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Nr. 89— 79. Jahrgang.
Abend=Ausgabe.
Sonnabend, den 17. Februar 1906
Erscheint wochentäglich zweimal, ausserdem an Sonntagen einmal. Monatl. Bezugsgebühr 75 Pfennig, durch die Past bezogen vierteljährlich 2,00 Mark. Anzeigengebühren: 20 Psennig für die elnspaltige Kolonelzeile. Annahmeschluß von Inseraten abende 6 Uhr. Hauptgeschäftsstelle, Redaktion und Druckerei: Karlstraße Nr. 5. Fernsprecher: Nr. 181, u. 810. Auf Anruf einer dieser drei Nu. meldet sich die Betriebs=Zentrale, welche die Verbindung mit den einzelnen Geschäftsabtetlungen herstellt. Berliner Bureau: Friedrich= straße-6, Fernspr. Amt 4. Nr. 166.#
Täglich 2 Ausgaben Unzeiger und Handelsblatt Täglich 2 Ausgaben
Unabhängig=politisches Organ verbunden mit der Zeitung
Die.Morgenposts für Westfalen.
Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Dortmund
Gratisbeilagen:„Die Sonntagspost“(illustriertes Unterhaltungsblatt), Wochentags„Mußestunden“
Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Chefredakteur J. von Wildenradt; für Inserate un Reklamen: Buchhalter H. Grävinghoff, beide in Dortmund. Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dormund. Für Aufbewahrung und Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte, sowie für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. Wenn Zahlungen nicht innerh.8 Tagen nach geschehener Mahnung geleist. werden. erlischt jeder Anspruch auf Rabattvergünstigung. Erfüllungsort Dortmund.
Kleine Chronik.
*) Die geplante Fahrkartensteuer stößt auf den Widerspruch der deutschen Verkehrsminister.
Der König von Württemberg begibt sich Anfang März nach Dresden, um den Beuch des Königs von Sachsen zu erwidern.
Die zweite sächsische Kammer lehnte die Einführung volliger Sonntagsruhe im Handelsgewerbe ab.
*) Der Streik in Fiume, der kolossale Dimensionen angenommen hatte, gilt jetzt als beendet.
*) Eine englisch=marokkanische riga hat sich in London gebildet.
Amerika gewährt, daß die Fakturen über deutsche Waren am Fabrikationsorte statt im Verschiffungshafen ausgestellt werden.
Kaiser selbst bestimmt. Nach der Hochzeit Galatafel: alsdann Defilierkur vor dem Silberpaar und vor dem jungen Ehepaar und zum Schluß: Fackeltanz.
Die Konferenz deutscher Verkehrsminister, die in der vorigen Woche in Berlin abgehalten wehr requiriert. Diese brach den Widerstand wurde, hat sich, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, mit Meuterer, die ins Gefängnis geführt wurden.
Militärische Insubordination.
* Toulon, 17. Februar.(Drahtm.) Mehrere Soldaten der Kolonialarmee haben gestern gementert. Sie verschanzten und weigerten sich, sich zu ergeben. Schließlich wurde die Feuer
*„„„ der
*) Näheres siehe unten.
der Stellungnahme der Eisenbahnvenwaltung zur Fahrkartensteuer beschäftigt. Wie verlautet, sind sämtliche Verwaltungen einig in der ablehnenden Haltung gegen jede, auch die vom Bundesrat vorgeschlagene Fahrkartensteuer, die aber noch eher als annehmvar erscheine, als die Beschlüsse der Steuerkommission des Reichstages. Wie es heißt, ist auch der Bundesrat tensteuer nicht entschlossen gewesen, sondern hat
Handelsprovisorium zwischen Deutschland und Nordamerika?
