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Tltober 1942
71. Jahrgang— Nr. 251
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Die Sagugrunde der Kensen--Beste
Von unserem militärischen Mitarbeiter
ob Berlin, 26. Oktober.
„Japanische=Boote sind in einem deutschen Stützpunkt m der atlantischen Küste eingelaufen",„ein italienisches -Boot unter Kapitänleutnant Enzo Grossi hat das USAsriegsschiff„Idaho“ im Atlantik versenkt",„deutsche UBoote versenkten vor Freetown und an der Mündung des Lorenzstromes britisch=amerikanischen Schiffsraum“,„am Lay der guten Hoffnung versanken zwölf feindliche Handelsschiffe“,„die Italiener versenkten den großen Transgnantikdampfer„Ironside",„deutsche=Boote haben zwischen Treeowa und Kapstadt die britischen Passagierdampfer Dreedes" und Duchesse of Atholl““, sowie zwei weitere Schiffe vor der Westküste Südafrikas versenkt.“ Das sind euige kurze Proben aus den OkW=Berichten und Sonderneldungen der letzten Zeit. Wahrlich, die Schlacht im Atlontik hat sich zu einem weltumspannenden Seekrieg entpickelt. Mit Schaudern wird die Londoner Admiralität und das Washingtoner Marineministerium feststellen, daß die Seekriegführung der drei Achsenmächte in einer Form neinandergreifen, die schier unübertrefflich sein dürfte. Wo uuch die Anglo=Amerikaner ihre Nachschubstraßen wählen, un dem Hilsegeschrei der Sowjets nachzukommen, um die eigene Versorgung oder die Truppentransporte nach Westesika oder nach dem vorderen Orient, nach Indien oder Australien zu bringen, überall werden sie von deutschen .Booten gefaßt, die sich die dicksten Brocken aus den Geleitzügen der Geiner heraussuchen. Durch das Erscheinen der deutschen=Brote vor der Südspitze Afrikas ist den Britn und vor allem dem Kavallerieobersten Knox, Seefahrtsminister der USA, zweifellos ein gewaltiger Schrecken in die Glieder gefahren. Wer hätte es geglaubt, daß die deutschen=Boote ein solch weiträumiges Operationsgebiet dcherrschen können? 6000 Seemeilen Anmarsch vom Ausgung des Kanals bedeuten über 20000 Kilomerer Aktions= uchins. Schon als zum erstenmal deutsche.Boote vor der Ostüste der UésA erschienen, also 3000 Seemeilen Enttrnung vom Kanal, erklärte man in Washington, daß es sch um vereinzelte, für diese Sonderaufgaben gebaute Unterwasserschiffe handeln könne. Inzwischen wird sich aver auch die Presse davon überzeugt haben, daß dieser„erste Paulenschlag vor New York“ vom Januar 1942 einen ganzen Trommelwirbel ähnlicher Schläge einleitete. Von Woche in Woche steigerte sich der Einsatz, immer wieder verlegten de Kommandanten ihre Jagdgründe nach entfernteren Gebieten. Vor Curacao waren 4000 Seemeilen erreicht, die Versenkangen im Karibischen Meer erforderten einen Anmarsch von 4500 Seemeilen, und das Auftreten unserer erfolgrrichen=Boote an der westafrikanischen Küste hatte auh bets mit einer Mindestentfernung von 3000 Seemeilen vom Heimathafen zu rechnen. Und nun ist hinübergegriffen
bleibt also nur die Möglichkeit über die vorderasiatischen Häsen den Nachschub für General Alexander durchzubringen. Genau das gleiche Bild für die Versorgung der Sowsets. Der Weg über das Eismeer nach Murmansk oder Archangelsk hat sich als reichlich gefährlich und verlustreich erwiesen, und was dort hindurchkommt, nutzt dem sowjetischen Oberbefehlshaber an der Kaukasus=Front nichts. Alles was diesem fehlt, muß über iranische Häfen, also wieder um das Kap herumgeführt werden. Aber auch was die Briten in Indien gebrauchen und vieles, was für Australien bestimmt ist, wurde in den letzten Wochen auf diesem weiten Umwege nach Ostasien geleitet. Die vorderasiatischen Truppen Britanniens konnten überhaupt auf keinem anderen Weg ihren Nachschub erhalten. Kurz, dem Paukenschlag vom Januar ist ein gewaltiger Donner An
sang Oktober gefolgt. Briten und Amerikaner wissen, daß selbst die schweren Stürme im Nordatlantik ihre gewaltigen Schiffsverluste nicht verhindern konnten, sie wissen aber auch, daß unsere=Boote und die unserer Verbündeten mit letztem Schneid überall angreifen, wo sie einmal den Schwerpunkt hinverlegt haben, und dieser liegt erfahrungsgemäß immer gerade dort, wo unsere Gegner glauben einen neuen und sicheren Versorgungsweg gefunden zu haben.
