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33. Jahrgang. Nummer 53

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mit Bielefelder General-Anzeiger und Handelsblatt

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Freitag, 3. März 1933

DleWestf. Neuesten Nachrichten mit den Bellagen für Sport. Un

Literatur. Frau und Kind, Haus Rof und Garten, Raveneberger Blat: und Schach erscheinen göchentl Smal und kosten monatl 200 Ry. besng 200 Rut einschließlich.4e Ru Zeitungsgebühr. aber or#- u sie können bei allen Trägerinnen. Agenturen, Postanstalten, Brieltrk

stelie und Reiaktion Bieiefeld, Rohrteichstt 9. Feraruf durch die Gun lsch Zentrale: 49704973 nach 19 Uhr Geschäftastelle 4972. Redaktion 4970 u. 4973

Anzeigenpreis: Der Raum für die Anzeigenspalte(29 mm breit, 1 um hocb) 15 Pig., für die Reklamezeile(70 um breit, 1 am hoch) 60 Pig Rabatt nach besonderem larif Bei verspätstem Eingang der Zahlung oder bei Zwangsemnziebung ies Betrages kommt der gewährte Rabatt in Fortfall. Bellagen 15 Mark ias Tausend, bei Teilauflagen 20 Mark Annahmestellen für Bielefeld lie Geschäftsstellen Rohrteichstraße 9. Alter Markt 2, Herforder Str 84, die Filialen Bahnhofstr 84. Kreuzstr 40. Arndtstr 41. Bleichstr 125; für Brackwede: Hauptstr 60: für Bielefeld Schlidesche: Talbrückenstraße 4

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Beschlüsse des Reichskabinetts Reichstag in der Potsdamer Garnisonkirche

Wohlfahrtspflege sich für die Bedürftigen wei­

Berlin, 2. 3.

Das Reichskabinett hat am Donnerstag beschlossen, Hilfsmaßnahmen für die aus­gesprochenen Notgebiete einzuleiten, und zwar in der Form, daß der Bevölkerung dieser Ge­biete Lebensmittel umsonst zugeführt werden. In Betracht kommen industrielle Gebiete, vor allem Oberschlesien, Thüringen, Bayerischer Wald, Königsberg, das Ruhrgebiet, Berlin usw.

Seciaelicgel uir det ecilalel Gaele sind eingeleitet.

Sodann hat das Reichskabinett sich mit der zaltung der Auslandspresse be­

schäftigt und beschlossen, gegen solche Berliner Vertreter vorzugehen, die in böswilliger Art gegen die Regierung hetzen.

Weiter ist vom Kabinett das Verbot über die Beflaggung von Dienst= wohnungen aufgehoben worden.

Reichstag in der Potsdamer Garnisonkirche

Nach einem weiteren Beschluß des Reichs­kabinetts wird der neue Reichstag zu seiner ersten Tagung in die Potsdamer Garnison­kirche einberufen.(Der Reichstag muß nach der Verfassung 30 Tage nach der Wahl zu­sammentreten. Er muß also spätestens für den 4. April einberufen werden.)

Die Potsdamer Garnisonkirche

Die Potsdamer Garnisonkirche gehört zu den Wahrzeichen und Heiligtümern von Pots­dam

In einem Gewölbe des Erdgeschosses steht der Sarg Friedrichs des Großen, daneben der seines Vaters, Friedrich Wilhelms., der auch der Bauherr der Kirche war.

Die Kirche ist in den Jahren 1731 bis 1735 er­richtet worden. Zu den geschichtlichen Erinne­rungen, die sich an die Garnisonkirche knüpfen, gehört die Begegnung von Friedrich Wilhelm Ill. mit dem Zaren Alexander l. in einer No­

vembernacht des Jahres 1805. Im Jahre 1807 besuchte Napoleon das Grab Friedrichs des Großen. Weithin bekannt ist das Glockenspiel der Garnisonkirche, das alle Viertelstunden er­tönt und die Melodien alter Choräle erklingen läßt.

