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Bezugspreis monatl. RM.30, Postbezug monatl. RM1.30 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr
Köln, Samstag, den 3. April 1943
DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG
lag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 25—31. Sammelruf: Nr. 22030l. Schalterstunden—18 Uhr.
Nr. 93— Verkaufspreis 10 Pfg
Neue Angriffsversuche der Sowjets gescheitert
Abwehrkämpfe südlich des Ladogasees
säuberungen am oberen Donez— Erfolglose Feindvorstöße im hohen Norden
htrtillerievorbereitung nahmen die Sowjets am April ihre Angriffe gegen unsere Stellunn<space> s ü d l i c h<space> d e s<space> L a d o g a s e e s<space> w i e d e r<space> a u<space> er Schwerpunkt der Kämpfe, in die aug anzer und Schlachtflieger eingriffen, kon ntrierte sich auf den Abschnitt einer einziger nfanteriedivision, deren Stellungen seit den
ntrierte sich auf den Abschnitt einer einzigen iedivision, deren Stellung sten Morgenstunden unter dem Trommelfeuer ller schweren Waffen der Bolschewisten lagen. Um 10.30 Uhr stiegen die feindlichen Schützen #is ihren Gräben und Löchern und stürmten mehreren dichten Wellen gegen unsere Linien n. Doch nur an einer Stelle gelang ihnen trotz iederhölten Ansturms der Einbruch in die auptkampflinie, der aber im scharfen Gegenbß sofort bereinigt werden konnte. An dem hen Widerstand der Grenadiere scheiterten Ale sonstigen Versuche, unsere Front einzusücken oder gar zu durchbrechen. Nachdem in die Mittagsstunden eine gewisse Kampfuse eingetreten war, setzten die Bolschewisten in Nachmittag mit überlegenen Kräften zu
Cherne Jatsachen
In der letzten Sondermeldung, die von den Erfolgen des-Boot-Krieges berichtete, war besonders hervorgehoben, daß der Feind auch auf seinen Nachschublinien erneut schwer getroffen wurde. Daraus ging hervor, daß der-BootKrieg sich auch nachdrücklich auf die strategischen Pläne des Feindbundes auswirkt. Noch vor wenigen Monaten schworen die feindlichen Admiralitäten jeden gewünschten Eid, daß sie den deutschen-Booten mit Hilfe der neu eingesetzten Abwehrmittel beizukommen vermöchten. Diese Auffassung hat sich als falsch erwiesen. Unsere UBoots-Besatzungen haben sich allen Feindmaßnahmen immer wieder überlegen gezeigt, wenn auch die Kämpfe härter geworden sind. Heldentum unserer Kämpfer und zugleich technische Verbesserungen ihrer Boote haben dazu geführt, daß der Feind dem Sommer dieses Jahres wiederum mit verschärften Sorgen entgegensehen muß. Die erhoffte Entspannung ist ausgeblieben und das Versenkungsproblem bedroht England wie 1917. Wenn die Briten dies schon selbst zugeben, so besteht keine Ursache, aus unserer dankbaren Zuversicht auch auf diese Seite der Kriegsentwicklung ein Hehl zu machen. Unsere deutschen-Boote schaffen durch fortschreitende Verminderung des feindlichen Schiffsraums und durch die zunehmende Giefährdung der gegnerischen Nachschublinien eherne Tatsachen, über die die Kriegführungg der Briten und Amerikaner nicht hinwegkommt.
NT.
vor allem wieder die großen Treibstofflager erfolgreich getroffen.
Die vielen erfolgreichen Gefechte der letzten Tage, die unsere Truppen im hohen Norden führen, veranlaßten den Feind zu mehreren Angriffen, um die empfangenen Schläge wieder wettzumachen. Die meist bei Nacht unternommenen Vorstöße der Bolschewisten wurden von starkem, oft mehrstündigem Artilleriefeuer aller Kaliber unterstützt, blieben jedoch überall ohne Erfolg.
Auch in der Nacht zum 31. März brachen die anstürmenden Schützenwellen vor unseren Stützpunkten zusammen oder wurden im sofortigen Gegenstoß zurückgetrieben.
