Nro. 38

Anno 1806:

Münste ir# risches

Intelligenz=Comtoir in der Salzstraße Nro. 73.

Freytag den 29. August.

I. Avertissements. I. Von Gottes Gnaden Ludwig der X. Landgraf zu Hessen, Herzog in Westphalen und Engern, Pfalzgraf bei Rhein, Fürst zu Hersfeld und Strackenburg, Graf zu Arensberg, und des heil. römischen Reichs Vorfechter zwischen Rhein und Weser, Graf zu Catzenelenbogen, Dietz, Zigenhain, Nid­da, Hanau, Schaumburg, Isenburg und Büdingen, Herr zu Friedberg und Wim­pfen 1c. LK 2.

Demnach der Magistrat der Stadt Ge­seke um Erneuerung des in dortiger Stadt ehemals am 28. October gehaltenen Vieh­markts unterthänigst gebethen hat, Wir bessen Bitte, jedoch aus bewegenden Ur­sachen, gnädigst willfahrt haben, daß sol­cher vom 28. auf den 24. October verlegt werde; so hat sich hiernach ein jeder un­terthänigst zu achten. Arensberg, den 29. März 1806. Aus höchsten Auftrag.

kandgräflich Hessische fürs Herzogthum Westphalen angeordnete Regierung. Minigirode. Langsdorff. Linhoff.

Vermöge vorstehenden allergnäd. Concef­ion wird also den 2g. October 1806 zu Geseke, und zwar für dem Ostthor bei der Mariahülfs=Capellen am Hellweg, der Liehmarkt gehalten werden. Zur Auf­nunterung der Käufer und Verkäufer wird diemit eine z jährige Freiheit von Abgaben ugesichert, und bei der nicht zu verkennen­den Wahrheit, daß sowohl die Lage des Orts, als auch der bestimmte Tag man­chen sehr vortheilhaft und passend seyn wird, ladet der Magistrat alle und jede zum Be­suche hiemit höflichst ein Geseke, den r6.

Juli 1800.

Magistrat daselbst.

L. Reen.

2. Es wird hiermit sämmtlichen hiesigen Einwohnern bekannt gemacht, wie wir in Er­fahrung gebracht haben, daß mehrere Eigen­thümer von Pferdestäillen auf den für ihre Mitbürger schädlichen Gedanken verfallen sind, entweder ihre Pferdeställe ganz abzubrechen, oder dieselben durch Abbrechung der Krippen und Raufen, oder doch sonstige Verwahrlo­