Mit dem kommenden 1. März beginnen bekanntlich nicht nur die neuen Handelsverträge, sondern auch der Zolltarif mit seinen hohen Sätzen tritt an diesem Tage gegenüber allen denjenigen Staaten in Kraft, mit denen keine besonderen Abmachungen bestehen. Mit England ist zwar bisher noch kein Vertrag abgeschlossen worden, indessen schützt das im Vorjahr abgeschlossene Provisorium vor dem Ausbruch eines Zollkrieges. Umso mißlicher stehen dagegen die Dinge mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, gegenüber denen sofort die Maximalsätze Geltung haben, falls bis zum 1. März keine Einigung erzielt worden ist. Schon seit Monaten bemüht sich der deutsche Botschafter in Washington, ein Einverständnis zu erzielen; auch die Regierung selbst, an der Spitze der Präsident Roosevelt, wären durchaus nicht abgeneigt, einen festen Handelsvertrag mit Deutschland abzuschließen, aber sie sind ohnmächtig, da der Kongreß aus Konkurrenzaründen gegen jedes Entgegenkommen gegenüber Deutschland eingenommen ist. Man möchte recht gern von Deutschland Zugeständnisse erhalten, ohne aber selbst etwas zu bewilligen, so daß bei einer solchen Sachlage eine Einigung als ziemlich, ausgeschlossen gelten darf. Je näher der Termin heranrückt, um so widerhariger zeigen sich die Yankees, weil sie in dem Wahne befangen sind, daß Deutschland ihnen doch kommen müsse. Angesichts der umfassenden Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern würde namentlich für unsern Ausfuhrhandel ein Zollkrieg von den nachteiligsten Folgen begleitet sein und es ist begreiflich, daß man den Ausgang der Dinge in den Kreisen des Handels und der Industrie mit der größten Spannung entgegensieht. Bekanntlich haben wir bisher nur einen Meistbegünstigungsvertrag gehabt, der aber selbstverständlich gekündigt werden mußte, da sonst Nord„ Amerika nach den alten Zollsätzen hätte behandelt werden müssen, was sich selbstverständlich die übrigen Vertragsstaaten nicht hätte gefallen lassen. Was amerika selbst uns bisher gewährt hat, ist nicht viel. es handelt sich nur um einige geringe Tarisherabsetzungen für einzelne Einfuhrwaren. Deutschlands Wünsche gingen nun dahin, einen wirklichen Handelsvertrag abzuschließen, welcher durch Milderung des schutzzöllnerischen Dingley=Tarifs ungefähr diejenigen Vorteile aufzuweisen vermag, welche den amerikanischen Waren bei einem Vertragsabschlusse zugestanden würden; außerdem wünschte man Aufhebung der allerdings gesetzmäßig bestehenden Zollchikanen. Da bei der in„Nond=Aprgrikg herrschenden Stimmung an einen Vertragsabschluß bis zum 1. März nicht zu denken ist, so wünschen die beiderseitigen Regierungen wenigstens ein Handelsprovisorium und wie verlautet, soll eine diesbezügliche Vorlage dem Reichstage in allernächster Zeit zugehen.„Allerdings in dieses noch nicht unter Dach und Fach, denn es ware sehr wohl möglich, daß man angesichts der ablehnenden Haltung des amerikanischen Kongresses im Reichstage nichts von einem Entgegenkommen gegenüber den Yankees wissen will, indem man hofft, daß die Amerikaner schließlich doch einlenken, wenn sie sehen, daß Deutschland ernst macht. Den Herren jenseits des großen Wassers ist mit ihrer glücklichen Expansionspolitik der Kamm gewaltig geschwollen und sie glauben sich europäischen ten gegenüber alles herausnehmen zu können, wie dies ja auch in ihren umfassenden Anschauungen über die Monroe= Doktrin genugsam in Erscheinung tritt. Dieser„Großmachtskitzel“ ist auch auf wirtschaftlichem Gebiete nicht minder stark und dazu kommt der Neid gegenüber der deutschen Konkurrenz, welcher wohl die hauptsächlichste Triebfeder für die Stellungnahme des amerikanischen Parlaments ist. Die aufrichtigen Bemühungen des Präsidenten Roosevelt, der ein gutes Einvernehmen auf politischem wie„wirtschaftlichem Gebiete mit Deutschland wünscht, dürften schwerlich im Stande sein, zu unseren Gunsten Wandel zu schaffen.
sich mit Mehrheitsbeschluß dafür entschieden. Um so bedauerlicher wäre es, wenn jetzt der Reichstag, sogar noch über die Vorlage der Regierung hinaus ginge.
