##
Nr. 16
eit
schaften in allenen Kreieichtathletik#
sonntag im treffen die (2) und Rhe ammen, um zu ermitteln, ufangreich lasse die Za gten Gründe Wettkämpfe Programm 100=Meter
Stabhoch und Speem gesamte M
die ASVer ndrichs(Wö rber, währer Feldges Klubkameral
zu Meiste beteiligten Rheinisch=Ber sich bei der önnen. sterschaften das Deutsche Zettbewerbe Neter, 800 100=Metersen: H3, 8 rung und a1 75=Meter n.
ni auf der
Bezugspreig monat. Rbl.30, Postbezug monatl. Rt4.30
21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr ITT C DOOCT UTTATER
Köln, Freitag, den 18. Juni 1943 DIE CROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG
Verlag und Sehrifdleitung: Köln, Stolkgasse 25—31, Sammelruf: Nr. 220301. Schalterstunden—18 Uhr.
Nr 166— Verkautspreis 10 Ptg.
An der Ostfront nur örtlliche Kampftätigkeit
Ligerpanzer vernichten Feindkampfstände
Sturzkampfflugzeuge im Angriff gegen Feindbatterien Ersolgreiche Artilleriegefechte
Berlin, 17. Juni.(onb). Die seit einigen an dar anes#.. Wreeeererrgeiech
etwas. Das bewiesen dde in Hal der DSC agen konnte aß reeller Le
Strafstößer sondern wie auch ta
pt muß in taktische Gro ende Rolle durch die 1 stein Kie! taktische Lini s zur letzten de. Wir zähnt, daß
er SC in taktisch über hat sich au r der DSC n ganz erstt zu schicken, sen, daß mit ihe in alter hat aber di ipfes, die gners durch is gelungen. ischen, daß pieltage be hrung in de ns Gewicht ich dann al nderzusetzen trotzdem ge Saarbrücker
Berlin, 17. Juni.(onb) Die seit einigen lagen an der Ostfront herrschende Kampfahe hielt im allgemeinen auch am 16. Juni veiter an. Nur vereinzelt entwickelten sich is eigenen Stoßtruppunternehmen und feindichen Erkundungsvorstößen örtliche Gefechte. In einigen Frontabschnitten verstärkte sich das eiderseitige Artilleriefeuer. Dabei brachten miere Geschütze am Nordabschnitt des Kubanückenkopfes sieben und südwestlich Krymskaja wölf Sowjetbatterien zum chweigen. Die Infanteriekämpfe an den iban=Fronten beschränkten sich auf die Abehr zweier bolschewistischer Stoßtrupps m istenstreifen am Asowschen Meer. Sturaerbände bombardierten mit guter Wirkung kersorgungsstützpunkte und Nachschubkolonnen Raum nordöstlich Krymskaja.
Am oberen Donez stießen in den zten Tagen mehrfach einzelne Tigersanzer gegen die feindlichen Linien vor, das Niemandsland von vorgeschobenen sützennestern, eingebauten Panzern und umpfständen zu säubern. Es gelang ihnen, sehrere Sowjetpanzer, Pakgeschütze und unker zu vernichten. Im gleichen Raum ifen Sturzkampfflugzeuge durch istaufrung festgestellte Batterien an und zerstördurch Bombentreffer mehrere Salvenshütze. Schlachtfliegerstaffeln bombardierten und erzielten mehrere Treffer auf starikreite Flugzeuge.
Im mittleren Abschnitt der Ostfront fühlten Bolschewisten südwestlich Ssuchinitschi zwei Stellen vor, wurden aber abgewiesen.
sich darauf etwa 200 Sowjets erneut zum ngriff bereitstellten, zersprengte unsere llerie die Ansammlung, so daß weitere rtöße unterblieben. Südmest"e Jelije Luki hielt die lebhafte beiderseitige soßtrupptätigkeit an. Rheinische Grenadiere sten tief in die feindlichen Stellungen nein, brachten den Bolschewisten empfindliche ruste bei und kehrten mit Gefangenen und beuteten Waffen in die eigenen Linien rück.