Mit dem Erscheinen deutscher=Boote vor der südafrikanischen Küste ist nicht nur eine seemännisch ganz außerordentlich hoch zu bewertende Leistung erzielt, sondern es ist eine Fernunternehmung durchgeführt, die mit der stärksten hier zu erwartenden feindlichen Abwehr ebenso fertig werden wird, wie sie Seegang und Sturm in der Nordsee und im Atlantik zu überwinden verstanden hat. Wir sind gewiß, daß unsere-Boote die auf sie gesetzten Hoffnungen überall erfüllen, wo sie auch ihre Jagdgründe hinverlegen, sei es in der Tropenglut äquatorialer Gewässer, sei es in den Schneestürmen des Nordmeeres oder in den sturmgepeitschten Wogen des Atlantik.
Die Ersturmung des Stalmgräder Hattenwerks
auf einzelne Häuser genommen
Berlin, 26. Okt. In Stalingrad brachen die deutschen Truppen am Samstag nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen bei der Fortsetzung ihrer Angriffe in weitere schwer befestigte Einzelwerke des Hüttenwerkes Kraßnyi Oktjabr ein. Dieses auf dem öhenrücken vor der Wolga liegende Befestigungswerke des seinen Verteidigern immer neue Möglichkeiten zum Widerstand. Die von Trümmern übersäten und von Trichtern ausgerissenen breiten Straßen zwischen den weitläufigen Hallen und den Nebenwerken haben für den Kampf die Bedeutung natürlicher Schluchten. Sie zerschneiden mit den tiefen Gräben, die zur Wolga führen, das Kampffeld in zahlreiche Abschnitte, die einzeln erstürmt werden mußten. Sie boten aber auch dem Feind die Möglichkeit, seine des nachts in kleinen Trupps über die Wolga kommenden Reserven an die Verteidigungsstellungen heranzubringen. Diese Verstärkungen versuchten, unter schweren Opfern den Widerstand neu aufzubauen. In harten Kämpfen wurden jedoch ihre behelfsmäßigen Kampfanlagen vernichtet.
Die über das am Vortage gewonnene Werkgelände weiter vorstoßenden deutschen Truppen entrissen dem Feind bis auf eine einzige Halle sämtliche Stellungen und Gebäude des Hüttenwerks, Zwischen„Materialstapeln und Verladerampen hatten die Bolschewisten mit Eisenschienen verstärkte Bunker und Luftschutzkeller angelegt, die den
vn Heimathafen zu rechnen. Und nun ist hinühergegrissen verstärkte Bunker und Lustschutzkeller angelegt, die„de
worhen bis zu dem Punkt, wo der Atlantik und der In= Bombenangriffen und den Granaten bisher widerstanden
Spartakowka liegen. Dieser Stadtteil wurde während die Bomben noch krachten und Wolken von Qualm und Staub die Sicht nahmen, von unseren Infanterie=, Pionier= und Panzerverbänden bis auf vereinzelte Wider
Die Sonesct Kdhose in Saltngnds haden dn Feuas erheblich geschwächt. Seine ohne Rücksicht auf Verluste in den Kampf getriebenen Massen haben sich noch nicht wieder erholen können, so daß auch am Samstag die schwachen Entlastungsangriffe von etwa fünf sowietischen Bataillonen gegen die Front zwischen Wolga und Don im Zusammenwirken mit deutschen und rumänischen Luftwaffenverbänden nach dem Abschuß einiger Panzer„ergebnislos zu
sammenbrachen. Das gleiche Schicksal hatten einzelne Vor stöße an der Don=Front, die im Feuer rumänischer Truppen liegen blieben. Erneute Angriffsabsichten wurden durch rumänische Kampfflugzeuge, die auch den Nachschub der Bolschewisten auf der Bahnstrecke Lowlja—Florowo be
Die neuen Erfolge unserer Heeresverbände im Kampf um Stalingrad wären ohne die Unterstützung der Luftwaffe nicht denkbar gewesen. Um die ununierbrochen angreifenden Kampfgeschwader, deren Bomben die„Insanterieangriffe vorbereiteten, vor der feindlichen Abwehr zu schützen, kämpften Jäger in vielen erbitterten Luftgefechten den Luftraum frei. Die sowjetischen Flugzeuggeschwader konnten sich an keiner Stelle wirkungsvoll entfalten. Sie verloren bei ihren Versuchen, die Angriffsräume zu erreichen, durch deutsche Jäger und Flakartillerie 21 Flugzeuge.