* Berlin, 16. Februar.(Privatmeldung. Die Dänenvartei Nordsohleswigs demonstriert anläßlich des Todes des Dänenkönigs durch eine Parteitrauer, nach der bis Sonntag einschließlich alle bis Dienstag festgesetzten Vergnügungen dänischer Vereine, sogar schon früher angesetzte, nachträglich abbestellt werden. Ein dänisches Privatkomitee, das eine allgemeine Sammlung für einen silbernen Kranz auf dem Sarge des Königs veranstaltete, will jetzt dafür einen silbernen Schild stiften. Vorläufig wurde gestern ein Blumenkranz mit Bändern in den dänischen Farben und der Inschrift:„Von den treuen Südjüten“ nach Kopenhagen abgesandt.— Die„treuen Südjüten" machen sich durch derartige Demonstrationen höchstens lächerlich!
zische Kreuzer„La Lande“ intervenierte und veranlaßte die Aufgabe der Verfolgung. Der „Turki“ beschoß die französische Besatzung in Mar Chika.„La Lande“ erwiderte, indem er vier Grabezüglich der Fahrkar=ngten gegen den„Turki“ abfeuerte. Das Blatt
„Ewo’Oran“ gibt über diesen Zwischenfall fol
gende Erklärung: Der„Zenith“ war nach Mar
hat gesagt, er glaube nicht, daß die Konferenz durch die Forderung Frankreichs, ein Generalmandat für die Polizei in Marokko zu erhalten. scheitern werde. Er sei gewiß, daß Frankreich und Deutschland die größten Anstrengungen zur Erreichung einer Verständigung machen werden. Er halte es mit Rücksicht auf die Bedeutung der Konserenzmächte, die Stellung ihrer T den Eindruck, den es auf die machen würde, wenn infolge des Mangels am Einigkeit unter den Großmächten der anarchische Zenikh“,und ordnungswidrige Zustand in Marokko fort
daß die Konferenz ohne die Entwicke
lung Marokkos nützliches Abkommen auseinandergehe.
Ein französisch- marokkanischer Zwischenfall.
„Matin“, berichtet aus Gibraltar: Der
marokkanische Kreuzer„Turki“ gestern den französischen Dampfer
welcher Passagiere sowie auch Konterbande dauere, für ausgeschlossen, auf Mar Chika gelandet hatte. Der franzö=sein den Frieden sicherndes und für
Delegierten und zivilisierte Welt
Aus Stadt und Land.
Dortmund, 17. Februar.
Chika mit Personen an Bord am Mittwoch abge=]*r Zwischen dem Knappschaftsvorstande und den gangen und stattete dem Generalstabe des Kron=[Apothekern des Industriebezirks ist es zu Meiprätendenten einen Besuch ab. Hierauf ver= nungsverschiedenheiten gekommen, weil die Apotheließ der„Turki“ Melilla und richtete den Kurs; ker dem Ansuchen des Vorstandes, mit„Rücksicht
nach Mar Chika. Der„Zenith“ hißte die weiße Flagge und steuerte dem„Turki" entgegen. Letzterer gab darauf Schüsse ab. Der„Zenith“ machte
Auslord.
kehrt und steuerte auf die folgt von dem„Turki". neuen Schuß ab, worauf „La Lande“ intervenierte u. einen scharfen Schuß auf den„Zenith“ abgab.„Zenith“ stovpte sofort. worauf„La Lande".„Zenith“ u.„Turki" nach der Insel Zoffarines dampften, wo der Zwischenfall aufgeklärt wird.„La Lande“ gab dem„Zenith“ den Befehl, nach Oran zurückzukehren. Die in Mar Chika zurückgebliebenen Passagiere wurden nach Oran zurückgebracht.
Die Art, in welcher die französischen Rheder Privatleute die gegenwärtige Stunde benut
auf die neue, erhöhte Arzneitaxe einen höheren Rabatt, als den bisherigen zu bewilligen“, angeblich nicht entsprochen haben. In einer früheren
und
Deutsches Reich.
Die Festlichkeiten zur silbernen Hochzeit
unseres Kaiserpaares werden sich. nach der„N. vol. Korr.“ wie folgt abspielen: Am 24. Februar findet Galaover statt; am 25. Februar Empfang der Devutationen und Uebergabe der Ehrengaben an das Kaiserpaar. Am 26. Fedruar Einzug des Brautvaares; am 27. Februar Hochzeit, wobei Oberhofprediger Dryander predigt; den Text der Predigt hat der
Oesterreich= Ungarn.
Immer neue Konfliktspunkte.
