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Vertagsort Rachen

71. Jahrgang

Nr. 20

Australien zittert in Invasionsangst

Gralm=Hinter Eschlangrändser

Von unserem diplomatischen Mitarbeiter

om Berlin, 24. Jonzar.

Durch eine Unterredung, welche der Präsident der chine­

m Nationalregierung in Wangtschingwei mit deutschen Journalisten hatte, ist eine Episode der Ent­#ickung in Ostasten bekannt geworden, von der die Oeffent­Sichteit bisher nur andeutungsweise erfahren hatte.

Bangtschingwei hat das freundschaftliche Interesse her­das Deutschland immer für die Wohlfahrt Ehings gezeigt habe und dabei daran erimert, daß die Weichsregierung im Dezember 1937 Javan und der chine­sischen Regierung des Marschalls Tschiangkaischek seine Bermittlerdienste angeboten habe, um dem Krieg Ende zu machen. Die deutschen Bemühungen seien aber den Kommunisten gescheitert, die sich in der Umgebung Tschiangkaischeks besanden. Wangtsching­#wesie über dirse Vonginge underiichet, weil er sich damale och nicht von Tschtangsatschet getremt haute.

Er bestättgte jetzt, daß sich dieser schon damals unter dem Beinfluß der Sowietagenten und der chinesischen Kommmsten besunden hat, mit deren Bekämpfung er seine Laufbahn als Einiger Chinas angetreten hatte. Die Ver­##mtlung Deutschlands ist also nur an dieser Tatsahe ge­scheitert, da die beiden angelsächsischen Mächte damals in Osuasien noch keine gemeinsame politische Linie verfolgten.

England führte noch selbständige Verhandlungen in Totio ##und datte sich auf der Brüsseler Konferenz, dem Vorschlag der Vereinigten Staaten über Japan Sanktionen zu ver­#dängen widersetzt. Noch auf der Tagung der Genfer Liga in herbst 1938 scheiterten die Bemütungen der Sowjer­

##mion, eine kollektive Aktion gegen Japan zustande zu brin­gen. Die Hoffnungen Tschiangkaischeks, den Widerstand sort­setzen zu können, gründeten sich also ausschließlich auf die hüse der Sowjetunion und auf die bald danah setzende aggressive Politik Roosevelts gegen Japan.

Deutschland, das im November 1936 den Anti­tominternpakt mit Japan abgeschlossen hatte, zog aus der Stichnuung seimer Vermitdung punächst die Konsequenz, die 25 Mclltrberater, die zehn Jahre Tschiangkaischek bei dem Ausbau der Armee Beistand geleistet hatten, am 5. Juli 1933 zurückzurufen, während die diplomatischen Beziehun­zeu zunächst noch aufrecht erhalten wurden in der Hoff­daß doch noch eine Möglichkett eintreten könnte, eine Versöhnung der beiden Parteien herbeizuführen. Die Eini­gung zwischen England und den Vereinigten Staaten über an gemeinrsames ostosiatisches Programm gegen Japan, der abschluß des Dreimächtepaktes und der Anschluß Tschtangkoischeks an die Gegner Deutschlands haben dann zum völligen Bruch mit der Regierung von Tschungking gehr

Vorgänge zeigen auf der einen Sette, daß die ost­ostatische Polbtik der Reichsregierung auf eine Beilegung des Konslittes zwischen China und Japan gerichtet war, auch nachdem Deutschland mit Japan in ein intimes poli­tisches Verhöltis getreten wor, während auf der anderen Seit die Sowjetunion alles geton hat, um den ostasiatt­schen Unmtheberd zu schüren, weil sie auf eine Schwächung beider Teile spekulierte, die es ihr erlauben sollte, die im russtsch=sapanischen Krieg verlorenen Positionen in der Mucdschrrei wieder zu gewinnen.

Die Erinnerung daran ist heute besonders aktuell, weil die Moskauer Politik in der Unterstützung Tschiangkaischeks gegentwärtig es für zwecklos findet, hinter England und

den Vereinigten Staaten zurückzutreten. Daß sich die Ziele der Sowjetunion in Ostasien nicht geändert haben, kann aber aus ihrem früheren Verhalten zu dem deutschen Ver­surch einer Vermittlung geschlossen werden.

