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Köln, Freitag, den 18. Juni 1943 DIE CROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG

Verlag und Sehrifdleitung: Köln, Stolkgasse 2531, Sammelruf: Nr. 220301. Schalterstunden18 Uhr.

Nr 166 Verkautspreis 10 Ptg.

An der Ostfront nur örtlliche Kampftätigkeit

Ligerpanzer vernichten Feindkampfstände

Sturzkampfflugzeuge im Angriff gegen Feindbatterien Ersolgreiche Artilleriegefechte

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Berlin, 17. Juni.(onb) Die seit einigen lagen an der Ostfront herrschende Kampf­ahe hielt im allgemeinen auch am 16. Juni veiter an. Nur vereinzelt entwickelten sich is eigenen Stoßtruppunternehmen und feind­ichen Erkundungsvorstößen örtliche Gefechte. In einigen Frontabschnitten verstärkte sich das eiderseitige Artilleriefeuer. Dabei brachten miere Geschütze am Nordabschnitt des Kuban­ückenkopfes sieben und südwestlich Krymskaja wölf Sowjetbatterien zum chweigen. Die Infanteriekämpfe an den iban=Fronten beschränkten sich auf die Ab­ehr zweier bolschewistischer Stoßtrupps m istenstreifen am Asowschen Meer. Stura­erbände bombardierten mit guter Wirkung kersorgungsstützpunkte und Nachschubkolonnen Raum nordöstlich Krymskaja.

Am oberen Donez stießen in den zten Tagen mehrfach einzelne Tiger­sanzer gegen die feindlichen Linien vor, das Niemandsland von vorgeschobenen sützennestern, eingebauten Panzern und umpfständen zu säubern. Es gelang ihnen, sehrere Sowjetpanzer, Pakgeschütze und unker zu vernichten. Im gleichen Raum ifen Sturzkampfflugzeuge durch istauf­rung festgestellte Batterien an und zerstör­durch Bombentreffer mehrere Salven­shütze. Schlachtfliegerstaffeln bombardierten und erzielten mehrere Treffer auf stari­kreite Flugzeuge.

Im mittleren Abschnitt der Ostfront fühlten Bolschewisten südwestlich Ssuchinitschi zwei Stellen vor, wurden aber abgewiesen.

sich darauf etwa 200 Sowjets erneut zum ngriff bereitstellten, zersprengte unsere llerie die Ansammlung, so daß weitere rtöße unterblieben. Südmest"e Jeli­je Luki hielt die lebhafte beiderseitige soßtrupptätigkeit an. Rheinische Grenadiere sten tief in die feindlichen Stellungen nein, brachten den Bolschewisten empfindliche ruste bei und kehrten mit Gefangenen und beuteten Waffen in die eigenen Linien rück.

In anderer Stelle fing während der Nacht am Luftwaffeneinheit einen feindlichen Stoß­

up am Drahthindernis ab und rieb ihn auf. iere Unternehmen der Bolschewisten schei­en, bevor sie zur Entwicklung kamen, im mmengefaßten Feuer schwerer Waffen. So schlugen Artillerie, Granatwerser und Ma­nengewehre im Vorfeld bereitgestellte seind­Kräfte mitsamt den zur Unterstützung des lanten Unternehmens vorgezogenen Ge­sten und verhinderten dadurch den be­ichtigten Angriss. Südöstlich Welish setzten re Batterien durch gutliegendes Feuer rere feindliche Geschütze außer Gefecht.

In der Front südlich Staraja Rußja ichten bolschewistische Stoßtrupps, an ere Stellungen heranzukommen, wurden abgewiesen. Eigene Spähtrupps drangen allem in das Flußdelta nördlich Staraja ein und stellten fest, daß das ganze ##et immer noch stark verschlammt oder mutet ist. Unsere Artillerie erwiderte dann sowjetische Störungsfeuer und zerschoß re Bunker und Kampfstände. luch an der finnischen Front hat sich Bild der Kämpfe nicht verändert. Im gi=Abschnitt scheiterte ein Auf­

zsvorstoß der Sowjets unter empfind­Verlusten auf feindlicher Seite, während

an der Murman=Front unsere Batterien und schweren Waffen die wirksame Beschießung feindlicher Stellungen und unsere Kampf­flugzeuge ihre Luftangriffe gegen Anlagen der Murmanbahn fortsetzten.

