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Bezugspreis monatl. RM.30, Postbezug monatl. RM1.30 (einschl. 21 Rpf Postzeitungsgeb.) zuzügl. 42 Rpf Zustellgebühr

Köln, Samstag, den 3. April 1943

DIE GROSSE KÖLNER MORGENZEITUNG

lag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 2531. Sammelruf: Nr. 22030l. Schalterstunden18 Uhr.

Nr. 93 Verkaufspreis 10 Pfg

Neue Angriffsversuche der Sowjets gescheitert

Abwehrkämpfe südlich des Ladogasees

säuberungen am oberen Donez Erfolglose Feindvorstöße im hohen Norden

ht­rtillerievorbereitung nahmen die Sowjets am April ihre Angriffe gegen unsere Stellun­n<space> s ü d l i c h<space> d e s<space> L a d o g a s e e s<space> w i e d e r<space> a u<space> er Schwerpunkt der Kämpfe, in die aug anzer und Schlachtflieger eingriffen, kon ntrierte sich auf den Abschnitt einer einziger nfanteriedivision, deren Stellungen seit den

ntrierte sich auf den Abschnitt einer einzigen iedivision, deren Stellung sten Morgenstunden unter dem Trommelfeuer ller schweren Waffen der Bolschewisten lagen. Um 10.30 Uhr stiegen die feindlichen Schützen #is ihren Gräben und Löchern und stürmten mehreren dichten Wellen gegen unsere Linien n. Doch nur an einer Stelle gelang ihnen trotz iederhölten Ansturms der Einbruch in die auptkampflinie, der aber im scharfen Gegen­ sofort bereinigt werden konnte. An dem hen Widerstand der Grenadiere scheiterten Ale sonstigen Versuche, unsere Front einzu­sücken oder gar zu durchbrechen. Nachdem in die Mittagsstunden eine gewisse Kampf­use eingetreten war, setzten die Bolschewisten in Nachmittag mit überlegenen Kräften zu

Cherne Jatsachen

In der letzten Sondermeldung, die von den Erfolgen des-Boot-Krieges berich­tete, war besonders hervorgehoben, daß der Feind auch auf seinen Nachschub­linien erneut schwer getroffen wurde. Daraus ging hervor, daß der-Boot­Krieg sich auch nachdrücklich auf die strategischen Pläne des Feindbundes auswirkt. Noch vor wenigen Monaten schworen die feindlichen Admiralitäten jeden gewünschten Eid, daß sie den deutschen-Booten mit Hilfe der neu eingesetzten Abwehrmittel beizukom­men vermöchten. Diese Auffassung hat sich als falsch erwiesen. UnsereBoots-Besatzungen haben sich allen Feindmaßnahmen immer wieder über­legen gezeigt, wenn auch die Kämpfe härter geworden sind. Heldentum unse­rer Kämpfer und zugleich technische Verbesserungen ihrer Boote haben dazu geführt, daß der Feind dem Sommer die­ses Jahres wiederum mit verschärften Sorgen entgegensehen muß. Die erhoffte Entspannung ist ausgeblieben und das Versenkungsproblem bedroht England wie 1917. Wenn die Briten dies schon selbst zugeben, so besteht keine Ursache, aus unserer dankbaren Zuversicht auch auf diese Seite der Kriegsentwicklung ein Hehl zu machen. Unsere deut­schen-Boote schaffen durch fortschrei­tende Verminderung des feindlichen Schiffsraums und durch die zunehmende Giefährdung der gegnerischen Nach­schublinien eherne Tatsachen, über die die Kriegführungg der Briten und Amerikaner nicht hinwegkommt.

NT.

vor allem wieder die großen Treibstofflager erfolgreich getroffen.

Die vielen erfolgreichen Gefechte der letzten Tage, die unsere Truppen im hohen Nor­den führen, veranlaßten den Feind zu meh­reren Angriffen, um die empfangenen Schläge wieder wettzumachen. Die meist bei Nacht un­ternommenen Vorstöße der Bolschewisten wur­den von starkem, oft mehrstündigem Artillerie­feuer aller Kaliber unterstützt, blieben jedoch überall ohne Erfolg.

Auch in der Nacht zum 31. März brachen die anstürmenden Schützenwellen vor unseren Stützpunkten zusammen oder wurden im sofortigen Gegenstoß zurückgetrieben.

