e ein Bühug alchin uichenuich ohene Bezugspreis haldmonatlich 1.20 Mark, Einzelnummer 15 Pfg. Druck u. Verlag von C. Braus, Schwerte(Rubr), Postscheikonten: Dortmund 2832 und Hannover 21 874. Geschäftstelle: Große Marktstr. 35. Veraatwortich für die Schriftleitung H. Linner, Schwerte. Fernruf#

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5. Einer, Schwerte,. Jemms vs. Schwerter volksblatt

Amtliches Kreisblatt für den Kreis Hörde Erstes und ältestes Cagesorgan des Kreises.e Generalanzeiger für den Kreis Hörde.

Nr. 10(Erstes Blatt)

Neues in Kürze.

Gegen die Anstellung eines Faschisten in Bonn.

wtb. Bonn, 12. Jan.(Tel.) In einer von der Deutschvölkischen Freiheitspartei an den preußischen Landtag gerichteten Kleinen Anfrage wird gefordert, daß die Anstellung des als Faschisten bekannten Dr. Bertholdi als Lehrer der italienischen Sprache an der Universität Bonn rückgängig gemacht wird.

Dr. Bertholdi sei in der Bekämpfung des Deutsch­tums in Südtirol besonders aktiv gewesen.

Der Volkstrauertag am 28. Februar.

wp. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die Veranstaltungen am diesjährigen Volkstrauertag, 28. Februar, liegen laut Lokalanzeiger, wie im Vorjahre, in der Hand des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Mit den Spitzen der beiden christlichen Religionsgemein­schaften ist vereinbart worden, daß der Vormittags­gottesdienst im Zeichen der Trauerfeier um die Ge­fallenen abgehalten wird, und daß von 1 Uhr bis 1 Uhr 15 Min. ein gleichzeitiges Läuten der Glocken aller Kirchen erfolgt. Für den Nachmittag und den Abend sind kurze Gedenkfeiern geplant.

Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen.

wtb. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die Zahl der unter­stützten Erwerbslosen ist in der Zeit vom 15. De­zember 1925 bis 1. Januar 1926 von 1060397 auf 485 931 gestiegen. Die Zahl der unterstützten männ­lichen Erwerbslosen beträgt 1325.052, die Zahl der weiblichen 160 879. Die Steigerung gegenüber der Zahl vom 15. Dezember 1925 beträgt etwas über 40 Prozent.

Das Gutachten über Alte Haase.

K 3. Berlin, 12. Jan. Das preußische Handels­ministerium hatte den Oberbaudirektor Weise in Dortmund zu einem Gutachten über die Lebensfähig­keit der Zeche Alte Haase aufgefordert, für die be­kanntlich vom Ausschuß des Preußischen Landtags ein Kredit von 4 Millionen Mark angefordert wurde. Der Gutachter kam zu dem Schluß, daß die Zeche Alte Haase eine einwandfreie, vorzügliche Kohle liefere, und daß die Zeche, sofern der Absatz genügend sei, auf 47 Jahre hinaus 1000 Mann beschäftigen könne. Der Gutachter hielt es für geboten, die Zeche wieder in Betrieb zu setzen. Der Landtag wird in den nächsten Tagen mit der Angelegenheit beschäftigen. Zahlreiche Zeugenvernehmung über Fememorde.

pw. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Bei der Abteilung 1a der Berliner Polizei fanden fast die ganze Nacht hindurch in Sachen der Fememorde, wie dieB. 3. am Mittag berichtet, zahlreiche Zeugenvernehmun­gen statt. Es handelt sich bei den Zeugen zum größ­ten Teil um frühere Angehörige der Kommando­stellen, bei denen die Fememorde geschahen.

pw. Berlin, 13. Jan.(Tel.) Wie das Berliner Tageblatt mitteilt, hat die Abteilung 1a des Ber­liner Polizeipräsidiums zur Bewältigung des Massenandrangs von Zeugen in der Fememordsache ein besonderes Dezernat errichtet. Ein Teil der über 80 Zeugen. die sich heute vormittag meldeten, hat, wie das Blatt wissen will, wichtige Angaben über den Aufenthalt der gesuchten Fememörder gemacht. Erhöhung der Beleihungsgrenze für landschaftliche Bfandbriefe. 1, Tag(.7) Hi, B.ichskanf hat

wtb. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die Reichsbank hat die Beleihungsgrenze für landschaftliche Gold= und Reichsmarkpfandbriefe von 50 auf 663 des Kurs­wertes heraufgesetzt.