In anderer Stelle fing während der Nacht am Luftwaffeneinheit einen feindlichen Stoß
up am Drahthindernis ab und rieb ihn auf. iere Unternehmen der Bolschewisten scheien, bevor sie zur Entwicklung kamen, im mmengefaßten Feuer schwerer Waffen. So schlugen Artillerie, Granatwerser und Manengewehre im Vorfeld bereitgestellte seindKräfte mitsamt den zur Unterstützung des lanten Unternehmens vorgezogenen Gesten und verhinderten dadurch den beichtigten Angriss. Südöstlich Welish setzten re Batterien durch gutliegendes Feuer rere feindliche Geschütze außer Gefecht.
In der Front südlich Staraja Rußja ichten bolschewistische Stoßtrupps, an ere Stellungen heranzukommen, wurden abgewiesen. Eigene Spähtrupps drangen allem in das Flußdelta nördlich Staraja ein und stellten fest, daß das ganze ##et immer noch stark verschlammt oder mutet ist. Unsere Artillerie erwiderte dann sowjetische Störungsfeuer und zerschoß re Bunker und Kampfstände. luch an der finnischen Front hat sich Bild der Kämpfe nicht verändert. Im gi=Abschnitt scheiterte ein Auf
zsvorstoß der Sowjets unter empfindVerlusten auf feindlicher Seite, während
an der Murman=Front unsere Batterien und schweren Waffen die wirksame Beschießung feindlicher Stellungen und unsere Kampfflugzeuge ihre Luftangriffe gegen Anlagen der Murmanbahn fortsetzten.
#er Nacht zum 17. Juni bombardierten
Kampffliegerkräfte Eisenbahnziele, Truppen
ansammlungen und Flugplätze im feindlichen Hinterland. Bei diesen Angrissen rissen Treffer schwerer Bomben die Bahnstrecken Lichaja— Rostow—Ticherezk und Kursk—Scuboda—Waluiki—Luganskaja an zahlreichen Stellen auf. Mehrere Züge und Bahnhofsanlagen wurden vernichtet oder schwer beschädigt.
Demonstration einer Völkerkameradschaft
Kongreß der europäischen Arbeiter in Hamburg— Rede Gutterers
Hamburg, 17. Juni.(dub) In der Hansestadt Hamburg eröffnete am Mittwoch im Rahmen einer eindrucksvollen Feier im großen Festsaal des Rathauses Staatssekretär Gutterer vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda einen unter dem Leitwort„Europäische Arbeiter in Hamburg schaffen für den Sieg" stehenden Kongreß, auf dem sich die in Hamburg schaffenden Angehörigen von siebzehn Nationen zur Demonstration einer einzigartigen Völkerkameradschaft zusammenfanden. Ihren Höhepunkt erreichte die Kundgebung als die einzelnen Delegationsführer an das Rednerpult traten, um in ihrer Landessprache in eigener Uebersetzung in die deutsche Sprache den Willen ihrer Arbeitskameraden, für die gemeinsame europäische Aufgabe mit dem Einsatz ihrer ganzen Arbeitskraft einzutreten, zu bekunden. Die Reihe der Ansprachen eröffnete der Vertreter Italiens. Die Ausführungen der einzelnen Delegationsführer wurden mit außerordentlich starkem Beifall aufgenommen.
Dann ergriff Staatssekretär Gutterer das Wort. Er kennzeichnete das Bekenntnis der Vertreter der europäischen Arbeiter als Demonstration einer Völkergemeinschaft, wie sie vor zehn oder zwanzig Jahren niemand für mög#### en hätte. Anglo=amerikanischer Wirtschaftsimperialismus und sowjetischer Bolschewismus, verbunden durch die jüdische Rasse erklärte der Staatssekretär u.., haben die friedliche Zusammenarbeit der Völker immer wieder sabotiert. Mit dieser Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren das Gefühl einer europaischen Solidarität herausgebildet, deren revo
lutionäres Ausmaß sich in den Reden der Delegationsführer des Kongresses der europäischen Arbeit erneut stärkstens bekundete. Gegen die Flut des Bolschewismus und gegen den Imperialismus des nordamerikanischen Kapitals gibt es nur eine einzige Parole: gemeinsame Abwehr der gemeinsamen Feinde und gemeinsame Vertretung der gemeinsamen Interessen Diese Parole, und nicht politischer Zwang, hatten, so stellte Gutterer fest, die riesenhafte Zahl europäischer Arbeitskräfte veranlaßt, nach Deutschland zu gehen und in Deutschland zu arbeiten und tätig zu sein, denn sie wissen; daß mit dem Reich, dem Kernland unseres Kontinents, auch die Zukunft ihres eigenen Volkes und ihrer eigenen Kinder steht und fällt. Wer heute in Deutschland arbeitet, arbeitet für Europa.