#er Nacht zum 17. Juni bombardierten

Kampffliegerkräfte Eisenbahnziele, Truppen­

ansammlungen und Flugplätze im feindlichen Hinterland. Bei diesen Angrissen rissen Treffer schwerer Bomben die Bahnstrecken Lichaja RostowTicherezk und KurskScubodaWa­luikiLuganskaja an zahlreichen Stellen auf. Mehrere Züge und Bahnhofsanlagen wurden vernichtet oder schwer beschädigt.

Demonstration einer Völkerkameradschaft

Kongreß der europäischen Arbeiter in Hamburg Rede Gutterers

Hamburg, 17. Juni.(dub) In der Hansestadt Hamburg eröffnete am Mittwoch im Rahmen einer eindrucksvollen Feier im großen Festsaal des Rathauses Staatssekretär Gutterer vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda einen unter dem LeitwortEuro­päische Arbeiter in Hamburg schaffen für den Sieg" stehenden Kongreß, auf dem sich die in Hamburg schaffenden Angehörigen von siebzehn Nationen zur Demonstration einer einzigarti­gen Völkerkameradschaft zusammenfanden. Ihren Höhepunkt erreichte die Kundgebung als die einzelnen Delegationsführer an das Rednerpult traten, um in ihrer Landessprache in eigener Uebersetzung in die deutsche Sprache den Willen ihrer Arbeitskame­raden, für die gemeinsame europäische Aufgabe mit dem Einsatz ihrer ganzen Arbeitskraft ein­zutreten, zu bekunden. Die Reihe der Anspra­chen eröffnete der Vertreter Italiens. Die Aus­führungen der einzelnen Delegationsführer wurden mit außerordentlich starkem Beifall aufgenommen.

Dann ergriff Staatssekretär Gutterer das Wort. Er kennzeichnete das Bekenntnis der Vertreter der europäischen Arbeiter als Demon­stration einer Völkergemeinschaft, wie sie vor zehn oder zwanzig Jahren niemand für mög­#### en hätte. Anglo=amerikanischer Wirtschaftsimperialismus und sowjetischer Bol­schewismus, verbunden durch die jüdische Rasse erklärte der Staatssekretär u.., haben die friedliche Zusammenarbeit der Völker immer wieder sabotiert. Mit dieser Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren das Gefühl einer euro­paischen Solidarität herausgebildet, deren revo­

lutionäres Ausmaß sich in den Reden der Dele­gationsführer des Kongresses der europäischen Arbeit erneut stärkstens bekundete. Gegen die Flut des Bolschewismus und gegen den Impe­rialismus des nordamerikanischen Kapitals gibt es nur eine einzige Parole: gemeinsame Ab­wehr der gemeinsamen Feinde und gemein­same Vertretung der gemeinsamen Interessen Diese Parole, und nicht politischer Zwang, hat­ten, so stellte Gutterer fest, die riesenhafte Zahl europäischer Arbeitskräfte veranlaßt, nach Deutschland zu gehen und in Deutschland zu arbeiten und tätig zu sein, denn sie wissen; daß mit dem Reich, dem Kernland unseres Konti­nents, auch die Zukunft ihres eigenen Volkes und ihrer eigenen Kinder steht und fällt. Wer heute in Deutschland arbeitet, arbeitet für Europa.

Staatssekretär Gutterer kam dann auf die zahlreichen Aufgaben zu sprechen, die sich aus der Eingliederung einer so großen Zahl aus­ländischer Kräfte in den Arbeitsprozeß des Rei­ches ergaben. Die neuartigen Probleme der Erfassung und Betreuung dieser Millionen eien im Geiste des deutschen Sozialismus ge­löst worden. In großen, sauberen, bequemen und hygienischen nationalen Gemeinschafts­die europäischen Arbeiter ein Stück Heimat, das sie sich selbst ausgestalten ronnen. In diesen Lagern bestehe die Möglich­keit einer Gemeinschaftsverpflegung, die den Eigenarten der Heimatkost Rechnung trägt und teilweise nach der Heimatsitte ausgerichtet ist.

