Vonn, Mitwoh den 18. Juli 187.
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i Das goldene Zeitalter.
Die Dichter der alten Völker erzählen uns von einem gor nen Zeitalter, das ehedem auf Erden geherrscht habe. Vo. selbst trug der Erdboden Früchte in ausreichendem Maße für alle, die Flüsse flossen von Milch und Nektar; die Menschen kannten nicht Noth, nicht Hunger; es bedrohete sie kein Feind von außen, kein böser Mensch von innen: darum hatte man nicht Soldaten, nicht Richter mit Strafparagraphen, man kannte nicht Furcht, nicht Strafe und übte ohne Gesetz und ohne Straf
Das goldene Zeitalter ist entschwunden: schwere Arbeit und drückende Noth lastet auf den Menschenkindern und vor Unrecht und Bedrückung schützt ihn nicht die Strafandrohung des Gesetzes, nicht der Spruch des Richters, Wöchte doch zurückkehren, so wünschen seufzend die hartgeplagren Menschen, die gute alte Zeit, wo Noth und Jammer, Unrecht und Bedrückung auf Erden unbekannt waren!„. W. 6.
In vollem Umfange das goldene Zeitalter, wie die alten Dichter es beschreiben, herbeizuführen, wird Niemand für möglich halten; zum Theil es herbeizuführen, haben sich die Socialdemokraten zur Aufgabe gemacht.
Wenn der Socialismus zur Herrschaft gelangt sein wird, so versprechen uns die socialistischen Blätter, dann wird es weder Reich noch Arm auf Erden mehr geben, dann wird Niemand mehr Noth und Hunger, Niemand mehr Bedrückung leiden. Die sog. physischen Leiden, Krankheit und Tod, will allerdings auch der Socialismus nicht verbannen können; aber die socialen Uebel macht er sich anheischig, sammt und sonders aus der menschlichen Gesellschaft zu verbaunen und einen Zustand auf Erden berzustellen, bei dem es, so weit es von den Menschen abhängt, eine Wonne sein wird, auf Erden zu leben.
Nach der jetzt bestehenden Gesellschaftsordnung erwirbt sich der Arme seinen Lebensunterhalt, indem er als Dienstbote, als Tagelöhner, als sogenannter Arbeiter oder wie man das Verhiltniß immerhin bezeichnen mag, im Dienste oder im Geschäfte aus Reichen die Kräfte seines Körpers oder die Fähigkeiten ues Geistes verwendet. Es ist selbstverständlich, daß ihm dafür ein Lohn gebührt, so hoch, daß er mittels desselben im Stande ist, für sich und seine Familie die Ausgaben zu bestreiten, die das Leben erfordert. Er empfängt aber, so behaupten die Socialisten, zu wenig, weniger, als ihm von Rechtswegen gebührt.„Er hatein innerliches, sittliches Recht“, sagen sie,„auf den Mehrwerth, den der Capitalist, der Grundbesitzer u. s. w. aus seiner Arbeit herauspreßt." Durch seine Thätigkeit gewinnt da in den Fabriken bearbeitete Gegenstand einen größeren Werth: dieser Mehrwerth, den er hervorbringt, gebührt nach inetlichem, sittlichem Rechte ihm: der Acker, den er bestellt, mtült durch seine Arbeit einen Mehrwerth: dieser Mehrwerth jcührt nach innerlichem, sittlichem Rechte nicht dem Besitzer #s Ackers, der vielleicht weder Hand noch Fuß geregt, sondern ihm, der die Arbeit auf dem Acker verrichtet hat. Ja, selbst das wollen die Socialisten behaupten dürfen, daß die Arbeiter (um einen gemeinsamen Ausdruck zu gebrauchen) in dem Maße für ihre Arbeit zu wenig empfangen, daß bei ihnen„Selbstnorde aus Hunger und Hungertod erschrecklich häufig sind und immer häufiger werden, daß die bestehende Gesellschaft nur den Besitzenden ein Recht zu leben zugesteht". So sehr sei das Recht ohne Macht ein leerer Schall, und unter allen Umständen nur dasjenige Recht vorhanden, welches man zu erzwingen die
Nacht habe.„.p4x11: z.#.. machen, massen 5“ T.
