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Juni 1942.

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Bellebles und wirksamtes Anzeigenblatt der Stadt und des Regierungsbezirks

Anzeigenereis

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Druck: Verlagsanstalt Cerfontaine& Co.(vorm. La Ruellescher Zeitungsverlag).

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Tienstag, 20. Juni 1942

Verlagsort Aachen

71. Jahrgang Nr. 150

Rommel wirft Churchills Unterhausrede um

Die gestung Marsu Mairat=erstarn

Das Ober­

gegen Briten ssen und Krieg

Aus dem Führerhauptquartier, 29. Juni. Pommanbo der Wiehemacht gnt besannt.

In Nordafrika wurde in den heutigen Vorm den die durch tiefe Verteidigungsanlagen und zah Minenfelder verstärkte Festung Marsa Matruk zähen feindlichen Widerstand gestürmt. Ueber 6000 wurden gefangen genommen, 36 zahlreiche Batterien vernichtet. Umfangreiches material fiel in die Hand der deutschen und italienischen Truppen. Bei dem Sturm auf Marsa Matruk hat sich die IA. leichte Division besonders ausgezeichnet.

*

Zu biesem neuen, großen Sieg der deutsch=itallentschen Truppen teilt das Oberkommando der Wehrmacht er­Zimnzend mit:

Dem Sturm auf die Festung Briten verlustreiche Kämpfe voraus. Nachdem die britischen Nachhuten in scharfem Angriff zurückgeworsen waren, durch­brach die deutsch=italienische Panzerarmee die feindlichen Hauptstellungen im Raum südostwärts Marsa Matruk und stieß bis zur großen Küstenstraße vor. In diesen harten Gefechten erlitten die britischen Verbände schwere Verluste dn Menschen, Panzern und Geschützen. Der schwer an­geschlagene Feind wurde in mehrere Teilgruppen, guf; gespalten, die teils südostwärts Marsa Matruk eingekesselt und ausgerieben wurden, teils auf Marsa Matruk geworfen wurden. Durch Angriffe der deutschen 90.

Division und eines italienischen Infanteriekorps wurde der Ring um Marsa Matruk geschlossen und immer weiter ver­engt. In der Nacht zum 28. Juni unternahm der Feind mehrere verzweifelte Ausbruchsversuche aus der belagerten Festung, wobei die Briten außer hohen blutigen Verlusten über 1000 Gefangene und zahlreiches Kriegsmaterial ver­

deu frühen Morgenstunden des 29. Juni wurde dann

Die Einnahme von Marsa Matruk ist für die Achsen­kruppen ein besonders stolzer Erfolg, da die Briten diese Stadt durch zahlreiche Verteidigungswerke, tiefe Minen­Alder und eingebaute Artilleriestellungen zu einer starken

Vormarsch nach Osten fortgesetzt

Kom, 29. Juni. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:

Marsa Matruk wurde heute vormittag erobert. Nachdem der Widerstand der feindlichen Panzerkaäfte südöftlich von Marsa Matruk gebrochen war, setzten die Panzer= und motorisierten Einheiten der Achse ihren Vor­marsch nach Osten fort. 8rs. 842

Im Verlaufe der erbitterten Kämpfe des gestrigen Ta­ges und der Besetzung des befestigten Lagers wurden über 6000 Gefangene gemacht, 36 Panzer sowie eine große An­zahl von Kanonen und Kraftwagen zerstört oder erbeutet.

Die Luftwaffe nahm lebbaft an den Operationen zu Lande teil. Material= und Kraftwagenparks wurden bom­bardiert und mit den Bordwaffen beschossen. Im Hafen von Marsa Matruk wurden zwei Dampfer getroffen und einer davon in Brand geschossen. Siebzehn englische Flug­zeuge wurden im Kampf abgeschossen.

Italienische und deutsche Flugzeuge griffen die Stütz­punkte von Luca und Micaba an.