Streik der rumänischen Rechtsanwälte.

pw. Berlin, 13. Jan.(Tel.) Das Berliner Tage­blatt meldet aus Bukarest, daß die Vereinigung der rumänischen Rechtsanwälte den Generalstreik be­schlossen hat. Als Grund wird das völlige Chaos auf dem Gebiete der Rechtspflege bezeichnet, das durch die schematisch vorgenommene sogenannte Ver­einheitlichung verursacht worden sei. Auch wird Mißachtung und Chikanierung des Anwaltsstandes als Grund des Beschlusses angegeben.

Zur portugiesischen Aberkennung der mexikanischen Regierung.

wtb. Paris, 12. Jan.(Tel.) Havas berichtet aus Lissabon, die mexikanische Regierung hat beschlossen, dem portugiesischen Konsul wegen der Weigerung

seiner Regierung, die neue mexikanische Regierung anzuerkennen, das Exequatur zu entziehen.

Der englische Botschafterposten in Berlin.

wtb. London, 12. Jan.(Tel.) Daily=Expreß will wissen, daß der britische Botschafter in Konstanti­nopel, Sir Ronald Lindsay zum Nachfolger von Vis­count d'Abernon als Botschafter in Berlin auser­sehen sei.

Ersatz für die Shengpdoah, B.4 Mein

wtb. London, 12. Jan.(Tel.) Nach einer Washing­toner Meldung wurde im Repräsentantenhause eine Vorlage betreffend den Bau eines Ersatzluftschiffes für die verunglückte Shenandoah zum Preise von einer Million Pfund Sterling eingebracht. Es ver­laute, daß Coolidge sich für einen Ersatz der Shenan­doah einsetze.

Schnellzug und Automobil. 86

wtb. London, 12. Jan.(Tel.) An einem Bahn­übergang in der Nähe von Killingworth ist ein Schnellzug in ein mit 4 Personen besetztes Automobil hineingefahren. Von den Insassen des Autos waren 2 sofort tot, 2 andere wurden schwer verletzt. Kongreß der Internationalen Eishockeyliga.

wtb. Davos, 12. Jan.(Tel.) Auf dem hier abge­haltenen Kongreß der Eishockenliga waren 13 Länder vertreten. Es wurde beschlossen, Deutschland und Polen aufzunehmen, dagegen das Aufnahmegesuch Schwedens mangels eines offiziellen schriftlichen Aufnahmegesuches und der schwedischen Vertretung zurückzustellen. Der Kongreß beschloß, gemeinsam mit den olympischen Meisterschafts=Winterspielen die Europameisterschaft,auszutragen. Die nächste Eishockey=Europameistersuga#, findet 1927 in Wien, eventuell in London oder Chamonix statt.

Schwerte(Kuhr), Mittwoch, den 13. Januar 1926.

59. Jahrgang.

Die

große Koalition abermals gescheil

Die Sozialdemokratie lehnte die große Koalition ab.

vdz. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Nach der Plenar­sitzung traten am Dienstag abend die Reichstags­fraktionen der Deutschnationalen, des Zentrums. der Deutschen Volkspartei, der Sozialdemokraten und der Demokraten zu den ersten Sitzungen im neuen Jahr zusammen. Die Fraktion der Deutschen Volkspartei hielt nur eine kurze Sitzung ab, in der festgestellt wurde, daß die Fraktion an ihren bisherigen Beschlüssen in der Frage der Regie­rungsbildung festhält und keinen Anlaß zu einer neuen Stellungnahme sieht. Die Sitzung wurde bald auf Mittwoch nachmittag vertagt, Die demokratische Reichstagsfraktion nahm den Bericht des Pakteivorsitzenden Koch=Weser über seinen Besuch beim Reichspräsidenten entgegen und be­schäftigte sich dann mit der Frage der Fürstenab­findung. Auch die Sitzung der Zentrumsfraktion war nur von kurzer Dauer. Man beschäftigte sich mit den ablaufenden Angelegenheiten, u. a. mit den Anträgen zu Hochwasserkatastrophe.