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dische Ozean ineinander übergehen. Und alles dies, ohne detz deshalb die bisherigen Jagdgründe in anderen Opezuionsgebieten außer Beobachtung gelassen würden.
Brachte schon die Tatsache unseren Gegnern eine gewalüte Ueberraschung, als sich herausstellte, daß deutsche UBoot ebenso wie italienische im Atlantik auf der neugewählten und dicht befahrenen Nachschubstraße zwischen Südemerika und Westafrika zahlreiche englische und amerikaniihe Versorgungsschiffe in kürzester Frist zu den Fischen schickten. So mußte der Schrecken noch größer sein, den die neuen deutschen Fernunternehmungen auslösten. Deutihe Handelsstörer waren schon immer einmal vor Südefnika aufgetreten. Das mußte man in Kauf nehmen. Sonst aber erschien der Schiffahrtsweg um das Kap der guten hoffnung als verhältnismäßig gesichert. Mochte man auch damit rechnen müssen, ostwärts des Schwarzen Kontinents un den Wirkungsbereich japanischer=Boote zu kommen, se glaubte man doch, auf dieser Verkehrslinie ziemlich ungfährdet zu sein. Und nun erscheinen die deutschen=Boore an Kap der guten Hoffnung und versenken dort in wenieen Tagen zwölf seindliche Handelsschiffe mit 74000 BRT, eine Tatsache, die größtes Aufsehen in der ganzen Welt erngen mußte. Seit das Mittelmeer für den englischen Nachschub so gut wie verschlossen ist, blieb ja Briten und Anerikanern nichts anderes übrig, als den gewaltigen Anweg um die Südspitze Afrikas zu wählen, wenn man Englands Armeen in Nordafrika wirksam versorgen wollte. Gewiß gingen noch immer Geleitzüge nach Freetown und anderen meist französischen Häfen Westafrikas, aber aunz nutzt die dortige Ansammlung an Truppen, Munivon, Verpflegung und sonstigem Nachschub, solange man licht klar sieht, wie diese Kriegsmaterialien die britische Armee bei Kairo auf dem Landwege reibungslos erreichen follen, ganz abgesehen von der Tätigkeit der deutschen und tlienischen-Boote vor der westafrikanischen Küste. Es
hatten. Diese Kampfanlagen wurden von rückwärts durch unsere Pioniere angepackt, die sich an die Eingänge heranarbeiteten und die Bunker mit ihren Besatzungen sprengten oder mit Flammenwerfern ausräucherten. Auch in den Trümmern der Brotfabrik hart nordostwärts des Hüttenwerks mußten noch Widerstandsnester niedergekämpft werden. Hier waren geräumige Keller und Siloanlagen die Schwerpunkte der feindlichen Gegenwehr. Unsere Pioniere fanden jedoch die Zugänge zu diesen Gewölben und sprengten sie, während gleichzeitig Infanteristen oft in den gleichen Häusern die bolschewistischen Barrikaden in den oberen Stockwerken stürmten.