Zwei italienische Generale gefallen

Rom, 30. Juni. Zwei italienische Generale, nämlich der Kommandierende General eines italienischen Armeekorps, Store Baldassari. und General Guido Piacenea, sielen am Mongen des 25. Juni auf ägyptischem Gebiet.

Nationalbank von Aegypten schafft das Gold nach Südafrika

Saloniki, 30. Juni. Infolge der Siege Rommels beraten die britischen und füdischen Interessenten der Mandats­verwaltung in Palästina über den möglichst besten und schnellsten Abtransport und die Transferierung aller Wert­papiere und Wertgegenstände. Aber nicht an englische, son­dern an USA=Banken sollen diese Werte übergeführt wer­

den, was als Zeichen für mangelnde Zuversicht in die bri­tsche Sache gewerteit wich.

Aehnliche Maßnahmen ergreift die von England be­herrschte Nationalbank von Aegypten, indem sie die Gold­bestände Aegyptens nach Südafrika abtransportieren läßt.

Törichtes Geschwätz des Präsidenten"

Funkbericht

Genf, 30. Juni. Die amerikanische ZeitschriftTime schreibt in einer Besprechung der Pressekonferenzen

velts, der Präsident habe kürzlich wieder einmaleinen echten Wunschtraum aus seiner Hypothesenschublade den ihm zuhörenden Journalisten als feststehende Tatsache zu verkaufen versucht.

Er habe nämlich erklärt, daß ihm die Gummiversorgung der USA jetzt durchaus keinen Kummer mehr verursache. Man habe das Problem schon so gut wie gelöst und prüfe zurzeit in den Forschungsinstituten zwei oder drei Metho­den zur Massenproduktion von künstlichem Gummi. Bald werde man über so viel synthetischen Gummi in den Ver­einigten Staaten verfügen, daß auch wieder der Privat­mann, wenn auch nur mit einer Stundengeschwindigkeit von 30 Meilen, sein Auto fahren könne.

Diese Worte Roosevelts, so schreibt dieTime, hätten wie einehoffnungsvolle Bombe in der amerikanischen Oeffentlichkeit eingeschlagen, und von einer Küste zur anderen in den USA seien in den folgenden Tagen die Zeitungen mit dicken Balkenüberschriften des Inhalts er­schienen, daß es in aller nächster Zeit wieder Gummireifen gebe. So babe auch Donald Relson, der Leiter des ameri­kanischen Kriegsproduktionsausschusses, von dieser uner­warteten Erklärung Roosevelts gehört, und es habe ihn nicht wenig entsetzt, denn er wisse am besten, daß diese Presse­erklärung nur törichtes Geschwätz des Präsidenten gewesen sei. Es habe Donald Relson dann an dem folgenden Tag sehr viel Mühe gekostet, im entgegengesetzten Sinne auf­klärend zu wirken. Deun, so meint dieTime, eine schlechte Nachricht verbreite sich nicht so schnell wie eine gute, und das, was Nelson als Fachmann zur Frage der Gummi­

versorgung zu sagen hatte, sei in den Ohren der Amerikaner ganz bestimmt eine schlechte Nachricht gewesen.

Revolution der Rohstoffe

Seschien schede Bierzeaden bez en izisien Churchill muß seine Rede wieder umarbeiten

Erscharn 2, 3ahreicher Befeftigungen, mit denen die ältenen tlagen zu einem tief gestaffelten verteidigungssystem er­Seitert worden waren.

Die große Bedeutung Marsa Matruks ergidt sich neben seiner günstigen Lage an einem geräumigen, natürlichen Hafen auch darans, daß hier die erste große Station der Küstenbahn nach Alexandria liegt und die Stadt zugleich der Ausgangspunkt für die große Wüstenstraße zur Siwa­Dase sowie von weiteren Karawanenwegen nach ist. Flugplatz und Wasserwerk unterstreichen die Wichtigkeit dieses festen Platzes, aber auch die Größe seines Verlustes für die Briten, die mit Marsa Matruk ihres bedeutendsten Nachschubhafens zwischen Sollum und Alexandria beraubt

om Berlin, 30. Juni.