* Budapest, 16. Februar.(Meldung des Ung. Telegr.=Korr.=Bur.) Der Oberbürgermeister Markus und der Bürgermeister Halmos sind von ihren Aemtern zurückgetreten. Wie verlautet, steht die Demission mit der kritischen Lage im Zusammenhang, die daraus entstanden ist, daß. die Regierung die Ablieferung freiwillig gezahlter Steuern fordert, die der Gemeinderat den beiden Bür germeistern nicht gestatten wollte.
Der Streik in Fiume
nimmt kolossale Dimensionen an. Die Streikenden versammelten sich auf dem Zichyplatz und beschlossen, von ihren Forderungen nicht abzulassen. Die Polizei rückte mit aufgepflanztem Bajonett aus, ebenso vier Kompagnien Militär, die aber keine Veranlassung zum Einschreiten hatten. Der Inhaber der Torvedofabrik er, klärte den Arbeitern, daß die Fabrik, wenn nur einer ihrer Arbeiter dem Streik sich anschlösse, für immer geschlossen würde. Insolgedessen wird dort gearbeitet. Die Staatsbahn und die Südbahn haben den Wagenverkehr eingestellt. Die Geschäfte sind geschlossen. Es fehlt an den notwendigsten Lebensmitteln. Die Zeitungen erscheinen nicht; die Fiakerkutscher verlassen ihre Wagen; von den Omnibussen werden die Pferde ausgespannt; die Straßenbahnwagen wurden gestern überfallen und die Oberleitung ausgeschaltet. Um 1 Uhr rückte die ganze Garnison aus; um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Arbeiter versuchten bei der Petroleumfabrik einen Angriff auf das Militär und verletzten einen Mann schwer, Das Militär schoß in die Luft. Durch einen Bajonettangriff wurden viele Streikende verletzt.
Spätere Meldung:
* Finme, 17. Februar. Da die Schiffahrtsgesellschaft und die Direktion der Torvedofabrik sämtliche Forderungen der Streikenden angenommen haben, gilt der Ausstand als beendet. Es werden noch im Laufe des heutigen Tages die Schiffe nach Dalmatien auslaufen.
* Wien, 16. Februar.(Drahtm.) Der Zoll
ausschuß des Abgeordnetenhauses
hat die Handelsverträge mit Italien und Belgien unverändert angenommen. Im Laufe der Debatte erklärte der Ackerbauminister, es sei noch eine offene Frage, ob die Re gierung bezüglich des Viehverkehrs bei teren abzuschließend werde machen können einem andern Staate ein Viehverkehr betreffend, abzuschließen, wie mit Italien. Die sich aus dem Viehseuchenübereinkommen ergebenden Begünstigungen für den Viehverkehr seien im Wege der Meistbegünstigung auf dritte Staaten nicht übertragbar.
Frankreich.
Der neue Präsident Fallières wird aus Rücksicht auf die Schwierigkeiten, in denen sich die Regierung angesichts der langsamen und zweiselhaften Entwickelung der marokkanischen Frage befindet, das Ministerium Rouvier neu bestätigen, und Rouvier wird erst recht jede Personenveränderung vermeiden, die einzelne Parteigruppen verletzen könnte. Fallières wird am nächsten Montag dem Parlament eine Botschaft zugehen lassen. Diese Botschaft wird der Hoffnung Ausdruck geben, daß Frankreich eine Periode inneren Friedens und sozialer Fortschritte beschieden sein möge; sie wird am Schluß betonen, daß Frankreich aber auch in der Welt seine Stellung behaupten will durch die Fortsetzung einer friedlichen auswärtigen Politik. Dieser Schluß ist, wie der Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" versichern darf, nicht ohne Einvernehmen mit Loubet und Rouvier revidiert worden.
zen, um durch Unterstützung des Kronprätendenten dem Sultan von Marokko Schwierigkeiten zu bereiten, läßt ihre Handlungsweise in einem sehr schlechten Lichte erscheinen. Wer es mit der Erhaltung des Friedens ernst meint, der vermeidet jeden Anlaß zu Weiterungen; die für den oben geschilderten Vorfall verantwortlichen Franzosen scheinen dafür keine Empfindung zu haben!
England.