Ebenso ergebnislos blieb der durch unsere Aufklärungsflugzeuge rechrzeitig erkannte Vor­stoß eines feindlichen Jägerbataillons ins Nie­mandsland. Das Abwehrfeuer zwang die sich vorarbeitenden Bolschewisten zum schleunigen

Rückzug. Bei seinen gescheiterten Angriffsver suchen mußte der Feind empfindliche Verluste in Kauf nehmen. Anderseits konnte er es nicht

verhindern, daß unsere Kampfgruppen und Jagdkommandos ihre Aufklärungsvorstöße und Spähtruppunternehmen erfolgreich weiterführ. ten, in die sowjetischen Stützpunkte eindrangen und nach Zerstörung zahlreicher Kampfstände mit Gefangenen und erbeuteten Waffen in ihre Ausgangsstellungen zurückkehrten.

Ein Leben für Deutschland vollendet

Gedenkstunde für Wolfgang Atendörser im Hause der Gauleitung

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Herzliche Aussprache

König Boris vom Führer empfangen

Aus dem Führerhauptquartier, 2. April.(dnb) Der Führer empfing am 31. März in Anwesenheit des Reichsaußen­ministers von Ribbentrop König Boris von Bulgarien und hatte mit ihm eine lange und herzliche Aussprache, die im Geiste der traditionellen Freundschaft zwischen Deutsch­land und Bulgarien verlief.

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Mastig un. Auiter Gur arten uer ten für den Feind wurden jedoch auch diese harten Nahkämpfen abgewiesen. Die von den wiets in den Nachbarbereichen der Division gleicher Zeit geführten Angriffe blieben zusammengefaßten Feuer der deutschen

##isen schon vor der Hauptkampflinie liegen. Artillerie hatte an diesem Erfolg durch Sperrfeuer und durch die Bekämpfung ndlicher Truppenbereitstellungen und=bewe­ngen besonderen Anteil. Seit Wiederaufnahme der bolschewistischen griffe in diesem Abschnitt am 19. März ver­hteten die Truppen eines Armeekorps 68 nzer und schossen 13 Kampfwagen bewe­ngsunfähig. Seit diesem Tage sind bei den wehrkämpfen südöstlich von Leningrad von em Armeekorps 79 Panzer vernichtet und bewegungsunfähig geschossen worden. Im rlauf von 14 Tagen verlor der Feind oa­t allein in diesem nördlichen Kampfraum Panzerkampfwagen.

Bei örtlichen Säuberungsaktionen am obe­n Donez griffen Kampfstaffeln, Sturz­npf= und Zerstorerverbände der Luftwaffe

rksam ein, während Kampfflieger die Be­tstellungen von Truppen und Panzern weiter tter der Front zerschlugen, beteiligten sich urzkampf= und Zerstorerflugzeuge unmittel­k an den Erdkämpfen, vernichteten mehrere itterien durch Volltreffer und zersprengten vietische Panzerkräfte sowie zahlreiche In­hieriekompanien, die sich zum Gegenstoß ge­mmelt hatten.

In Truppenbereitstellungen der Sowjets Postlich von Charkow entstanden durch ombentreffer und Bordwaffenbeschuß hohe

ruste Auch emne sleine Stadt, die den Feind Unterkunft diente, wurde von der deutschen stwaffe überraschend mit großer Wirkung gegriffen.

An der Don=Mündung war der Bahn­

Bataisk erneut das Ziel deutscher Luft­sgriffe. Neben rollendem Material wurden

1s der italienischen Kriegsmarine

kom. 2. April.(dab) Amtlich werden fol­nide Ernennungen in den hohen Kommando­llen der italienischen Kriegsmarine bekannt­geben: Geschwader=Admiral Angelo Ja­no wurde zum General=Admiral beför­kt und gleichzeitig zum Vorsitzenden des komitees der Admiräle ernannt. Admiral soardo Somigli wurde zum Oberbefehls­ber der die Schiffahrt schützenden Seestreit­###e. Admiral Carlo Bergamini zum erbefehlshaber der Schlachtflotte ernannt.