Achtstündige Vernichtungsschlacht

Tokio, 24. Jan. Zu den Kämpfen auf den Philip= pinen wird hier bekannt, daß die japanischen Truppen in einer achtstündigen Schlacht die nordamerikanischen Streit­kräfte auf der Balanga=Halbinsel in der Gegend von Mu­ron völlig vernichtet haben. Die Japaner rücken in südlicher Richtung weiter vor.

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Auf den Fersen der geschlagenen Briten Das Ergebnis von Rio

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Gebiet der neuen Burma=Offensive

Nach der Besetzung von Tavoy haben die Japoner eine neue Operation gegen Burma eingeleitet und rücken auf Mulmein, die wichtige Hafenstadt am Golf von Martaban, die 120 Kilometer von der thailändischen Grenze entfernt ist. Die 40000 Mann starken britischen Streitkräfte zwischen der Grenze und der befestigten Stadt Mulmein wurden geworsen. Muulmein liegt 180 Kilometer südöstlich der burmesischen Hauptstadt Rangoon. Weltbild=Gliese.

Aus dem Führerhauptquartier, 23. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Bei einem Gegenangriff im mittleren Frontabschnitt wurden dem Feinde wiederum hohe blutige Verluste zuge­fügt. 35 Geschütze, sowie zahlreiche schwere Wafsen fielen in unsere Hand.

Im Seegebiet um England beschädigten Kampf­flugzeuge durch Bombenwurf einen größeren Frachter. Nachtangriffe der Luftwasse richteten sich gegen Häfen und militärische Anlagen in Süd= und Südostengland.

In Nordafrika stießen deutsche und italienische Truppen dem geschlagenen Feinde nach. Bisher wurden 10 Panzer, 46 Geschütze und über 100 Kraftfahrzeuge er­beutet oder vernichtet. Verbände der deutschen und italie­nischen Luftwaffe fügten den im Raum südlich Agedabia geworfenen britischen Truppen neue schwere Verluste zu.

Auf der Insel Malta wurden Flug= und Seestütz­punkte des Feindes bei Tag und Nacht von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert.

Britische Bomber warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands u. a. auf Wohnviertel und öffentliche Gebäude in Münster Spreng= und Brand­bomben. Einheiten der Kriegsmarine schossen drei briti­sche Bomber ab.

Starker deutsch=italienischer Druck dei Agebabia

Rom, 23. Jan. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Unter dem starken Druck unserer und der deutschen motorisierten Einheiten beschleunigte der Feind am gestri­gen Tage seinen Rückzug in Richtung Agedabia.

Im Verlauf der Operationen wurden zahlreiche Gefan­gene eingebracht. Die Kriegsbeute besteht bisher aus 47 Geschützen, einigen zehn Panzer= und Panzerspähwagen und über 100 Kraftfahrzeugen, die teilweise zerstört und teilweise erbeutet wurden.

Die deutsch=italienische Luftwafse, deren Ueberlegenheit sich siegreich erweist, erfüllt unermüdlich ihre Pflichten und greift mit ausgezeichneten Ergebnissen Auto­kolonnen, Truppenansammlungen, Depots und feindliche Kommandostellen an. Eines unserer Flugzeuge ist nicht

zurückgefehr; Li. Markemansrifte##

Auch auf Malta wurden die Bombenangriffe der Luftwaffe intensiv fortgesetzt. Flugzeuge am Boden. Barak­kenlager sowie militärische Gebäude wurden wirksam ge­troffen.

London erfindetUnruhen in Albanien

sa Rom, 24. Januar.

Der englische Rundfunk behauptet, in Albanien seien Unruhen ausgebrochen. In Tirana habe es bei Zusam­menstößen zwischen italiénischen und albanischen Truppen zahlreiche Tote und Verwundete gegeben. Hunderte von Albaniern seien verhaftet worden. In der gestrigen Presse­konferenz wurden alle diese Meldungen als erfunden demen­viert.

PT Aachen, 24. Januar.