Staatssekretär Gutterer kam dann auf die zahlreichen Aufgaben zu sprechen, die sich aus der Eingliederung einer so großen Zahl ausländischer Kräfte in den Arbeitsprozeß des Reiches ergaben. Die neuartigen Probleme der Erfassung und Betreuung dieser Millionen eien im Geiste des deutschen Sozialismus gelöst worden. In großen, sauberen, bequemen und hygienischen nationalen Gemeinschaftsdie europäischen Arbeiter ein Stück Heimat, das sie sich selbst ausgestalten ronnen. In diesen Lagern bestehe die Möglichkeit einer Gemeinschaftsverpflegung, die den Eigenarten der Heimatkost Rechnung trägt und teilweise nach der Heimatsitte ausgerichtet ist.
Das Schuldkonto der Lustgangster
In elf italienischen Städten 120 Kirchen bombardiert
BS Rom, 17. Juni. Bei den Luftangriffen auf Italien wurden bis jetzt nach einer amtlichen Liste in elf Städten insgesamt 120 Kirchen durch Bomben getroffen und teilweise so schwer beschädigt, daß an eine Wiederherstellung nicht mehr gedacht werden kann. An der Spitze dieser Liste stehen Genua mit 29, Palermo mit 27, Turin mit 24 und Neapel mit 22. Kirchen. Unter den schwer beschädigten Kirchen befinden sich die Dome von Brindisi, Catania, Civitavecchia, Messina, Palermo und Savona. Für dieses furchtbare Zerstörungswerk der angloamerikanischen Luft gangster gibt es auch nicht den geringsten Ent schuldigungsgrund, da alle diese zum Teil geschichtlichen und kunstgeschichtlich einzigartigen Bauwerke auch nicht im entferntesten irgendwelchen militärischen Zwecken dienten und überdies fast ausnahmslos auch in ihrer weiteren Umgebung keine militärischen Ziele vorhanden waren. Provisorische Wiederherstellungsarbeiten sind, wo solche möglich erschienen, überall sofort in Angriff genommen worden. So wurde dieser Tage in Neapel ein Seitenschiff der Ospedaletto=Kirche, eines der schönsten Bauwerke des 46. Jahrhunderts, das zu drei Viertel zerstört wurde, unter stärkster Beteiligung der Bevölkerung mit einem Gottesdienst wieder eröffnet.
können, und wenn alle nur einig seien und zusammenhielten, sei er überzeugt davon, daß Schweden den Sturm überstehen werde. Stets werde er sich mit Dankbarkeit und Freude des Sömmerabends erinnern, an dem ihm in unendlichem Maße Liebe und Vertrauen entgegengeströmt seien, so erklärte der König und schloß mit einem Hoch auf Schweden.
Mit diesen schlichten, zuversichtlichen, mahnenden und vertrauensvollen Worten war der offizielle Teil der Feiern beendet, und der König zog sich zurück, um im Kreise seiner Familie das Abendessen einzunehmen, fand aber noch lange keine Ruhe. Bis in die Nachtstunden hinein rief die vor dem Schloß angesammelte Menschenmenge jedenfalls immer wieder nach ihrem König, der sich in regelmäßigen Abständen auf dem Balkon
Starker Beifall dankte Staatssekretär Gutterer für seine Rede, die auch von den ausländischen wurde.