Das Schuldkonto der Lustgangster

In elf italienischen Städten 120 Kirchen bombardiert

BS Rom, 17. Juni. Bei den Luftangriffen auf Italien wurden bis jetzt nach einer amt­lichen Liste in elf Städten insgesamt 120 Kirchen durch Bomben getroffen und teilweise so schwer beschädigt, daß an eine Wiederherstellung nicht mehr gedacht werden kann. An der Spitze dieser Liste stehen Genua mit 29, Palermo mit 27, Turin mit 24 und Neapel mit 22. Kirchen. Unter den schwer be­schädigten Kirchen befinden sich die Dome von Brindisi, Catania, Civitavecchia, Messina, Palermo und Savona. Für dieses furchtbare Zerstörungswerk der angloamerikanischen Luft gangster gibt es auch nicht den geringsten Ent schuldigungsgrund, da alle diese zum Teil ge­schichtlichen und kunstgeschichtlich einzigartigen Bauwerke auch nicht im entferntesten irgendwelchen militärischen Zwecken dienten und überdies fast ausnahmslos auch in ihrer weiteren Umgebung keine militärischen Ziele vorhanden waren. Provisorische Wiederherstel­lungsarbeiten sind, wo solche möglich erschienen, überall sofort in Angriff genommen worden. So wurde dieser Tage in Neapel ein Seiten­schiff der Ospedaletto=Kirche, eines der schön­sten Bauwerke des 46. Jahrhunderts, das zu drei Viertel zerstört wurde, unter stärkster Be­teiligung der Bevölkerung mit einem Gottes­dienst wieder eröffnet.

können, und wenn alle nur einig seien und zusammenhielten, sei er überzeugt davon, daß Schweden den Sturm überstehen werde. Stets werde er sich mit Dankbarkeit und Freude des Sömmerabends erinnern, an dem ihm in unendlichem Maße Liebe und Vertrauen ent­gegengeströmt seien, so erklärte der König und schloß mit einem Hoch auf Schweden.

Mit diesen schlichten, zuversichtlichen, mah­nenden und vertrauensvollen Worten war der offizielle Teil der Feiern beendet, und der König zog sich zurück, um im Kreise seiner Familie das Abendessen einzunehmen, fand aber noch lange keine Ruhe. Bis in die Nachtstunden hinein rief die vor dem Schloß angesammelte Menschenmenge jedenfalls im­mer wieder nach ihrem König, der sich in regelmäßigen Abständen auf dem Balkon

Starker Beifall dankte Staatssekretär Gutte­rer für seine Rede, die auch von den auslän­dischen wurde.