Nach einer Woche intensiver Bemühungen, in denen mit Drohungen und Verlockungen nicht gespart wurde, konnte Sumner Welles jetzt nach Washington berichten, daß die Wünsche Roosevelts auf der Konferenz von Rio zum Teil erfüllt worden sind, und daß die südameritanischen Staaten wenigstens ein Stückchen weiter auf dem Wege mitgeschleppt worden sind, den Roosevelt im Rahmen seiner Kriegsaus­weitungspolitik gehen möchte. Er wünschte ursprünglich, daß alle 21 ameritanischen Länder am Kriege der USA teil­nehmen sollten, aber als er erkannte, daß er nicht ohne weiteres erreichen würde, wählte er zunächst den Weg, den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den südamerikanischen Ländern und den Nationen des Dreimächtepaktes zu betreiben. In Rio hat man sich nun nach großen Schwierigkeiten auf eine Formel geeinigt, wo­nach die südamerikanischen Länder eine Art Solidaritäts­erklärung abgeben, und im Rahmen dieser Feststellung die Absicht##kunden, die diplomatischen Beziehungen zu Ja­pan, Deukschland und Italien nicht fortzusetzen. Der Vorbehalt, unter dem diese Einigung von Sumner Welles mit den stärksten Druckmitteln schließlich erreicht wurde, besteht jedoch darin, daß die einzelnen Delegationen in Rio feststellten, ein derartiger Beschluß müsse zunächst von den Regierungen und den Parlamenten der betreffenden Län­der bestätigt werden, bevor er im Einzelfalle praktisch durch­geführt werden könne.

Das bedeutet also, daß diese Länder in der Praxis noch Handlungsfreiheit in der Frage dieses Abbruchs der Be­ziehungen zu den Paktmächten behalten, und daß die Ein­stimmigkeit auf der Konserenz von Rio noch keine formelle Bindung für sie in sich trägt, sondern mehr den Charakter einer Entschließung als den eines Beschlusses hat. Als Vorwand für diese Stellungnahme wurde der japanisch­amerikanische Krieg genommen, wobei den Japanern der Vorwurf gemacht wurde, sie hätten die USA angegriffen. Die Solidarität sämtlicher amerikanischer Länder ist jedoch in den früheren Beschlüssen nur für den Fall einesunpro­vozierten Angriffes vorgesehen, und von einem solchen

kann natürlich keine Rede sein. Vielmehr hat Roosevelt seit langem eine ganz systematische Politik der Provokatio­nen betrieben, durch die er den Krieg planmäßig heraus­gefordert hat. Er hat gegen Deutschland den berüchtigten Schießkrieg eröffnet, und er hat gegen Japan die Methoden der wirtschaftlichen Erdrosselung und der militärischen Ein­kreisung so lange angewendet, bis Japan zu der unerläß­lichen Gegenwehr gezwungen war.

Roosevelt ist gegenüber den Südamerikanern ganz ähn­lich verfahren, wie seinerzeit gegenüber dem eigenen Volke, als er die USA in den Krieg hineintrieb. Er ließ den Süd­amerikanern versichern, daß sie nichts riskieren würden, aber in Wirklichkeit hofft Roosevelt selbstverständlich, durch eine weitere Verschärfung seiner Maßnahmen auch den Kriegseintritt der südamerikanischen Länder zu erreichen. Damit hofft er weiter, die Vorherrschaft Washingtons über ganz Amerika auszudehnen, und er schlägt bereits die Be­seitigung aller Zollgrenzen, die Einführung einer gemein­samen Währung und den Schutz der gesamten amerikani­

schen Schiffahrt durch die Kriegsmarine der USA vor.

Außerdem strebt er jetzt sehr offen nach militärischen Stütz­punkten im Süden. Es ist klar, daß das Mißtrauen in Latein=Amerika dadurch nur noch gesteigert wird.

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Drahtbericht unseres Mitarbeiters

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dy Stockholm, 24. Januar.

Anstralten befindet sich im Alarmzustand. Die Be­setzung Neu=Guineas durch die Japaner scheint, obwohl noch keine endgültigen Nachrichten vorliegen, sich doch zu bestätigen. Seitdem am Donnerstag um 4 Uhr der Funk­lation von Rabaul gemeldet wurde, daß sich ein japanisches Geschwader aus elf Schifsen, darunter drei Flugzeugmutter­schiffe, näherte, ist von dort nichts mehr gehört worden. Gestern mußte zugegeben werden, daß auf den im englischen Besitz befindlichen Salomon=Inseln japanische Truppen ge­landet seien.

