UEEVTUT
Die„Schwerter Jeitung" erscheint wöchentlich sechs mal. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 Maik, Einzelnummer 15 Pfg. Druck u. Verlag von C. Braus, Schwerte(Nuhr), Postscheckkonten: Dortmund 2852 und Hannover 21874. Geschäftsstelle: Große Marktstr. 3—5. Verantwortlich für die Schriftleitung H. Linner, Schwerte. Fernruf 2770
Verbunden mit: Schwerter Tageblatt und Anzeiger Schwerter Volkszeitung Schwerter Volksblatt
Westhofener Zeitung Aplerbecker Zeitung Langscheder Zeitung Holzwickeder Zeitung
Pnzeitgnpreis fik die achigesoat. mmei: e P/g, Auwer. tige, finanzamtliche u. gerichtliche Anzeigen 10 Dig., Reklamezeile 40 Pf: Fnr teieson aufgegedene Inserate übernehmen wir keine Gewähr. Bei unvorhergesehn. Betriedsstörungen, hervorgerufen durch böhere Gewalten, übernehmen wir keinerlei Gewähr für pünktliches Erscheinen der Jeitung u. kann auch keinerlei Anspruch auf Schadenersatz oder Nachlieferung erboben werden
Tageblatt für die Stadt Schwerte und das Amt
Nr. 153(Erstes Blatt)
Westhofen Gmpd Kreisblatt für den nördlichen Teil des Landkreises Iserlohn
63. Jahrgang
Schwerte(Ruhr), Donnerstag, den 3. Juli 1930
Die Sitzung des Reichskabinetts
Noch keine Antwort auf Erlands Paneuropa=Vörschlag
wtb. Berlin, 3. Juli.(Funkspruch.) Auf der Tagesordnung der gestrigen Kabinettssitzung stand eine Anzahl Gesetze, welche der Durchführung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregierung dienen sollen. So verabschiedete das Kabinett u. a. den Entwurf eines Gesetzes über Maßnahmen zur Verbilligung des mit öffentlichen Mitteln geförderten Kleinwohnungsbaus, ferner den Entwurf eines Gesetzes über die Bereitstellung von Krediten zur Förderung des Kleinwohnungsbaus und des Straßenbaus (Baukreditgesetz 1930). Außerdem wurde der Reichsarbeitsminister zur vorgriffsweisen Inanspruchnahme von 100 Millionen Reichsmark ermächtigt, welche im außerordentlichen Haushalt zur Belebung des Baumarktes in Ansatz gebracht werden. Das Reichskabinett wird seine Beratung über das Arbeitsbeschaffungsprogramm und die Preissenkungsfrage in der nächsten Woche fortsetzen.
Des weitern beschäftigte sich das Reichskabinett in seiner heutigen Sitzung mit der ersten Lesung des Entwurfs eines Standardisierungsgesetzes(Handelsklassengesetz). Ferner verabschiedete es den Entwurf einer Verordnung über den Bezug von Spiritus zu Treibstoffzwecken.
anb. Berlin, 3. Juli.(Eig. Radiomeldung.) Wie wir zu der gestrigen Kabinettssitzung noch ergänzend erfahren, ist die Antwort auf das Briandsche Memorandum noch nicht behandelt worden. Sie ist breits soweit fertiggestellt, daß sie Anfang nächster Woche oder vielleicht schon am kommenden Samstag dem Kabinett vorgelegt werden dürfte. Die Preissenkungsfrage, die eine ganze Reihe von Problemen umfaßt, wird ebenfalls in einer besonderen Kabinettssitzung behandelt werden. Das Kabinett hatte gestern ein so umfangreiches Arbeitsgebiet zu erledigen, daß auch der Entwurf einer Verordnung zur Herabsetzung der Verkehrssteuern abgesetzt werden mußte.
der Befreiung von Rheinland und Pfalz ausgesprochene Gelöbnis unbedingter Treue zum Reich. In dankbarer Anerkennung der bisherigen Haltung der Saarbevölkerung nehme ich diese Versicherung mit großer Befriedigung und in der sicheren Zuversicht entgegen, daß die Saarländer in ihrer vaterländischen Treue niemals wanken werden. Mit ihnen allen hoffe ich, daß nun auch bald für die Saar die Freiheitsstunde schlagen werde. gez.: von Hindenburg,
Reichspräsident.“
Dud Anestiegesey ungenemmen
Auch die Kommunisten stimmten dafür- Ein Pensionskürzungsgesetz beantragt- Höchstpension 12.000 RM.
B23. Berlin, 2. Juli. Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung des Zusatzprotokolls zum deutsch= niederländischen Zollvertrag, des deutsch=französischen Abkommens über den kleinen Grenzverkehr und des deutschrumänischen vorläufigen Handelsabkommens. Abg. von Sybel(Chr.=Nat. Bauernp.) be
zeichnet den Kartoffelzollsatz im deutsch=niederländischen Vertrag als viel zu niedrig. Die Christlich=Nat. Bauernpartei werde den Zusatzvertrag mit Holland ablehnen.