Die englische Regierung hat sich über das Wochenende

bemüht, der schlechten Stimmug entgegenzuwirken, und der Oeffentlichkeit wieder einiges Vertrauen in Churchill und in die Zukunftsaussichten einzuflößen. Unter den Reden, die die Freunde des Premierministers zu diesem Zweck gehalten haben, ist besonders die des Innenminister Bevin bemerkenswert. Auch er hat zwar sehr ernste Töne angeschlagen. Der Kampf sei nicht zu Ende, das der Indu­

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Minister Amery erklärte bei einer Rede aus Anlaß der zugoslawischen Feier des Jahrestages der Schlacht auf dem Amselfeld(also bei einer Veranstaltung, bei der England

PT Aachen, 30. Juni

Die Gegensätze zwischen den einander gegenüberstehenden Mächtegruppen spitzen sich immer mehr auf eine einfache Formel zu: Konservierung bezw. Wiederherstellung des Alten und die Schaffung des Neuen. Dabei ist viel Altes beseitigt und Neues verwirklicht worden, was selbst dann kaum je wieder rückgängig gemacht werden könnte, wenn wofür jede Voraussetzung fehlt das Kriegsglück um­schlagen sollte.

Die Blicke der Welt richten sich naturgemäß zunächst auf die politische Neugestaltung der Erdkarte. Man spricht da­gegen noch auffallend wenig von einer sich anbahnenden Revolutionierung der Rohstoffversorgung als Folge einer Umwälzung in der Weltrohstoffgewinnung. Dieser Tage teilte der deutsche Rundfunk mit, die Japaner beabsichtig­ten, die Inselgruppe der Philippinen zu einem wichtigen Rohstoffgebiet auszubauen. Man weiß, daß auf den Phi­lippinen Hanf, Zucker. Tabak und Reis gedeihen und daß dort in wachsendem Maße Eisenerz und Mangan gefördert werden. Erst jetzt erfahren weitere Kreise von einem Mine­ral, an dem die Philippinen reicher sein sollen als irgend ein anderes Land Ostasiens: vom Kupfererz. Japan hat durch seine militärischen Erfolge in Ostasien zahlreiche wirt­schaftliche Engpässe beseitigt. Es hat die Zinngruben von Malaya und den Inseln Java, Banka usw. gewonnen, hat seine Erdöl= und Kautschukversorgung gesichert, an Wolf­ram, Mangan und anderen Eisenhärtungsmetallen wertvolle Fundstätten in die Hand bekommen und schien nur inbezug auf das besonders kriegswichtige Kupfer unheilbar unter­versorgt zu sein. Erweisen sich die jetzt in Japan gehegten Erwartungen über den Kupferreichtum der Philippinen als richtig, so wird nach wenigen Jahren die Abhängigkeit Ja­pans von der nordamerikanischen, kanadischen, chilenischen und peruanischen Kupfereinfuhr aufgehört haben.

Die japanischen Absichten zur Nutzbarmachung der phi­lippinischen Agrarprodukte und Bodenschätze sind nur ein Symptom für eine Entwicklung, deren Träger die auf eine neue politische und wirtschaftliche Ordnung gerichteten Mächte die Dreierpaktländer sind. In Rumänien wer­den die vorhandenen, aber noch nicht aufgeschlossenen neuen Erdölfelder, in Angriff genommen, und in Iran und in Frak wird, wenn diese Länder nicht mehr unter angelsäch­sisch=bolschewistischer Hegemonie stehen werden, die Erdöl­gewinnung nicht mehr zugunsten der Oelfelder in Nord­amerika, Mexiko, Venezuela usw. gedrosselt werden. Die Balkanländer werden unter dem finanziellen und organi­satorischen Beistand Deutschlands und Italiens ihre Kupfer=, Zink=, Blei=, Bauxit=, Chrom= und Antimonvorkommen planmäßig erschließen, die Eisenerz und Phosphatgewin­