Angesichts dieser Gefahr macht sich dieAustralien=Zu­Ih==Bewegung auf dem bedrängten Kontinent mit elemen­tarer Macht geltend. Die australischen Agitatoren führen daß man seit Wochen einen Angriff der Japaner auf­Australien hätte voraussehen müssen. Wie der Militär­mitarbeiter desMorning=Herald in Sidney schreibt, sei es möglich, daß Japan für den Fall eines langen Krieges sich dagegen sichern müsse, daß im Südpazifik ein Stütz­bunkt verbleibe, auf dem sich seine ängelsächsischen Gegner in einemneuen Ansturm auf Ostasien sammeln könnten.

Die Regierungsmitglieder haben sich entschlossen, in Melbourne zu bleiben, statt nach Sidney zurückzufahren, well sie dort in Kontakt mit den Militärs bleiben können. Ein australischer Minister hat in den frühen Vormittags­stunden des Freitags an alle Garnisonen telegraphiert: Ich erwarte, daß jeder Mann sich auf seinen Kampfposten begibt. Die australischen Veteranenverbände aus dem vorigen Kriege haben ihre Mitglieder in aller Eile weit über den Kontinent hin bis in die entferntesten Städte und Siedlungen geschickt, damit sie dort Heimatwehren aus­bülden. Unaufhörlich sind Transporte an die australische Pordäiste im Gange.agl.##s#eez-siaes urhe.

Noch nie in der Geschichte des selbständigen australischen Dominions waren die Beziehungen zu England so ge­saunt. Man macht in Australien geltend, daß Australien, ohne sich eine vertragliche Garantie für Gegenleistungen geben zu lassen, im vorigen Weltkrieg so gut wie beim Be­zinn dieses Krieges freiwillige Expeditionskorps selber ansgerüstet und zum Schutz britischer Besitzungen entsandt datte, und auf der anderen Seite bisher kein britisches Flugzeug, soweit man weiß, auch kein Kriegsschiff und da­der auch keine britischen Expeditionstruppen aus Groß­oritannien eingetroffen seien. Es sei unbegreiflich, daß London nun keine Hilfe nach Australien schicke.

Aus alledem wird gefolgert, daß es das schwerste Ver­scumnis der australischen Kriegspolitik gewesen sei, daß Australien nicht schon vor Monaten auf Errichtung eines obersten Kriegsrates bestanden habe. Australien habe sich darauf verlassen, daß England ebenso loyal zu dem austra­lischen Volk halten würde, wie Australien zu England, und letzt müsse es erleben, daß es alleine dastehe.

Invasionsfieber

II Genf, 24. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters

" Anstralien ist von einem Invasionsfieber erfaßt. Die Presse sieht äußerst schwarz. Auch amerikanische und eng­lische Korrespondenten in Melbourne und Sidney von der drohenden Gefahr einer japanischen Invasion.

solche sei möglich, heißt es in der Presse, da es Ja­

von Feidinurschan=Keichenau

pans Ziel sein müsse, zu verhindern, daß Australien ein bewaffnetes Lager der Alliierten würde. DerSidney: Herald schreibt, daß man mit demn japanischen Versuch rechnen müsse, alle Verbindungen zwischen den australischen Stützpunkten und Amerika abzuschneiden.

Soweit wie möglich gleich nach Indien

II Genf, 24. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters

Nach Meldungen aus London werden die letzten briti­schen Zivilisten, die nicht für die Verteidigung Singapores in Frage kommen, evakuiert. Die Reise geht soweit wie möglich gleich nach Indien, da man kriegerische Verwick­lungen auch auf Sumatra und Java befürchtet.

Unterschreibt Argentinien nicht?

dp Stockholm, 24. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters

Die Konferenz in Rio macht einen vollständig verwirr­ten Eindruck. Englische Berichte behaupten, man habe Argentinien ein Ultimatum gestellt, daß es sich entschließen sollte, ob es mit den übrigen USA=Staaten zu­sammen die diplomatischen Beziehungen zu den Achsenmäch­ten abbrechen wolle oder nicht. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß Castillo in einer Pressekonferenz gesagt habe, Argentinien glaube, die Interessen Amerikas am besten zu vertreten, wenn es neutral bleibe. Es werde daher die Entschließung in Rio über die Abbrechung der diplomati­schen Beziehungen nicht mit unterschreiben. Diese Erklä­rung hat in diplomatischen Kreisen in der argentinischen Hauptstadt größte Ueberraschung hervorgerufen.