Der wichtigste Erfolg unserer Truppen am Samstag war jedoch die Wegnahme des Vorortes Spartakowka. Als am 16. Oktober unsere Truppen das Traktorenwerk gestürmt hatten, drangen sie am nächsten Tage in kraftvollem Stoß nach Norden vor und stellten die Verbindung mit der nördlichen Riegelstellung her. Nordwestlich dieses Durchbruchstreifens wurden damals feindliche Kräfte abgeschnitten und vernichtet, ostwärts dagegen blieb zwischen unseren neuen Stellungen und der Wolga die Vorstadt
Zwanzig Briten in Nordafrika abgeschossen
An der nordafrikanischen Front traten die Briten am 24. Oktober zu dem schon lange erwarteten Angriff an. Nach starker Artillerievorbereitung versuchten sie besonders an den beiden Flanken mit starken Infanterie= und Panzerkräften durchzustoßen. Sie trafen dort auf den hartnäckigen Widerstand der Achsentruppen. Zur Unterstützung ihres Angriffes setzten die Briten starke Fliegerkräfte ein, die von deutschen und italienischen Jägern in Luftkämpfen gestellt wurden. Die Jäger der Achse stürzten sich einzeln oder in Rotten auf die britischen Staffeln und zersprengten sie. Danach griffen sie die feindlichen Bombenflugzeuge an. Bei diesen Luftkämpfen schossen deutsche Jäger nach den bisher beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen allein neun britische Flugzeuge, darunter zwei„Boston=Bomber“ ab, während in der Abwehr durch die deutsche Flakartillerie vier weitere britische Flugzeuge abstürzten. Insgesamt verloren die Briten am 24. Oktober in Nordafrika durch die Luftwafse der Achsenmächte 20 Flugzeuge.
Zwanzig Jahre Faschismus
PT. Aachen, 26. Oktober.
Mit lebendiger innerer Anteilnahme gedenkt das deutsche Volk in diesen Tagen der befreundeten Italiener und ihres Feiertages am 28. Oktober. Deutschland steht kurz vor der Vollendung des ersten Jahrzehntes seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus, und Italien blickt heute auf zwei Jahrzehnte Faschsmus zurück. Mussolini, der sechs Jahre älter ist als der Führer, ist am 28. Oktober 1922 durch den geschichtlichen Marsch der Faschisten auf Rom zur Macht gelangt und hat am 1. Novembes 1922 das Amt des Ministerpräsidenten in Italien übernommen. Ganz ähnlich wie Adolf Hitler ein neues Deutschland schuf, so hat auch Mussolini den italienischen Staat von Grund auf neu gestaltet, ihn von allen politischen Elementen befreit, die sich der inneren Einigung und der nationalen Disziplin entgegenstellten, und ihn in sozialer und weltanschaulicher Hinsicht, auf dieser Basis aber auch staatspolitisch zu neuer Größe emporgeführt. Die machtvolle Persönlichkeit des Duce steht heute im Mittelpunkt der Gedanken aller Völker der Achsenmächte und der mit uns befreundeten Staaten. Ebenso wie der Nationalsozialismus ganz allein das Werk Adolf Hitlers ist, so ist der Faschismus aus den Ideen und der Tatkraft Mussolinis erwachsen. Auf diesen beiden großen Führerpersönlichkeiten ruht das Schicksal der verbündeten Nationen und im gegenwärtigen Kriege das Schicksal ganz Europas.
Auch der Ursprung der faschistischen Bewegung ist in mancher Hinsicht mit dem des Nationalsozialismus vergleichbar, denn beide sind aus der Not des Vaterlandes geboren, und aus dem Willen ihrer Gründer entsprungen, die Zeiten der inneren Zerrissenheit und des äußeren Druckes durch die Zusammenfassung aller Kräfte ihrer Völker zu überwinden. Italien zählte zwar zu den sogenannten Siegermächten des ersten Weltkrieges, aber es war bei den Friedensschlüssen von seinen damaligen Bundesgenossen getäuscht worden. Im Inneren des italienischen Volkes herrschte ein wilder Parlamentarismus, der auf allen Gebieten zu unhaltbaren Zuständen führte. Mussolini, der genau wie der Führer, als Frontkämpfer des Krieges den Plan faßte, sein Vaterland zu erneuern, gründete im März 1919 in Mailand den ersten Kampfverband, der die Keimzelle des Faschismus wurde. In der kurzen Zeit von reichlich drei Jahren konnte Mussolini seine Bewegung so großzügig ausbauen, daß sie bald die einzig wirkliche politische Macht darstellte. Die Zuspitzung der inneren Verhältnisse unter den rasch wechselnden parlamentarischen Regierungen nahm immer unerträglichere Formen an, so daß für Mussolini im Oktober 1922 die Stunde des Handelns kam. In Ncapel hielt er eine letzte Heerschau über die schwarzen Bataillone ab, und am 28. Ottober erließ er von Mailand aus eine Proklamation, durch welche die Faschisten zur endgültigen Entscheidung zusammengerufen wurden.
