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für die Hiadt Schwerte, die Amter Westholen Ergste. Einzige in Hehwerte gedruekte Tageszeitung
Nr. 17
Schwerte(Ruhr), Sonnabend, 20. Januar 1940
„Friedensbedingungen“ der Westmächte
72. Jahrgang
Man will die währen Kriegsziele der Bimotratien kärnen- Englands Tria burchschaltt
Die Zurückziehung Hore Belishas hat gezeigt, daß Englands Kriegstreiber es für angebracht halten, ihre unsauberen Ziele zu tarnen. Diesem Wunsch wurde der von Chamberlain so über den grünen Klee gelobte Jude aus dem marokkanischen Getto geopfert. Das Judentum zog seinen Mann zurück, um desto besser im Zwielicht der Kulissen wirken zu können. Der Versuch, die jüdisch=englischen Kriegsziele zu tarnen, der blitzartig mit dem Verschwinden Hore Belishas weiten Teilen einer kritisch beobachtenden Welt offenbar wurbe, wird in den letzten Tagen auf einem anderen politischen Gebiet aufs neue versucht. Diesmal gilt es, die britischen Kriegsziele zu verschleiern. Man war bisher zu deutlich, zu offen. Die Wirkung dieser Offenheit hat England gelehrt, daß diese Methode nicht zum Ziel führt. Also ändert man die Methode.
Seit einigen Tagen lesen wir eine ganz andere Version. Was nan noch vor einigen Wochen mit echt britischer Brutalität über den Kanal posaunte, foll jetzt nicht mehr wahr sein. Urplötzlich wurde die von niedrigster Rache erfüllte Rederitis über die britischen Kriegsziele abgestoppt. Die Herren in London und ihre willfährigen Nachbeter in Paris irren sich in der Annahme, daß wir ein kurzes Gedächtnis haben.
Wir sind so gefühllos, ihnen nicht den Gefallen zu tun, das klare Ziel, das sich England in diesem Krieg gestellt hat, und für das der Pollu in der Maginotlinie steht, aus den Augen zu verlieren.
Hier eine kleine Blütenlese der englischfranzösischen Kriegsziele: Der bekannte englische Völkerrechtler Charles Sarolea hat sich hierüber im„Scotsman“ geäußert. Er schreibt:
... Wenn meine Auslegung politischer Realitäten und meine Geschichtsdiagnose richtig sind, so kommt man unwiderstehlich zu den Schlußfolgerungen, daß es nur einen einzigen Beg zu unserer Sicherheit und zu der Beseitiuung der deutschen Gefahr gibt. Dieser besteht das politische Werk Bismarcks ungeschehen zu machen, das politische Band mit Preußen zu zerschneiden, diese kolossale und wuchtige dentsche Masse aufzulösen— mit anderen Worten, an Stelle des geeinten und zentralisierten verpreußten Reiches ein dezentralisiertes Deutschland kleinerer Staaten zu setzer“...„Die politische Neuordnung Deutschkands auf einer Bundesverfassung hat genau bieselbe Bedeutung wie im Jahre 1919, nämlich die einzige Frage zu sein, um die sich Frieden und Krieg dreht und die einzige Voraussetzung für jede zukünftige„kellektive Sicherheit"...“
Und Sir Thomas Holland schreibt über die britischen Kriegsziele:
„Aus welchem Grund kämpfen wir, wenn nicht, um Friedensbedingungen zu diktierene Senst wären wir große Toren, die einem Schatten nachiagen. Wie haben die Pf'icht. die hathologische Seuche auszurotten und zu dernichten die es verursachte, daß Deutschland von seinen Nachbarn gefürchtet wird. Wir beben schon einmal einen Frieben verleren, den, den wir 1918 erlangten: und wenn wir wieber in gleicher Weise pfuschen wie dama's, werden wie einen zweiten Frieden am Ende die es Krieges verlieren. Das wird uns dann noch viel tenter zu stehen kommen. Gerenüber uuerem Feinde kann nichts anderes als ein biktierter Feiede in Frage kommen.“
Daß England mit diesen Plänen, die ein =Ueber=Versailles“ zum Ziel haben, nicht slein stebt, beweisen die Ausführungen vin Pierre Bernus im„Jonrnal des Debats“. Er schreibt u. a., daß der Wille Frankreichs und Engsands Deutschland aufgezwungen werden müsse. Aus diesem Grunde müsse Deutschland ##rkleinert werden, daß es für immer seine Weltherrschaftsträume(!) aufgebe.
Auf der gleichen Linle liegen die Wünsche Er. eanglischen„Pieture Post“, die die Worite
buß eis und nibt im Aringe
mit dem deutschen Volk befinden, muß aufhören. Wir sollten damit aufhören, uns wegen des Versailler Vertrages Vorwürse zu
machen und uns vorstellen, was Deutschland uns auserlegt haben würde— Massenmorde und Sklaverei.