Ebenso ergebnislos blieb der durch unsere Aufklärungsflugzeuge rechrzeitig erkannte Vorstoß eines feindlichen Jägerbataillons ins Niemandsland. Das Abwehrfeuer zwang die sich vorarbeitenden Bolschewisten zum schleunigen
Rückzug. Bei seinen gescheiterten Angriffsver suchen mußte der Feind empfindliche Verluste in Kauf nehmen. Anderseits konnte er es nicht
verhindern, daß unsere Kampfgruppen und Jagdkommandos ihre Aufklärungsvorstöße und Spähtruppunternehmen erfolgreich weiterführ. ten, in die sowjetischen Stützpunkte eindrangen und nach Zerstörung zahlreicher Kampfstände mit Gefangenen und erbeuteten Waffen in ihre Ausgangsstellungen zurückkehrten.
Ein Leben für Deutschland vollendet
Gedenkstunde für Wolfgang Atendörser im Hause der Gauleitung
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Herzliche Aussprache
König Boris vom Führer empfangen
Aus dem Führerhauptquartier, 2. April.(dnb) Der Führer empfing am 31. März in Anwesenheit des Reichsaußenministers von Ribbentrop König Boris von Bulgarien und hatte mit ihm eine lange und herzliche Aussprache, die im Geiste der traditionellen Freundschaft zwischen Deutschland und Bulgarien verlief.
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##isen schon vor der Hauptkampflinie liegen. Artillerie hatte an diesem Erfolg durch Sperrfeuer und durch die Bekämpfung ndlicher Truppenbereitstellungen und=bewengen besonderen Anteil. Seit Wiederaufnahme der bolschewistischen griffe in diesem Abschnitt am 19. März verhteten die Truppen eines Armeekorps 68 nzer und schossen 13 Kampfwagen bewengsunfähig. Seit diesem Tage sind bei den wehrkämpfen südöstlich von Leningrad von em Armeekorps 79 Panzer vernichtet und bewegungsunfähig geschossen worden. Im rlauf von 14 Tagen verlor der Feind oat allein in diesem nördlichen Kampfraum Panzerkampfwagen.
Bei örtlichen Säuberungsaktionen am oben Donez griffen Kampfstaffeln, Sturznpf= und Zerstorerverbände der Luftwaffe
rksam ein, während Kampfflieger die Betstellungen von Truppen und Panzern weiter tter der Front zerschlugen, beteiligten sich urzkampf= und Zerstorerflugzeuge unmittelk an den Erdkämpfen, vernichteten mehrere itterien durch Volltreffer und zersprengten vietische Panzerkräfte sowie zahlreiche Inhieriekompanien, die sich zum Gegenstoß gemmelt hatten.
In Truppenbereitstellungen der Sowjets Postlich von Charkow entstanden durch ombentreffer und Bordwaffenbeschuß hohe
ruste Auch emne sleine Stadt, die den Feind Unterkunft diente, wurde von der deutschen stwaffe überraschend mit großer Wirkung gegriffen.
An der Don=Mündung war der Bahn
Bataisk erneut das Ziel deutscher Luftsgriffe. Neben rollendem Material wurden
1s der italienischen Kriegsmarine
kom. 2. April.(dab) Amtlich werden folnide Ernennungen in den hohen Kommandollen der italienischen Kriegsmarine bekanntgeben: Geschwader=Admiral Angelo Jano wurde zum General=Admiral beförkt und gleichzeitig zum Vorsitzenden des komitees der Admiräle“ ernannt. Admiral soardo Somigli wurde zum Oberbefehlsber der die Schiffahrt schützenden Seestreit###e. Admiral Carlo Bergamini zum erbefehlshaber der Schlachtflotte ernannt.