Gauleiter Staatsrat Grohé während der Gedenkrede

Photo: Felten

wg. Köln, 3. April.Im Kampf um seine Existenz, den unser Volk heute zu führen ge­zwungen ist, ist die Bereitschaft zum Lebens­einsatz für jeden deutschen Mann nicht nur soldatische Pflicht, sondern persönliche Ehren­sache. Für jeden einzelnen der mehr als 500000 Gefallenen dieses Krieges ist das da­mit gebrachte Opfer gleich groß und der damit den Angehörigen entstandene Verlust gleich bitter und schmerzlich. Deshalb ehrt die Na­tion auch das Andenken an die Gefallenen jährlich in der gemeinsamen Feier des gedenktages. Das Reich nimmt sich aller Hin­terbliebenen gleichermaßen an, und die Ange hörigen der Gefallenen werden vom ganzen Volk in die stets mitempfindende Gemeinschaft genommen. Wenn wir darüber hinaus heute im engen Rahmen zu einer besonderen Ge­denkstunde zusammengerommen sind, dann soll damit Abschied genommen werden von einem Gefallenen, der über den Kreis seiner Fami­lie und über den Kreis der mit ihm dienst­lich verbunden Gewesenen hinaus Hunderttau­senden bekanntgeworden war als ein Mann aus der alten Kampfschar des Führers, der sich von Jugend an mit seinem Denken und Handeln in den Dienst unseres Volkes stellte. Mit diesen Worten leitete Gauleiter Staats­rat Grohé seine Gedenkrede ein, die er gestern dem an der Ostfront gefallenen Gau­gerichtsvorsitzenden Dr. Wolfgang Uten­dörfer widmete, damit zugleich den Sinn

der schlichten Gedenkstunde im großen Saal des Hauses der Gauleitung deutend, in der er mit der Führerschaft des Gaues Köln­Aachen in Gegenwart der nächsten Angehö­rigen und Freunde von dem Gefallenen Ab­schied nahm. Das Eiserne Kreuz, in dessen Zeichen heute das deutsche Volk in seiner Ge­samtheit steht, beyerrschte von der Stirnseite des Saales her auch diese Zusammenkunft zu Ehren eines der hervorragenden Männer un­seres Heimatgaues, der sein Leben im Dienst des Vaterlandes nun im Heldentod ge­krönt hat.

Nachdem im Saal die Gauhauptamtsleiter, die Gauamtsleiter, die Gauhauptstellenleiter, die Kreisleiter, die Gliederungsführer und die Leiter der höheren Behördendienststellen aus dem Gau Köln=Aachen, darunter der in Urlaub weilende Generalstaatsanwalt Windhau­sen und der Vertreter des Oberlandesgerichts­präsidenten Platz genommen hatten und als Repräsentant der Wehrmacht Generalleutnant Freiherr Roeder von Diersburg er­schienen war, betrat unter dem ehrfürchtigen Gruß der Versammelten die Gattin des Ge­fallenen, geleitet von Gauleiter Staatsrat Grohé mit den nächsten Angehörigen den Raum. Haydns Variationen zum Deutschland­lied erhoben die Herzen zu dem hohen vater­ländischen Ethos dieser Stuinde, und sein in getragener Gefaßtheit aufklingendes Adagio =moll leitete über zu einem Gedichtvortrag, der in die bedeutungsvollen Worte mündete:

Das Leben ist nicht leichter als der Tod. Dann nahm

Gauleiter Staatsrat Grohé

das Wort zu seiner Gedenkrede, in der er nach den obigen Einleitungssätzen u. a. fortfuhr: Dr. Wolfgang Utendörfer, Vorsitzender des Gaugerichts Köln=Aachen, ist am 24. Februar 1943 als Unteroffizier in einer Pionierkom­panie nördlich Orel gefallen. Weit draußen im Vorfeld des Kampfgeländes traf ihn ein feindlicher Granatsplitter, der sein Leben aus­löschte.

Im 36. Lebensjahr ist damit ein Mann von uns gegangen, der noch große Aufgaben vor sich sehen konnte und dennoch schon Leistungen Hinter sich hat, die ihn zu einem der verdien­testen Nationalsozialisten des Gaues Köln­Aachen machten.