Wachsender Druck auf Argentinien und Chile

II Genf, 24. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters

Der Druck Washingtons auf Chile und Argentinien in Rio erhöht sich ständig. Die in der Weltpresse aufgetauch­ten Meldungen von einem argentinischen Coup gegen die Absichten Washingtons, wurden von dem argentinischen Außenminister dementiert. In neutralen Beobachter­kreisen führt man dieses Dementi auf einen Druck

Welles zurück, der kurz vorher mit der argentinischen Dele­gation Fühlung nahm.

Das Ritterkreuz

Berlin, 24. Jan. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an:

Generalleutnant Hermann Meyer=Rabingen, Kommandeur einer Insanteriedivision, Hauptfummfährer Heinrich Springer, Kompanieführer in der Leib­standarte der=Adolf Hitler, Oberleutnant Bernhard Kuhns, Kompaniechef in einem Infanterieregiment, Oberleutnant Artur Wollschläger, Kompaniechef in einem Panzerregiment, Oberleutnant Franz Ketterl, Kompaniechef in einem Infanterieregiment, Leutnant Wal­ter Brüning, Kompanjechef iu einem Insanterie­regiment.

Gedenkrede des Reichsmarschalls

Berlin, 24. Jan. Mit stolzer Trauer nahm in der Ruhmeshalle preußisch=deutscher Geschichte, im Berliner Zeughaus, am Freitag mittag Großdeutschland in einem seierlichen Staatsakt Abschied von einem seiner besten Söhne, dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Gene­ralseldmarschall Walter von Reichenau. Im Namen des Führers, der diesen in Krieg und Frieden um Deutschland hochverdienten Soldaten durch ein Staatsbegräbnis ehrte, sprach Reichsmarschall Hermann Göring dem ruhmvollen Heerführer einen tiefempfundenen Nachruf, während Gene­ralfeldmarschall von Rundstedt im Auftrage Adolf Hitlers als Oberbefehlshaber des Heeres den letzten Gruß und Dank der Front überbrachte. g6.#i. Beics

Den Sarg im Ehrenhof des Zeughauses deckt die Reichs­kriegsflagge, schmücken Stahlhelm und Degen des Feld­marschalls, dazu ein schlichter Strauß Mimosen, den die Töchter des Feldmarschalls niedergelegt haben, Blumen und Kränze säumen die hohen Pylone, aus deren Schalen Flammen emporzüngeln. Hinter dem Sarg aber im Strahlenkranz ein großes Eisernes Kreuz, zu beiden Seiten stehen Fahnen und Standarten der deutschen Wehr­macht und im weiten Raum des Ehrenhofes umgeben die Trophäen deutscher Siege den Sarg, schauen die herrlichen Kriegsmasken Andreas Schlüters auf ihn herab. Zu seinen Seiten aber halten vier Generale des Heeres die Ehren­wache, neben ihnen stehen Ritterkreuzträger mit den Or­denskissen und dem Marschallstabe Walter von Reichenaus. Unmittelbar vor dem Sarge haben die engsten Angehörigen des Generalfeldmarschalls, die Gattin mit den beiden Töch­tern und dem Sohne, einem Leutnant der Panzertruppe, ihren Platz. Zur Rechten des Mittelweges haben Reichs­minister und Reichsleiter, Generalfeldmarschälle, Staats­sekretäre und Gauleiter, die führenden Männer aller Partei­gliederungen, Vertreter des Reichskriegerbundes und der RSKOV, die Mitglieder des Deutschen Olympischen Komi­tees, dem der Verstorbene ebenfalls angehörte, und seines Vereins, des Berliner SC., zur Linken die Waffenattaches der verbündeten und befreundeten Nationen, die Generali­tät und Admiralität und die weiteren Trauergäste Aufstel­

Im Vorraum zum Ehrenhof stehen die Unteroffiziere des Wachbataillons Berlin und eines Landesschützenbatail­lons mit den Kränzen des Führers, des Reichsmarschalls, des Reichsaußenministers, des Generalfeldmarschalls

von Brauchitsch, des Reichspropagandaministers, des

Reichsführers H. des Stabschefs der SA., des Reichs­ministers Dr. Todt. des Korpsführers des RSKK., Hühn­lein und der Waffenattaches der verbündeten Nationen. Vor dem Zeughaus, vor dem die Reichskriegsflagge auf Halbmast weht, ist die Trauerparade, ein Bataillon des Heeres mit Spielleuten und Musikkorps und den Fahnen und Standarten der Truppenteile, bei denen der Feldmar­schall gestanden hat, und eine bespannte Batterie aufmar­