# nung in Französisch=Nordafrika die Zinnerzförderung in

zu werden, ehe die Blätter noch trocken geworden sind, den Ländern des Golfs von Guinea wird aufleben und nach

Ehurchill siecht also, wenn er am Mittwach sprechen sollte, einer garnicht sehr langen Reihe von Jahren wird in ande­

nicht nur vor einem neuen, sondern vor einer neuesten xen Gehieten des europäischen und des ostasiatischen Wirt­

Lage, und es ist nicht einmal sicher, daß diese neueste Hag, schafisraumes eine Produltion entsehen, die an heute kaum

sich nicht während er spricht, in eine allerneueste Le bekannte Anbaumöglichkeiten und Mineralienvorkommen au­wandelt. Anzeichen dafür bieten nicht nur die sich stündlich weiter entwvickelnden Kriegshandlungen in Nordafrika, son­dern wie der OKW=Bericht zeigt, auch die Lage vor Sewastopol und an anderen Orten der Ostfront, über denen das für England unheimliche Wortvorwärts steht.

Drahtbericht unseres außenpolitischen Mitarbeiters.

Der Fall Marsa Matruks wurde in der letzten Nacht,

nachdem tags zuvor die Luftwaffe den seindlichen Nach­

hub, Ersenbahnenund Flugplätze, vernichtend angggrisler Amselfeld salso bei einer Veranstaltung, bei

hatte, durch einen überraschenden Schlag deutscher Kampy, und Churchill allen Grund hätten zu schweigen), der Sieg

und Sturzkampfflugzenge vorbereitet. werde vielleicht ganz plötzlichwie der Dieb in der Nacht

22 Minuten lang detonierten pausenlos Sprengbomben kommen. Es ist fraglich, ob durch solche für den Durch­

schwersten Kalibers in der mit Truppen und Kriegsmaterial schnitsengländer sehr semn liegenden Ereignisse die Phan­

angefüllten Stadt und in den zahlreichen Versorgungslagern tasie mehr angeregt wird, als durch das Vorliegen so

des Hafengebiets. Im inneren Stadtgebiet sowie in den merlicher Kommuniques, wie die Churchills und Roose­Stellungen am Stadtrand entstanden nach außerordentlich velts über ihre Besprechungen in Washington, in denen dem

beftigen Explosionen ausgedehnte Brände, die noch genern Publikum zugenmtet wich, herauszufinden, inwieweit und Lormitag die anze Stadt in dichte Qnalmwollen büllen. warum die gegenwärtige Lage Englands besser sein sol als

bei den früheren Zusammenkünften auf dem Atlantik im

vormittag die ganze Stadt in dichte Aualmwolten hu In der Abenddämmerung des 29. Juni richteten sich weitere heftige Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen die Nach­schublinien der nach Osten geflohenen britischen Verbände.

In El Alamein, einem Ort unweit der Küste des Ara­bischen Golfs, sowie im Raum westlich davon wurden Kraftfahrzeugansammlungen, Flakstellungen und befestigte Grabensysteme wirksam mit Bomben belegt. Die Briten hatten in diesem Ort besonders umfangreiche Munitions­und Brennstofflager angelegt, von denen mehrere in die Luft flogen. Die weit ausgedehnten Brände ergriffen zahl­reiche abgestellte Fahrzeuge. Weitere Volltreffer zerschlugen eine Flakstellung, deren Geschütze zum Schweigen gebracht wrrden.

London gibt den Verlust Marsa Matruks zu

Stockholm, 30. Juni. Der englische Nachrichtendienst gab am Montag nachmittag die Einnahme Marsa Matruks durch die Truppen Rommels zu.

De schhnerste Riederlage des ganzen Krieges?