Der Gauleiter schilderte dann den Lebens­lauf des gefallenen Kämpfers, der dank der treudeutschen Gesinnung seiner Familie schon als Schüler der Freiheitsbewegung des deut­schen Volkes ergeben war, nach seinem Eintritt in die Partei im Jahre 1929 zu den aktivsten Dännern gehörte und neben der Leitung des Gaugerichtes als Reichsredner, als Universi­tütsrat an der Kölner Universität und Preußi­scher Provinzialrat der Rheinprovinz Leistun­gen vollbrachte, die durch die silberne und bronzene Dienstauszeichnung und durch das Goldene Ehrenzeichen ihre äußere Anerken­nung fanden. Nachdem er bereits von August 1939 bis August 1940 als Unteroffizier Dienst gelan hatte, rückte er im Herbst 1942 wieder zur Feldtruppe, aus, um sich gleich freiwillig zu Stoßtruppunternehmen zu melden.

Der Gauleiter betonte, daß er dann im Zuge jener schweren Kämpfe gesallen ist, von denen der Wehrmachtsbericht meldete, daß an der Tapferkeit und Einsatzfreudigkeit unserer Sol­daten die gewaltigen bolschewistischen Anstren­gungen im Kampfabschnitt von Orel gescheitert seien. Der Soldatentod Utendörfers habe so­mit zu einem sichtbaren Erfolg der deutschen Wehrmacht beigelragen, was den Schmerz um ihn erleichtere. Und so groß die Trauer um ihn sei, so müßten wir doch den hohen Sinn des Heldentodes erkennen, der den Mann über das Grab hinaus adelt und zum Sinnbild vaterländischer Opferbereitschaft macht. Denn nur, wenn Männer zu sterben bereit sind, kann das Leben unseres Volkes erhalten bleiben.

Gauleiter Grohé schloß seine Gedenkrede mit den Sätzen:Wir haben im Laufe der letzten Jahre schon mehrfach Abschied nehmen müssen von treuen Mitarbeitern und guten Kamera­den, ohne daß sie ein Alter erreicht hatten, in welchem im allgemeinen mit dem Ableben zu rechnen ist und auch ohne, daß diese Ka­meraden Gelegenheit hatten, ihr Leben an der Front zum Einsatz zu bringen. Auch diese Kameraden haben Frau und Kinder hinter­lassen, die ihr Schicksal zu tragen gezwungen sind. Niemand weiß, was dem einzelnen von uns zugedacht ist. Aber wir wollen alle un­sere Herzen stark halten, damit un­sere Haltung und unser eigener Einsatz zum Sieg des Reiches beitragen. Je zahlreicher die Blutopfer werden, die von unserem Volke ge­fordert werden, um so enger und fester muß unsere völkische Gemeinschaft werden. Das war auch stets die Ueberzeugung des Mannes, zu dessen Ehren wir heute hier versammelt sind. Für alle, die ihn kannten, besonders für die Parteigenossenschaft und im Auftrage der Reichsleitung sowie in meinem eigenen Na­men, entbiete ich Wolfgang Utendörfer tief

Fortsetzung siehe 2. Seite

Die Schiffsverluste im März überraschend

Eine anglo=amerikanische Klage über den Stand der Schlacht auf dem Aklanlik

OST Stockholm, 2. April. Die=Boot=Ge­fahr wie ein Schreckgebilde zieht sich dieses Thema durch alles, was in den feindlichen Ländern erörtert, verhandelt und besprochen wird. Selbst Außenminister Eden, der im Parlament von Ottawa nicht etwa einehohe politische" Erklärung abgeben wollte, sah sich in Anbetracht der jüngsten Meldungen von der Atlantikfront gezwungen, sehr ernste Warnungen auszusprechen. Er sagte, als er kurz die allgemeine Kriegslage streifte:In diesem Augenblick aber tobt die Atlantik­schlacht mit unverminderter Heftigkeit, eine Entscheidung ist nicht gefallen. Wir müssen weiterhin die=Boot=Gefahr als unsere schwerste Bedrohung betrachten. Der Feind legt größte Schlagkraft in seine=Boot=Offensive, und wir sind daher gezwungen, nicht nur unsere An­strengungen in der Abwehr fortzusetzen, son­dern sie, wenn möglich, noch zu verstärken".

Einen Tag vorher hatte der Leiter des Wa­shingtoner Informationsamtes Elmer Davis ähnlich ernste Betrachtungen über den Stand des großen Krieges zur See gesprochen. Er hatte vor allem das beachtliche Eingeständnis gemacht, daß die Schiffsverluste der West­mächte im Monat März überraschend hoch seien, und er äußerte der Presse gegenüber: Unsere Schiffsverluste sind im Monat März

viel schwerer gewesen, als in den vorange­gangenen Monaten.

