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Samstag Sonmtag, 17., 15. Jonur 1942

Veragsort Rlachen

71. Jahrgang Nr. 14

Die kritischen Stunden des Empire

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Funkmeldung unseres Tokioter Vertreters

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ab Tokio, 17. Januar.

Schneller noch als man vor drei Tagen anzunehmen wagte, sind die auf Malaya operierenden japanischen Truppen vor Singapore erschienen; der letzte Akt des Feldzuges auf Malakka hebt an.

Das Tempo, mit dem sich dieser Vormarsch vollzogen dat, kennt kaum Vergleiche, und man muß, um die Leistun­

gen der japanischen Truppen vollauf würdigen zu können, vergegenwärtigen, um was für Gebiete es sich handelt, die sie im Sturmschritt durchmessen haben, immer den fliehenden Briten auf den Fersen, denen es nicht gelang, sich von ihren Verfolgern abzusetzen. Man ironisiert hier die britischen Versuche, diestrategischen Rückzüge auf­leden zu lassen, in denen ihre Propaganda so erfahren ist. Irgendwo werden sie ja ein Ende finden müssen; es sei denn, derstrategische Rückzug würde auch über Singa­pore hinaus in den Indischen Ozean fortgesetzt werden,

weil man unterdes dieabsolute Wertlosigkeit Singa­vores eingesehen hätte.

Wie dem aber auch sei: Jetzt haben die schwersten Stunden für Singapore und damit auch die ent­scheidensten Stunden für den Bestand des Empire in Ost­asten begonnen. Die Aufgabe für die Verteidiger ist um so größer als ja alle strategischen Hypothesen, die bei der Be­festigung Singapores eine Rolle spielten, ausdrücklich sich aus einen Angriff von der Seeseite her bezogen. Gleich­wohl gibt man sich weder in Kreisen des japanischen Mili­trs noch in der Oeffentlichkeit leichtfertigen Erwartungen hin. Im Gegenteil: Man macht sich auch hier auf einen harten Kampf gefaßt, denn was jetzt angegriffen und auf der anderen Sette verteidigt wird, das ist von so über­ragender Bedeutung für beide Seiten, daß es nur im härte­sten Kampf den ihm gemäßen Ausdruck finden kann. Singa­vore ist das Tor für Indien, und Indien ist für England das Herzstück seines Empire; ja, man kann sagen, daß mit dem Besitz von Singapore nicht nur Englands Herrschaft in Ostasien steht und fällt, sondern auch die der USA. Inzwischen kann das Kaiserliche Hauptquartier täglich neue Erfolge der japanischen Waffen melden: dabei weiß ## man hier sehr genau, daß diese Erfolge im Augenblick der Bekanntgabe entweder bei weitem überholt oder noch wesentlich größer als angegeben sind. Nun richtet sich der Blick der gesamten japanischen Oeffentlichkeit auf Singa­vore. Hatte man in gewissen zuständigen Kreisen noch Anfang der Woche den Fall Singapores erst für den Früh­sommer erwartet, so ist jetzt die Ueberzeugung eine allge­meine, daß die Entscheidung nahe bevorsteht. Mit Singapores Fall würde auch die Stellung Niederländisch=Indiens unhaltbar geworden sein, und der Ostasienkrieg würde in seinem ersten Abschnitt in Kürze als abgeschlossen gelten können.

Es hat hier sehr interessiert, daß man in Australien immer mehr der britischen Kraft mißtraut; ein ernstes Symptom ist zweifellos die Rationierung von Wasser, das bekanntlich in Australien von größter Wichtigkeit ist. Was schließlich die Kämpfe auf den Philippinen angeht, so glaubt man hier, daß die Restkräfte der USA unmittelbar vor der Vernichtung stehen; durch den Abschluß des Philip­vinen=Feldzuges werden mit Sicherheit starke japanische Kräfte frei, so daß die japanische Kriegsführung ihre ge­samten Kräfte und Waffen auf Singapore und Nieder­

ländisch=Indien konzentrieren kann.