Funkbericht

Geuf, 30. Juni. Die LondonerDaily Mail schrieb am

Montag, noch ehe die amtlichen Londoner Stellen den Fall Marsa Matruks zugegeben hatten, doch offenbar in der Vorausahnung dieser neuen britischen Niederlage, in ihrem Lettartikel. der Gegner habe geradezugefährliche mili­ürische Erfolge zu verzeichnen. Niemand könne bisher sagen, wie das ausgehe. Es habe keinen Zweck, sich zu ver­heimlichen, daß die britischen Wasfen in schwerste Niederlage des ganzen Krieges erlitten hätten, die mit allen optimistischen Ansichten aufräume, die weite Kreise Englands noch vor kurzem hegten.

August letzten Jahres und in Washington um die Jahres­wende, wo die Dinge für England und die Vereinigten Staaten immerhin noch etwas günstiger lagen als heute.

Churchill hat verbreiten lassen, daß er sich am Mittwoch dem Parlament stellen wolle und daß er auf seinem Rück­flug nach England die Rede ausgearbeitet hätte. Er wird heuute schon einige starke Korrekuren vornehmen müssen, nachdem der stürmische Vormarsch Rommels eine neue Bre­sche in den langsam wieder aufkommenden Optimismus geschlagen hat. Noch am Samstag hat der militärische Mit­arbeiter desDaily Telegraph. Generalmajor Lackesey, geschrieben, Sollum und Sidi Barani hätten keine geeignere Lage für langen Widerstand gegen einen Angriff von Westen. Der Rückzug habe deshalb keine besondere Bedeu­tung, aber bei Marsa Matruk werde er zum Stillstand ge­bracht. Der OKW=Bericht vom Montag, der die Einschlie­bung dieses stark befestigten Platzes meldet, und dem gleich darauf die Sondermeldung von der Erstürmung folgte, zeigt, daß diese Prophezeiung wie alle anderen englischen Voraus­sagen das Unglück hatte, durch die Ereignisse widerlegt

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vor der westamerikanischen Küste

Lyttelton, der Blitzableiter

dp Stockholm, 30. Juni. Drahtbericht unseres Mitarbeiters

Churchill hat sich entschlossen, die kommende Unter­hausdebatte nicht selbst einzuleiten. Er hat es dem Pro­duktionsleiter Lyttelton überlassen, als erster im Na­men der Regierung zu sprechen. Der Anlaß dieses über­raschenden Entschlusses ist klar. Der Premier fühlt sich unsicher und möchte jetzt wissen, was gegen ihn vorgebracht wird, um am Ende der Aussprache mit den Enthüllungen über seine angeblichen Erfolge in Amerika den schlechten Eindruck der Niederlagen in Nordafrika zu verwischen. Die britischen Parteien haben sich inzwischen darauf geeinigt, kein Mißtrauensvotum gegen den Premier zu unterstützen. Die größte Gefahr, die Churchill danach noch drohen kann, liegt in der Möglichkeit, daß man ihm den Verteidigungs­minister=Posten und damit die Verantwortung für die Kriegführung nimmt.

Dorman Smith in London

dp Stockholm, 30. Juni.

Eigene Meldung

Der britische Nachrichtendienst gibt bekannt, daß der ehemalige britische Gouverneur von Burma, Sir Reginald Dorman Smith, zu Besprechungen in London eingetrof­fen sei. Sir Reginald Dorman Smith hatte sein Reich schon bald nach dem Einmarsch der Japaner in Burma fluchtartig verlassen und später vom sicheren Neu=Delhi aus kämpferische Aufrufe an die britischen und indischen Trup­pen in Burma gerichtet. InNeu=Telhi,

einen Zusammenstoß mit Marschall Tschiangkaischek, als dieser ihm Verrat an der Sache Chinas vorwarf. Der Marschall sieht in Dorman Smith den Hauptschuldigen für die schnelle Preisgabe Mandalays und der Burmastraße.

knüpft.