Delegationen herzlich ausgenommen
Fortschrittlicher Ausbau der Türkei
Nach dem Kongreß der Republikaner Rundgang durch Ankara
Morrisons Ausreden
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Auflösung der Komintern lediglich eine Farce und ein Scheinmanöver war, so hätte man aus dem Verlauf des Pfingstkongresses der englischen LabourPartei die letzte Bestätigung dieses Sachverhaltes entnehmen können. Das Thema der Stellungnahme zum Kommunismus lebte über den gesamten Verhandlungen dieses Kongresses. Und die Art und Weise, wie die Labour-Partei sich aus dieser peinlichen Affäre zu ziehen versucht, hat gezeigt, daß man auch in London selbstverständlich gemerkt hat, wie sehr diese Moskauer Aktion den Charakter eines Bluffs trägt, daß man aber diese Erkenntnis möglichst zu verstekken sucht, weil man ja ängstlich darauf bedacht sein muß, jede Verstimmung in Moskau zu vermeiden. Deshalb ist man nach dem Rezept vorgegangen, dem Kommunismus die Wege in allen Ländern Europas zu öffnen und zu ebnen, und nur den Weg nach England möglichst unauffällig zu sperren. Die Verlegenheits-Stellungnahme zum Kommunismus war besonders deutlich in der Rede Morrisons zu erkennen, der sich bemühte, die ganze Angelegenheit mit einer möglichst leichten Hand abzutun, weil bei einer wirklich ernsthaften Erörteung die Gefahr der Komplikation all zu groß geworden wäre. Seine Rede, die ihm in der sehr erregten Sitzung der Labour-Partei einen vollen oratorischen Erfolg einbrachte, war gewissermaßen der letzte Anstoß zu der Abstimmung, in welcher die Eingliederung der Kommunistischen Partei in die Labour-Partei mit so großer Mehrheit abgelehnt wurde. Morrison versuchte sogar, das ganze Problem von seiner komischen Seite anzupakken, und es wird berichtet, daß der Kongreß in schallendes Gelächter ausbrach, als Morrison erklärte, man könne zu keiner Einigkeit gelangen, wenn man die zusammenbringe, die zu einander in krassem Gegensatz stünden, und als er hierzu weiter
zeigte, und den mkassen für ihre Huldigungen bemerkte, es bestehe schon genug Verwir
„„- rund. um
Ministerpräsident Filoft
die Beziehungen Bulgariens zu seinen Nachbarstaaten
#ofia, 17. Juni.(dnb) Ministerpräsident #f gab in der Sitzung der bulgarischen rungsmehrheit eine Uebersicht über die npolitischen Beziehungen des Landes. Er , daß zwischen Bulgarien und der Türsichts ihrer Neutralitätspolitik die tralle Freundschaft herrsche. Zwischen Run und Bulgarien hätten gewisse Diffewegen der Anwendung des Vertrages erajova bestanden. die aber durch die Abmachungen beseitigt worden Durch die gegenseitigen rumänisch=bulen Besuche der letzten Zeit seien die ingen zwischen den beiden Ländern der geworden. Die traditionelle Freundswischen Ungarn und Bulgarien sei noch vertieft worden. Ministerpräsident ; betonte weiter, daß die englisch=amerie Agitation genau so schädlich und ge
für Bulgarien sei wie die kommude. daß Bulgarien mit Aufmerksamkeit entwicklung der Geschehnisse verfolge und lei, das Seine zum Endsieg beizutragen. ii sprach dann über den geplanten bulchen Volksbund und bemerkte er keine Partei, sondern ein politisches
EIN DO
uum sein soll, in das sich alle Bulgaren ###waltigung der großen Aufgaben, die die Gegenwart auferlege, sowie zum gegen die antistaatlichen und antinatioElemente hineinstellen müssen. Es sei Endig, einen Ausschuß zu ernennen, der undung des Volksbundes vorbereiten
BR Anfara... Juni. Nach achttägiger Dauer ist der letzte große Kongreß der republikanischen Volkspartei, der staatlichen Einheitspartei in der Türkei, zu Ende gegangen. Ihr Gründer war Atatürk; heute ist sein Nachfolger der Präsident der Republik, Ismet Inönü, ebenfalls Führer der Partei in Personalunion mit dem Amt des Staatsoberhauptes. An dem Kongreß, der alle vier Jahre stattfindet, nahmen nicht nur die Abgeordneten der Partei einschließlich der sogenannten Gruppe der Unabhängigen teil, sondern auch alle höheren Parteifunktionäre des Landes und die Delegierten der örtlichen Parteiorganisationen aus den Provinzen.