Delegationen herzlich ausgenommen

Fortschrittlicher Ausbau der Türkei

Nach dem Kongreß der Republikaner Rundgang durch Ankara

Morrisons Ausreden

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Auflösung der Komintern le­diglich eine Farce und ein Scheinmanöver war, so hätte man aus dem Verlauf des Pfingstkongresses der englischen Labour­Partei die letzte Bestätigung dieses Sach­verhaltes entnehmen können. Das Thema der Stellungnahme zum Kommunismus lebte über den gesamten Verhandlungen dieses Kongresses. Und die Art und Weise, wie die Labour-Partei sich aus dieser peinlichen Affäre zu ziehen versucht, hat gezeigt, daß man auch in London selbstverständlich ge­merkt hat, wie sehr diese Moskauer Aktion den Charakter eines Bluffs trägt, daß man aber diese Erkenntnis möglichst zu verstek­ken sucht, weil man ja ängstlich darauf be­dacht sein muß, jede Verstimmung in Mos­kau zu vermeiden. Deshalb ist man nach dem Rezept vorgegangen, dem Kommunis­mus die Wege in allen Ländern Europas zu öffnen und zu ebnen, und nur den Weg nach England möglichst unauffällig zu sperren. Die Verlegenheits-Stellungnahme zum Kommu­nismus war besonders deutlich in der Rede Morrisons zu erkennen, der sich be­mühte, die ganze Angelegenheit mit einer möglichst leichten Hand abzutun, weil bei einer wirklich ernsthaften Erörteung die Ge­fahr der Komplikation all zu groß geworden wäre. Seine Rede, die ihm in der sehr er­regten Sitzung der Labour-Partei einen vol­len oratorischen Erfolg einbrachte, war ge­wissermaßen der letzte Anstoß zu der Ab­stimmung, in welcher die Eingliederung der Kommunistischen Partei in die Labour-Par­tei mit so großer Mehrheit abgelehnt wurde. Morrison versuchte sogar, das ganze Pro­blem von seiner komischen Seite anzupak­ken, und es wird berichtet, daß der Kon­greß in schallendes Gelächter ausbrach, als Morrison erklärte, man könne zu keiner Einigkeit gelangen, wenn man die zusam­menbringe, die zu einander in krassem Ge­gensatz stünden, und als er hierzu weiter

zeigte, und den mkassen für ihre Huldigungen bemerkte, es bestehe schon genug Verwir­

- rund. um

Ministerpräsident Filoft

die Beziehungen Bulgariens zu seinen Nachbarstaaten

#ofia, 17. Juni.(dnb) Ministerpräsident #f gab in der Sitzung der bulgarischen rungsmehrheit eine Uebersicht über die npolitischen Beziehungen des Landes. Er , daß zwischen Bulgarien und der Tür­sichts ihrer Neutralitätspolitik die tra­lle Freundschaft herrsche. Zwischen Ru­n und Bulgarien hätten gewisse Diffe­wegen der Anwendung des Vertrages erajova bestanden. die aber durch die Abmachungen beseitigt worden Durch die gegenseitigen rumänisch=bul­en Besuche der letzten Zeit seien die ingen zwischen den beiden Ländern der geworden. Die traditionelle Freund­swischen Ungarn und Bulgarien sei noch vertieft worden. Ministerpräsident ; betonte weiter, daß die englisch=ameri­e Agitation genau so schädlich und ge­

für Bulgarien sei wie die kommu­de. daß Bulgarien mit Aufmerksamkeit entwicklung der Geschehnisse verfolge und lei, das Seine zum Endsieg beizutragen. ii sprach dann über den geplanten bul­chen Volksbund und bemerkte er keine Partei, sondern ein politisches

EIN DO

uum sein soll, in das sich alle Bulgaren ###waltigung der großen Aufgaben, die die Gegenwart auferlege, sowie zum gegen die antistaatlichen und antinatio­Elemente hineinstellen müssen. Es sei Endig, einen Ausschuß zu ernennen, der undung des Volksbundes vorbereiten

BR Anfara... Juni. Nach achttägiger Dauer ist der letzte große Kongreß der repu­blikanischen Volkspartei, der staatlichen Ein­heitspartei in der Türkei, zu Ende gegangen. Ihr Gründer war Atatürk; heute ist sein Nach­folger der Präsident der Republik, Ismet Inönü, ebenfalls Führer der Partei in Per­sonalunion mit dem Amt des Staatsober­hauptes. An dem Kongreß, der alle vier Jahre stattfindet, nahmen nicht nur die Abgeordne­ten der Partei einschließlich der sogenannten Gruppe der Unabhängigen teil, sondern auch alle höheren Parteifunktionäre des Landes und die Delegierten der örtlichen Parteiorga­nisationen aus den Provinzen.