Die drei Vorlagen werden dem Handelspolitischen Ausschuß überwiesen.
Eine Satzungsänderung des Ständigen internationalen Gerichtshofes wird in erster und zweiter Beratung, das deutsch=persische Endabkommen in allen drei Lesungen verabschiedet.
Es folgt die dritte Beratung des Amnestiegesetzentwurfes.
Abg. Lindeiner=Wildau(Chr.=Nat.) wendet sich gegen die Ausführungen des sozialdemokratischen Abg. Landsberg in der zweiten Beratung. Es sei jetzt im Hinblick auf die Rheinlandbefreiung angebracht, mit der Verfolgung der sog. Femeverbrecher aufzuhören. Diese Leute, deren Taten nicht gebilligt werden sollen, hätten sich bei ihren Taten von Vaterlandsliebe leiten lassen. Die jetzige Amnestie müsse vorläufig die letzte sein.
Reichsjustizminister Dr. Bredt erklärte, eine allmähliche Ueberleitung zu den Grundsätzen des neuen Strafrechts wäre wünschenswert. Irgendeine Einwirkung der Regierung auf das Reichsrecht sei aber nicht möglich.
Im Verlaufe der Debatte erklärte der kommunistische Abg. Torgler, die Kommunisten würden für das Amnestiegesetz stimmen. Er begründete diese Stellungnahme damit, daß die Fememörder ja doch in Freiheit bleiben würden. Die Annahme der Amnestie würde aber allen revolutionären Arbeitern die Freiheit bringen:
Gegen die sozialdemokratischen Stimmen werden die einzelnen Bestimmungen des Gesetzes angenommen. In der namentlichen Schlußabstimmung werden 290 für, 135 Stimmen gegen die Vorlage abgegeben.
Präsident Löbe erklärt das Amnestie gesetz für angenommen, da die für verfassungsändernde Gesetze erforderliche qualiftzierte Mehrheit erreicht sei.(Beifall rechts, Zfuirufe bei den Sozialdemokraten.)
Schädigungen für die Kriegshinterbliebenen. Die Versorgung der Kriegerwitwen sei unzureichend.
Abg. Dr. Krone(Zentr.) führt aus, die Zahl der unberechtigten Versorgungsansprüche sei außerordentlich groß. Noch immer müßten 70 bis 80 Prozent abgelehnt werden. Der Versorgungsetat müsse stabiler gestaltet werden, auch schon im Interesse der Kriegsopfer.
Um 6,45 Uhr wird die Beratung auf Donnerstag 3 Uhr vertagt.
Am Donnerstag um 3 Uhr soll die Beratung fortgesetzt werden.
Der Reichspräsident an das Saargebiet
wtb. Berlin, 2. Juli. Auf das aus dem Saargebiet von 100000 Männern und Frauen an den Reichspräsidenten gerichtete Telegramm hat diesr wie folgt geantwortet:
„Den deutschen Männern und Frauen des Saargebiets danke ich für das mir in der Stunde
Rheinlandbefreiungsfeier in der deutschen Botschaft in Moskau
wtb Moskau, 2. Juli.(Tel.) Anläßlich eines geselligen Abends der in Moskau lebenden Reichsdeutschen gedachte Botschafter von Dirksen in einer Ansprache der Befreiung des Rheinlandes und der besonderen Verdienste des verstorbenen Reichsministers Dr. Stresemann um die Räumung der besetzten Gebiete. Gleichzeitig gab der Botschafter dem dankbaren Gefühl der Reichsdeutschen in der Sowjetunion gegenüber der Bevölkerung des Rheinlandes Ausdruck. Unter schwerster Bedrückung und teilweise wirtschaftlicher Trennung vom Reich habe die Bevölkerung die Einheit des Reiches erfolgreich verteidigt. Dieses Beispiel deutscher Treue und Zähigkeit müsse allen Deutschen Vertrauen und Zuversicht für die noch zu lösenden schweren Aufgaben der Zukunft geben.— Die Botschaft hat aus Anlaß der Rheinlandräumung geflaggt.
Räumungsvorschlag Mussolinis schon 1983
wtb. London, 2. Juli. Im Hinblick auf die Räumung des Rheinlandes schreibt der diplomatische Korrespondent des Daily Telegraph, er könne jetzt eine der Oeffentlichkeit nicht bekannte Tatsache mitteilen. Bereits am 3. April 1923, also vor mehr als 7 Jahren, habe Mussolini der britischen Regierung die Zurückziehung der alliierten Truppen aus dem gesamten besetzten Gebiet vorgeschlagen. Das sei kurz nach der Ruhrbesetzung gewesen. Mussolini sei zu diesem Vorschlag veranlaßt worden durch die Besorgnis, Italien werde infolge des deutschen passiven Widerstandes keine Reparationskohlen mehr erhalten können. Ferner habe er befürchtet, daß die französischen Nationalisten darauf bestehen würden, das Ruhr= und Rheinland dauernd in ihrer Hand zu behalten, um die militärische und industrielle Oberherrschaft über Europa zu erlangen.