Für viele Kongreßteilnehmer aus den anatolischen und thrazischen Provinzen bedeutet der Besuch der Hauptstadt ein seltenes Erlebnis. Daher pflegen nicht nur die üblichen Kongreßberatungen und Ausschußsitzungen abgehalten zu werden, sondern auch Besichtigungen der modernen Einrichtungen der türkischen Hauptstadt. Die Parteileitung hat diesmal besonderes Gewicht darauf gelegt, den Kongreßteilnehmern die militärischen Fortschritte der Türkei vor Augen zu führen. Diese besuchten daher die Kriegsakademie, wohnten Manövern der Kriegsschüller bei. wobei alle modernen Kampfmittel, über die die Türkei verfügt, eingesetzt wurden. Das große Fliegerlager von Etimesgut bei Ankara wurde besichtigt. Viele sahen bei dieser Gelegenheit zum erstenmal Panzerwagen, Flakgeschütze, Segelflieger, Kampflugzeuge, Fallschirmspringer. Die sportliche Ertüchtigung der türkischen Jugend beiderlei Geschlechts brachte ein Massensportfest im Stadion zu Ankara zur Anschauung sowie die Einweihung eines Wassersportgeländes im Jugend=Park inmitten der Stadt Ankara. Ferner wurde die Land
wirtschaftliche Hochschule, von ihren Anfängen an eng mit deutscher wissenschaftlicher Tätigkeit verknüpft, besucht, als eindringlicher Beweis für das hohe Interesse, das Staat und landwirtschaftlichen Fortschritt der Türkei entgegenbringen. Mit all dem wurde den Delegierten der Partei auch aus den entferntesten Provinzen dieses weiträumigen, wenn auch wenig besiedelten Landes vor Augen geführt, wie energisch Staat und Partei selbst unter den gegenwärtigen schwierigen Kriegsbedingungen das möglichste tun, um die Linie des Fortschritts zu halten, zum Ausbau der wirtschaftlichen politischen und militärischen Unabhängigkeit des Landes.
Die politischen Reden, die von führenden Personen während des Kongresses gehalten wurden, unterstrichen den Entschluß, von diesem Fortschritt ausschließlich zum Nutzen einer unabhängigen Türkei Gebrauch zu machen, d. h. zur Verteidigung von Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes. Das türkische Volk hat große Lasten ausgebürdet bekommen, in erster Linie zum Ausbau der Sicherheit nach außen. Vor dem Kongreß wurde erklärt, solange der Krieg dauere, würden auch weiterhin die Belange der Landesverteidigung im Vordergrund stehen. Weitere materielle Opfer werden vielleicht notwendig sein. Sie werden aber, wie die offiziöse Zeitung„Ulus“ schreibt, dem Lande immer noch billiger zu stehen kommen als eine Beteiligung am Krieg. Schließlich stellt man in der Türkei auch mehr Ueberlegungen über die Gestaltung der Nachkriegszeit an und weiß, daß es dabei Fragen zu lösen gibt, die die Interessen der Türkei unmittelbar angehen. Auch diese Erkenntnis hat in den Beratungen und Beschlüssen des Kongresses eine Rolle gespielt und wurde in das für die nächsten vier Jahre gültige Arbeitsprogramm ausgenommen.
Eine Ansprache König Gustafs
Abschluß der Geburtstagsfeierlichkeiten in Stockholm
Stockholm, 17. Juni. Trotz ungünstigen
zu König
Wetters gestalteten sich die Feiern Gustavs 85. Geburtstaa m Stockholm zu einem für die schwedische Hauptstadt denkwürdigen Ereignis. Zehntausende mit Blumen und Flaggen in den Händen säumten
den Weg des Königs durch die festlich geschmückten Hauptstraßen. Noch nie zuvor waren König und Volk einander so nahe wie an diesem Festtag, und in die immer wieder aufbrausenden Jubelrufe mischte sich wohl der Dank für den Frieden, den Schweden genießen darf. Besonders die Kinder in ihren verregneten, sommerhellen Kleidern huldigten dem König, der unermüdlich für die Ehrenbezeugungen dankte. Den Höhepunkt des Tages bildete die abendliche Feier im Schloß
hof, in deren Verlauf König Gustav zu seinem
Volke sprach und dabei neben seinem aufrichtigen Dank sehr offene Worte fand.