Wenn diese Sache aus ist, muß Deutschland in kleine Staaten zerschlagen werden. Aber vor allem müssen die Naziführer erschossen werden, zusammen mit allen anderen ruchloseren Viechern. Wenn semand an einem bösartigen Geschwür leidet und gesunden will, so schneibet er es sich aus. Nazismus, Preußentum, deutscher Militarismus, dies alles bildet das bösartige Geschwür, an dem die Welt leidet. Wir fechten für die Gesundheit wahrer Freiheit.“
Und in der„Pieture Post“ vom 9. 12. 1939 heißt es:„Zu Anfang des Weltkrieges hörte man allgemein den Schrei:„Wir haben keinen Streit mit dem deutsch Volk: es ist nur seine Regierung.“ Am Ende des Krieges hatten die Engländer und Franzosen einen bitteren Haß gegen alle Deutschen und daher waren die Friedensbedingungen sehr hart für Deutschland, obgleich nicht hart genug, um zu verhindern, daß es wieder gefährlich werden konnte.
Wird sich dies jetzt wiederholen? Das Stichwort lautet setzt wiederum, daß wir keinen Streit mit dem deutschen Volk heben, vielmehr müsse der Hitlerismus zerstört werden. Um
nach diesem Krieg wirklichen Frieden zu haben, darf auf der Landkarte Europas nichts mehr von Deutschlaub übrig bleiben.“
Wie sich mancher Engländer die Friedensbedingungen vorstellt, die Deutschland nach einem englischen Sieg zu erwarten hat, zeigt folgende kurze, aber sehr eindringliche Stellungnahme, die im„Daily Herald“ vom 2. 12. 1939 veröffentlicht wurde:
„Sprechen wir nicht mehr von verwässerten Friedensbedingungen. Vernichten wir die Tycannen. Dann wollen wir Deutschland zerstückeln.— Rhein als West=, Oder als Ostgrenze; geben wir Sachsen der Tschecho=Slowakei und Holstein an Dänemark. Lassen wir den Hunnen keine Freiheit, nach 30 Jahren wieder einen Krieg anzufangen.“
Klarer kann sich der Haß der, demokratischen Plutokraten nicht offenbaren. Wem es bisher noch nicht klar gewesen sein sollte, der ist nun genügend informiert. Wir dürfen den Kriegshetzern bescheinigen, daß das deutsche Volk dafür sorgt, daß auf die demokratischen Blütenträume ein kalter Reif fallen wird, der alle Hoffnungen zerstört. Die einige Front aller Deutschen, geschützt von dem ehernen Schi'd der stärksten Wehrmacht der Welt, ist da ür angetreten, daß die demokratischen Wunschträume das bleihen, was sie sind: politische Hirngespinste.
Explosion in London Cabotage
Schwerfte Zol en der Londoner Ep ensstofferp osionen
der
Es war eine Pulverfabrik
Vondon, 19. Jan. Amtlich wird bekanntge. geben, daß sich das Explosionsunglück im Norden Londons, über das wir gestern berichteten. in der Pulverfabrik in Weltham Abbey ereignete und daß dabei fünf Personen getötet wurden. Außerdem sind schätzungsweise ## Angestellte verletzt worve
Wie jetzt bekannt wird, erfolgte kurz nach den zwei ersten Explokionen noch eine dritte. die so beftig war, daß die ganze Gegend in einem Umkreis von 20 Meilen mit Sprengstücken besät war. Diese drei Explosionen erfolgten in der Fabrik, die in einem im Norden Londons gelegenen Gehöft stand. Ueber Stelle, an der die Fabrik lag, war unmittelbar nach den Explosionen eine große Feuersäule zu sehen.
Die Erschütterungen durch die Explosionen waren derart, daß zahlreiche Gebäude und Geschäfte der Gegend beträchtlich beschädigt wurden.
Sogar eine Bahnstation der London Northern Eastern Railway in einer Entsernung von 6 Kilometer vom Unglücksort wurde beschädigt. Auch eine Kirche hat Beschädigungen erlitten. Das Gebiet um die Unglücksstelle wurde sogleich von Pelizel abge. sperrt, die das Publikum zurückhielt.
Nach den neuesten eingetroffenen Nachrichten wird das schwere Explosionsunglück auf einen Sabotagealt zurückgeführt. Gleichzeitig trifft die Meldung ein, daß in der Nacht zum Freitag'n einer Fabrik im Londoner Vorort Enfield ein Brand ausgebrochen ist. Auch in diesem Falle wird die Möglichkeit einer Sabotage nicht als ausgeschlossen angesehen.
Die Explosionen haben verheerende Joigen gehabt, wie sich selbst aus den von der Zenfur sorgfältig frisierten Neuterberichten ergibt. Die Polizei sperrte die Unglücksstelle sofort ab, so daß über das Ausmaß der Zerstörungen nur bekannt warde, twas sich durchaus nicht verheimlichen ließ.