Gauleiter Staatsrat Grohé während der Gedenkrede
Photo: Felten
wg. Köln, 3. April.„Im Kampf um seine Existenz, den unser Volk heute zu führen gezwungen ist, ist die Bereitschaft zum Lebenseinsatz für jeden deutschen Mann nicht nur soldatische Pflicht, sondern persönliche Ehrensache. Für jeden einzelnen der mehr als 500000 Gefallenen dieses Krieges ist das damit gebrachte Opfer gleich groß und der damit den Angehörigen entstandene Verlust gleich bitter und schmerzlich. Deshalb ehrt die Nation auch das Andenken an die Gefallenen jährlich in der gemeinsamen Feier des gedenktages. Das Reich nimmt sich aller Hinterbliebenen gleichermaßen an, und die Ange hörigen der Gefallenen werden vom ganzen Volk in die stets mitempfindende Gemeinschaft genommen. Wenn wir darüber hinaus heute im engen Rahmen zu einer besonderen Gedenkstunde zusammengerommen sind, dann soll damit Abschied genommen werden von einem Gefallenen, der über den Kreis seiner Familie und über den Kreis der mit ihm dienstlich verbunden Gewesenen hinaus Hunderttausenden bekanntgeworden war als ein Mann aus der alten Kampfschar des Führers, der sich von Jugend an mit seinem Denken und Handeln in den Dienst unseres Volkes stellte.“ Mit diesen Worten leitete Gauleiter Staatsrat Grohé seine Gedenkrede ein, die er gestern dem an der Ostfront gefallenen Gaugerichtsvorsitzenden Dr. Wolfgang Utendörfer widmete, damit zugleich den Sinn
der schlichten Gedenkstunde im großen Saal des Hauses der Gauleitung deutend, in der er mit der Führerschaft des Gaues KölnAachen in Gegenwart der nächsten Angehörigen und Freunde von dem Gefallenen Abschied nahm. Das Eiserne Kreuz, in dessen Zeichen heute das deutsche Volk in seiner Gesamtheit steht, beyerrschte von der Stirnseite des Saales her auch diese Zusammenkunft zu Ehren eines der hervorragenden Männer unseres Heimatgaues, der sein Leben im Dienst des Vaterlandes nun im Heldentod gekrönt hat.
Nachdem im Saal die Gauhauptamtsleiter, die Gauamtsleiter, die Gauhauptstellenleiter, die Kreisleiter, die Gliederungsführer und die Leiter der höheren Behördendienststellen aus dem Gau Köln=Aachen, darunter der in Urlaub weilende Generalstaatsanwalt Windhausen und der Vertreter des Oberlandesgerichtspräsidenten Platz genommen hatten und als Repräsentant der Wehrmacht Generalleutnant Freiherr Roeder von Diersburg erschienen war, betrat unter dem ehrfürchtigen Gruß der Versammelten die Gattin des Gefallenen, geleitet von Gauleiter Staatsrat Grohé mit den nächsten Angehörigen den Raum. Haydns Variationen zum Deutschlandlied erhoben die Herzen zu dem hohen vaterländischen Ethos dieser Stuinde, und sein in getragener Gefaßtheit aufklingendes Adagio =moll leitete über zu einem Gedichtvortrag, der in die bedeutungsvollen Worte mündete:
„Das Leben ist nicht leichter als der Tod.“ Dann nahm
Gauleiter Staatsrat Grohé
das Wort zu seiner Gedenkrede, in der er nach den obigen Einleitungssätzen u. a. fortfuhr: Dr. Wolfgang Utendörfer, Vorsitzender des Gaugerichts Köln=Aachen, ist am 24. Februar 1943 als Unteroffizier in einer Pionierkompanie nördlich Orel gefallen. Weit draußen im Vorfeld des Kampfgeländes traf ihn ein feindlicher Granatsplitter, der sein Leben auslöschte.
Im 36. Lebensjahr ist damit ein Mann von uns gegangen, der noch große Aufgaben vor sich sehen konnte und dennoch schon Leistungen Hinter sich hat, die ihn zu einem der verdientesten Nationalsozialisten des Gaues KölnAachen machten.
Der Gauleiter schilderte dann den Lebenslauf des gefallenen Kämpfers, der dank der treudeutschen Gesinnung seiner Familie schon als Schüler der Freiheitsbewegung des deutschen Volkes ergeben war, nach seinem Eintritt in die Partei im Jahre 1929 zu den aktivsten Dännern gehörte und neben der Leitung des Gaugerichtes als Reichsredner, als Universitütsrat an der Kölner Universität und Preußischer Provinzialrat der Rheinprovinz Leistungen vollbrachte, die durch die silberne und bronzene Dienstauszeichnung und durch das Goldene Ehrenzeichen ihre äußere Anerkennung fanden. Nachdem er bereits von August 1939 bis August 1940 als Unteroffizier Dienst gelan hatte, rückte er im Herbst 1942 wieder zur Feldtruppe, aus, um sich gleich freiwillig zu Stoßtruppunternehmen zu melden.