London

beqnemt sich zu Geständnissen

dp Stockholm, 17. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters Nach langem Schweigen teilte endlich ein kurzes offi­zielles Kommuniqué aus Singapore der Empire=Oeffent­lichkeit mit, daß ihre Befürchtungen wegen der langen Wartedauer nicht unberechtigt waren. Es muß zugegeben werden, daß der vor kurzem noch in englischer Hand befind­##liche Hafen Port Swettenham von japanischen Bombern angegriffen sei und sich in japanischem Besitz befindet. Außerdem wird gemeldet, daß australische Truppen an der Front eingetroffen seien. Aus allem geht hervor, daß Eingapore von der Landseite belagert ist und die Bewe­gungsfreiheit des dortigen Militärkommandos nicht mehr über die einer schwer bedrängten Festung hinausgeht.

100 Kilometer vor Singapore

Funkbericht

Tokio, 17. Jan. Trotz der ungeheuren tropischen Hitze, seit mehreren Tagen über Südmalaya liegt, geht der legreiche Vormarsch der Japaner unaufhaltsam weiter. Ihre Streitkräfte haben bereits am Donnerstag abend den Flutz Muar überschritten und befinden sich augenblicklich kur noch rund 100 Kilometer von Singapore entfernt. Der rechte an der Westküste entlang vorrückende Flügel der japa­tischen Truppen konnte seinen Vormarsch so beschleunigen, daß er bereits die Flanke des Feindes bedroht.

WieTokio Nitschi Nitschi aus Bangkok meldet, tressen in Singapore australische Verstärkungen ein. Mit ihrem Ein­satz soll versucht werden, den Rückzug der britischen Streit­kräfte zum Stehen zu bringen. Nach Informationen, die aus Singapore in Bangkok vorliegen, soll man bereits vom britischen Festungsgebiet aus den Geschützdonner der Front vernehmen.

Singapore zum viertenmal bombardiert

Tokio, 17. Jan. Starke Verbände der japanischen Luft­waffe griffen, wie das Kaiserliche Hauptquartier bekannt gibt, die Inselfestung Singapore zum viertenmal am Tage an und erzielten dabei große Erfolge gegen zahlreiche mili­tärische Einrichtungen. Eine weitere Gruppe griff den Flug­platz Tengeh bei Singapore an und zerstörte sieben seind­liche Bomber vom Bufsalotyp am Boden. Japanische Jäger schossen außerdem im Luftkampf über Singapore sieben seindliche Buffalobomber ohne eigene Verluste ab.

30 Schiffe versenkt und 78 gekapert

Funkbericht

DRB Tokio, 17. Jan. Das Hauptquartier der Ma­rine meldet über das Ergebnis der japanischen Flotten­operationen im Pazifik bis einschließlich 10. Januar:

Die Flotte versenkte 30 feindliche Schiffe mit insgesamt 192000 BRT und kaperte 78 weitere Schiffe mit ins­gesamt 171000 BRT. Hierbei entfallen auf-Boote zwan­zig Schiffe mit 132000 BRT, auf die Luftwaffe zehn Schifse mit 57000 BRT.

Die japanischen Verluste belaufen sich auf insgesamt elf Schiffe mit 46000 BRT.

Ein neues Intringenspiel gegen Ankara

re Istanbul, 17. Januar.

Drahtbericht unseres Mitarbeiters Die Blätter berichten aus Teheran, daß nach einer Er­klärung des dortigen Oberkommandierenden der britischen Besatzungstruppen, Generalleutnant Quinarn in der näch­sten Zeit amerikanische Ingenieure am Persischen Golf ein­treffen sollen, um dort mit dem Bau eines Hasens zu be­ginnen, der der Entladung der angeblich in Aussicht ge­stellten Waffen= und Materialtransporte aus den USA dienen soll. Gleichzeitig würden in Iran und im Irak Flughäsen errichtet werden, um, wie Generalleutnant Quinarn wörtlich sagte, der Türkei im Falle eines Angriffs helfen zu können. In Wirklichkeit dürften dabei wohl wesentlich andere Gründe mitbezeichnend sein, denn die Moskauer Verhandlungen Edens lassen kaum einen Zwei­fel darüber zu, wie man sich in London eine Hilfeleistung für die Türkei vorstellt.