Um solchem„Unrecht" ein Ende zu machen, wollen die Socialdemokraten eine neue gesellschaftliche Ordnung herbeiführen, deren oberster Grundsatz nach dem Centralorgan der Socialdemokratie Deutschlands, dem„Vorwärts“, darin besteht, daß die großen Arbeitsmittel Eigenthum der Gesammtheit werden und der Arbeitsertrag in gerechter Weise vertheilt wird. Durch die Verwirklichung dieses Grundsatzes hofft man statt des„Rechtsstaates“ einen Gerechtigkeitsstaat und damit alles sociale Elend aus der Welt geschafft zu haben.
Die socialdemokratische Theorie ist also folgende: Die großen Arbeitsmittel, die gewerblichen Anlagen und Maschinen, die Wälder und Wiesen, Gärten und Aecker mit sammt den Wirthschaftsgebäuden u. s. w. werden den seitherigen Inhabern genommen, sachverständige Genossenschaften, international verbunden und unter einander vertragsweise geeinigt, übernehmen von Staatswegen den gewerblichen und wirthschaftlichen Betrieb, jeder socialdemokratische Staatsbürger findet Gelegenheit zu der Arbeit, die er gelernt hat, und für seine Arbeit ausreichenden Lohn. so daß er nicht bloß vollauf zu leben hat, sondern auch die Möglichkeit besitzt, sich Annehmlichkeiten zu verschaffen, die nach der jetzigen Ordnung der Dinge nur den reichen Besitzern
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H; Californien.
Von F. G.
(Fortsetzung.)
so brach der Abend an, ohne daß sich in der Stellung der verschiedenen Trupps irgend etwas geändert hätte. Desto übermüthiger über waren jene Amerikaner geworden, die heute einzelne der Fremden aus ihren Gruben getrieben und so mit leichter Art reiche Beute stmacht hatten. Schon eine Stunde vor Dunkelwerden waren Siftly und Briars mit ihrem Claim fertig geworden; während aber der Erste das gewonnene Gold in Sicherheit brachte, und daran dachte es zu vermehren, warf sich Briars, mit all' dem rücksichtslosen Leichtsinn Kkrartiger Menschen, in das nächste Trinkzelt, um das rasch gewonnene Gold ebenso wieder zu verprassen, und Andere seines Gelichters iden sich gleichfalls dort ein, ihm Gesellschaft zu leisten. Günstigere Gelegenheit, derartige halbtrunkene Menschen zum Spiel zu verleiten, tem aber nicht sobald wieder, und Smith und Siftly, mit allen ac2ichen ihres ehrlosen Geschäftes vollständig vertraut, säumten denn nuch nicht sie zu benutzen. Noch war die Sonne kaum in die Cederbaldungen eingetaucht, als schon die Tische hergerichtet wurden und ““ aufgeschichtete Gold die Spiellustigen herbeilockte— und welche aussicht auf Gewinn öffnete sich nicht auch den rauflustigen Gesellen, sag#af nur mit dem Bewußtsein ihrer amerikanischen Bürgerschaft, haben Aur auf alle von Fremden begonnenen Arbeitsplätze zu und 2, laubten! Die ließen sie jetzt die schwere Erdarbeit verrichten zar ot, dem Gold hinuntergraben, und wenn sie so weit waren, ei! din sprangen sie, hinein und ernteten.— Die Leute befanden sich # dem besten Wege, ein vollständiges Raubsystem mit erlaubtem Lopschlag zu organisiren.