Der Gauleiter betonte, daß er dann im Zuge jener schweren Kämpfe gesallen ist, von denen der Wehrmachtsbericht meldete, daß an der Tapferkeit und Einsatzfreudigkeit unserer Soldaten die gewaltigen bolschewistischen Anstrengungen im Kampfabschnitt von Orel gescheitert seien. Der Soldatentod Utendörfers habe somit zu einem sichtbaren Erfolg der deutschen Wehrmacht beigelragen, was den Schmerz um ihn erleichtere. Und so groß die Trauer um ihn sei, so müßten wir doch den hohen Sinn des Heldentodes erkennen, der den Mann über das Grab hinaus adelt und zum Sinnbild vaterländischer Opferbereitschaft macht. Denn nur, wenn Männer zu sterben bereit sind, kann das Leben unseres Volkes erhalten bleiben.
Gauleiter Grohé schloß seine Gedenkrede mit den Sätzen:„Wir haben im Laufe der letzten Jahre schon mehrfach Abschied nehmen müssen von treuen Mitarbeitern und guten Kameraden, ohne daß sie ein Alter erreicht hatten, in welchem im allgemeinen mit dem Ableben zu rechnen ist und auch ohne, daß diese Kameraden Gelegenheit hatten, ihr Leben an der Front zum Einsatz zu bringen. Auch diese Kameraden haben Frau und Kinder hinterlassen, die ihr Schicksal zu tragen gezwungen sind. Niemand weiß, was dem einzelnen von uns zugedacht ist. Aber wir wollen alle unsere Herzen stark halten, damit unsere Haltung und unser eigener Einsatz zum Sieg des Reiches beitragen. Je zahlreicher die Blutopfer werden, die von unserem Volke gefordert werden, um so enger und fester muß unsere völkische Gemeinschaft werden. Das war auch stets die Ueberzeugung des Mannes, zu dessen Ehren wir heute hier versammelt sind. Für alle, die ihn kannten, besonders für die Parteigenossenschaft und im Auftrage der Reichsleitung sowie in meinem eigenen Namen, entbiete ich Wolfgang Utendörfer tief
Fortsetzung siehe 2. Seite
„Die Schiffsverluste im März überraschend
Eine anglo=amerikanische Klage über den Stand der Schlacht auf dem Aklanlik
OST Stockholm, 2. April. Die=Boot=Gefahr— wie ein Schreckgebilde zieht sich dieses Thema durch alles, was in den feindlichen Ländern erörtert, verhandelt und besprochen wird. Selbst Außenminister Eden, der im Parlament von Ottawa nicht etwa eine„hohe politische" Erklärung abgeben wollte, sah sich in Anbetracht der jüngsten Meldungen von der Atlantikfront gezwungen, sehr ernste Warnungen auszusprechen. Er sagte, als er kurz die allgemeine Kriegslage streifte:„In diesem Augenblick aber tobt die Atlantikschlacht mit unverminderter Heftigkeit, eine Entscheidung ist nicht gefallen. Wir müssen weiterhin die=Boot=Gefahr als unsere schwerste Bedrohung betrachten. Der Feind legt größte Schlagkraft in seine=Boot=Offensive, und wir sind daher gezwungen, nicht nur unsere Anstrengungen in der Abwehr fortzusetzen, sondern sie, wenn möglich, noch zu verstärken".
Einen Tag vorher hatte der Leiter des Washingtoner Informationsamtes Elmer Davis ähnlich ernste Betrachtungen über den Stand des großen Krieges zur See gesprochen. Er hatte vor allem das beachtliche Eingeständnis gemacht, daß die Schiffsverluste der Westmächte im Monat März überraschend hoch seien, und er äußerte der Presse gegenüber: „Unsere Schiffsverluste sind im Monat März
viel schwerer gewesen, als in den vorangegangenen Monaten“.