Da die Garnison=Kirche nicht allzu ge­räumig ist, wird die Unterbringung des

Reichsparlaments immerhin einige Schwierig= guszugleichen. Die Erkenntnis

keiten bereiten. Ueber die Frage, wieviele beide Teile befriedigenden Regelung entgegen­Sitzungen in der Garnisonkirche stattfinden stebenden Schwierigkeiten ungehener sind,

werden, ist noch keine Entscheidung gefallen, da man ja noch nicht weiß, wie oft der neue Reichstag überhaupt zusammentreten wird. Wenn der Reichstag zu größeren Arbeits­tagungen kommen sollte, ist es jedenfalls wahr­scheinlich, daß man sich in der Folgezeit nach einem anderen Tagungsort umsehen muß. Es ist möglich, daß dann die Kroll=Oper er­neut in den Vordergrund tritt.

Dem Kabinett lag eine ganze Anzahl von Vorschlägen für den Tagungsort des Reichs­tags vor. Mit im Vordergrund stand der Vor­schlag, den Reichstag in der früheren Kroll­Oper tagen zu lassen. Das Reichstagspräsi­dium könnte dabei auf der Bühne unter­gebracht werden, während die Abgeordneten ihre Plätze im Parkett einnehmen würden. Den ersten Rang könnte man der Presse zur Verfügung stellen, die übrigen Ränge dem Publikum. Für diesen Vorschlag sprach auch, daß eine große Zahl der technischen Funktionen der Reichstagsverwaltung weiter im Reichs­tagsgebäude wahrgenommen werden könnte, da ja die Kroll=Räume in nächster Nähe des Reichstagsgebäudes liegen. Das gilt insbeson­dere für die Expedition des Reichstages. Trotzdem hat das Kabinett von der Kroll=Oper abgesehen und sich für Potsdam entschieden, wenigstens zunächst für die Eröffnungssitzung.

Hiller and Göeling in Angers

Zweinationalsozialistische Kundgebungen in Berlin

Berlin, 2. 3.

Reichskanzler Hitler hielt am Donners­tag im Sportpalast eine Rede überDie Welt­gefahr des Kommunismus. Der Kanzler sagte u..:

Der Marxismus stützt sich auf die

Idee der Gleichheit und Gleichwertigkeit aller Lebewesen.

Stampfer auf

Kabinettsbeschluß verhaftet

Auf Beschluß des Kabinetts wurde der Abgeordnete und Chefredakteur Stampfer vomVorwärts wegen einer von ihm unter­zeichneten Erklärung im Sozialdemokratischen Pressedienst zur Vernehmung in Haft genommen.

Die Durchführung

der Lebensmittelhilfe

In Ausführung der Beschlüsse des Reichs­kabinetts über Einleitung von Hilfsmaßnahmen auf dem Lebensmittelgebiet zugunsten von Notstandsbezirken sind die beteiligten Reichs­ressorts dahin übereingekommen, daß

rund 40000 Zentner Butter und 700 000 Zentner Roggen unentgeltlich vom Reichs­ernährungsministerium der notleidenden Bevölkerung dieser Notstandsbezirke als­bald geliefert werden.

Arbeitslose und sonstige Hilfsbedürftige sind es, denen die neue Aktion zugute kommen wird. Daneben sollen auch die Bauern in den besonders notleidenden Waldgebirgs­gemeinden, in denen Brotgetreide nicht an­gebaut wird, Mehl aus Roggen erhalten.

Die Hilfsmaßnahmen werden in Ver­bindung mit Ländern und Gemeinden durch­geführt werden. An diese liefert das Reich unentgeltlich die genannten Lebensmittel.