Eine englisch= marokkanische Liga
hat sich, wie die„N. mil.=vol. Korr.“ aus London erfährt, dort gebildet mit der Absicht, ihre Verbindungen auf alle größeren
Insel Zeffarines, ver=Vorstandssitzung der Knappschaft wurde, falls den Letzterer feuerte einen Wünschen des Vorstandes nicht entsprochen werde, der französische Kreuzer mit der Errichtung eigener Apotheken gedroht. Die
Apotheker haben kürzlich eine Versammlung abgehalten, in welcher zum Ausdruck gebracht wurde: „Die Versammlung ist voll und ganz davon überzeugt, den Wünschen des Allgemeinen Knappschaftsvereins auf das Weitgehendste entgegengekommen zu sein und zwar sowohl mit Rücksicht auf die Lebensfähigkeit der Apotheken, als auch mit Rücksicht auf einen geordneten Medikamenten=Bezug für die Knappschaftsmitglieder. Die Versammlung betrachtet ihre Beschlüsse, als das äußerste Entgegenkommen und bei Ablehnung derselben die Verhandlungen mit der Knappschaft als gescheitert.“
Alle an der Versammlung teilnehmenden Kollegen verpflichteten sich ehrenwortlich für den Fall, daß der Knappschaftsverein unser Anerbieten abweisen sollte, demselben irgendwelche Konzessionen nicht zu machen. Diesem Beschluß sind, wie uns berichtet wird, bis heute schon nahezu sämtliche Apotheker des rheinisch= westfälischen Industriebezirks beigetreten.
Dem Knappschaftsvorstande ist von dem Beschlusse Mitteilung gemacht worden, er hat daraufhin(siehe den Vorstandsbericht in den Mußestunden) den Erwerb von 10—12 Apotheken beschlossen tädte auszudeh= und zu diesem Zwecke die Summe von 1 200 000
dieser Remegung, die von bis 1500000 Mark zur Leistung der Anzahlung
englischen Politikern und namentlich Kaufleuten gut Verzugzung gencut.— Es fragt sich nun, ob sich
getragen wird, besteht darin, daß sie in Uebereinstimmung mit der Politik der deutschen Regierung und im Gegensatz zu derjenigen der englischen, für den Grundsatz der„offenen Tür“ in Marokko eintritt. Die Liga erscheint zu spät gegründet, um noch einen ausschlaggebenden Einfluß auf die Konferenz auszuüben, aber die Forderung der deutschen Regierung nach Freiheit des Handels steht so in Uebereinstimmung mit der in England herrschenden Strömung der Tarifreform, daß deutscher Erfolg in dieser Beziehung auch dort nur gern gesehen würde. Der britische Handel in Marokko soll nur für 30 Jahre Gleichheit der Behandlung genießen, und was sind 30 Jahre im Leben einer Nation? Die Engländer fangen an einzusehen, daß ihre Interessen in dieser Beziehung von der Regierung vernachlässigt sind, da nach Ansicht von Kaufleuten und Reedern, der englische so gut wie der deutsche Handel in Marokko in absehbarer Zeit zu Grunde gerichtet sein kann, wenn die französische Regierung auf der Konferenz den Sieg davon trägt.
Rußland.
Gute Zeiten.
* Petersburg, 17. Februar.(R..=.) Die Rückzahlung des unter dem Einfluß der revolutionären Bewegung den Sparkassen ent nommenen Guthaben an den Kassen nimmt mehr und mehr zu. In der ersten Woche des Ja nuar belief sich der Ueberschuß der Rückzahlungen über die Auszahlungen nur auf 300000 Rubel, während er in der letzten Woche den Betrag von 22 537000 Rubel erreichte. Während des ganzen Monats Januar betrug der Ueberschuß 38 768000 Rubel gegen etwas weniger als acht Millionen im Januar 1905.
Lemberg, 17. Februar.
(Drahmt.) Nach
Mel
Zeit
abzuschließenden Verträgen Konzessionen""
Ildungen aus Krakau wurden in der letzten * Russisch-Polen mehr als 2000 Personen wegen
### Teilnahme an der großpolnischen Agitation verSie beabsichtige nicht, mit###““
in solches Abkommen, den!""1
* Odessa, 17. Februar.(Drahtm.) 80 Marineoffiziere, welche den Protest gegen die geheime Verurteilung des Leutnants Schmidt unterschrieben hatten, wurden größtenteils nach dem baltischen Geschwader versetzt und die ältesten Offiziere verabschiedet.
Spanien.