Neuer britischer Botschafter in der Sowjetunion

Funkbericht

Genf, 17. Jan. Reuter meldet amtlich, daß Sir Archi­bald Clark Kerr, der augenblicklich britischer Botschafter in Tschungking ist, Nachfolger von Sir Siafsord Cripps als britischer Botschafter in der UdSSR. werden wird.

Cianos Rede in Budapest

sa Rom, 17. Januar.

Drahtbericht unseres Mitarbeiters Die Reden des italienischen und des ungarischen Außen­ministers in Budapest werden von der italienischen Presse in großer Aufmachung veröffentlicht. DasGiornale 'Italia hebt die Worte des Grafen Ciano hervor:Es ist sicher, daß die Kampfkraft unsere Streitmächte und das Genie unserer Führer uns und der Welt einen gerechten Frieden sichern werden.

Erprefsungererfache in Nie

Die usu=Maximalforberung in Rld

om. Berlin, 17. Januar.

Drahtbericht unseres diplomatischen Vertreters

Mit der Eröffnung der dritten panamerikanischen Konse­renz in Rio sind die Bemühungen der Vereinigten Staaten. die südamerikanischen Regierungen völlig auf ihre Seite zu ziehen, aus dem Stadium der propagandistischen in das der praktischen Politik getreten. Die Grundlagen, auf der sich die Konferenzteilnehmer zu bewegen haben, sind die Beschlüsse von Havanna im Juli 1940, die dahin lauteten, daß sie, falls eine amerikanische Macht von einer außerameri­kanischen Macht unproviziert angegriffen werden sollte, die­ser Angriff als Aktion gegen alle amerikanischen Staaten zu betrachten sei. Die Frage, ob dieser Fall nach den Vor­gängen des letzten Jahres, die zum Abbruch der Verhand­lung zwischen Washington und Tokio und zum Kriege nicht nur der USA. mit Japan, sondern auch mit der europäi­schen Achse führten, ist ein sehr komplizierter Tatbestand. Der nordamerikanische Vertreter auf der Konferenz. von Rio, der Unterstaatssekretär Sumner Welles, hat sich in seiner Rede, mit der er als erster Konferenzteilnehmer zu Wort kam, die Beantwortung der Frage sehr leicht gemacht, in­dem er die sinnlose Formel von derBedohung des ganzen amerikanischen Kontinents und von dem angeblichen Plan der Mächte des Dreierpaktes, den ganzen Erdball zu be­setzen, wiederholte.

Einer solchen Auslegung der Vorgänge, die dazu füh­ren müßte, daß die amerikanischen Staaten in ihrer Ge­samtheit den Krieg erklären oder doch die diplomatischen Beziehungen zu den Gegnern der Vereinigten Staaten ab­brechen, haben sich jedoch nur einige mittelamerikanische Regierungen angeschlossen, die in sinanzieller Ab­hängigkeit von Washington stehen. Die südamerikani­schen Staaten haben in den Verhandlungen erkennen las­sen, daß sie sich einer solchen Auffassung nicht anschließen könnten, so daß, wie der chilenische Außenminister Ro­setti in einer Erklärung feststellteirgend ein mit einer Kriegserklärung verknüpfter Vorschlag nicht im Arbeits­programm der Konferenz enthalten ist. Die Vereinigten Staaten haben ihre Maximalforderung fallen lassen müssen und werden ihre Anstrengungen nun darauf konzentrieren, wenigstens den Abbruch der diplomatischen Beziehungen durchzusetzen.