Der einzelne Unterstützte würde also ledig­lich die entstehenden Unkosten(z. B. Back­lohn und Mahllohn) zu tragen haben,

Diese Idee ist wissenschaftlich längst wider­legt, ebenso wie die Idee von der Gleich­wertigkeit aller Rassen. Die andere falsche Grundlage des Marxismus ist die Demo­kratie, bei der die Fähigkeit und Genialität erdrückt, erwürgt wird durch die Zahl und Masse.

kirche das neue Werk des deutschen Aufbaues beginnen.

Der letzte Teil der Rede des Reichskanzlers Hitler wurde durch Radio nach den Ver­einigten Staaten übertragen.

England und Roosevelt

Schuldenfrage und Wirtschaftskonferenz

Von unserem Londoner Mitarbeiter B. London, Anfang März.

. Der englische Botschafter in Washington, Sir Ronald Lindsay, und Roosevelt werden in diesen Tagen die Besprechungen in der Kriegsschuldenfrage wieder aufnehmen. Lindsay wird in der Lage sein, den zukünftigen Präsidenten über den ihm während seines kurzen Londoner Aufenthaltes mündlich mit­geteilten Standpunkt seiner Regierung zu unterrichten und dabei festzustellen, ob eine Möglichkeit besteht, die zweifellos noch vor­handenen scharfen Gegensätze zwischen der amerikanischen und der englischen Auffassung auszugleichen. Die Erkenntnis, daß die einer

Eine scharfe Goering-Rede

Die Einzelpersönlichkeiten sind immer die Führer der Nation gewesen

Da gab es einen Sozialdemokraten, vor dem sich auch das Bürgertum geneigt hatte, weil es ihn höher einschätzte als die anderen. Zu dem sagte unser Minister Goering, auch er müsse seinen Posten verlassen. Er fand sich damit ab, bat aber Goering: Lassen Sie mich wenigstens bis zum Oktober im Amte, denn dann erreiche ich meine Altersgrenze für die Penston. Wir sind Kavaliere und wollen den Namen jetzt nicht nennen, aber wenn die Sozialdemokraten meine Angaben bezweifeln sollten, dann werde ich diesen Namen nennen.

Neben der Sportpalastkundgebung veran­stalteten die Nationalsozialisten am Donners­tag in Berlin noch eine weitere Massenkund­gebung in einer der Ausstellungshallen am Funkturm, in der Reichsminister Goering sprach. Goering sagte u..:

Ich danke Gott, daß er mir an Stelle von Fachkenntnissen und bürokratischen Be­denken den eisernen Willen zur Tat ge­geben hat.

Wir wollen uns nicht auf hohle Köpfe, dern auf Charaktere verlassen.

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Der

neue Geist, den wir in das Volk bringen, den schaffen wir aus dem Erlebnis der vier

chwierigkeiten ungeheuer sind,

scheint sich in England seit dem Besuch Lindsays nur noch mehr durchgesetzt zu haben, und von dem Optimismus, den die amerikanische Ein­ladung zur Entsendung einer englischen Kriegsschuldendelegation nach Washington an­sänglich ausgelöst hatte, ist nichts mehr übrig geblieben.

Ueber das Ergebnis der Besprechungen zwischen Lindsay und dem Kabinett wird nach wie vor strengstes Schweigen bewahrt, aber es ist bekannt, daß Lindsay während seiner acht­tägigen Anwesenheit in London täglich stunden­lang mit MacDonald, Chamberlain und Sir John Simon beriet, und es ist durchgesickert, daß es im Verlaufe dieser Konferenzen ver­schiedentlich zuSzenen zwischen dem Pre­mierminister und dem Schatzkanzler kam. MacDonald soll geneigt sein, den Amerikanern als Gegenleistung für eine weitgehende Revi­sion des Kriegsschuldenabkommens Zuge­ständnisse auf anderen Wirtschafts­gebieten zu machen. Ehamberlain fordert Beschränkung der Verhandlungen auf die Schuldenfrage und Ablehnung aller Versuche, einen Kuhhandel zu bewerkstelligen.