Für viele Kongreßteilnehmer aus den anatolischen und thrazischen Provinzen bedeu­tet der Besuch der Hauptstadt ein seltenes Erlebnis. Daher pflegen nicht nur die üblichen Kongreßberatungen und Ausschußsitzungen abgehalten zu werden, sondern auch Besich­tigungen der modernen Einrichtungen der tür­kischen Hauptstadt. Die Parteileitung hat dies­mal besonderes Gewicht darauf gelegt, den Kongreßteilnehmern die militärischen Fortschritte der Türkei vor Augen zu führen. Diese besuchten daher die Kriegsakademie, wohnten Manövern der Kriegsschüller bei. wobei alle modernen Kampfmittel, über die die Türkei verfügt, eingesetzt wurden. Das große Fliegerlager von Etimesgut bei Ankara wurde besichtigt. Viele sahen bei dieser Gele­genheit zum erstenmal Panzerwagen, Flak­geschütze, Segelflieger, Kampflugzeuge, Fall­schirmspringer. Die sportliche Ertüchtigung der türkischen Jugend beiderlei Geschlechts brachte ein Massensportfest im Stadion zu Ankara zur Anschauung sowie die Einweihung eines Wassersportgeländes im Jugend=Park inmitten der Stadt Ankara. Ferner wurde die Land­

wirtschaftliche Hochschule, von ihren Anfängen an eng mit deutscher wissenschaftlicher Tätig­keit verknüpft, besucht, als eindringlicher Be­weis für das hohe Interesse, das Staat und landwirtschaftlichen Fortschritt der Türkei entgegenbringen. Mit all dem wurde den Delegierten der Partei auch aus den ent­ferntesten Provinzen dieses weiträumigen, wenn auch wenig besiedelten Landes vor Augen geführt, wie energisch Staat und Partei selbst unter den gegenwärtigen schwierigen Kriegsbedingungen das möglichste tun, um die Linie des Fortschritts zu halten, zum Aus­bau der wirtschaftlichen politischen und militä­rischen Unabhängigkeit des Landes.

Die politischen Reden, die von führenden Personen während des Kongresses gehalten wurden, unterstrichen den Entschluß, von diesem Fortschritt ausschließlich zum Nutzen einer unabhängigen Türkei Gebrauch zu machen, d. h. zur Verteidigung von Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes. Das türkische Volk hat große Lasten ausgebürdet bekommen, in erster Linie zum Ausbau der Sicherheit nach außen. Vor dem Kongreß wurde erklärt, solange der Krieg dauere, würden auch weiter­hin die Belange der Landesverteidigung im Vordergrund stehen. Weitere materielle Opfer werden vielleicht notwendig sein. Sie werden aber, wie die offiziöse ZeitungUlus schreibt, dem Lande immer noch billiger zu stehen kommen als eine Beteiligung am Krieg. Schließlich stellt man in der Türkei auch mehr Ueberlegungen über die Gestaltung der Nach­kriegszeit an und weiß, daß es dabei Fragen zu lösen gibt, die die Interessen der Türkei unmittelbar angehen. Auch diese Erkenntnis hat in den Beratungen und Beschlüssen des Kongresses eine Rolle gespielt und wurde in das für die nächsten vier Jahre gültige Ar­beitsprogramm ausgenommen.

Eine Ansprache König Gustafs

Abschluß der Geburtstagsfeierlichkeiten in Stockholm

Stockholm, 17. Juni. Trotz ungünstigen

zu König

Wetters gestalteten sich die Feiern Gustavs 85. Geburtstaa m Stockholm zu einem für die schwedische Hauptstadt denk­würdigen Ereignis. Zehntausende mit Blu­men und Flaggen in den Händen säumten

den Weg des Königs durch die festlich ge­schmückten Hauptstraßen. Noch nie zuvor waren König und Volk einander so nahe wie an diesem Festtag, und in die immer wieder aufbrausenden Jubelrufe mischte sich wohl der Dank für den Frieden, den Schweden ge­nießen darf. Besonders die Kinder in ihren verregneten, sommerhellen Kleidern huldigten dem König, der unermüdlich für die Ehren­bezeugungen dankte. Den Höhepunkt des Tages bildete die abendliche Feier im Schloß­

hof, in deren Verlauf König Gustav zu seinem

Volke sprach und dabei neben seinem auf­richtigen Dank sehr offene Worte fand.

