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Das Magndlle Eigesmie-Ven-Teneran

Der Abschlubbericht ein Dokument der räischung, des Betruges, heuchlerischer Phrasen und leerer Worte

Von unserer Berliner Schriftleitung

Perle, I. Dazenber Zu der Nach von 1. un 2. Dezember hatten Stalin, Roosevelt und Churchill ihre Konferenz in Teheran beendet. Erst jetzt, nach einer Verlegenheitspause von mehr als vier Tagen, hat das amtliche Kommunique das Licht der Welt erblickt. Es umfaßt ganze 44 Zeilen. Wenn sonst Knappheit ein Zeichen von Stärke ist, so verrät dieses Dokument in seiner politischen und geistigen Dürre die ganze politi­sche Unfruchtbarkeit unserer Gegner, die den Völkern der Welt auch nicht einen einzigen neuen, geschweige denn aufbauenden Gedanken zu geben vermochten.

Von der noch vor wenigen Tagen von der eng­lischen und der amerikanischen Presse angekün­digten Proklamation an das deutsche Volk ist wohlweislich jetzt keine Rede mehr, weil man aus der geharnischten und einstimmigen Antwort, die die deutsche Oeffentlichkeit schon auf die bloße Ankündigung gegeben hatte, und vor allem aus der japanischen Antwort auf die Kapitulations­Aufforderung die notwendige Lehre gezogen hat.

Die Aussicht, sich abermals lächerlich zu machen, hat den in Teheran versammelten Potentaten in dieser Beziehung Zügel angelegt. Aber gerade diese erzwun­gene Zurückhaltung beweist uns von neuem das politi­sche Unvermögen der Konferenz, die, wie das englische Reuterbüro in ausführlichen Schilderungen zugibt, ganz die Atmosphäre der GPU. mit Maschinengewehren und Stacheldrabt geatmet hat. Panzerkraftwagen be­leuchteten die Gebäude, wo die Konferenzteilnehmer Wohnung genommen hatten. Sämtliche Mitglieder der Konferenz waren der Kontrolle der GPl. unterworfen, und sogar der USA.=Botschafter Winant wurde von den Bolschewiken zur Feststellung seiner Person festgenom­men. Die Straßen waren mit Stacheldraht und Pan­zerwagen gesperrt. Das Konferenzbankett fand sozu­sagen unter drohenden MGs. statt. Im Verhältnis zu dem Riesenaufwand an politischen und militärischen Stäben, die sich in Teheran eingefunden hatten, ist das Ergebnis, wie es das Kommunigus darstellt, geradezu kläglich.

Der erste Teil der Verlautbarung spricht von der Abstimmung der militärischen Pläne zur Vernichtung der deutschen Streitkräfte". Als ob ein solcher Plan nach vierjähriger Kriegsdauer unterVerbündeten erst geschaffen werden muß! Oder soll damit bestätigt wer­

den, daß die Meinungen über die militärischen Ove­rationen, insbesondere hinsichtlich der Errichtung, der zweiten Front, bis zur Stunde auseinandergingen?

Bereits im Jahre 1942 hatte Churchill in Moskau den Sowjets die Errichtung der zweiten Front in die Hand versprochen. Stalin hat jetzt diese Versicherung den Briten und Amerikanern erneut abgepreßt. Wie weit sie verwirklicht wird. können wir getrost abwarten. Wenn adnerseits das Kommunigus gleichzeitige An­griffe von Westen, Osten und Süden als Neuheit an­kündigt, so ist auch das nur eine Wiederholung längst bekannter Dinge, da die Gegner ja seit Wochen und Monaten an der südlichen und der östlichen Front an­rennen. Was aber die westliche Front anlangt, so haben wir Nerven und genug Vertrauen in unsere Abwehr­stärke, um der Verwirklichung etwaiger Feindpläne mit Ruhe und Entschlossenheit entgegensehen zu können. Im übrigen verrät man kaum eine militärische Ueber­legenheit, wenn man auf diese Art, wie die Konferenz von Teheran, seine eigenen Operationsabsichten preis­gibt. Daß man schließlich erklärt, man wolle einen Frieden nach eigenem Geschmack erzwingen, bleibt eben­sowenig neu. Mit diesem Ziele entfesselte ja England schon vor vier Jahren den europäischen Krieg, und aus gleichen Motiven hetzte auch Roosevelt die USA. in den neuen Weltkrieg.

Um so auffülliger bleibt, daß sich der Teheran­Bericht mit den Nachkriegsplänen und sonderlich mit der Gestaltung des zukünftigen Bölkerfrie­dens mit keinerlei detaillierten Angaben, sondern nur mit den bekannten Agitationsphrasen beschäf­tigt. Hier scheint besonders Genosse Stalin ge­bremst zu haben, der, wie sein in diesen Tagen mit dem tschechischen Emigranten Benesch abge­schlossener Pakt beweist, unbekümmert um die Demokratien Politik auf eigene Faust treibt und sich seine europäischen Bolschewisierungsabsichten nicht von den USA. oder England durchkreuzen läßt.