Inzwischen geht aus einer Unterhaus­erklärung MacDonalds hervor, daß der ur­sprünglich eingenommene Standpunkt der eng­lischen Regierung keine Verquickung von Kriegsschuldenregelung und Weltwirtschafts­problemen insofern eine Aenderung erfahren hat, als England jetzt bereit ist, in den Bereich der kommenden Washingtoner Besprechungen auch Wirtschaftsprobleme zu ziehen. (Die, sollen sie dem allgemeinen Wiederaufbau dienen und nur dann können sie England und Amerika von Nutzen sein, nicht von den

hier tagt der neue Reichstag

Die Demokratie führt eben zur Herr­schaft des Durchschnitts; aber

wobei zu hoffen ist, daß durch Entgegenkommen Länder, Gemeinden und der freiwilligen

das Ergebnis der Herrschaft des Durch­schnitts ist der deutsche Zerfall,

den wir zu beklagen haben. Wo der Marxis­mus in Praxis herrscht, da widerlegt er den Marxismus der Theorie. Gegen den mar­xistischen Wahnsinn, mit dem unser Volk ver­nichtet werden soll, nehmen wir den Kampf auf, und wir werden ihn durchführen mit rück­sichtsloser Entschlossenheit.

Wäre der Marxismus wirklich die Ge­währ für die Rettung des Volkes, dann hätte dieses System von seinen Vertretern doch heldenhaft gegen uns verteidigt werden müssen. Ich frage aber: Wo sind heute die Helden? Heute steht dem Marxismus gegenüber

eine Organisation des Angriffs, des Fana­tismus, der Disziplin,

zugleich aber auch des Mutes bis zum Aeußersten. Ich bitte Sie, mitzuhelfen am Aufbau der deutschen Volksgemeinschaft. Ich glaube, es gibt kein höheres Symbol für diesen Aufbauwillen, als daß wir, nachdem mit der Brandfackel das Reichstagsgebäude in Asche gelegt wurde, nun hinausziehen in die Stadt, von der Preußens Größe ausging. Daß wir hinausziehen in die Stadt Potsdam und dort vor den Fahnen des großen unsterblichen Königs in der Garnison­

schwersten Jahre, die das deutsche Volk er­litten hat: Draußen vor der Front!

Meine Hauptaufgabe wird es sein, daß die Pest des Kommunismus ausgerottet wird. Die letzten Ereignisse haben dem letzten Spießer klargemacht, wo wir stehen, und wenn die bürgerlichen Zeitungen immer da­von sprechen, man müsse den Kommunismus abwehren, so stelle ich erneut fest:

Ich führe heute keinen Abwehrkampf; ich gehe auf der ganzen Linie zum entschei­denden Angriff über!

Die Kommunisten müssen sich daran gewöh­nen, daß es keinen Minister Severing mehr gibt, der sie politische Kinder nannte, sondern daß ein Mann an seiner Stelle steht, der sie für die größten Verbrecher er­klärt hat. Ich brauchte nicht den Brand im Reichstag, um gegen den Kommunismus vor­zugehen, und ich verrate auch kein Geheimnis, daß, wäre es nach mir und Hitler gegangen, der Täter heute schon am Galgen hinge. Ein Teil der Kommunisten ist ins Ausland geflohen, um von dort die Wühl­arbeit fortzusetzen.

Solange wir leben, kommen sie nicht nach Deutschland zurück!

Der Minister erklärte erneut, daß es für ihn keine Objektivität gebe, wenn Ver­nichtung und Auferstehung um den Sieg rin­gen. Die Einheit des Reiches, so betonte er zum Schluß, würde eine leere Form bleiben, wenn ihr der wertvolle Inhalt, die Einheit des Volkes, fehlte. Sie herzustellen, indem wir rücksichtslos Zerstörer und Verführer aus­rotten und den deutschen Arbeiter heraus­reißen aus diesem internationalen Sumpf, ist unsere wichtigste Aufgabel

Die Garnisonkirche in Potsdam,

in der der künftige Reichstag zum erstenmal zusammentreten wird.