Angesichts seines hohen Alters und der außerst schwierigen politischen Verhältnisse erklarte der König, sei es keinewegs leicht für ihn, Frieden und Freiheit Schwedens zu wahAuffassung dürse ein konstitutionell regierender König sich unter normalen Verhältnissen nicht auf die eine oder andere Richtung festlegen. Aber in dieser großen Weltkrise habe er es wiederholt als seine, unabweisbare Pflicht betrachtet, durch ein persönliches Eingreifen das Land aus den Schwierigkeiten der Stunde herauszujuhre. Das sei ihm mit Unterstützung seiner Mitarbeiter bisher gelungen, aber die Gefahr ei soch noch nicht überwunden. Weiter drückte der König in seiner Rede die Ueberzeugung aus, daß das vom schwedischen Volk in ihn gesetzte Vertrauen nicht enttäuscht werden würde. Man dürfe nie die Hoffnung aufgeben, alle Schwierigkeiten überwinden zu
Neben den Schilderungen der Geburtstags seiern in Schweden bringt die Stockholmer Morgenpresse auch eingehende Berichte über cie im Auslande und besonders in der deutschen Presse erschienenen Würdigungen des„Königs, wobei das Handschreiben des Führers an den schwedischen Monarchen besonders hervorgehoben wird
wunsch des Führers an Horthy
dem Führerhauptquartier, 17. Juni. Der Führer übermittelte dem Reichsverweser des Königreiches Angarn, Nikolaus von Horthy, zu seinem 75. Geburtstag in einem herzlich gehaltenen Handschreiben seine und des deutschen Volkes aufrichtigste Glückwünsche.
Italiener aus dem Ballan abgereist
Sofia, 17. Juni.(dub) Viele Italiener, Mit glieder der Kolonie in Sofia, fahren am Don nerstag und Freitag nach Italien, um als Freiwillige in die Armee einzutreten. Am 16. Juni fuhr durch Sofia eine große Gruppe von italienischen Staatsangehörigen aus der Türkei die sich als Freiwillige gemeldet hatten.
Frau Tschlangkaischet
Auf einem Werbefeldzug durch Kanada °1 Genf, 17. Juni. Die Gattin des chine sischen Generalissimus Tschiangkaischek setzt nun in Kanada ihren Werbefeldzug für eine vermehrte Hilse an Tschungking=China sort. Am sprach sie vor den vereinigten Häu sern des kanadischen Parlaments. Wie schon vor der Konferenz von Washington sorderte sie auch hier stärkere Unterstützung. Tschungching=China brauche endlich die Materialhilfe die ihm schon längst versprochen worden sei, sonn seiner Rolle im gegenwärtigen Weltringen kaum gerecht werden könne. Die Tatsache, daß Frau Tschiangkaischek nun auch nach der Konferenz von Washington noch die gleichen verzweiselten Appelle zugunsten einer stärkeren Hilfe für Tschungking vorbringen muß, unterstreicht wieder einmal die lügenhaften Meldungen der anglo=amerikanischen Agitation, die bekanntlich nach dieser Konferenz überall in der Welt die Behauptung zu verbreiten suchte, daß die Hilse für China nun grundsätzlich in jeder Hinsicht geregelt worden sei. 5
General Giraud braucht Geld
Eine Kriegsanleihe aufgelegt
CK Vichy, 17. Juni. General Giraud hat in Uebereinstimmung mit den anglo=amerikanischen Behörden beschlossen, in Nordafrika eine Kriegsanleihe aufzulegen. Meldungen aus Algier zufolge habe diese Nachricht unter der Bevölkerung eine gewisse Unruhe hervorgerufen, da diese sich frage, aus welchem Grunde die Briten und Amerikaner, die stets erklarten, über ungeheure finanzielle Hilfsquellen zu verfügen, gezwungen seien, in einem so wenig finanzkräftigen Land wie Nordafrika zu der Maßnahme einer Kriegsanleihe zu greisen.