Noch viel interessanter aber ist der Aus­spruch eines nordamerikanischen Fachmannes für Lieferungsfragen. Er handelt sich um Oberst Houseman, der in Philadelphia einen sehr wichtigen Posten im Lieferungsamt des Heeres einnimmt, und der in einer öffent­lichen Erklärung folgendes gesagt hat:

Mindestens 20 v. H. unserer Tanks und aller anderen motorisierten Kriegsgeräte und Ausrüstungen haben bisher in unseren Häfen festgelegen, weil einfach der Flaschenhals un­seres Schiffsraumes ihren Transport an die Fronten nicht ermöglichte". Damit hat der Oberst den Nagel auf den Kopf getroffen. Ge­rade diese Frage ist es, die die Geister in Eng­land und den Vereinigten Staaten mehr und mehr beschäftigt. Denn aus dem ursprüng­lichen=Boot=Krieg gegen die Handelsschiffahrt schlechthin ist nun ein Krieg gegen den militä­rischen Nachschub geworden, der eine entschei­dende Rolle für die gesamte Kriegsstrategie der Feinde spielt. Es geht nicht mehr nur dar­um, die sicherlich sehr wichtigen überseeischen Lieferungen nach England abzuschneiden, son­dern die Frage ist heutzutage, inwieweit die Achsengegner in der Lage sind, trotz höchster Schiffsverluste auf ihren überseeischen Nach­

schubwegen ihr militärisches Programm durch­zuführen, und sobald man diese Frage an­schneidet werden die sonst so ernst klingen­den Kommentare in Washington und England sehr vorsichtig und zurückhaltend, ja man wei­gert sich ganz einfach, eine klare Antwort zu geben.

Das heikle-Boot=Thema

vor dem Unterhaus

TT Genf, 2. April. Die vom Oberkommando dei Wehrmacht bekanntgegebenen Verlustzif­fern der anglo=amerikanischen Schiffahrt für den Monat März haben in den Wandelgän­gen des Londoner Parlaments eine ausge­sprochene Bestürzung erregt. Diese Ziffern be­stätigen die schweren Befürchtungen vollauf. Eine ganze Reihe Abgeordneter beschloß, so­fort an diesem Nachmittag noch die Regierung über den Stand des=Boot=Krieges zu inter­pellieren, obwohl bekanntlich zu Beginn dieser Woche bereits Marineminister Alexander eine diesbezügliche Erklärung im Namen der Regie­rung abgegeben hatte. Diese Anfrage traf Churchill bei sichtlich schlechter Stimmung. Er weigerte sich von neuem, sachliche Auskunft zu geben und griff zu den üblichen Ausflüch­ten. Auf die Frage, ob das Unterhaus dem­

Wekram Morgen.

SowjetischeHumanität

Aus Washington kommt eine Meldung, die ein besonders helles Licht auf die Verlogen­heit der Sowjetagitation wirft. Der polnische Bischof Joseph Cawlina hat öffentlich fest­gestellt, daß von den Millionen polnischer Kinder, die im Winter 1939/40 von den Bolschewisten aus dem östlichen Teil Polens in das Innere der Sowjetunion verschleppt worden sind, bereits mehr als 400 000 verhungert oder erfroren sind. Dieser Alarmruf ist in hohem Maße geeignet, die Behauptungen zu widerlegen, die neuer­dings gerade von englischer und amerika­nischer Seite so zahlreich verbreitet wer­den, um in der Welt den Eindruck zu er­wecken, als sei die Sowjetunion ein Kultur­staat wie andere Staaten auch und als sel der Bolschewismus keineswegs eine so furchtbare Gefahr, wie aus der Geschichte der Sowjetunion bekannt geworden ist.