Fsich eine Zeit lang in den verschiedenen Zelten aufhielt, darüber, traicz k und trotzig gemachten Anschläge und ärgerlich sammerschanenad gu deunruhigt durch das immer größere Zuzurüicg zugaren der Merikaner, schritt er rasch zu des Alalden Zelt ger zurg“ zu veranlassen, eine„Meeting“ der amerikanischen Bürder zusammen zu berufen.
und wozu, Mr. Hale?“ sagte Heison ruhig.
mit welchem Feax, die Socialdemokrateg vie, ritetistrt ceun
einem Male ihren'tzern nehmen und was Privateigenthum ist, für Gemeingut erklät: wollen, so antworten sie, sie hätten azu ein innerliches, sittlich Recht, welches sie allerdings weder dürch List noch durch Gewalt Altend machen würden, weil das unrchtlich und unsittlich sei; es verde aber zu dem innerlichen Rechn das äußerliche Recht tretei, nämlich die Anerkennung des innerlichen Rechtes durch die Miorität, d. i. durch ein Gesetz.„Die Gesetze, sagen sie, werden immer von den Machthabern geschaffen und abgeschafft, und ein Recht, welches sich nicht erzwingen läßt, ist keines: Macht ist Recht, nicht etwa in bildlichem, sondern in buchstäblichem Sinne.“ Die Macht hoffen sie zu erlangen: der wachsende Widerspruch, in welchem das innere zum äußeren Maße der Macht sich befindet, treibt die Vielen dazu, sagen sie, sich denkfrei und durch Einigkeit mächtig zu machen"; ist das aber geschehen, so nehmen sie das Gesetz selbst in die Hand und wenn sie dann durch Mehrheitsbeschluß aussprechen, daß die gewerblichen Anlagen mit ihrem Zubehör, daß Grund und Boden mit den wirthschaftlichen Gebäuden nicht mehr Privatgut, sondern Gemeingut sei, so ist das nicht bloß nach ihrer, sondern nach der jetzt geltenden liberalen Theorie Recht. Allerdings werden die Liberalen sagen, daß einem solchen Beschlusse die Regierung des Königs nicht zustimmen werde; aber die Socialdemokraten denken überhaupt nicht an eine Monarchie, sie denken an die Republik, in welcher allein die Gesammtheit befiehlt, in welcher es keine„Sklaven und Unterwürfige" mehr gibt, in welcher ein„Herr" nicht mehr aufkommen kann.
Es ist aber keinem Zweifel unterworfen, daß man auf solchem Wege noch weiter kommen wird in der Maxime, Privateigenthum für Eigenthum der Gesammtheit zu erklären. Zum Betriebe der gewerblichen Anlagen und zur Bewirthschaftung des Grund und Bodens bedarf man des Kapitals: wird der Besitzer vom Kapital seine Mittel gutwillig hergeben, damit die Socialisten darüber verfügen? Das wird er nicht thun: man wird also in der Lage sein, das Kapital ebenso behandeln zu müssen, wie die eigentlichen Arbeitsmittel. Die Arbeiter bedürfen gesunder Wohnungen: wird man es nicht im Interesse des Arbeiterstandes finden, daß der Besitzer von Häusern diese den Arbeitern zur Verfügung stellt? Die liberale Theorie, daß jedes Recht von Majoritätsbeschlüssen ausgehe, macht alles dieses und noch viel mehr möglich, und man wird sich dessen versehen dürfen, daß die Socialdemokraten, wenn sie die Majorität haben, auch nicht anstehen werden, von derselben Gebrauch zu machen.
Daß sie aber die Majorität bekommen werden, ist nicht so ganz unmöglich: sie selbst behaupten, in raschem Siegeslaufe zur Erlangung derselben begriffen zu sein. Und in der That ist es nur nöthig, daß sie die ländliche Bevölkerung noch weiter in ihre Netze ziehen. Sollte dies ihnen gelingen, so würden sie der Erreichung ihres Zieles nahe gekommen sein.
Möglich also, daß ihre Ideen einmal die Welt erobern; aber durchaus unwahrscheinlich, oder vielmehr unmöglich ist es, daß sie der Welt ein goldenes Zeitalter bringen. Mögen immerhin die Socialisten die sog. großen Arbeitsmittel für die socialistische Gesammtheit in Besitz und in Verwaltung nehmen: die „gerechte" Vertheilung der Arbeitserträge, die sie in Aussicht stellen, wird nicht im Stande sein, die socialen Uebel zu bannen, mit denen die Menschheit belastet ist.