Tolles Banditenstück
Automobilistin überfallen und bis auf die Haut ausgeplündert.
cnb. Berlin, 3. Juli.(Eig. Nadiomeldung.) Zwischen Potsdam und Rehbrücke hat sich in der Nacht gegen 12 Uhr ein Ueberfall ereignet, der in der Kriminalgeschichte seinesgleichen suchen
dürste.
Die Lenkerin und einzige Insassin eines von Berlin kommenden Kraftwagens wurde— so berichtet das Berliner Tageblatt— kurz hinter dem Bahnhof Rehbrücke von den Insassen eines entgegenkommenden Autos mit großen Scheinwerfern geblendet und an den Straßenrand gedrückt. Als sie mit ihrem Wagen hielt, entstiegen dem anderen drei Männer, von denen einer mit dem Revolver die Ueberfallene in Schach hielt, während die beiden anderen Banditen alles, was ihnen mitnehmenswert erschien, aus dem Automobil raubten; u. a. wurde der Ueberfallenen eine Handtasche mit 3000 Mk. Inhalt geraubt. Die drei Banditen gingen dann daran, die überfallene Dame zu entkleiden, nahmen ihr sämtliche Kleidungsstücke weg und ließen sie splitternackt im Auto sitzen. Nach vollbrachtem Raub fuhren die Banditen mit voller Geschwindigkeit in Richtung Berlin davon.
Der Ueberfall wurde entdeckt, als einige Zeit später ein junges Mädchen auf dem Rad die Stelle passierte. Die Berliner und die Potsdamer Polizei wurden verständigt und sämtliche Wagen, die die Avus passierten, einer genauen Kontrolle unterzogen. Es ist jedoch noch nicht gelungen, irgend eine Spur der Täter zu finden.
Der Flag üder dus desrene Rhemans
Ein Flügzeuggeschwaber als Gelen für„Graf Keppeiln“
kratischen Entwurf eines Pensionskürzungsgesetzes. Danach soll die Pension eines pensionierten Beamten oder das Wartegeld eines Wartegeldempfängers um die Hälfte des Betrages, um den das gesamte Privateinkommen des Beamten, das er neben der Pension hat, den Betrag von 6000 Mark jährlich übersteigt, gekürzt werden. Die höchste Pension soll 12 000 Mark betragen.
Abg. Frau Reitze(Soz.) erklärt die Novelle zum Versorgungsgesetz bringe schwere
wp. Köln, 3. Juni.(Tel.) Nach den zahlreichen Befreiungsfeiern, den herzlichen Worten und Glückwünschen, die ausgetauscht wurden in dem hohen Bewußtsein und der vollkommen untendenziösen, von falschen Motiven unbelasteten Freude, endlich wieder ein freies Volk im Vollbesitze des Selbstbestimmungsrechtes zu sein, wird nun in den nächsten Tagen der RheinlandBefreiungsflug das in über elfjährigem Ringen erkämpfte Ziel krönen und dem rheinischen Volke in überzeugender Form ein Dokument der restlosen Wiederangliederung und Verbundenheit mit dem deutschen Gesamtvolke vermitteln. Ueber 80 deutsche Sportflieger werden mit dem Wahrzeichen deutscher Tatkraft und Zähigkeit, dem sturmerprobten„Graf Zeppelin“, die befreiten Gebiete überfliegen.
Am Samstagmorgen 6 Uhr wird der Oberpräsident für die Rheinprovinz, Dr. Fuchs, der das Protektorat über den Befreiungsflug übernommen hat, in Köln, den Startplatz für die Flugzeuge freigeben. Um 8 Uhr geht dann ein Freiballonwettbewerb vom Start. Die Flugzeuge werden am ersten Tage bis Trier fliegen und dort übernachten— in Anbetracht der abgerissenen Flugzeughalle eine nicht so ganz einfache Sache, was nicht nur in Fliegerkreisen, sondern auch in der ganzen deutschen Oeffentlichkeit großes Bedauern verursacht hat. Am Sonntagmittag ab 14 Uhr werden die Flugzeuge in Köln zurückerwartet. Es werden anschließend Landgroßflugzeuge vorgeführt. Dem folgt die Austragung der deutschen Kunstflugmeisterschaft. Die große, alle Erwartungen übertreffende
g0
Teilnehmerzahl bürgt für eine in allen Pha#rn imposante Veranstaltung. B#####: beachtens
wert dürfte die Strecke Essen—Düsseldorf, die auf dem Rückfluge nach Köln am Sonntag um die Mittagszeit überflogen werden wird, sein, da sich hier sämtliche Flugzeuge zu einem großen Geschwaderflug vereinigen.