Am selben Tage wurde der Marsch auf Rom angetreten. Die damalige Regierung wollte mit Hilse des Belagerungszustandes eine gewaltsame Unterdrückung der faschistischen Bewegung versuchen, aber der König lehnte die Verhängung des Belagerungszustandes ab. So konnten die Faschisten in Rom einziehen, und Mussolini wurde vom König mit der Ministerpräsidentschaft Italiens betraut. Von 1922 bis 1925 versuchte Mussolini zunächst, mit den vorhandenen politischen Parteien zusammen zu arbeiten, aber die Verständnislosigkeit und der Widerstand dieser Gruppen veranlaßten ihn, sie zu beseitigen, und seit 1925 ist dann Italien zu einem rein faschistischen Staate geworden. Auf dieser Basis wurde die Erneuerung durchgeführt. Italien wurde die machtvolle Nation, die heute mit dem großdeutschen Reiche gemeinsam für die Erneuerung Europas kämpft.
Jugend muß Vertrauen haben können
ssenW Im westlichen Kaukasus
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Oktober 1942
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Dr. Goebbels eröffnet die Jugendfilmstunde
Berlin, 26. Okt. Die Filmstunden der Hitler=Jugend des Kriegs=Winterhalbjahres 1942/43, die im ganzen Reichsgebiet durchgeführt werden, sind am Sonntag mittag vom Reichsminister Dr. Goebbels gelgentlich einer Feierstunde der Reichsjugendführung der RSDAP. eröffnet worden.
Die Veranstaltung brachte zugleich die Uraufführung des in einem KLV.=Lager in der Slowakei gedrehten ausgezeichneten Jugendspielfilms„Hände hoch!“, der aus dem Filmwettbewerb der europäischen Jugend in Florenz als bester Jugendspielsilm des Festlandes mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden ist und damit die von Dr. Goebbels gestiftete Klimsch=Büste des Führers errungen hat. Die gleichzeitig urausgeführte neue(.) Filmschau der HJ. „Jugendliches Europa“ hat unter stärkster Konkurrenz den ersten Preis auf dem Gebiete des Dokumentarfilms erhalten.
Reichsjugendführer Artur Axmann stellte fest, daß die junge Generation unseres Volkes niemals einen so tätigen Anteil an der Gestaltung des deutschen Schicksals nehmen könnte, wie es der Jugend unserer Tage vergönnt ist.„Diefer gewaltigste aller Kriege wird vor allem um die Zukunft und die Freiheit der Jugend geführt, Muß daher nicht gerade sie mit größter Dankbarkeit die tiefe Verpflichtung empfinden, durch ihr Leben des Sterbens der Tapfersten würdig zu sein!“ Die Größe der Zeit bestimme das Ausmaß der Pflichten der Jugend, die in diesem Jahr unter dem besonderen Gesetz des Osteinsatzes und des Landdienstes, der Wehrertüchtigung und der Kriegsaufgaben in der Heimat stehe. Ueber diese kriegsbedingten Aufgaben hin„ Seit Wochen berichtet das Oberkommando der Wehr= aus sei die HJ. bemüht, ihre allgemeinen Aufgaben wie sch von harten, erfolgreichen Angriffskämpfen unserer in der Zeit des Friedens durchzuführen. Dies gelte vor des e in schwierigem, dichtbewaldetem Gebirgsgelände allem für die Kulturarbeit und die Förderung der schöpferii westlichen Kaukasus, in dem die bolschewistischen VerHöhen, über zahllose befestigte Stützpunkte. Kampfanlagen, und Bunkerstellungen verfügen. Nach dem siegreichen ohrigen Vorstoß im Raum von Schaumsan konnte das erigl. a. der Wehrmacht einen neuen Duychbruchs
dose,utscher Gebirgstruppen in diesem Abschnitt trotz der ruchartigen Regenfällen melden. Die infolge des
#rtersurzes Hochwasser führenden Gebirgsklüsse wurden ne zu schwer umkämpften Hindernissen. Der Einbruch # dr bolschewistischen Bunkerstellungen ersolgte über „Fennasse glatte Abhänge. Auch in diesem Kampfgebiet er#% der deutsche Soldat gegen alle Widerstände der Natur,
ang“ inas und des seindlichen Verteidigungssystems hart san ie Wassensiege über die Sowjets.— Unsere Karte nit Höhenangaben einen Ueberblick über den Frout
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Unter Hinweis auf die eigenschöpferische Arbeit der HJ. machte Axmann davon Mitteilung, daß die Jugendfilmstunden während des Krieges eine Steigerung von 2,5 auf 5,5 Millionen Besucher aufzuweisen haben.