* Algeciras, 16. Februar.(Drahtm.) Sowohl mit Bezug auf die Einrichtungen der zu schaffenden marokkanischen Staatsbank, insbesondere auch auf die Polizeiorganisation sind Herrn Revoil von den deutschen Bevollmächtigten vertrauliche Vermittelungsvorschläge zugegangen.— Nun sage noch einer, daß an Deutschlands Eigensinn die Konserenz scheitern
ero e.... Tohr.(Drahtm.) Minister
präsident Moret hat sich dieser Tage zu einem Jaurnalisten über die Konserenz in Algeciras geäußert. Seine Erklärungen sind hiesigen Blättern ungenau wiedergegeben
in tendenziöser Entstellung nach reich telegraphiert worden. Folgendes authentische Wortlaut: Ministerpräsident
und Frankist der Moret
Apotheker bereit finden werden, ihre Apotheken an den Knappschaftsverein zu verkaufen und ob sich Apotheker als besoldete Beamte in den Dienst der Knappschaft stellen werden.
+ Das evangelische Altersversorgungs= und Siechenhaus hat in den letzten Wochen anläßlich der bevorstehenden silbernen Hochzeit unseres Kaiserpaares bedeutende Geschenke erhalten. Ein Mitglied der Reinoldigemeinde übersandte dem Vorstande 500 Mk., eine Dame aus der Mariengemeinde 1000 Mk. und Fräulein O. in Stuttgark aus Anhänglichkeit an ihre Vakerstadt 6000 Mark. Wir wüßten auch kaum einen besseren Zweck, wenn jemand, der selbst für seine alten Tage gesichert ist, etwas Gutes stiften will, als die Fürsorge für eine Anstalt, die den hilfsbedürftigen Alten Herberge und Versorgung schaffen will. Kein anderes Opser der Liebe würde auch mehr im Sinne unserer edelmütigen Kaiserin zu ihrem Ehren= und Dankestage sein als dieses. Wenn unsere städtische Vertretung 50000 Mark für eine Lefehalle bewilligt hat, so ist das gewiß recht und schön, aber wir hätten, so schreibt der„K. Anz.“, lieber gesehen, wenn der Wunsch derjenigen Stadtverordneten durchgedrungen ware, welche diese Summe der Fürsorge für Alte und Hilfsbedürftige zuwenden wollten. Wir rechnen um so mehr darauf, daß unsere Stadtvertretung demnächst bereit sein wird, den gevlanten Neubau unseres Altersversorgungshauses nach Möglichkeit fördern zu helfen. Gegenüber der bevorstehenden Silberhochzeit unseres Kaiserpaares hoffen wir aber noch auf weitere Gaben und Zuwendungen seitens unserer evangelischen Gemeindeglieder.
1 Polizei=Bericht. In vergangener Nacht bezw. im Laufe des gestrigen Tages wurden insgesamt 5 Personen festgenommen und zwar je 1 wegen. Haftbesehls, steckbrieflicher Verfolgung, Obdachlosigkeit, Trunkenheit und Ueberweisung an die Landespolizei=Behörde.
§* Die Zahl der Brände hier betrug im vergangenen Jahre 356. Sie waren durchweg von geringer Bedeutung und sast ausschließlich Stubenbrände, sie haben an Schaden verursacht bei Immobilien für 2043 Mark, bei Mobilien für 9350 Mark, in Summa für 11 393 Mark, der überall durch Versicherung gedeckt ist.
* Von der Fleischbeschaustelle am städtischen Hafen wurde eine aus dem Zollauslande für eine hiesige Firma eingetroffene große Specksendung von etwa 30 Kisten untersucht und dabei festgestellt, daß der Inhalt von 21 Kisten im Gewicht von etwa 120 Zentnern durchweg verbotswidrig mit Borsäure bearbeitet war. Diese Kisten müssen deshalb in das Herkunftsland zurückbefördert werden.
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Castrov. 16. Februar. Unfall. Beim Wegtun eines Schusses in der heutigen Morgenschicht auf Zeche„Zollern II“ erlitt der Hauer August Oetzel von Bövinghausen einen Schädelbruch und eine Zerschmetterung des rechten Armes.
K Neuasseln, 17. Februar. Spurlos verschwunden ist seit Dienstag dieser Woche der Schüler Ernst Gregal. Der Vermißte, erst 13 Jahre alt, hat seinen Eltern schon wiederholt Kopfschmerzen verschafft, indem er sich von ihnen abwandte und sich umhertrieb.