Nehmen wir an, daß unter der socialdemokratischen Verwaltung aus den für Gemeingut erklärten gewerblichen Anlagen und Ländereien ein reichlicher Ertrag erzielt werde, so entsteht die Frage, nach welchen Grundsätzen die Vertheilung stattfinden solle. Sollen alle, die sich an der Arbeit betheiligt haben, einen gleichen Antheil empfangen? oder soll jeder empfangen im Verhältniß zu seiner Leistung, der eine mehr, der andere weniger? Ersteres würde als eine vernünftige Theilung wohl kaum anzusehen sein und scheint auch nicht in der Absicht der Socialdemokraten selbst zu liegen; sie würden sonst wohl nicht von einer gerechten, sondern von einer gleichen Verrheilung sprechen. Es bleibt also die Vertheilung zu ungleichen Theilen. Die Menschen sind ja von Natur und in ihren Leistungen außerordentlich verschieden: der eine ist fleißig der andere faul, der eine arbeitet rasch, der andere langsam, der eine gut, der andere schlecht. Eine gerechte Vertheilung des gemeinsamen Erwerbes muß also voraussetzen, daß der eine mehr, der andere weniger bekommt, je nach seiner Leistung. Ja, es würde der Untergang jedes Gewerbes sein, wenn man bei ungleichen Leistungen gleichen Lohn geben wollte, und den Untergang des Gewerbes wollen auch die Socialdemokraten nicht. Es wird darum auch bei ihrer Gesellschaftsordnung mancher Arbeiter nicht erhalten, was er be
„Wozu?“ rief Hale erstaunt,„ei! ich dächte doch, wir hätten Stoff genug. Einmal ist es nöthig, daß wir diesem Spielergefindel zeigen, wir seien nicht willens sie in diesen Raubgelüsten zu unterstützen, und dann wird es auch auf die Sennors ganz heilsam einwirken, wenn sie erfahren, daß wir uns nicht vor ihnen fürchten.“
„Ist glaube das Gegentheil, Mr. Hale,“ antwortete ihm aber der Alcalde.„Die Mexikaner würden am Ende gar glauben, daß wir ihrem Zusammenrotten irgend eine Tragweite beilegten. Nur daß wir sie ganz ignoriren, kann sie stutzig machen, und so abhold ich dem Hazardspiel sonst auch bin, heut Abend ist es mir gerade recht, daß sich unsere Leute damit beschäftigen. Sie halten es doch nicht etwa für möglich, daß die Indianer einen nächtlichen Ueberfall wagen pürdenk. W
„Denken nicht daran,“ brummte Hale.„So lange die Mexikaner nicht beginnen, rühren die Rothhäute in den Bergen keine Hand, denn sie wissen recht gut, daß sie sich auf ihre spanischen Freunde doch nicht verlassen können. Erst wenn diese anfangen, dürfen wir auch von ihnen einen Angriff erwarten. So zahm und schüchtern sie aber sonst auch sind, fürcht' ich fast, sie werden in dem Falle wie ein Heuschreckenschwarm über uns hereinbrechen. Jedenfalls ist es besser, darauf vorbereitet zu sein. Und sollen dann überdies die Spieler machen dürfen, was sie nur wollen?— Gedenken Sie diesem Siftly zu gestatten, daß er draußen in der Flat herummarschirt und, wo ihm ein Platz zusagt, den Eigenthümer hinausbeordert oder mißhandelt?“
„Nein,“ sagte Hetson ruhig—„bringen Sie mir einen einzigen Menschen, der eine Anklage gegen ihn stellt, und überlassen Sie mir das Weitere; aber auf bloße Gerüchte hin kann ich Nichts thun. Wenn die Uebervortheilten sich die Sache ruhig gefallen lassen, ohne auch nur ein Wort zu verlieren; wenn sie ihrem Angreifer geduldig das Feld räumen, so kann ich ja nicht einmal wissen, ob nicht das Ganze mit ihrer Bewilligung geschehen ist. Apropos— haben Sie Don Alonso noch nicht gefunden?“
„Nein,“ sagte der Sheriff kurz.