Die Deutschnationale Reichstagssraktion erle­digte ebenfalls nur die laufenden Angelegenheiten.

Die entscheidende Sitzung der Sozialdemokra­tischen Reichstagsfraktion dauert noch an.

wtb. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die Fraktion der Deutschen Volkspartei stellte in ihrer kurzen Nach­mittagssitzung fest, daß sie in der Frage der Regie­rungsbildung keinen Anlaß zu einer neuen Stel­lungnahme sieht und an ihren bisherigen Be­schlüssen festhält.

wib. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die Fraktions­sitzung der Sozialdemokratischen Reichstagsfrak­tion war gegen 9 Uhr abends beendet. Die sozialdemokratische Fraktion erklärte, daß für die Bildung einer Regierung der Großen Koalition keine Grundlage bestehe. Wie aus parlamenta­ritsch Kreisen verlautet, ist diese Entscheidung der Fraktion mit großer Mehrheit gesaßt worden.

Der

Berlin, 12. Jan.(Tel.) Meldung des Nach­richtenbüros des Vereins Deutscher Zeitungsver­leger. Bei dem nunmehr dem Reichstag vorge­legten Etatsentwurf für 1926 ist von der Erwä­gung ausgegangen worden, daß auch in diesem Jahre die Aufnahme einer Anleihe noch nicht mög­lich sein werde. Darum mußten denn auch alle Einnahmequellen restlos ausgeschöpft werden und der aus den Ueberschüssen des Jahres 1924 noch freie Betrag von 220 Millionen herangezogen und der Ausgabebedarf rücksichtslos gedrosselt werden. Neue Planstellen für Beamte sind mit Ausnahme beim Auswärtigen Amt und dem Reichsversiche­rungsamt nicht eingestellt. Auch höhere Stufungen von Beamten sind grundsätzlich nicht erfolgt. Im ordentlichen Haushalt ist der Etat durch Repara­tionszahlungen mit 350,3 und im außerordent­lichen mit 104,2 Millionen belastet. Außerdem wird eine Rücklage vorgesehen für die 1927 fällig werdenden zusetzlichen Haushaltszahlungen. Die Gesamteinnahmen sind mit 7490.6 Millionen ver­anschlagt darunter aus Besitz= und Verkehrssteuern 4844 Millionen, aus Zöllen und Verbrauchssteuern 1947 Millionen Reichsmark. Die Minderausgaben

für 1926.

gegen 1925 betragen insgesamt fast 350 Millionen. Die Steuerüberweisungen an die Länder und Ge­meinden sind um rund 150 Millionen Reichsmark niedriger als im Vorjahre. Daß trotzdem, der Gesamtbedarf des Reiches sich nur um 125Millionen ermäßigt, liegt an den höheren Reparationslasten. Die Pensionen und Wartegelder erfodern 1555.5 Millionen, worunter die Renten für die Kriegs­beschädigten mit 1223 Millionen angesetzt sind. Die Personalausgaben für Veamte, Soldaten, Angestellte und Arbeiter beanspruchen 669,8 Mill. Die sachlichen Verwaltungskosten betragen 1512.8 Millionen. Die Zahlungen an die Länder für die Schutzpolizei betragen 190 Millionen Reichsmark. An einmaligen Ausgaben im ordentlichen Haus­halt sind 249,2 Millionen vorgesehen. Die Aus­gaben des außerordentlichen Haushalts sind mit insgesamt 301 Millionen eingesetzt, worin für innere Kriegslasten und Reparationszahlungen rund 174 Millionen enthalten sind. Unter Hin­zurechnung der von der Reichsbahn zu zahlenden Beträge und der Industrieobligationen beträgt die gesamte Reparationslast für 1926: 1360 333333

Reichsmark.