Namens der Jugend dankte Axmann schließlich dem Minister für die bestältdige Unterstützung der Jugendarbeit und sagte:„Sie haben stets mit dem mächtigen Wort Ihrer Rede für die Jugend gekämpft, und Ihr Herz hat imiter zur Jugend durch die Tat gesprochen.“
Dann eröffnete Reichsminister Dr. Geebbels, von der Jugend begeistert begrüßt, die Jugenofilmstunde mit einer an Elternschaft und Jugend gerichteten Ansprache. Der Minister wies darauf hin, daß das Jugendproblem noch in jedem Kriege von besonderer Wichtigkeit gewesen sei und betonte, daß die Arbeit der nationalsozialistischen Ju
gendorganisation heute ganz auf das Ziel ausgerichtet sei, die im Kriege fehlenden Erziehungssaktoren nach besten Kräften zu ersetzen. In diesem Zusammenhang setzte sich der Reichsminister mit jenen auseinander, die sich einen Beruf daraus machen, ihr kritisches Mütchen daran zu kühlen, daß die noch in der Heimat gebliebene Führerschaft nicht allen Aufgaben gewachsen sei. Man würde es später einmal, so sagte Dr. Goebbels, nicht verstehen können, wenn die männliche Führerschaft unserer Jugend in der Stunde der großen Bewährung der Nation dem Vaterlande nicht auch mit der Waffe in der Hand gedient hätte. Die Kritiker täten gut daran, sich wieder einmal ins Gedächtnis zurückzurufen, welchen Verwahrlosungen die deutsche Jugend während des ersten Weltkrieges ausgesetzt war, um daran ermessen zu können, wieviel besser es im jetzigen Kriege um diese Frage bestellt sei. In diesem Zusammenhang wies der Minister seine Zuhörer auf den heldenmütigen Einsatz der HI. in den luftbedrohten Gebieten bin.„, El, I1 Eeämr: Ficte 9.
„Ich lasse es mir nicht nehmen“, fügte Dr. Goebbels hinzu,„daß diese Jugend heute anders ist, als wir früher waren.“ Der Junge und das Mädel haben das gar nicht verstanden, die da glauben, eine solche Ueberzeugung durch ein möglichst wegwersendes Benehmen den Erwachsenen und den Alten gegenüber zum Ausdruck bringen zu müssen. Aber auch hier ist eine knappe und wohlwollende Belehrung sicherlich besser am Platze als die ewige Berufung auf die gute alte Zeit, in der so etwas, wie man sagt, nicht möglich gewesen wäre. Eine Jugend muß Vertrauen haben können. Sie muß zu ihren Erziehern, seien sie nun vom Elternhaus, von der Schule oder von den nationalsozialistischen Jugendorganisationen gestellt, aufblicken, muß in ihnen verständnisvolle und gütige Freunde sehen, die nicht deshalb tadeln und kritisieren, weil sie älter sind, sondern weil sie mehr Lebenserfahrung besitzen. Kinder haben meisiens einen sehr seinen Instinkt dafür, wer es redlich mit ihnen meint. Für den gehen sie durchs Feuer. Sie treten einem solchen Typ von Erzieher noch mit dem ganzen jugendlichen Enthusiasmus entgegen, dessen ihre unverbrauchten Herzen fähig sind. Unsere Jungen haben diesen Enthusiasmus sehr nötig, wenn sie ein oder zwei Jahre später für das Vaterland das Gewehr auf die Schulter nehmen, und unsere Mädchen ebenso, wenn sie zur gleichen Zeit irgendwo in Kriegsdienst gehen und sich fast schon darauf vorbereiten, Frau und Mutter zu werden.