„Er wird doch nicht in einem der Spielzelte stecken?“
„Möglich,“ sagte Hale gleichgültig.—„Also mit den Mexikanern wollen Sie es ruhig ansehen, bis es zu spät ist?“
„Nicht bis es zu spät, sondern bis es Zeit ist, Mr. Hale. Ich
b. anden Wochentager
Abends, an Som= und Festagen Moxgens. Jgsepz.. für die Petitzeile oder deren Raum 15 R Pfennig.
darf und Noth und Mangel wird auch unter ihrer Herrschaft an die Arbeiter herantreten, so lange die Natur der Menschen bleibt, wie sie ist. Verschieden, wie die Leistung, ist auch das
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De Baich der die Kais Heriaen id der dnaise danr gaben macht? Es werden die Fälle nicht ausbleiben, daß
stelle, nur die fleißigen und tüchtigen und sparsamen Arbeiter im Auge habe. Aber diesen wird auch bei der jetzigen Ordnung
haupt die Geschäfte gehen, und letzteres immer zu bewirken,
liegt in der Macht der Socialdemokraten ebenso wenig wie in
Arbeitserträge ist es überhaupt ein schweres Ding, und wie sie
einerseits nicht Mangel und Entbehrung von allen ferphalten
wird, so muß sie anderseits eine ewigsprudelnde Queue höchster Unzufriedenheit sein, die sich gegen die bevorzugten Genossen richt wird und gegen alle die, welche die Vertheilung vornehmen.
Das goldene Zeitalter werden darum schwerlich auch die So cialdemokraten herbeiführen. Es herrschte vor der Sünde im Paradiese; nach der Sünde ist es auf Erden unmöglich und keine Bemühung wird im Stande sein, es zurückzuführen.
Deutschlaud., I, M4 km Eet.
* Berlin, 16. Juli. Man wird es für ein Märchen halten, wenn man heute liest, daß die Russen, 18 ohne Schwertstreich, ohne einen Schuß abzugeben, den Balkan passirt haben und in Jenisaghra, am Endpunkte nach Adrianopel angekommen sind. Die Bulgaren spielten die Ephialtesse, d. h. sie zeigten den Russen die Gebirgspfade und Seitenwege. Dem Marsche der russischen Armee nach Constantinopel steht, was Terrainschwierigkeit anbetrifft, nichts mehr im Wege. Ob der türkische Oberbefehlshaber geschlafen hat, daß er den SchipkaEngpaß, durch den die Russen gezogen sind, unbewacht gelassen hat, oder ob er sonst hohe Pläne im Kopfe hat, wer weiß, so viel steht aber fest, entweder ist Kerim Pascha tollkühn oder einfältig. Mittlerweile ist Nikopolis von den Russen erstürmt worden und scheinen die Türken sowohl bei Nikopolis als auch bei Gabrowa, wo sie die Straße nach Kesanlyk zu halten suchten, geschlagen worden zu sein. Daß die Russen im Vordringen begriffen sind, beweist die Verlegung des russischen Hauptquartiers von Schistowa nach Tirnowa, also von der Donau an den Fuß des Balkan(Hämus) gebirges. Ein anderer Theil der Russen rückt gen Rasgrad und Osman Bazar vor, um Schumla im Auge zu behalten.
England hat von Italien Auskunft gefordert über geheime Abmachungen mit Rußland. Auch soll ein Tractat zwischen Italien und Deutschland im Februar 1877 unterzeichnet worden sein. Ob es wahr ist, wer weiß es, die Blätter erzählen wenigstens davon... Meiriauet.5arutt.
Der Berliner Correspondent der„Opinione“ behauptet, der Adjutant des Feldmarschalls Moltke, der Oberst De Clair, sei
in Rom, um die italienische Armee und die Alpenbefestigungen zu studiren, ferner mit Italien bezüglich gewisser Eventualitäten bestimmte Abmachungen zu treffen und, da er guter Katholik sei— sich im Vatican etwas näher umzusehen. Man sieht, die Zeitungen bürden dem Oberst viele Geschäfte auf.