Der Reichsbankdiskont um 1 Prozent ermäßigt.

wtb. Berlin, 12. Jan. In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank begründete der Vorsitzende, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, den Beschluß des Reichsbankdirektoriums, den Diskont von 9 Prozent auf 8 Prozent herabzusetzen, wie folgt: Die Siuation der Reichsbank ist seit einer Reihe von Wochen unverändert leicht. Die Devisenguthaben haben eine ansehnliche Vermeh­rung erfahren. Die Zunahme des Wechselbestandes der Reichsbank in den letzten Wochen ist nicht auf die Zunahme inländischer Wechsel. sondern auf eine Mehranlage in Auslandswechseln zurückzuführen. Die Ansprüche im inländischen Wechselverkehr zeigen eine fallende Tendenz. Die Rückführung des Zahlungsmittelumlaufs gegenüber dem Ultimo ist in der ersten Januarwoche erheblich stärker ge­wesen, als in der gleichen Zeit der vorangegange­nen Monate. Die Anfang Dezember vorgenom­mene Kreditlockerung hat zu keinerlei vermehrter Kreditanspruchnahme geführt. Nach Lage der Wirt­schaft und des Geldmarktes ist auch für die nächste

Zeit mit einer wesentlich stärkeren Inanspruch­nahme des wechselmäßigen Kredits bei der Reichs­bank kaum zu rechnen. Langfristige Kredite da­gegen werden immer noch in größerem Umsange durch Auslandsanleihen befriedigt, sodaß eine stärkere Hinlenkung des in Deutschland vorhande­nen Geldes auf den langfristigen Anlagemarkt sehr erwünscht erscheint. Ersreulichexweise ist es ge­lungen, bei einer Reihe von Auslandsanleihen nach und nach eine geringere Revalverzinsung durch­zudrücken. Auch diese Tendenz muß unterstützt werden. Aus diesen Gründen hat sich das Reichs­bankdirektorium entschlossen, mit Wirkung vom heutigen Tage den Prozentsatz von 9 Prozent auf 8 Prozent und den Lombardsatz von 11 auf 10 Prozent zu ermäßigen. Zur Stärkung des lang­fristigen Anlagemarktes ist ferner neben anderen Erleichterungen im Lombardverkehr beschlossen worden, die Beleihungsgrenze für Gold= u. Reichs­markyfandbriefe von 50 Prozent auf 66 3/8 Prozent zu erhöhen.

Deutscher Reichstag.

140. Sitzung.

vdz. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Die erste Sitzung des Reichstages nach den Weihnachtsferien wird vom Präsidenten Loebe mit kurzen Begrüßungsworten an die Mitglieder eröffnet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung verlangt Abg. Rädel(Komm.) die sofortige Beratung eines kom­munistischen Antrages auf weitere Erhöhung der Er­werbslosenunterstützung.

Der Antrag wird ohne Debatte dem sozialpoliti­schen Ausschuß überwiesen.

Hierauf wird das Abkommen mit Haiti über die Aufhebung des Ausgleichsverfahrens in allen drei Lesungen ohne Debatte angenommen.

Es folgt die erste Beratung einer Norelle zum Gesetz über die Erwerbs= und Wirtschaftsgenossen: schaften. Danach soll die Zahl der Mitglieder, bei deren Ueberschreitung die Generalversammlung in Form einer Vertreterversammlung abzuhalten ist, von 10.000 auf 30000 und die Mitgliederzahl bei deren Ueberschreitung die Statuten eine Vertreter­versammlung einführen kann, von 3000 auf 1500 her­abgesetzt werden.

Abg. Hörnle(Komm.) bekämpft die Vorlage. Sie untergrabe das Selbstbestimmungsrecht der Mitglie­der zu Gunsten der Genossenschaftsbürokratie.

Abg. Borrmann(Wirtschft. Ver.) begrüßt die Vor­lage und ersucht die Reichsregierung, recht bald eine gründliche Revision des sehr verbesserungsbedürftigen Genossenschaftsgesetzes vorzunehmen.

Abg. Peine(Soz.) weist die Ausführungen des Abg. Hörnle zurück und tritt für die Vorlage ein.