Noch viel interessanter aber ist der Ausspruch eines nordamerikanischen Fachmannes für Lieferungsfragen. Er handelt sich um Oberst Houseman, der in Philadelphia einen sehr wichtigen Posten im Lieferungsamt des Heeres einnimmt, und der in einer öffentlichen Erklärung folgendes gesagt hat:
„Mindestens 20 v. H. unserer Tanks und aller anderen motorisierten Kriegsgeräte und Ausrüstungen haben bisher in unseren Häfen festgelegen, weil einfach der Flaschenhals unseres Schiffsraumes ihren Transport an die Fronten nicht ermöglichte".— Damit hat der Oberst den Nagel auf den Kopf getroffen. Gerade diese Frage ist es, die die Geister in England und den Vereinigten Staaten mehr und mehr beschäftigt. Denn aus dem ursprünglichen=Boot=Krieg gegen die Handelsschiffahrt schlechthin ist nun ein Krieg gegen den militärischen Nachschub geworden, der eine entscheidende Rolle für die gesamte Kriegsstrategie der Feinde spielt. Es geht nicht mehr nur darum, die sicherlich sehr wichtigen überseeischen Lieferungen nach England abzuschneiden, sondern die Frage ist heutzutage, inwieweit die Achsengegner in der Lage sind, trotz höchster Schiffsverluste auf ihren überseeischen Nach
schubwegen ihr militärisches Programm durchzuführen, und— sobald man diese Frage anschneidet— werden die sonst so ernst klingenden Kommentare in Washington und England sehr vorsichtig und zurückhaltend, ja man weigert sich ganz einfach, eine klare Antwort zu geben.
Das heikle-Boot=Thema
vor dem Unterhaus
TT Genf, 2. April. Die vom Oberkommando dei Wehrmacht bekanntgegebenen Verlustziffern der anglo=amerikanischen Schiffahrt für den Monat März haben in den Wandelgängen des Londoner Parlaments eine ausgesprochene Bestürzung erregt. Diese Ziffern bestätigen die schweren Befürchtungen vollauf. Eine ganze Reihe Abgeordneter beschloß, sofort an diesem Nachmittag noch die Regierung über den Stand des=Boot=Krieges zu interpellieren, obwohl bekanntlich zu Beginn dieser Woche bereits Marineminister Alexander eine diesbezügliche Erklärung im Namen der Regierung abgegeben hatte. Diese Anfrage traf Churchill bei sichtlich schlechter Stimmung. Er weigerte sich von neuem, sachliche Auskunft zu geben und griff zu den üblichen Ausflüchten. Auf die Frage, ob das Unterhaus dem
Wekram Morgen.
Sowjetische„Humanität“
Aus Washington kommt eine Meldung, die ein besonders helles Licht auf die Verlogenheit der Sowjetagitation wirft. Der polnische Bischof Joseph Cawlina hat öffentlich festgestellt, daß von den Millionen polnischer Kinder, die im Winter 1939/40 von den Bolschewisten aus dem östlichen Teil Polens in das Innere der Sowjetunion verschleppt worden sind, bereits mehr als 400 000 verhungert oder erfroren sind. Dieser Alarmruf ist in hohem Maße geeignet, die Behauptungen zu widerlegen, die neuerdings gerade von englischer und amerikanischer Seite so zahlreich verbreitet werden, um in der Welt den Eindruck zu erwecken, als sei die Sowjetunion ein Kulturstaat wie andere Staaten auch und als sel der Bolschewismus keineswegs eine so furchtbare Gefahr, wie aus der Geschichte der Sowjetunion bekannt geworden ist.
