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Münster, den 2.
Unterhaltungsblatt.
ZUGABE ZUM WESTFELISCHEN MERKUR.
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W. 16.
oah, Arche, Scho, Rache,
Wer holländische Ramin.
storische Stizze von Charlotte Birc=Pfeiffer. (Fortsetzung.)
In allen Ecken und Enden von ganz etersburg suchte man nach zwei Stunden in Feuer=Offigler Steffen, konnte ihn oder rgends auffinden, weil er in einer Faß nder=Werkstatt stak, wo man ihn freilich vermuthete. Es war gegen Mittag, Is in Mariens Küche ein kaiserlicher Leidener trat, und mit verdrießlichem Gesicht ach Steffen fragte.
Marie sagte ihm, daß er schon lange scht mehr im Hause sev.
„Ist's doch, als hätte er sich in die de verkrochen, der Teufelskerl“, brummte r Russe,„der Gukuk finde den aus!“
„„Was gibis denn, daß man ihn so brgsätig sucht?"" fragte Marie mit ängstSchem Gesicht.
„Der Bursche hat unsern Haushofmeier undarmherzig durchgediäut, dieser ist im Kaiser gelaufen, hat ihm seine Püffe ezeigt, und der Kaiser wüthet nun, daß Steffen sich an einem kaiserlichen Diener ergriffen hat. Er soll zur Stelle geschafft erden, und Wasilowitsch schwört, er wollscht üben, wenn er dem deutschen Hund icht die Knute verschaffe." Bei diesen Porten verließ der Berichterstatter das haus, um fernere Nachsuchungen anzustelen, die arme Marie aber sank leichendlaß auf ihr Küchenschemelchen, denn sie kannte den Kaiser, und wußte desser, als Steffen, was seiner warte.
Dieser ward endlich nach mehreren Stunden vergedlichen Suchens aufgefunden, und elte mit festen Schritten, aber nicht ohne Unruhe, nach dem kaiserlichen Palais, denn sein Gewissen stästerte ihm zu, der geprügelte Haushofmeister könnte doch am Ende geklagt haben, obgleich er die Prügel nur in Folge einer verletzten Pflicht gegen den Kaiser bekommen.
Als er in das Sommerhaus trat, stand Wasilowitsch an der Treppe, fletschte geimmig die Zähne wie ein toller Bär, und tief wit höhnischem Gelächter:„Nur zu, nur zu, freier Mann, Du soust es erfahren, wie die Knute schmeckt!“ Mit einem verächtlichen Blick stieg Steffen ruhig die Marmortreppen hinan, doch in seinem Herzen sah es nicht ganz so still aus, denn
dse Knute war ihm ein Donnerwort, und er verspürte denn doch, daß er nicht vollkommen wohl geihan, sich selbst Rache an seinem Feinde zu nehmen. So kam er n's Vorzimmer. Ein Leiddiener ging dort hin und wieder, der Steffen mit einem grimmigen Gesicht empfing.