Abg. Schlack(Ztr.) erklärt sich gleichfalls für die Vorlage

Die Vorlage wird in der ersten und darauf auch in der zweiten und dritten Beratung gegen die Stim­men der Kommunisten endgültig angenommen.

Ohne Aussprache wird dann der Gesetzentwurf über die Bestellung von Pfandrechten an im Bau befindlichen Schiffe dem Rechtsausschuß überwiesen.

Hierauf kommt die Novelle zum Reichsknapp­schaftsgesetz zur ersten Beratung.

Reichsarbeitsminister Brauns begründet die Vorlage. Die für wünschenswert erachtete Familien­krankenpflege sei von den meisten Knappschaftskassen abgelehnt worden. Sie werden durch die vorliegende Novelle zur Pflichtleistung gemacht. Andererseits hätten sich die Ausgaben für die Alterspensionen so gesteigert, daß die Knappschaftskassen in ihrem wei­teren Bestande gefährdet seien. Daher sei die Herab­setzung der Altersrenten, wie sie die Novelle vor­sieht, eine Notwendigkeit, wenn die Familienkranken­pflege ermöglicht werden soll.

Die Weiterberatung der Novelle wird nach

5

Unterschiedliche Behandlung deutscher Waren durch die Türken.

wtb. Berlin, 13. Jan.(Tel.) Auf Grund eines deren Worten auf die Meistbegünstigung. Bis zur

ntraftretung dieses Abkommens gilt der im Fuli

Juli

utsch­

95

handlung noch Türk soll

türkischen Zolltarifgesetz vorgesehene Koeffizient

von 5, soweit er nicht 9 oder 12 beträgt, auf§ er­höht werden. Für die Staaten, die mit der Türkei ein Handels= oder Wirtschaftsabkommen geschlossen haben, gelten die Bestimmungen dieser Abkommen. Deutschland hat mit der Türkei am 13. Dezember ein vorläufiges Handelsabkommen abgeschlossen, das 7 Tage nach der Notifizierung der Ratifikation durch die deutsche Regierung in Kraft treten wird. Dieses Abkommen gewährt Deutschland das Recht auf die sogenannten Lausanner Tarissätze, mit an­

Keschiche an, P ais. Keia. echcheslt Gicd

deutsche Botschaft in Konstantinopel hat wegen der Nichtbeachtung des Modus vivendi sofort Vorstel­lungen erhoben. Die deutsche Regierung erwartet, daß die unterschiedliche Behandlung deutscher Waren sofort aufhört und die von deutschen Waren im Widerspruch zum Modus vivendi als Devot erhobenen Unterschiedsbeträge alsbald zurückge­zahlt werden.

Finanzielle Unterstötzung des Führers der

wtb. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Nach einer Mit= haupten, es sei nur zur Gewährung persönlicher teilung des Polizeipräsidenten ergab sich aus einer Vergünstigungen für Schulz, der seit April 1925 in polizeilichen Untersuchung, daß der Zentralverband Haft ist, und zur Stellung eines Verteidigers ver­der Landarbeiter, bei dem nach Auflösung der wendet worden. Ob die bei der Hergabe des Geldes Schwaren Mischwihl der der unstinung zu Genie­morden verdächtige Oberleutnant a. D. Schul;

iter, bei dem nach Auflüsung der wendet worden. Oh die bei der Hergabe des Geldes

Schwarzen Reichswehr der der Anstiftung zu Feme= an den Zentralverhand beteiligten Herren der

SSchtige Oharlautnaut, a 9, Schul: Arbeitgebervereinigung wusiten, daß das Geld zur

Unterstützung des Schul: verwandt werden sollte, ist nur bezüglich des Leiters der Propaganda­Abteilung der Arbeitgebervereinigung. von Zen­gen wahrscheinlich. Zengen selbst bestreitet dies.