Die„Elberf. Ztg.“ erinnert daran, daß in demselben Saale, wo am Freitage die Verbrüderung zwischen Studenten und Socialdemokraten stattfand, vor genau zehn Jahren der socialistische Abgeordnete Hasselmann, damals noch Student, in einer Rede für die socialistischen Ideen zu begeistern versuchte. Damals fand er nur bei zweien seiner Commilitonen Gehör— und heute? Heute zählen die Socialdemokraten unter den Studenten i bereits Hunderte von Gesinnungsgenossen.
Die„Nordd. Allg. Zig.“ macht an der Spitze ihrer heutigen Nummer das Geständniß, daß„unsere neuere Gesetzgebung wohl den wesentlichsten Antheil an dem rapiden Umsichgreifen der Socialdemokratie habe“. Endlich fängt dem Blatte an der Seifensieder aufzugehen.
Die„Köln. Ztg.“ kann es sich nicht versagen, sich dem„Berl. Börsen=Cour.“ in der Verrichtung des Eselstrittes gegen den sel. Bischof Ketteler würdig anzuschließen. Wir haben von dem Blatte nichts Anderes erwartet. Nun jedes Thier hat seine Manier
Die„Köln. Ztg.“ erhält aus Stuttgart, 13. d.., folgende Zuschrift, die leiber weniger sagt als verschweigt:„Fäuf protestantiche würten:
halte es nicht für gerathen, die Fremden unnöthiger Weise zu reizen.“
„Unnöthiger Weise?— Aber, Sir, nennen Sie das unnöthiger Weise, wenn wir die vierzigfache Anzahl bewaffnet um uns herlagern haben? Daß sie uns Amerikaner nicht aus den Minen treiben können, weiß ich auch, und schlügen sie uns hier todt, würden unsere Landsleute von allen Seiten herbeistürmen, daß keiner lebend wieder die Flat verließe— aber was hülfe uns das? Ich bin wahrhaftig nicht furchtsam, und die, die mich kennen werden mir das Zeugniß geben, aber ich bin auch nicht blind gegen eine wirkliche Gefahr. Wird es zu spät, so hat nachher Niemand weiter die Verantwortung wie Sie.“
„Die überlassen Sie mir dann auch,“ lächelte Hetson—„einen Gefallen würden Sie mir aber thun, wenn Sie mir Ronez herbeischaffen könnten; seine Tochter ängstigt sich um ihn.“.„
„Das thut mir leid um die Tochter,“ brummte der Sheriff, dem jetzt andere Dinge am Herzen lagen.„Wenn ich ihm begegne, will ich ihn herschicken," und ohne weiter eine Antwort abzuwarten, verließ er rasch das Zelt. 4en: Surmoste— Sete
„Fremden unnöthiger Weise zu reizen,“ murmelte er dabei mit einem derben Fluch vor sich hin—„er ist feige. Daß doch zum Donnerwetter alle die Federfuchser das Herz an der verkehrten Stelle sitzen haben. Es ist ordentlich, als ob es ihnen bei dem langen hinter dem Schreibtisch Hocken nach unten rutschte. Da hätten wir eben so gut unsern alten Major behalten können.“ Aergerlich wie er war, wollte er erst direct in sein Zelt gehen, sich um weiter nichts mehr zu bekümmern; aber es ließ ihm auch wieder keine Ruhe, und er wanderte noch allein, wohl eine Stunde lang, um das kleine Zeltstädtchen her, bis ein Stück an den Berghang hinauf, an dem die Indianer lagerten. Er konnte einige ihrer Feuer erkenner, und passirte dann ebenfalls das mexikanische Camp. Dort war jedoch Alles eben so ruhig wie da drüben, und nur das einzige Außergewöhnliche, da die Mexikaner sonst nur höchst selten Nachts ihre Zelte verlassen, daß ein Paar Reiter, gerade als er vorüberging, dort eintrafen, und ein einzelner Mann, auch zu Pferd, den Platz nach einiger Zeit wieder verließ.— Es war zwölf Uhr, als er endlich in das Paradies zurückkehrte und müde sein Lager suchte.
(Fortsetzung folgt.!