Die Explosionen waren nach Reuter so bes#ic. des Silenträger 500 Meter meit
geschleudert wurden. Hunderktausende von Fensterscheiben seien zertrümmert worden. Durch die Erschütterung wurden zahlreiche Gebäude in der ganzen Gegend stark beschädigt. Der Bevölkerung in dem betroffenen Stadtteil bemächtigte sich eine Panik. Die Menschen rannten auf die Straßen, als die Häuser bebten, die Scheiben in Trümmer gingen und die Bilder von den Wänden sielen, oder sie dachten an einen„plötzlichen Luftangriff“ und eilten in die Schutzräume. Noch in zehn Kilometer Entfernung sind Schaufenster
scheiben in Trümmer gegangen. Trotz dieser Einzelheiten bleibt Reuter bei der Behauptung, nur fünf Arbeiter seien getötet und 30 verletzt worden.
der Schencech
Berlin, 19. Jan. Das Oberkommanoo der Wehrmacht eibt bekannt:
Am Abend des 18. Januar fanden Einflüge einzelner seindlicher Flugzeuge nech Nordwestdeutschland statt. Hierkei wrurde beim Ein= und Ausflug mehrfach holländisches Hoheitsgebiet überflogen.
Anschlag auf den irakischen Finanzminister
Bagdab, 19. Jan Der trakische Finanzminister Rustam Haidar wurde am Donnerstag in seinem Amtsgebäude von einem früheren Polizeiinspektor, der um eine Besprechung nachgesucht hakte, niedergeschossen. Der Minister wurde sofort ins Hospital gebracht. Bisher ist kein Bericht über seinen Zustand ausgegeben worden. Der Polizeiinspektor wurde verhaftet. Er war aus den Diensten der Regierung entlassen worden.
Dentsche
Brüssel, 19. Jan. Die Agentur Belga teil mit, daß die belgisch=deutschen Wirtschaftsverhandlungen, die in Berlin stattfinden zur Festlegung der Devisenkontingerte geführt hätten, die dazu bestimme seien, die Einfuhr gewisser belgischer Erzeugnisse nach Deutschland zu bezahlen. Außerdem habe die Ausfuhr deutscher Kohle nach Belgien. zum Teil wieder begonnen.
Spanien-Frankreich
Madrid, 19. Jan. Nach mehrmonatigen Verhandlungen gelangte das französisch=spanische Handelsabkommen zum Abschluß. Es wurde am Freitag von Außenminister Beigbeder und dem Botschafter Marschall Pekaln unterzeichnet. Das Abkommen soll die seit Beginn des Spanienkrieges vollkommen abgeschnittenen Handessbeziehungen beider Länder wieder auf der Basis der GleichGeit der Einfuhr und Ausfuhr gemäß dem Vorbilu des spanisch=vortugiesischen Abkommens in Gang bringen. Die Vorbedingung war die Erfüllung sämtlicher französischen Verpflichtungen gemäß dem Abkommen zwiichen Jordana und Verard.
Albion bewaffnet Handelsschiffe
Panmäßiger Enkaz von Geschützen- Decbausen g ößlen Su 9
Bericht des„Daily Telegraph“.
Amsterdam, 19. Jan. Ein Sonderkorrespondent des„Dailv Telegraph“ gibt eine eindrucksvolle Schilderung, wie England seine Handelsschiffe bewaffnet und sie damit praktisch zu Kriegsschiffen macht. Der Vertreter des Londoner Blattes hat einen Hasen an der Westküste Englands besucht und schreibt darüber, man habe ihm einen Teil der großen Organisation der Admiralltät grzeigt, um Handelsschiffe zu bewafinen.
Offiziell sei dieser Plan unter dem Namen „Verteidigungsausrüstung der Handelsschifffahrt“ bekannt. Immer mehr und mehr Schiffe kämen jedzt in die Häsen, um bewafinet zu werden. Jetzt sei bereits mehr als die Hälfte der Handelsschiffahrt ausgerüstet. Die Nachfrage nach Wassen sei so groß, daß in den meisten Häfen lange Reihen von Schifsen auf Geschütze warteten. In dem Hafen, den der
Korrespondent besucht hat, haben allein nahezu 400 Schifle ein oder zwei Geschübe auf ihrem Achterdeck gebabt. Gie felen ausgedausen, machdem Mitglieder der Beiadzung züs
deren Bedienung ausgebildet worden waren. Viele Schiffe hätte man auch mit Minen
schus= und Vernebelung###g reeng
ausgerüstet. Die Mehreahl der Schin„#virle zwei Geschütze, ein 12=em=Geschütz und ein 7,6=cm=Flakgeschütz.
britische Heuchelei
Nach den völkerrechtlichen Bestimmungen können depaffnete Handelssgig nicht mehr als friedliche Kauffahrteischiffe angesehen werden. Sie sind vielmehr als Kriegsschiffe zu betrachten, die alle Rechte eines solchen genießen, aber auch allen Gefahren des Krieges ausgeseht sind.
Wenn auch die britische Regierung die Bewasinung der„friedlichen“ Handelsschiffe diene nur„Verteidigungszwecken“. ändert das nichts an der Tatsache, daß die Handelsschlffe durch die Armierung zu Kriegs. schiffen gemacht worden sind.
Im übrigen handelt es sich Verteidigungswassen, wie die britische Sopenhn din Blelt genn: