arbeitgebers ber halten.

(Weitere Lokalnachrichten siehe umstehend

Koprabt. 10-20

Apielsinen jestüc19-25 Ble. Radieschen,Bund 1015 Pfg.

Zitronen.....15 Pig

Bananen.. 4050 Pia­Möhren, frische..20 Pig.

Kirschen.....3570 Pig.

Eier. frisch.. 10,122 Pfg. Enteneier....1213 Vig. Kopfsalat....1015 Pfg.

Gute Fortschritte im Straßenbau in Hamme

Bochum hat in den letzten Jahren keine Mit­tel gescheut, ein allen neuzeitlichen Anforderungen ent­sprechendes Kanalnetz als Mischsystem auch im Stadtteil Hamme einzurichten. An der Durchführung der Kanalisation wurde fleißig gearbeitet. Es wurden in Hamme in den letzten Jahren folgende Straßen und Straßenabschnitte mit Kanalisation versehen: Der August-Prust=Ringzwischen Adalbert= und Von der Reckestraße, der Löhker=Ring von Dorstener Straße bis Robertstraße, die Josefstraße, die Hofstederstraße, die Wattenscheider Straße von der Hessenstraße bis zur Unterführung, die Goldbachallee von der Wattenscheider Straße bis Körnerstraße, die Wattenscheider Straße von der Unterführung bis Stadtgrenze, die Hammer Straße von der Essener Straße bis Normannenstraße, die Cen­t umstraße vom Bachlauf bis zur Goldhammer Straße, die eidenstraße von der Josef= bis zur Hofstederstraße und noch verschiedene andere. An der Goldhammer Straße und im Siepen des Goldbaches ist man noch eifrig mit Kanalisationsarbeiten beschäftigt. Aber auch undere Straßenarbeiten wurden ausgeführt und gang neue Straßenzüge gebaut. Die Dorstener Straße wird eine den modernsten Ausfallstraßen Bochums. Ver­

Felediicher Aöschies von Euerenduer

Die letzte Gemeinderatssitzung

Am Samstag nachmittag tvat die Gemeindevertre­tung zu ihrer letzten Sitzung im Lokal Hahne zusam­men. So erbittert und leidenschaftlich in den ersten Jahren der Amtsperiode der scheidenden Gemeindever­tretung die Sitzungen umstritten waren, so friedfertig schied die Vertretung bei der letzten Sitzung. Die Auf­gabe der Selbständigkeit wurde wohl bedauert, aber auch der ehrliche Wille zur Mitarbeit an dem neuen Groß­stadtgebilde bekundet.

Die Tagesordnung der letzten Sitzung wurde schnell abgewickelt. Die Schlußrechnung für die Stahlhaus­bauten wurde entgegengenommen. Die Zinsen für die Hauszinssteuer= Hypotheken für 1929 wurden auf 1 Prozent festgesetzt. Von der Einrichtung einer Sonntags=Autobus=Verhindung Bochum Blankenstein, die über Wiemelhau­sen Querenburg Stiepel läuft, nahm man Kennt­nis. Dem Auflassungsbeschluß für den Austausch eines

Kirchengemeinde wurde zugestimmt.

ein Zuschusses für die

Errichtung eines Ehrenmals

in der Gemeinde entspann sich eine Debatte. Gemeinde­vorsteher Beckmann bezeichnete es als einen Akt der Pietät, der Gefallenen der Gemeinde zu gedenken. Ein schlichter Stein in einer Grünanlage sei geplant. Sei­tens der Vereine sei ein Betrag von 1500 Mark gesam­

Grundstücks mit der Um die Bewilligung eines

melt; die Barwaltung bat um die Bewilligung eines Aren, Sia nahm einen herslichen Ver

gleichen Betrages seitens der Gemeinde. Gv. E (Komm.) lehnte ab. Gv. Kleinschnittg. wünschte einen höheren Betrag. Gv. Bahr (Soz.) machte den Vorschlag, 1500 Mark für renmal und 1500 Mark für die Kriegs digten und Hinterbliebenen zubewilliger Vorschlag fand mit:3 Annahme. Die Jahr 1928 wurde abgenommen und Entlastung er Bahrenberg machte sodann Mitteilunge. Besprechung betreffend die Umgemeindung.

Der Name Querenburg bleibt erhal

Die gewünschte Dekonzentration wurde die Hausschlachtungen bleiben. führung des Oberbürgermeisters seien per kend gewesen und könne man zuversichtlick entwicklung innerhalb der Großstadt er Zum Schluß der öffentlichen Sitzung meindevorsteher Beckmann eine Absch dankte allen Vertretern für die Arbeitsleis teresse der Gemeinde. Er hoffte, daß sich glücklich weiter entwickeln möge. Die von 5 Lbexburgermeister angekündigte Dezentr die Gewährung der Hausschlachtung haf

Echo gefunden und dazu beigetragen, rung vertrauensvoll der Eingemeind Anschließend fand eine Abschied: der auch die verschiedenen Kommission