beschäftigt war, im Juni 1925 von der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände ein Darlehen von 5000 M. erhielt, das zur Unterstützung des Ober­leutnants a. D. Schulz verwandt wurde. Dieses Darlehen wurde in den Büchern der Vereinigung Deutscher Arbeitgeber=Verbände auf eine Mark ausgebucht und ist nach den Presseangriffen Au­fang Dezember 1925 tretz der inzwischen erfolgten Ausbuchung vom Zentralverband zurückgezahlt wor­den. Welcher Art die Unterstützung des Schulz war, ist noch nicht festgestellt. Die Beteiligten be­

Der Leiter der Vereinigung. Geheimrat Ernst ven Vorfig, erklärt, ren d.r Hergare des Geldes erst durch die Presseangriffe erfahren zu haben. Die Vereinigung wie auch er selbst hätten niewals eine Unterstützung des Oberleutnants a. D. Schul; gewünscht noch gebilligt. Das Ergebnis der poli­zeilichen Vernehmung wurde an die zuständige Staatsanwaltschaft weitergegeben.

1 Uhr auf Mittwoch 2 Uhr vertagt. Auf der Tagesord­

nung stehen außerdem das deutsch=spanische Handels­provisorium und der deutsch=niederländische Handels­

vertrag.

Preußischer Landtag.

144. Sitzung.

odi. Berlin, 12. Jan.(Tel.) Vor mäßig besetztem Hause wird die erste Sitzung des preußischen Land­tages nach der Weihnachtspause gegen Uhr er­öffnet.

Eine Denkschrift über die gegenwärtige Finanz­lage Preußens, sowie Anträge zu Gunsten der Hoch­wassergeschädigten und zur Steuerung der Erwerbs­

losennot werden dem Hauptausschuß überwiesen.

Das Haus beschäftigt sich dann mit der zweiten und dritten Beratung des Gesetzentwurfes über die Unterbringung der Lehrer und Leiter von staatlichen Lehrer= und Lehrerinnenbildungsanstalten. Die Vor­lage regelt die Anstellungs= und Pensionsverhältnisse derjenigen Beamten, die von der Auflösung der Se­minarc durch die Verordnung vom 26. Februar 1918 betroffen worden sind.

Der Ausschuß hat Bestimmungen darüber aufge­nommen, daß eine Schmälerung der Gehalts= und Pensionsbezüge auch dann nicht eintritt, wenn die durch die Auflösung der Seminare Betroffenen schon vor dem Inkraftreten in andere Stellen eingetreten sind. In der allgemeinen Debatte wendet sich Frau Dr. Wegscheider(Soz.) gegen deutschnationale Aen­derungsanträge.

Ein Regierungsvertreter betont, daß bei Berück­sichtigung der Betroffenen und der Junganwärter für die Stellenbesetzung eine mittlere Linie einge­halten werden soll.

Abg. Oelze(DN.) spricht für einen weiteren Aenderungsantrag, der den Passus der Vorlage streichen will, nach dem dem Unterhaltsträger für die Besetzung eines Postens drei geeignete Bewerber namhaft zu machen sind. Diese Bestimmung stände einer unparteiischen Regelung der Stellenneube­

setzung entgegen.

Abg. Wildermann(Ztr.) betont die Notwendig­keit der Neuregelung der Lehrerbildung und die Be­reitschaft seiner Partei, an der Beseitigung der durch

die Auflösung der Lehrerbildungsanstalten entstan­denen Uebelstände für die Betroffenen mitzuwirken. Das Zentrum werde für die Vorlage in der vom Ausschuß verbesserten Gestalt stimmen, obwohl die Vorlage einen starken Eingriff in die Rechte der Gemeinden darstelle. Der Entschließung des Aus­

schusses, die ausdrücklich die Lehrerbildner in erster Linie an staatlichen und nichtstaatlichen köheren Schulen unterbringen will, könne er nicht zustimme

Abg. Beuermann(DVp.): Die Vorlage bietet für die Unterbringung der Lehrerbildner eine verständige Grundlage, aber es kommt allein auf den Geist an. mit dem die Hilfe gegeben wird. Schnelligkeit ist hier nicht die beste Methode. Es kommt auf fong­fältigste Persönlichkeitsprüfung an. Jeder, die nichtstaatlichen Mittelschullehrer auch nicht die Studienassessoren sollen Besorgnisse aus diesem