Es ist keine Utopie, wenn man vorhersagt, daß nach zehn bis zwanzig Jahren die Rohstoffgewinnung der Welt gegenüber der Zeit in den ersten vier Jahrzehnten unseres Jahrhunderts einen grundlegenden Wandel erfahren haben wird. Es ist anzunehmen, daß sich an dieser Umwälzung auch diejenigen Länder und Völker beteiligen werden, die sich ihr jetzt noch widersetzen, nämlich aus dem einfachen Grunde, weil sie für Rohstoffgebiete, über die sie die Ver­fügungsgewalt verloren haben, Ersatz schaffen müssen.

Ueberwindung der Wüste

Drahtbericht unseres außenpolitischen Mitarbeiters

sbz Berlin, 30. Juni.

Wie konnte Generalfeldmarschall Rommel in sechs gen nach dem Fall von Tobruk die Todeswüste zwischen der ägyptischen Grenze und Marsa Matruk Frage wird in London lebhaft erörtert, seitdem durch den italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag bekannt wurde, daß die Truppen der Achsenmächte bereits, die Küstenstraße dreißig Kilometer hinter Marsa Matruk er­reicht und am Montag der OKW=Bericht meldete, daß Marsa Matruk nach der Einschließung im Sturm genom­men sei. Man rechnet aus, daß die Deutschen und Italie­ner damit über 250 Kilometer tief auf ägyptischem Boden stehen und von Tobruk aus in dieser kurzen Zeit über 400 Kilometer durch die Wüste marschiert sind. Das ist ein Tagesdurchschnitt von 60 Kilometer, die durch das ödeste und wasserärmste Gebiet der Welt führt. Als die Eng­länder die Sollumlinie aufgaben, hatten sie geheift, daß das dahinterliegende Niemandsland die beste Wehr gegen Angriffe auf Aegypten sein würde, die obendrein nach britischer Ansicht von völlig erschöpften und übermüdeten Truppen vorgetragen würden. Als der Wehrmachtsbericht die Besetzung Marsa Matruks gemeldet hatte, wollte des­halb auch in London so recht keiner daran glauben. Auf eine sofortige Anfrage in Kairo erhielt man die lakonische Antwort, die deutsche und italienische Behauptung könne weder bestätigt noch dementiert werden.

Diese lapidare Feststellung hat die britische öffentliche Meinung ungeheuer beunruhigt. Sie mußte die Besorgnis in London um so mehr steigern, je weniger über die Kämpfe

amtlich bekannt gegeben wurde. Wenn man in London vor dem Fall Tobruks noch sei es optimistisch, sei es pessimistisch Stimmen der Front veröffentlichen konnte, so fehlt im Augenblick in der britischen Hauptstadt jede Mitteilung, jeder Kommentar aus Kairo. Die Zeitungen tappen deshalb völlig im Dunkeln. Ein Umstand, der eine wenn auch noch so kritische Beurteilung der Lage un­möglich macht. Die einzige Nachrichtenquelle blieben, die Veröffentlichungen aus Berlin und Rom, und da man nach der inhaltlosen und vielleicht doch sehr inhaltsreichen Ant­wort des Generals Auchinleck jene Nachricht als wahr hin­nehmen muß, kann man zum Wochenbeginn in London nur schwarz sehen.

Die Stunde ist schwer. schreibt deshalb dieTimes und bereitet ihre Leser auf neue Hiobsnachrichten vor. Das Blatt stellt dabei resigniert fest, die deutsche Kriegführung verstehe immer wieder die gewonnenen Vorteile wesentlich auszunutzen, und in Nordafrika sehe man wieder einmal, wie sie es verstehe, aus dem einmal gewonnenen Zuge her­aus die Dinge voranzutreiben. Wie sie es fertig brachte, weiß dieTimes nicht, sie weiß auch nicht, wo der Gegner nun eigentlich bereits sieht. Sie weiß nur, daß manden jetzigen Angriff als äußerst gefährlich; betrachten