„Der„Graf Zeppelin“, der am Samstagnachmittag zu seiner Fahrt in Friedrichshafen aufsteigen wird, wird in Köln am Sonntagmorgen zwischen 7 und 8 Uhr erwartet. Oberbürgermeister Dr. Adenauer wird die Luftschiffführung und die Gäste mit einer Ansprache begrüßen. Um 8 Uhr oder kurze Zeit nachher wird„Graf Zeppelin“ zu seiner Weiterfahrt über das befreite Rheinland aufsteigen, nachdem die Passagiere ausgewechselt worden sind.„Graf
Zexpelin wird die Route einhalten, wie die Spolistugzeuge, und zwar geht die Fahrt von Köln folgendermaßen vonstatten: Düren—Bonn —Koblenz—Wiesbaden—Mainz—Worms—Neustadt—Germersheim—Kaiserslautern—Kusel— Birkenfeld—Trier—Stadtkyll—Aachen—Eschweiler—Gladbach—Rheydt—Krefeld—Uerdingen— Duisburg—Hamborn—Essen—Düsseldorf—Köln. Etwa gegen 17,30 Uhr wird der„Graf Zeppelin“ zum zweiten Mal in Köln landen. Er unternimmt dann noch eine Passagierfahrt über Westdeutschland und wird am nächsten Morgen in Friedrichhafen landen. Auf seiner Rückfahrt nach Friedrichshafen werden die Sportflugzeuge mit einem Geschwaderflug dem Luftschiff das Geleite eine Strecke rheinaufwärts geben.
Die Verkündung der Sieger bei dem Kunstflugwettbewerb wird abends 8 Uhr im Gürzenich stattfinden. Für die Sieger sind wertvolle Preise ausgesetzt.
Eine Million Ratiolangen verbrannt
wtb Soerabaya(Java), 3. Juli.(Funkspruch.) Durch einen gewaltigen Brand, der in den Lagerräumen der Importfirma Akiz=Radio= Holland, der hiesigen Vertretung des Philips Glühlampen= und Radio=Konzerns, ausbrach, wurden ungefähr eine Million Radiolampen vernichtet. Der angerichtete Schaden wird auf eine Million Gulden geschätzt. Er ist durch Versicherung gedeckt.
Im März 1923 habe Mussolini in Mailand die Lage mit dem belgischen Minister Jaspar besprochen und ein Programm aufgestellt, das die völlige Räumung des Ruhrgebietes und des Rheinlandes, die Festsetzung der Reparationen auf 50 Milliarden, ein teilweises Moratorium für vier Jahre und die Auflegung innerer und internationaler deutscher Anleihen bei einer gewissen Aufsicht über die deutschen Finanzen vorsah. Jaspar habe sich im allgemeinen mit diesen Vorschlägen einverstanden erklärt, und Mussolini habe sie darauf durch den italienischen Botschafter in London der britischen Regierung unterbreiten lassen. Diese sei aber besorgt gewesen wegen der Rückwirkungen deutscher Vorschläge auf Poincare und die französische öffentliche Meinung, und auch die belgische Regierung sei schwankend geworden. Infolgedessen sei auch Mussolinis kühner Plan hinfällig geworden.
Gegen jugoslawische Brutalität
Eine Entschließung des Reichsverbandes der Deutschen Presse zum Falle Reiter.
wtb. Berlin, 3. Juli.(Tel.) Der Reichsverband der Deutschen Presse übermittelt uns folgende Entschließung:„Der Reichsverband der Deutschen Presse hat mit großer und schmerzlicher Entrüstung von der barbarischen Behandlung der Schriftleiterin Hilde Isolde Reiter durch Organe der jugoslawischen Polizei Kenntnis genommen. Aus Gründen der Nenschlichkeit und aus dem Gefühl der Solidarität der Presse aller Kulturländer legt er gegen die schwere Mißhandlung einer Angehörigen des Presseberufs schärfste Verwahrung ein. Jede Einmischung in die inneren Verhältnisse des jugoslawischen Staates liegt dem Reichsverband der Deutschen Presse fern. Er hofft und erwartet vielmehr von der Regierung und den Gerichten Jugoslawiens strenge Untersuchung der Vorgänge und die exemplarische Bestrafung der Schuldigen, die sich gegen die Ehre Jugoslawiens ebenso vergangen haben wie gegen Gebote der Menschlichkeit und gegen die Würde der Presse. Für den Gesamtvorstand: G. Bernhard, C. Freund, G. Richter, W. Ackermann, A. Günther, M. Horndasch.“