Angesichts seines hohen Alters und der außerst schwierigen politischen Verhältnisse erklarte der König, sei es keinewegs leicht für ihn, Frieden und Freiheit Schwedens zu wah­Auffassung dürse ein kon­stitutionell regierender König sich unter nor­malen Verhältnissen nicht auf die eine oder andere Richtung festlegen. Aber in dieser großen Weltkrise habe er es wiederholt als seine, unabweisbare Pflicht betrachtet, durch ein persönliches Eingreifen das Land aus den Schwierigkeiten der Stunde herauszu­juhre. Das sei ihm mit Unterstützung seiner Mitarbeiter bisher gelungen, aber die Gefahr ei soch noch nicht überwunden. Weiter drückte der König in seiner Rede die Ueber­zeugung aus, daß das vom schwedischen Volk in ihn gesetzte Vertrauen nicht enttäuscht wer­den würde. Man dürfe nie die Hoffnung aufgeben, alle Schwierigkeiten überwinden zu

Neben den Schilderungen der Geburtstags seiern in Schweden bringt die Stockholmer Morgenpresse auch eingehende Berichte über cie im Auslande und besonders in der deutschen Presse erschienenen Würdigungen desKönigs, wobei das Handschreiben des Führers an den schwedischen Monarchen be­sonders hervorgehoben wird

wunsch des Führers an Horthy

dem Führerhauptquartier, 17. Juni. Der Führer übermittelte dem Reichsverweser des Königreiches Angarn, Nikolaus von Horthy, zu seinem 75. Ge­burtstag in einem herzlich gehaltenen Hand­schreiben seine und des deutschen Volkes auf­richtigste Glückwünsche.

Italiener aus dem Ballan abgereist

Sofia, 17. Juni.(dub) Viele Italiener, Mit glieder der Kolonie in Sofia, fahren am Don nerstag und Freitag nach Italien, um als Freiwillige in die Armee einzutreten. Am 16. Juni fuhr durch Sofia eine große Gruppe von italienischen Staatsangehörigen aus der Türkei die sich als Freiwillige gemeldet hatten.

Frau Tschlangkaischet

Auf einem Werbefeldzug durch Kanada °1 Genf, 17. Juni. Die Gattin des chine sischen Generalissimus Tschiangkaischek setzt nun in Kanada ihren Werbefeldzug für eine vermehrte Hilse an Tschungking=China sort. Am sprach sie vor den vereinigten Häu sern des kanadischen Parlaments. Wie schon vor der Konferenz von Washington sorderte sie auch hier stärkere Unterstützung. Tschung­ching=China brauche endlich die Materialhilfe die ihm schon längst versprochen worden sei, sonn seiner Rolle im gegenwärtigen Weltringen kaum gerecht werden könne. Die Tatsache, daß Frau Tschiangkaischek nun auch nach der Konferenz von Washington noch die gleichen verzweiselten Appelle zugunsten einer stärkeren Hilfe für Tschungking vor­bringen muß, unterstreicht wieder einmal die lügenhaften Meldungen der anglo=amerika­nischen Agitation, die bekanntlich nach dieser Konferenz überall in der Welt die Behauptung zu verbreiten suchte, daß die Hilse für China nun grundsätzlich in jeder Hinsicht geregelt worden sei. 5

General Giraud braucht Geld

Eine Kriegsanleihe aufgelegt

CK Vichy, 17. Juni. General Giraud hat in Uebereinstimmung mit den anglo=amerika­nischen Behörden beschlossen, in Nordafrika eine Kriegsanleihe aufzulegen. Meldungen aus Algier zufolge habe diese Nachricht unter der Bevölkerung eine gewisse Unruhe hervor­gerufen, da diese sich frage, aus welchem Grunde die Briten und Amerikaner, die stets erklarten, über ungeheure finanzielle Hilfs­quellen zu verfügen, gezwungen seien, in einem so wenig finanzkräftigen Land wie Nordafrika zu der Maßnahme einer Kriegs­anleihe zu greisen.