Rews Chroniele sieht sogar in ihm den Versuch, dem

Herzen des britischen Weltsystems den Todesstoß zu ver­setzen und meint damit das gleiche, das auch der Telegraph mit den Worten ausdrückt, man habe den Ein­druck geivonnen, daß Rommel mit dem jetigen Vorstoßdie Straße nach Alexandrien und das Nildelta freimachen

wolle. Doch will diese Zeitung, die man als Sprachorgan der Downingstreet bezeichnen kann, in den ägpptischen Er­eignissen auch etwas für die allierte Kriegführung sehen. Die Kämpfe in Nordafrika, so folgert das Blatt nämlich binden beachtliche deutsche, Fruppenkantingente, die dadurch an der Front in Sowjetrußland sehlen: um eben mit dieser Feststellung nicht die Meinung aufkommen zu lassen, daß sich mit dieser Leistung der britischen Kriegführung Eng­lands Verpflichtungen gegenüber den Sowjets erfüllen, fügt das Blatt hinzu, daß natürlich Nordafrika nicht diezweite

Front bedeute, wie sie zwischen Churchill und Roosevelt

Siese beiden Auffassungen mußte das Blatt Churchils vertreten, da der Premierminister wahrscheinlich schon am Mittwoch seinen schweren Gang ins Unterhaus tun muß. Mit Mühe und Not hatten seine Freunde gerade die laute­sten Ankläger stiller gemacht und der ganzen Opposition die Spitze gebrochen, als die neuesten Nachrichten aus Aegypten dieses Gebäude der künstlichen Ruhe wieder einzurennen suchten. Immerhin ist es in diesem Zusammenhang bezeich­nend, daß die neuen Nachrichten nicht von britischer Seite verfaßt wurden, und hier mag des Rätsels Lösung liegen, warum General Auchinlick so hartnäckig schweigt, er wird versuchen, eine Mitteilung solange hinauszuschieben, bis die Debatte im Unterhaus abgeflaut oder sogar vorüber ist. Auch er wird der allgemeinen, von Downingstreet heraus­gegebenen Parole folgen, weil auch er weiß, daß aus Konkurrenzmangel nicht zu stürzen ist, schon gar nicht, wie man in Kreisen der Opposition einmal meinte, durch Sir Stafford Cripps. Diesen Tenor hatten auch die Lon­doner Blätter in den Tagen vor der Debatte, und man könnte die Tendenz auf den Nenner bringen, den Garwin am Sonntag schon gesetzt hat: Der Augenblick ist nicht ge­kommen, eine Regierung neuzugestalten. Oder wie es eine andere Zeitung, mexfwürdigerweise eine südafrikanische, ausdrück:Es ist Unsinn, die Vertrauensfroge zu gellen, wenn der Kampf noch andauert. Mit diesem Wort hat ja auch der britische Ministerpräsident bisher jede Krile ge, wonnen und jede Schlacht verloren.

Südafrika

muß neue Divisionen stellen

di. Istanbul, 29. Juni. Eigene Meldung

Nach den schweren Verlusten der in Libyen eingesetzten. südafrikanischen Truppen hat das britische Oberkommando in Kairo von der südafrikanischen Union die Aufstellung neuer Divisionen verlangt. Daraufhin hat, wie aus Pre­toria gemeldet wird, Smuts die sofortige Aushebung neuer Retruten veranlaßt, und diese Notmaßnahme durch den Rundsunk der Nation gegenüber verständlich zu machen ver­sucht. Inzwischen wurde in der gesamten Union die Po­lizei in Alarmbereitschaft gesetzt, da man in Verbindung mit den nun begonnenen Zwangsrekrutierungen neue Attentate und Sabotageakte befürchtet. Die Stimmung in weiten Bevölkerungskreisen, die durch die Ereignisse in der Marmarica einen schweren Schock erlitten und immer noch keine Nachrichten über das Schicksal ihrer Angehörigen haben, ist ausgesprochen schlecht.

Istanbul. In der Osttürkei landeten drei sowjetische Flugzeuge mit einer Besatzung von insgesamt sieben Mann. Es handelt sich um Deserteure, die interniert

wurden