Seitdem London und Washington sich mit Moskau verbündet haben, tun sie alles, um die frühere schroffe Ablehnung gegenüber dem Bolschewismus in Vergessenheit ge­raten zu lassen. Die Sowietunion, die von der Komintern in aller Welt als Arbeiter­paradies und auch als Kinderparadies ge­priesen wird, ist auch in der englischen und amerikanischen Presse neuerdings aus durchsichtigen Gründen vielfach in den glei­chen freundlichen Farben geschildert wor­den. Diese Vernebelung der wirklichen Zu­stände wird durch die Mitteilung des pol­nischen Bischofs, der in den USA eine sehr bekannte Persönlichkeit ist, gründlich zer­rissen. Die Sowietunion hat seinerzeit, als nach der Beendigung des deutschen Feld­zuges in Polen der östliche Teil Polens von den sowjetischen Trunpen besetzt wurde. alsbald ein grundsätzliches Verfahren der Entvölkerung dieser Landstriche durchgeführt. Die Tatsache, daß dabei auch Hunderttausende von Kindern verschleppt wurden, die man elend umkommen ließ. müßte eigentlich von den Engländern und Amerikanern, welche angeblich so stark für humanitäre Ideale eintreten, mit größtem Abscheu aufgenommen werden. th

Ein übles Lügenbild

Zu den widerwärtigsten Erscheinungen des Krieges gehört die heuchlerische Betonung angeblicher englischerHumanität. Wie es damit steht, zeigt ein Bericht, den soeben der englischeAusschuß für die öffentliche Wohlfahrt in London erstattete. Der Aus­schuß, der im Auftrag des Parlaments monatelang das ganze Land bereiste, kam von dieser Besichtigungsfahrt mit so nieder­schmetternden Eindrücken zurück, daß selbst die Verfasser des Berichtes seine Lektüre nur solchen Landsleuten empfahlen, die einen starken Magen haben. Es sei unaus­sprechlich, welch eine Kluft sozialer Miß­stände und organisatorischen Unvermögens sich vor den Kommissionsmitgliedern auf­getan habe. Die Dinge lagen so schlimm, daß sogar die Ministeriengebremst hätten und eine Streichung derschrecklichsten Einzelheiten aus dem Bericht verlangten. In einem Kommentar zu den Kommissions­untersuchungen beklagt dieNews Chro­nicle", daß die in England herrschenden Mißstände überhaupt erst durch die Massen­erakuierungen ans Tageslicht gekommen seien. Bisher habe man leichtfertig darüber hinweggesehen, welches Elend und welche sittliche Verkommenheit sich abseits der Luxusviertel der englischen Großstädte breitgemacht habe. Auf einmal höre man nun, daß die meisten Mütterschmutzig und voller Ungeziefer seien, arbeitsscheu, exal­tiert frech und dem Trunk ergeben. Die Kinder seien ebenso schmutzig wie die Müt­ter und starrten voller Ungeziefer. Sie seien vernachlässigt in der Kleidung, destruktiv im Charakter, trotzig und frech und voller Hautkrankheiten. Von diesen englischen Müttern und Kindern könne man in der Tat nur sagen, sie seien für das Land eine Schande und eine Gefahr.

Hier hebt sich für einen Augenblick ein­mal der Schleier vor dem üblen Lügen­bild britischer Humanität. Verhältnisse, wie sie hier von einer englischen Sozialkom­mission geschildert wurden, sind keine Fol­geerscheinungen des Krieges. Sie spiegeln eine jahrzehntelange Entwicklung wider und zeigen, zu welcher beispiellosen Kluft zwi­schen arm und reich die gewissenlose Sozialpolitik der britischen Plutokraten ge­führt hat. Gleichzeitig wird erkennbar, wel­chen reichen Nährboden für seine revolu­tionäre Agitation der Bolschewismus heute in Großbritannien besitzt. Durch die Gewis­senlosigkeit des konservativen und Labour­England haben sich die Verhältnisse ent­wickelt, die das frühereWeltvolk jeder Infektion durch das bolschewistische Gift öünen. Der Jude Maisky hat also mit der Arbeit seiner Agenten leichtes Spiel.

nächst über die versprocheneEinführung grö­ßerer Verbesserungen auf dem Gebiete der =Boot=Abwehr Aufschluß erhalten würde, ver­schanzte sich der britische Ministerpräsident wie üblich hinter dem Militärgeheimnis. Er sei Gegner von solchen Diskussionen des=Boot­Krieges, bekannte Churchill. Eine solche Dis­kussion sei in einer öffentlichen Sitzung unmög­lich, aber sogar in einer Geheimsitzung würde er sich außerstande sehen, erschöpfende Aus­kunft über diesen Gegenstand zu erteilen. Zum Schluß bat der britische Ministerpräsident die Abgeordneten, ihm weiterhin Vertrauen zu er­weisen.