England stellt Schuherzeugung ein

Genf, 17. Juni.(dnb) England stellt seine Schuhproduktion für die nächsten Monate ein, teilte, wieDaily Telegraph meldet. der Präsident des britischen Schuhhandels­verbandes auf einer Tagung in London mit Er betonte, daß es um die Versorgung mit Schuh= und Sohlenleder sehr kritisch stehe, da England über keine nennenswerten Leder­vorräte für die Zivilbevölkerung mehr verfüge.

rung, um de Gaulle und Giraud. Das Motiv für die ablehnende Haltung Morrisons in der Frage einer Vereinigung der Kommunisten mit der Labour-Partei ist offensichtlich die Erkenntnis gewesen, daß die sog. Auflösung der Dritten Internationale eben nur ein Schritt war, der von den Freunden Moskaus ebenso durchschaut worden ist, wie von sei­nen Feinden. Selbstverständlich mußte auch Morrison seine ablehnende Haltung durch mehrere tiefe Verbeugungen vor Moskau etwas weniger unfreundlich erscheinen las­sen. Aber diese formale Höflichkeit ändert nichts am Tatbestand der Ablehnung. Mor­rison ließ sogar die Frage offen, ob Stalin einmal die Komintern wieder eröffnen werde, wenn es ihm möglich erscheine. Vielleicht werde er es auch nicht tun. Morrison wollte offenbar besonders pfiffig sein, indem er die­ses Problem in der Schwebe ließ. Mit die­ser Pfifsigkeit war aber zugleich ein er­hebliches Maß von Niedertracht verbunden, denn während die Engländer nach außenhin mit der Sowjetunion durch dick und dünn gehen, und während sie dem Bolschewismus ganz Europa als Tummelplatz zuschanzen möchten, verwahren sie sich doch gegen ein allzu starkes Eindringen des Kommunismus in ihr eigenes Land. Wider besseres Wissen eisten sie dem Kommunismus Vorspann­dienste, während sie ihm im Grunde genom­men ein gründliches Mißtrauen entgegen­bringen.

AlsHausberr in Nordafrika

Der Vergleich, den Morrison(wie oben er­wähnt) mit der Verwirrung gezogen hat, die um de Gaulle und Giraud besteht, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in Nord­afrika. Der englische König hat jetzt einen Besuch in Nordafrika abgestattet und dabei hat sich ein ganz ähnliches Bild wie seiner­zeit beim Besuch Roosevelts in Casablanca ergeben. Der König hat sich in Afrika voll­kommen als Hausherr aufgespielt, genau wie es Roosevelt getan hat, obwohl dieses Ge­biet auch heute noch zu Frankreich zählt. Die französischen Generale sind von ihm zum Frühstück empfangen worden als seien es Gäste im eigenen Lande des englischen Königs. Die Verwirrung, auf die Morrison anspielte, trägt selbstverständlich immer weiter dazu bei, die französischen Interes­sen in Nordafrika zugunsten der Briten und Yankees zu schädigen, und der Besuch des Könige hat abermals gezeigt, wie große Nachteile die Haltung der Verräter-Generale für ihr eigenes Land mit sich bringt. th

Neues in Kürze

Ueberschwemmungen in Madras

Durch schwere Ueberschwemmungen, die den süd­lichen Teil des Arcot=Bezirks in der Provinz Madras Ende Mai heimsuchten, wurden nach Meldungen aus Delhi mehr als 6000 Häuser zer­stört. Ein großer Teil der Reisernte wurde ver­nichtet.

Salzburger Schachturnier

Stand des Turniers: Keres 6 Punkte, Aljechin P.(1 Hängepartie), Schmid., Bogol­jubow 3(1 Hängepartie), Foltys 3 und Rellstab 2 Punkte.

Rotspanischer Rädelsführer verhaftet

# spanische Landpolizei konnte in Cordoba Zeit gesuchten rotspanischen Rädelsführer verhaften. Es handelt sich hierbei

um den 36jährigen Valeriano Cozar Bermudez. dem nicht weniger als 65 Morde an rechts­gerichteten Spaniern zur Last gelegt werden