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die sechsgespaltene Petit­

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Famitbentreund!

Schwerte Ulittwoch den 4.

zu üben. Solche Kritik ist auch unnötig, da auch in dieser Beziehung so gut wie feststeht. A unsere aufrichtige und unumwundene Anerken die großen, gewaltigen, unvergänglichen schaftlichen Verdienste Mommsens nicht kunden, als indem wir ebenso aufrichtig wün seine politische Tätigkeit bald und ganz werde.

ruhr auf sieben Jahre Zuchthaus, gegen Freinauer wegen Meuterei, Aufruhr auf sechs Jahre Gefängnis, gegen Oehler und Habich auf sechs Jahre Gefängnis wegen Meuterei. Sämtlichen Angeklagten wird ein Monat Un­tersuchungshaft in Anrechnung gebracht.

Frankreich.

= Das Ministerium der Republik Frankreich wackelt, wenigstens hält der Ministerpräsident Combes seine Po­sition für ernstlich gefährdet und ist infolgedessen aufs tiefste verstimmt. Combes glaubt sich auf die republika­nische Mehrheit nicht mehr mit unbedingter Sicherheit stützen zu können, nachdem in der Debatte über die Kra­

walle vor der Arbeitsbörse ein Teil der Sozialdemokraten mit der Opposition stimmte. Tiefer noch als die sozial­demokratische Untreue schmerzte den Kabinettschef die

Vom Kaiserhofe. Das Kaiserpaar, das am Sonnabend in Stettin dem Stapellauf des Linienschiffs Preußen beiwohnte, besuchte am Sonntag in Potsdam den Gottesdienst, Montag morgen machte es einen Spa­ziergang. Später hörte der Kaiser Vorträge, abends reiste er zunächst nach Homburg im Tgeutzge, yg Dienstag die Saalburg besuchte. Am trifft der Kaiser mit dem Zar in Wies Die zweite Konferenz der russi Unterhändler für einen nuuen Hande geblich noch in dieser Woche beginnen. erste Lesung, so schreibt derRussisch­

eiden Seiten bestehenden Forderungen und in

n Zugeständnisse vorlaufig Klarheit ge­sen auf der so gewonnenen Basis in der

men. Willen der Regierung zur Annahme gelangte. Anfangs schen hieß es, daß die Regierung auf diesen Beschluß der Kam­an= mer gar keinen Wert legte, daß jetzt verlautet, gerade der h die Beschluß über den Kredit für die Unterpräfekten legen dem über Ministerpräsidenten den Rücktrittsgedanken nahe, gibt zu denken Anlaß. Man geht wohl mit der Annahme nicht fehl, daß die Kreise des Ministerpräsidenten und des höchst

ben auf der so gewonnenen Basis in get einflußreichen und in den voxnehmsten Kreisen von Paris

sprechungen zwischen den beteiligten In= heimischen Polizeipräfekten Lepine in eibung mit ein­weitere Unterhandlungen zwischen den ander geraten sind. Die Zurunft wird darüber ja noch Die Arbeiten sind so beschleu= näheres ausweisen.

Theodor Mommsen Nussicht

wird heute nachmittag zur letzten Ruhe bestattet. Die schaffen war, he Trauerkunde seines Todes wird man überall in Deutsch= Zwischenzeit Be land und weit über die deutschen Grenzen hinaus in allen teressenten und wissenschaftlichen Kreisen mit tiefer Betrübnis vernom= Regierungen stattgefunden. men haben. Das Leben des heimgegangenen Gelehrten nigt worden, daß die zwei war über des Psalmisten Wort hinaus lang und köstlich; ginnen kann, als urspri es war reich an Mühe und Arbeit, aber auch reich an konnte. Die Verhandlung Ehrungen und Erfolgen. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, an dieser Stelle d ie wissenschaftliche Be­deutung Mommsens im einzelnen darzulegen. Wir würden ihr in dem Rahmen eines kurzen Gedächtnis­

Artikels nimmer gerecht werden können. Was er auf dem Gebiet der römischen Geschichte, des römischen Rechts, der römischen Sprachkunde geleistet hat, das war bahnbre­chend für die Wissenschaft und wird unvergänglich brei­ben. Niemand wird ihm diese Anerkennung versagen, niemand bestreiten, daß er zu den bedeutendsten Gelehrten nicht nur seiner Zeit, sondern Deutschlands und über­haupt der Welt gehört hat. Noch nach wird der Name Mommsen überall, wo gründliche Wissen­schaftlichkeit hochgehalten wird, einen guten Klang haben.

Weil dem aber so ist, hoffen wir im Interesse des Anden­kens des großen Gelehrten, daß die Geschichte seine politi­sche Tätigkeit vergessen werde. Was er auf dem Gebiete der Politik geleistet hat, steht in einem seltsamen Gegen­satze zu seinen bedeutenden und bleibenden wissenschaft­

lichen Leistungen. Jetzt ziemt es nicht, nochmals Kritik

während dem Manöver in Reichartshausen in Zivilklei­ Ze dern zwei Unteroffiziere tätlich angegriffen und gemiß­handelt hatten, deshalb von dem Heidelberger Kriegsge=ui

richt zu mehrjähriger Zuchthausstrafe verurteilt wurven, mit eine

Die vier Grenadiere legten gegen das Urteil Berufung den ein. Der Vertreter der Anklagebehörde beantragte in ver Geschen gestrigen Verhandlung gegen Keinarth acht Jahre Zucht­haus, gegen Feinauer sechs Jahre Zuchthaus, gegen Oeh­ler und abich je sechs Jahre Gefangnis. ausstoßung= Angeklagten aus dem Heere. Das Urteil ltu= meinen

Rezept zur Heiterkeit.

Zuerst schau ins Herz und spül' es recht aus,

Dann wasch' alle Selbstsucht recht tüchtig heraus,

Dann nimm Geduld und Nachsicht zur Hand,

Und schütt'le sie um mit etwas Verstand.

Nicht Leichtsinn, doch leichten Sinn rühr' darein,

Ein bischen Witz, doch gerieben fein;

Kauf' etwas Milde und fröhlichen Mut,

Gläubiges Hoffen und ruhiges Blut.

Ein Cröpflein Güte sei auch dabei,

Das macht vom vergangenem Weh dich frei,

Viel guten Willen, recht feste Kraft Und Menschenliebe, die hilft und schafft.

Dies alles rühr' zusammen fein Und nimm's mit frommem Herzen ein:

Und pocht es dann noch und will's nicht zur Ruh,

So blicke bittend nach oben dazu!

Dann wirst du es sehen dann kommt dir der Mut,

Und alles andre wird wieder gut,

Die Cräne trocknet, die Lippe lacht

Und keiner weiß, wie du's gemacht!

Im Sturm.

Novelle von E. Fahro (10. Fortsetzung.)

vergeblich gehofft, Sie in Berlin zu fort,aber ein unglücklicher Zufall wollte sehen, ich bin bescheiden genug, um mir daß Sie etwa absichtlich einer Begeg­

sweichen.., Gahrnkanstre.

arbeiteten weiter zwei Gebantenstrome