„Ist der Bursche endlich da“, drummte er,„wo stak er so lange?“
„Ich wußte nicht, daß Seine Majestät noch mir verlangt hatten.““
„Verlangt? ja wohl! Seine Majestät verlangen sehnlich nach Dir, oder vielmehr nach Deinem ungeschlachten Rücken. Der Kaiser hat sich schon seinen schwersten Knotenstock mit dem eisernen Knopf geden lassen, der mag Dir als Vorzeschmack zur Knute dienen, die Dich erwartet.“
Steffen sah bestürzt in das Gesicht des Sprechenden, als wolle er eikennen, ob er im Spaß oder Ernst rede; dieser aber nahm ihn deim Arm, schob ihn durch eine Seitenthür, und indem er ihm nachrlef:„Hier soust Du warten, bis der Kaiser von der Tafel kommt“, schloß er vernehmlich genug hinter dem armen Steffen ab. kange stand er, und sah sich um, doch die Aussicht auf den kaiserlichen Knotenstock ließ ihn vor-der Hand noch nicht Alles deutlich erkennen. Er war lange genug in Petersburg, um zu wissen, daß, wem die Ehre werde, von allerhöchsten Hand durchgeprügelt zu werden, der trage die Spuren noch lange mit sich herum, und endlich war ihm der Gedanke, sich schlagen zu lassen, ohne wieder schlagen zu dürfen, unerträglich; seine einzige Idee war:„Wie entgehst Du den kaiserlichen Prügeln?“ Er betrachtete endlich seine Umgebung genauer, und sah bald, daß hier kein Entrinnen sey. Er defand sich in inem kleinen Kadinet, daß nur zwei Fenster und einen Eingang hatte. In einer Ecke stand ein schmales Beit mit einer Lederdecke, einem ledernen Potster und einem kostbaren Zobelfell halb gedeckt, an der enormen Länge desselben erkannte Stefsen sogleich, daß dies das Beit des Kaisers sey. Die Einfachheit der Mödel kontrastirte selesam mit den marmornen Wänden und dem prächtigen dolländischen Kamin, der die Zierde des Zimmers ausmachte, und zu den Hauptliebhadereien. Peter des Grosen gehörte. In der Mitte des Kadinets stand ein riesengroßer runder Eschentisch, der mit seinen künstlich geschnitzten Füßen
wie angeschmiedet schien, und die Häifte des Gemaches einnahm. Mehrere eichene Stühle, mit Leder gepolstert, vollendeten das Gerdth.
Steffen stand lange, und sann hin und her, was hier zu tdun, endlich däuchte ihm, er vernahme die Stentorstimme des Kaisers auf der Treppe.„Wenn ich nur dem ersten Wuthanfall entkommen könnte, dann wäre schon viel gewonnen“, meinte Steffen. Da fiel sein Blick auf den hollänelschen Kamin, draußen ertönte des Kaisers Stimme, der Schlüssel drehte sich im Schloß, blitzschnell war Steffen im Kamin, kroch muthig empor, und als der Kaiser in'e Zimmer trat, war keine Spur mehr von ihm zu hören noch zu sehen.
„Donnerwetter!“ schrie Peter der Große, sich rings umschauend,„wo ist der Bursche?“
Steffen rührte sich nicht in seinem beschwerlichen Verstecke.
„Steffen Langer aus Glogan! Schwerenöther, wo steckst Du?“ glef der Kaiser, umdergehend, und süchte dald unter dem Eichentische, bald unter seinem Bette, doch als er sich endlich überzeugte, daß der Deutsche nirgends vorhanden, stellte er sich mitten in's Kadinet, und scheie noch einmal, halb rasend vor Zorn:„Bestie von einem Seiler! gib Antwort, wo Du sleckst, oder Du sollst Deinen Kaiser kennen lernen!“
„„Hier, Eure Majestät, zu dienen“.“, tönte jetzt eine Stimme aus der Höhe herad.
Erstaunt sah der Kaiser umher.„Wo, zum Teufel?“
„„ Hier!““ klang es zum zweitenmal im Kamin, und einige Steine, welche herabrollten, zeigten plötzlich dem Kaiser den Weg; er eilte zum Kamin, dückte sich hinein, sah in die Höhe, und rief nun, die baumelnden Beine des versteckten Sieffen bemerkend:„Daß Dich das höllische Werter! Wirst Du gleich herabkommen?“
„„Nein?““ rief Steffen kurz und dündig
„Nein!“ wiederholte der Kaiser, halb versteinert über diese Frechheit,„warum nicht?“
„„Welt ich nicht Lust habe, mich von Eure Majestät durchdläuen zu lassen.““
„So, Spitzbube, aber Du hast Lust, meine Leute durchzudläuen?“
„„Wenn's Schurken sind, wie Wasilowitsch, allerdings“.“, rief Steffen kicker, als vorher.