Sumner Welles hat diese in die Form einer wirt­schaftlichen Forderung gekleidet; es sei von äußerster Be­deutung für die südamerikanischen Staaten, alle geschäft­lichen und finanziellen Beziehungen zu unterbrechen, von direktem Vorteil für die sogenanntenAggressoren" oder von Nachteil für die Verteidigung der westlichen Hemi­sphäre wären, und daß alle Verschiffungsmöglichkeiten

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Amerikas zum Transport der strategisch wichtigen Materia­lien, d. h. der amerikanischen Kriegslieferungen mobilisiert werden. Dabei hat er das Thema der wirtschaftlichen In­teressen angeschlagen, das voraussichtlich die Verhandlun­gen in Rio beherrschen wird. Dieses berührt nicht nur die gegenwärtigen wirtschaftlichen Interessen der südameri­kanischen Länder, sondern auch ihre künftigen Handels­beziehungen zu Europa, deren Wiederaufnahme nach dem Kriege von den Achsenmächten gewünscht wird, weil sie in der Natur der Dinge liegt und zu beiderseitigem Vor­teil wäre.

Welles hat solche vernünftigen Ueberlegungen damit auszuschalten versucht, daß er den südamerikanischen Staa­ten finanzielle Hilfe als Ausgleich für ihre Verluste, d. h. amerikanische Anleihen versprach. Diesen bitteren Weg haben schon einige dieser Mächte beschritten, und ihn mit dem Verlust ihrer politischen und wirtschaftlichen Unab­hängigkeit bezahlt. Das Bewußtsein dieses Verhängnisses ist in vielen südamerikanischen Kreisen vorhanden. Es ist nur die Frage, ob und wie es sich in den zu fassenden Beschlüssen der Konferenz durchzusetzen vermag.

neu=Brau auf Argennnten

dp. Stockholm, 17. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters Die Konferenz in Rigo nimmt nicht den glatten Verlauf, den die Vereinigten Staaten gewünscht hatten. Die Rede Sumner Welles hat vor allem in Argentinien Protest her­vorgerufen. US.=Zeitungen weisen darauf hin, daß, wenn der argentinische Außenminister nicht auf die Ratschläge Washingtons hören wolle, Argentinien wirtschaftlich und politischerledigt werden würde; seine Möglichkeiten, Stahl und Kohle aus den Vereinigten Staaten zu beziehen und dafür Weizen und Fleisch zu liefern, würden sich verrin­gern.Angesichts solcher Gefahr hofft man, daß Außen­minister Guinazo nachgeben wird, schließt ein in drohen­dem Ton gehaltener Bericht der United Preß Agentur.

Es bleibt abzuwarten, ob von argentinischer Seite eine Antwort erfolgt. Zunächst steht allem Anschein nach ein Vorstoß Uruguays bevor, das im Auftrag der nordamerika­nischen Diplomatie den Antrag stellen wird, daß alle in der panamerikanischen Konserenz vereinigten Staaten ihre diplomatischen Beziehungen zu den Achsenmächten ab­brechen sollen. Argentinien, soviel dürfte jetzt schon fest­stehen, wird kaum geneigt sein, die uruguavischen Wünsche zu unterschreiben. Es ist also heute nicht mehr ausgeschlos­sen, daß diese panamerikanische Konferenz nicht zu einstim­migen Beschlüssen führen wird.

Roosevelts neuer Uebergriff

sa Rom, 17. Januar. Drahtbericht unseres Mitarbeiters Die Veröffentlichung von 1800 Firmennamen aus neu­tralen Ländern in Europa(Portugal, Spanien, Schweiz und Türkei), die von den Vereinigten Staaten auf die be­rüchtigte Schwarze Liste gesetzt wurden, weil sie noch mit den Achsenmächten in Verbindung stehen, wird in römi­schen Kreisen als ein brutaler Eingriff in den freien Han­del Europas bezeichnet.

Katastrophale Lage in Aegypten

dp Stockholm, 17. Januar.

Drahtbericht unseres Mitarbeiters

General Auchinleck hat nun auch den Oberbefehl über den Jrak und Iran erhalten. Dadurch ist klargestellt. daß General Wavells Machtbereich sich vor allem auf die Front des südwestlichen Pazifik beschränkt. In Aegypten herrscht wieder ein an Hungersnot grenzender Zustand. Der ägyptische Finanzminister ist zurückgetreten aus Protest gegen die Lebensmittelpanik des Kabinetts Sirry Pascha. Die Regierung hat sich genötigt gesehen, für vorläufig den Baumwollanbau in wichtigen nordägyptischen Provinzen vollständig zu verbieten, weil voraussichtlich Großbritan­nien die ägyptische Baumwolle nur zum Teil abnehmen könnte.