Seitdem London und Washington sich mit Moskau verbündet haben, tun sie alles, um die frühere schroffe Ablehnung gegenüber dem Bolschewismus in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Sowietunion, die von der Komintern in aller Welt als Arbeiterparadies und auch als Kinderparadies gepriesen wird, ist auch in der englischen und amerikanischen Presse neuerdings aus durchsichtigen Gründen vielfach in den gleichen freundlichen Farben geschildert worden. Diese Vernebelung der wirklichen Zustände wird durch die Mitteilung des polnischen Bischofs, der in den USA eine sehr bekannte Persönlichkeit ist, gründlich zerrissen. Die Sowietunion hat seinerzeit, als nach der Beendigung des deutschen Feldzuges in Polen der östliche Teil Polens von den sowjetischen Trunpen besetzt wurde. alsbald ein grundsätzliches Verfahren der Entvölkerung dieser Landstriche durchgeführt. Die Tatsache, daß dabei auch Hunderttausende von Kindern verschleppt wurden, die man elend umkommen ließ. müßte eigentlich von den Engländern und Amerikanern, welche angeblich so stark für humanitäre Ideale eintreten, mit größtem Abscheu aufgenommen werden. th
Ein übles Lügenbild
Zu den widerwärtigsten Erscheinungen des Krieges gehört die heuchlerische Betonung angeblicher englischer„Humanität“. Wie es damit steht, zeigt ein Bericht, den soeben der englische„Ausschuß für die öffentliche Wohlfahrt“ in London erstattete. Der Ausschuß, der im Auftrag des Parlaments monatelang das ganze Land bereiste, kam von dieser Besichtigungsfahrt mit so niederschmetternden Eindrücken zurück, daß selbst die Verfasser des Berichtes seine Lektüre „nur solchen Landsleuten empfahlen, die einen starken Magen haben“. Es sei unaussprechlich, welch eine Kluft sozialer Mißstände und organisatorischen Unvermögens sich vor den Kommissionsmitgliedern aufgetan habe. Die Dinge lagen so schlimm, daß sogar die Ministerien„gebremst“ hätten und eine Streichung der„schrecklichsten Einzelheiten“ aus dem Bericht verlangten. In einem Kommentar zu den Kommissionsuntersuchungen beklagt die„News Chronicle", daß die in England herrschenden Mißstände überhaupt erst durch die Massenerakuierungen ans Tageslicht gekommen seien. Bisher habe man leichtfertig darüber hinweggesehen, welches Elend und welche sittliche Verkommenheit sich abseits der Luxusviertel der englischen Großstädte breitgemacht habe. Auf einmal höre man nun, daß die meisten Mütter„schmutzig und voller Ungeziefer seien, arbeitsscheu, exaltiert frech und dem Trunk ergeben. Die Kinder seien ebenso schmutzig wie die Mütter und starrten voller Ungeziefer. Sie seien vernachlässigt in der Kleidung, destruktiv im Charakter, trotzig und frech und voller Hautkrankheiten. Von diesen englischen Müttern und Kindern könne man in der Tat nur sagen, sie seien für das Land eine Schande und eine Gefahr“.
Hier hebt sich für einen Augenblick einmal der Schleier vor dem üblen Lügenbild britischer Humanität. Verhältnisse, wie sie hier von einer englischen Sozialkommission geschildert wurden, sind keine Folgeerscheinungen des Krieges. Sie spiegeln eine jahrzehntelange Entwicklung wider und zeigen, zu welcher beispiellosen Kluft zwischen arm und reich die gewissenlose Sozialpolitik der britischen Plutokraten geführt hat. Gleichzeitig wird erkennbar, welchen reichen Nährboden für seine revolutionäre Agitation der Bolschewismus heute in Großbritannien besitzt. Durch die Gewissenlosigkeit des konservativen und LabourEngland haben sich die Verhältnisse entwickelt, die das frühere„Weltvolk“ jeder Infektion durch das bolschewistische Gift öünen. Der Jude Maisky hat also mit der Arbeit seiner Agenten leichtes Spiel.
nächst über die versprochene„Einführung größerer Verbesserungen“ auf dem Gebiete der =Boot=Abwehr Aufschluß erhalten würde, verschanzte sich der britische Ministerpräsident wie üblich hinter dem Militärgeheimnis. Er sei Gegner von solchen Diskussionen des=BootKrieges, bekannte Churchill. Eine solche Diskussion sei in einer öffentlichen Sitzung unmöglich, aber sogar in einer Geheimsitzung würde er sich außerstande sehen, erschöpfende Auskunft über diesen Gegenstand zu erteilen. Zum Schluß bat der britische Ministerpräsident die Abgeordneten, ihm weiterhin Vertrauen zu erweisen.