Bei mir machen häufig“, so fuhr Dr. Goebbels fort, „junge Leutnante bei einem kurzen Fronturlaub Besuch, die ich vor noch nicht allzulanger Zeit kannte, als sie noch in der 5J. mitmarschierten. Heute tragen sie das Eiserne Kreuz 1. oder vielleicht das Ritterkreuz oder hier und da sogar das Eichenlaub dazu. Ich kannte einen Panzerleutnant, der jahrelang als Hitlerjunge in unserem Hause aus
und einging. Er wurde im Frankreich=Feldzug aus seinem brennenden Panzer herausgeholt, atmete noch, meistens außer Bewußtsein, drei Tage lang, ohne ein Wort der Klage über seine Lippen zu bringen und gab dann mit einem hingehauchten Gruß an den Führer sein Leben auf. Ich hätte mich bei seinem Heldentod schämen müssen, wenn ich ihn zwei Jahre früher hochnäsig und albern behandelt hätte! Der wird am leichtesten mit der Jugend fertig und erringt sich auch ihr tiefstes Vertrauen, der im Jungen schon den kommenden Mann und im Mädchen schon die kommende Frau und Mutter sieht. Es gibt ein schönes Wort von der Majestät des Kindes; nichts ist rührender und ergreisender für Vater und Mutter, als im Kinde sich selbst wiederzusehen. In ihren Kindern finden die Eltern ihr Fortleben. Auch die unbekannte Familie sieht hier ihre Verewigung. Durch die Majestät des Kindes wird der Arbeit und dem Kampf der lebenden Generation erst ein tieferer Sinn gegeben.“
Reichsminister Dr. Goebbels wandte sich dann den Vätern und Müttern zu und bekannte sich aus vollstem Herzen zur Arbeit der HJ. und des BDM.„Ich weiß, mit welchem Ernst und welchem Verantwortungsbewußtsein die Führung unserer nationalsozialistischen Jugendorganisationen ihren schweren Aufgaben obliegt. Wir stehen heute einer Welt gegenüber, die uns als Volk insgesamt und vor
allem in unserer Jugend vernichten will. Was das bedeutet, das weiß jedermann, der diese seindliche Welt kennt und sich über ihre insernalische Zerstörungswut keinem Zweifel hingibt. Niemand vermag zu sagen, vor welche Prüfungen dieser Kampf um unser Leben uns noch stellen wird. Es gibt nur eine Kraft, die sie alle meistern kann: Die Kraft des Charakters, die im Kinde gebildet und erzogen werden muß, um im reiferen Alter wirksam werden
zu können. ngten 9gT3
Es liegt in der Natur eines so aufgewühlten Zeitalters, daß eine Jugend unter dem Zwang des Krieges vor Aufgaben gestellt, denen sie normalerweise gar nicht gewachsen wäre, sich manchmal überheblicher zu Worte meldet, als das in Zeiten idyllischer Beschaulichkeit Brauch ist. Wer wollte da mit Kanonen nach Spatzen schießen.
Der Staat, den wir durch Kampf und Arbeit bauen, verdiente nicht die großen Opfer, die wir dafür bringen, wenn nicht seine Tore weit offen ständen, um den Strom der nachstoßenden Jugend aufzunehmen. Wer das nicht begreifen will, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Reaktionär. Er sieht nur das Heute und das Gestern, aber nicht das Morgen. Man soll mich deshalb richtig verstehen, wenn ich mich, da ich in dieser Stunde wieder einmal das Glück habe, vor der Jugend. aber auch über die Jugend des Reiches zu sprechen, auch zu ihr bekenne. Wir waren eine Bewegung der Jugend, als wir um die Macht kämpften. Eine ganze Reihe der heutigen HI.=Führer, der Reichsjugendführer selbst an der Spitze, haben damals heimlich unsere Versammlungen besucht und hörten dort unseren Ruf an die ewige Jugend Deutschlands. Wir hatten die Zukunft, weil wir die Jugend, aber wir hatten auc die Jugend, weil wir die Zukunft hatten.
So ist es geblieben. Die Bewegung hat bis heute nichte von ihrem jugendlichen Schwung und Enthusiasmus eingebüßt. Die Hitlerjungen, die kürzlich im Schmucke des Eisernen oder des Kriegsverdienstkreuzes vor mir standen,
I hatten dieselben Gesichter wie die, die in den Jahren 1927.