Australien auf sich gestellt

PT. Aachen, 17. Januat.

Auffallend viel hat man in den letzten Monaten von Rei­sen maßgebender Politiker aus Canberra, der Hauptstadt Australiens nach London und Washington gehört. Immer hat es sich dabei im Grunde um die Frage der Sicherheit Australiens gehandelt. In den letzten nun schien es so, vor allem nach Abschluß des Militärbündnisses mit Washington, als ob Australien endgültig für die USA optiert hätte. Freilich hat dann wieder die Rede des Marine­ministers Knox mit der deutlichen Wendung fort vom Pazi­sik und hin zum Atlantik wie eine kalte Dusche auf die australischen Erwartungen gewirkt. Dieser Erdteil fühlt sich deshalb doppelt im Stich gelassen und der Sonderbeauf­tragte der australischen Regierung in London hat den Ver­handlungsfaden in London erneut aufgenommen, um evtl. auf dem Umwege über den Empire=Kriegsrat etwas für sein Land herauszuholen.

Mit dem Begriff Australien verbindet sich sofort die Vorstellung von der Leere eines weiten Raumes, und tat­sächlich ist diese Tatsache für die Beurteilung der australi­schen Situation auch heute noch entscheidend. Man muß sich einmal folgende Ziffern vergegenwärtigen, wenn man das Problem Australien erfassen will. Auf dem glrichen Raum, auf dem in Europa 500 Millionen Menschen leben, wohnen in Australien sieben Millionen. Mehr als ein Drittel der Oberfläche kommt wegen der geringen Nicher­schläge und der schnellen Verdunstung des Wassers praktisch für eine Besiedlung nicht in Frage, wenn auch ein erheb­licher Teil für Schafweiden nutzbar bleibt. Man schätzt drs Bevölkerungsmaximum auf 30 Millionen. Außerordentlich ungesund ist auch die Bevölkerungsverteilung. 64 Prozeni der Einwohner drängen sich in den Städten zusammen, 18 Prozent leben in Sidney mit seinen fünf Viertel Mil­lionen Einwohnern, 47 Prozent in den sieben Großstädten des Landes, die sämtlich an der Meeresküste liegen. Im In­nern ist Australien noch sehr wenig erschlossen. Rund 25.00 Siedlerbevölkern das riesige Vakuum inmitten des Erd­teils, das ein Gebiet von der achtfachen Größe des Deut­schen Reiches umfaßt. In diesem Raum gelten als Nach­barn schon Farmer, die 200 bis 300 km voneinander ent­fernt wohnen.... g Tall# nach sche wenig erschlat.

Hinzu kommt, daß Australien noch sehr wenig erschlos­sen ist. Mehr als zwei Drittel aller Eisenbahnen das ge­samte Netz ist etwa 43.000 Kilometer lang entfallen auf die dreiöstlichen Staaten Viktoria, Neusüdwales und Queensland. Das Netz ist fast vollkommen eingleisig, wobei es außerdem nicht weniger als fünf verschiedene Spurweiten gibt. Gut ausgebaut ist der Luftverkehr, der sich aber natürlich nicht für Massentransporte irgendwelcher Art verwerten läßt.

Wenn Australien heute allgemein als der menschenleere Kontinent gilt, so hat das seinen Grund nicht zuletzt in der bekanntenWhite=Australia=Policy, derWeiß=Anstralien= Politik, d. h. in dem konsequenten Bestreben der australi­schen Regierung, Australien einen Kontinent des Weißen Mannes bleiben zu lassen. Der Lebensstandard in Austra­lien ist außerordentlich hoch, und es ist bezeichnend, daß so­eben erst die australische Absicht bekannt wird, den Zuzug von Chinesen und anderen Asiaten in Abänderung der Einwanderungsgesetze zu gestatten, um den Mangel an Ar­beitskräften zu beseitigen. Aber und das ist das heute Entscheidende Australien ist nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft zu verteidigen. In seiner Existenz als Domi­nion ist es an die Existenz des britischen Empire unlöslich gebunden.

zu weiterer Hilfe nicht verpflichtet, falls Englands Gegen­leistung ausbleibe.