England stellt Schuherzeugung ein
Genf, 17. Juni.(dnb) England stellt seine Schuhproduktion für die nächsten Monate ein, teilte, wie„Daily Telegraph“ meldet. der Präsident des britischen Schuhhandelsverbandes auf einer Tagung in London mit Er betonte, daß es um die Versorgung mit Schuh= und Sohlenleder sehr kritisch stehe, da England über keine nennenswerten Ledervorräte für die Zivilbevölkerung mehr verfüge.
rung, um de Gaulle und Giraud. Das Motiv für die ablehnende Haltung Morrisons in der Frage einer Vereinigung der Kommunisten mit der Labour-Partei ist offensichtlich die Erkenntnis gewesen, daß die sog. Auflösung der Dritten Internationale eben nur ein Schritt war, der von den Freunden Moskaus ebenso durchschaut worden ist, wie von seinen Feinden. Selbstverständlich mußte auch Morrison seine ablehnende Haltung durch mehrere tiefe Verbeugungen vor Moskau etwas weniger unfreundlich erscheinen lassen. Aber diese formale Höflichkeit ändert nichts am Tatbestand der Ablehnung. Morrison ließ sogar die Frage offen, ob Stalin einmal die Komintern wieder eröffnen werde, wenn es ihm möglich erscheine. Vielleicht werde er es auch nicht tun. Morrison wollte offenbar besonders pfiffig sein, indem er dieses Problem in der Schwebe ließ. Mit dieser Pfifsigkeit war aber zugleich ein erhebliches Maß von Niedertracht verbunden, denn während die Engländer nach außenhin mit der Sowjetunion durch dick und dünn gehen, und während sie dem Bolschewismus ganz Europa als Tummelplatz zuschanzen möchten, verwahren sie sich doch gegen ein allzu starkes Eindringen des Kommunismus in ihr eigenes Land. Wider besseres Wissen eisten sie dem Kommunismus Vorspanndienste, während sie ihm im Grunde genommen ein gründliches Mißtrauen entgegenbringen.
Als„Hausberr“ in Nordafrika
Der Vergleich, den Morrison(wie oben erwähnt) mit der Verwirrung gezogen hat, die um de Gaulle und Giraud besteht, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in Nordafrika. Der englische König hat jetzt einen Besuch in Nordafrika abgestattet und dabei hat sich ein ganz ähnliches Bild wie seinerzeit beim Besuch Roosevelts in Casablanca ergeben. Der König hat sich in Afrika vollkommen als Hausherr aufgespielt, genau wie es Roosevelt getan hat, obwohl dieses Gebiet auch heute noch zu Frankreich zählt. Die französischen Generale sind von ihm zum Frühstück empfangen worden als seien es Gäste im eigenen Lande des englischen Königs. Die Verwirrung, auf die Morrison anspielte, trägt selbstverständlich immer weiter dazu bei, die französischen Interessen in Nordafrika zugunsten der Briten und Yankees zu schädigen, und der Besuch des Könige hat abermals gezeigt, wie große Nachteile die Haltung der Verräter-Generale für ihr eigenes Land mit sich bringt. th
Neues in Kürze
Ueberschwemmungen in Madras
Durch schwere Ueberschwemmungen, die den südlichen Teil des Arcot=Bezirks in der Provinz Madras Ende Mai heimsuchten, wurden nach Meldungen aus Delhi mehr als 6000 Häuser zerstört. Ein großer Teil der Reisernte wurde vernichtet.
Salzburger Schachturnier
Stand des Turniers: Keres 6 Punkte, Aljechin P.(1 Hängepartie), Schmid 3½., Bogoljubow 3(1 Hängepartie), Foltys 3 und Rellstab 2 Punkte.
Rotspanischer Rädelsführer verhaftet
# spanische Landpolizei konnte in Cordoba Zeit gesuchten rotspanischen Rädelsführer verhaften. Es handelt sich hierbei
um den 36jährigen Valeriano Cozar Bermudez. dem nicht weniger als 65 Morde an rechtsgerichteten Spaniern zur Last gelegt werden