Kurz vor eif Uhr klingen Kommandoworte auf, die Trauerparade präsentiert, der Reichsmarschall triffi vor dem Zeughaus ein. Der Kommandant von Berlin, Gene­ralleutnant von Hase, meldet die Trauerparade, deren Front der Reichsmarschall abschreitet. Am Portal des Zeug­hauses wird er von Großadmiral Raeder, den General­feldmarschällen von Rundstedt und Milch empfangen und in den Ehrenhof geleitet. Der Reichsmarschall schreitet

zum Sarg, grüßt den toten Heerführer und die Angehört­

Beethovens herrliches Andante aus der Fünften Sinso­nie leitet den Staatsakt ein. Dann tritt der Reichsmarschall neben den Sarg, des genialen Heerführers und großen Soldaten, des vorbildlichen Kameraden, von den höchsten Idealen getragenen Menschen in tief empfundenen Wor­ten zu gedenken, ihm den Dank des Führers, der deutschen Wehrmacht und der ganzen deutschen Nation nachzurufen:

Der Führer, die Wehrmacht und das deutsche Volk neh­men heute Abschied von einem ihrer hervorragendsten Sol­daten, und der Führer, den die Pflicht und die Aufgabe an der Front festhalten, hat befohlen, daß ich heute hier für ihn Dolmetsch seiner Gefühle für den heimgegangenen Feld­

marschall sein soll.

Wenn auch den Feldmarschall von Reichenau nicht die tödliche Kugel des Feindes traf, so ist er doch auf dem Felde der Ehre geblieben. Seine entschlossene Einsatzbereit­schaft und sein eiserner Wille hielten ihn fest an der hohen Stelle, auf die er gestellt war. Er wußte, wie schwer krank er war, er hätte sich retten können, wenn er rechtzeitig zurückgegangen wäre. Aber das paßte nicht zu seinem Cha­rakter. Er stand dort, wohin ihn der Führer gestellt hatte, bis zum letzten Atemzuge, voll Sorge für seine Soldaten, voll großer Pläne für den Kampf seiner Truppen.

Der Verlust trifft uns ungeheuer schwer, denn mit dem Feldmarschall von Reichenau geht ein Soldat von uns, der so ganz ausgesüllt war von den großen Aufgaben dieser Zeit, der durch und durch Soldat und Heerführer und auch von ganzer Seeke der neuen Weltanschauung aufgeschlossen war.

Ich kenne den Feldmarschall nun seit vielen Jahren, und auch das deutsche Volk kennt die ruhmreiche Laufbahn dieses jungen Feldmarschalls, und es kann nicht meine Auf­gabe sein, noch einmal all die großen Taten auszuzählen, die er vollbracht hat.

Ich will aber zurückdenken an die Zeit, da es schier hoffnungslos schien für Deutschland, noch einmal in Größe und Freiheit auferstehen zu können. Schon lange vor der Machtergreifung drängte es den damaligen jungen Oberst­leutnant zu unserer Bewegung. Er bekannte sich zu ihr, er scheute dabei keine dienstlichen Nachteile. Und er war vor allem schon damals von einer tiefen Verehrung zum Füh­rer erfüllt. Er war mitbeteiligt in jenen Tagen, als es galt, die Macht der neuen Bewegung und dem Führer zu über­geben. Durchdrungen von der großen neuen Weltanschau­ung war er davon überzeugt, daß sie allein auch der ruhm­reichen alten Armee wieder eine Auferstehung in der neuen Wehrmacht geben würde. Sein heißes Herz setzte sich voll und ganz für den Kampf ein, die Wehrmacht neu erstehen und erstarken zu lassen. Als sehr junger General wurde er auf einen der wichtigsten Posten gestellt, um damals an der Seite des Kriegsministers diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die zum Aufbau der neuen Wehrmacht führen soll­ten. Und hier habe ich dem Verstorbenen persönlich auch heißen Dank auszusprechen für alle seine Hilfe und vor allem für seine Aufgeschlossenheit, die er dem neuen und jüngsten Wehrmachtsteil, unserer Luftwaffe, entgegen­brachte.

Sein sportlicher Geist ließ ihn diese Waffe ebenfalls be­sonders lieben. Als ich sie damals aus dem Nichts bauen