Hierzu schreibtTokio Nitschi Nitschi, seit den schweren australischen Verlusten auf dem Balkan und in Nordafrika sei die ablehnende Stimmung gegen England in Australien gewachsen. Heute sei man in Canberra geteilter Meinung, ob Australien weiterhin für England bluten oder den An­schluß an die USA. suchen solle. Angesichts der Tatsache, daß der Südpazifik vollkommen unvorbereitet sei gegen einen japanischen Angriff, bleibe für Australien kaum eine andere Wahl, als sich in den USA. nach Hilfe umzusehen. Bereits sei ja die Tatsache zu verzeichnen, daß Canberra und Washington ein militärisches Abkommen getroffen und daß der Kriegshafen Port Darwin der USA. Flotte zur Verfügung gestellt sei und eine Ablehnung Australiens an die USA. würde den Zusammenbruch des britischen Welt­reiches bedeuten.

Das Ritterkreuz

Glitzernde Feinde

Gegen den Gegner Eis geht das Bodenpersonal mit einer Spezialwaffe vor: den Wärmewagen. Zuerst werden die dicken Schläuche, die die Heißluft leiten, unter den Motor geführt, um ihn anzuwärmen.

Prr.=Aufnahme: Kriegsberichter Karnatz(Wb.).

Australien droht mit Anschluß an die USA.

Funkberich:

Tokio, 17. Jan. Australien hat nach einem Bericht von Tokio Nitschi Nitschi ultimativ Hilfe von England gefor­dert. Wie eine in Buenos Aires vorliegende Meldung aus Canberra besage, werde Australien im Falle des Versagens englischer Hilfe eigene Wege gehen und sich den USA. anschließen.

Australien habe bisher England mit allen Mitteln ge­holfen, heißt es in der Meldung weiter, es sehe sich aber

Berlin, 17. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwasse, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Freiherr von Malapert gen. von Neufville, Staffelkapitän in einem Sturzkampf­geschwader, Oberleutnant Rudel, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader.

Eichenlaub mit Schwertern für Korvettenkapitän Kretschmer

DNB Aus dem Führerhauptquartier, 16. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Korvettenkapitän Kretschmer in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen als fünftem Offizier der deut­schen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Korvettenkapitän Kretschmer hat als Kommandant eines Unterseebootes wie im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 25. April 1941 mitgeteilt wurde drei feindliche Zerstörer und 313611 Tonnen feindlichen Schiffs­raumes, darunter drei Hilfskreuzer, versenkt.

Jagdflieger Graf Erbo von Kageneck gefallen Berlin, 17. Jan. Einer unserer kühnsten und erfolgreich­sten Jagdflieger, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz, Oberleutnant Graf Kageneck, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, hat in Erfüllung seines soldatischen Le­bens am 12. Januar 1942 den Heldentod gefunden. Er ist einer schweren Verwundung, die er am 28. Dezember 1941 erhalten hatte, in einem Lazarett erlegen.

Englands Ernährungsminister pessimistisch

Stockholm, 17. Jan. Der englische Landwirtschaftsmini­ster Hudson hielt am Freitag eine Rede vor britischen Landwirten. Er erklärte, der Ernst der Versorgungslage Englands könne nicht übertrieben werden. Durch die Er­eignisse im Pazifik sei das Ernährungsproblem noch er­schwert worden, denn die Ereignisse in Ostasien würden eine sehr ungünstige Auswirkung auf die englischen Nahrungs­mittellieferungen haben.? nister Hudson bezeichnete zum Schluß als Ziel der englischen Landwirtschaftspolitik,da­für zu sorgen, daß niemand hungert.

Wer hätte 1939 gedacht, daß ein englischer Minister nach Jahren vom hungern sprechen würde!