Wie ein Hohn auf jeden Begriff von Freiheit und wahrerDemokratie mutet es an, wenn ausgerechnet der Bolschewik Stalin und die Materialisten Churchill und Roosevelt zurBefreiung von Tyrannei, Sklaverei, Intoleranz und Unterdrückung auffordern, und zwar gerade in der Hauptstadt eines Landes, das die Seg­nungen des Bolschewismus und der imperialistischen Besetzung seit Jahr und Tag mit dem Verlust seiner

Souveränität, mit Hunger und mit Gewalt hat bezahlen müssen.

Es bleibt der blutigste Hintertreppenwitz der modernen Weltgeschichte, daß ausgerechnet Stalin seinen Namen unter jene Befriedungsformel gesetzt hat, derselbe Oberbolschewit, der nach einer soeben durch eine englische Zeitung getroffenen Feststellung mehr als 18 Millionen Sowjetbürger als Häftlinge in Gefängnissen oder in Depor­tationslagern schmachten läßt.

Die kleineren europäischen Staaten und auch die Nationen der anderen Erdteile, an die sich die bolsche­wistisch=demokratische Allianz mit unschuldigem Augen­aufschlag um Zusammenarbeit wendet, werden durch die Beispiele der Baltenstaaten, durch den Massenmord von Katyn, ebenso wie durch das britische Hungerregi­ment in Indien und die blutende Verknechtung der besetzten italienischen Gebiete über die wahren Absich­ten belehrt. Es bleibt bezeichnend, daß in dem arm­seligen Schriftstück von Teheran die Grundsätze der Itlantik=Chartg überhaupt nicht angesprochen werden. Auch hier ist der bestimmende Einfluß des Kremls er­sichtlich, der jede Festlegung der eigenen Politik zurück­weist, sich freie Hand für eine selbständige Politik vor­behält und auf dem ihm auf der Moskauer Konferenz bereits zugestandenen Freibrief für die Bolschewisierung Europas einfach beharrt.

So stellt das Teheran=Kommunigné ein dürxes Machwerk dar, das die seit Kriegsbeginn, ja eigentlich seit zehn Jahren schon bekannten Forderungen unserer Gegner nur noch einmal wiederholt, dessen innere Hohl­heit ganz besonders dadurch deutlich wird, daß sich zu diesem Behufe Mister Roosevelt einer Reise von vielen tausend Kilometern unterzog, um schließlich mit Churchill im Vorzimmer des Oberbolschewiken Stalin antichambrieren zu können. Ob sämtliche Meinungs­verschiedenheiten politischer und militärischer Natur in Teheran beseitigt wurden, lassen wir dahingestellt. Denn weil man diese Bereinigung ausdrücklich betonte, sind einige Zweifel berechtigt. Hingegen sind wir von der Einigkeit unserer Gegner im Haß und im Vernichtungs­willen gegen uns und gegen die neue Ordnung über­zeugt. Wir sind aber gewappnet, und in dem uns er­neut angesagten Kampf auf Gedeih oder Verderb bleibt uns neben unserer stolzen Wehrmacht das Be­wußtsein, für die Ordnung eines neuen Jahrhunderts zusammen mit allen willigen Völkern zu streiten.

Mussert beim Führer

dub Führerhauptquartier, 7. Dezember. Der Füh­rer empfing in seinem Hauptquartier den Leiter der NSB(Nationaal Socialistische Bewegung in de Neder­landen), A. A. Mussert, zu einer längeren Aus­sprache, bei der die derzeit schwebenden Fragen im Geiste der vertrauensvollen und herzlichen Zusammen­arbeit erörtert wurden.

Bombenterror den harten, schweren Dienst versehen. Es wird einer späteren Geschichtsschreibung vorbehal­ten bleiben, wie viel an stillem Heldentum von der Gefolg­schaft im Kampf gegen den tückischen Feind in den frontnahen Gebieten, aber auch im Ausharren auf dem Posten bis zum letzten Augenblick in der Heimat ge­leistet wurde. Denn wenn die große Masse der Volks­genossen während der Lustalarme längst den schützen­den Luftschutzkeller aufsuchen kann, müssen die Züge unentwegt weiterrollen bis zum Angriff, weil Front, Rüstung und Ernährung des Volkes dies verlangen. Das wissen unsere Eisenbahner und Eisenbahnerinnen.

Wir können deshalb nicht nur unter den Män­

nern, sondern auch vor allen Dingen unter den

Frauen unserer Gefolgschaft eine Opferbereit­schaft ohnegleichen erleben.

Diese Opferbereitschaft ist dem Eisenbahner in Fleisch und Blut übergegangen, denn kein Berufsstand wie er fühlt durch seine tägliche Arbeit all die Bedürf­nisse, Sorgen und Röte, kein Berufsstand wie er den Pulsschlag seines eigenen Volkes. aus dem er geboren ist. Seine Arbeit ist deshalb schon zwangsweise eine sozialistische Gemeinschaftsarbeit von der obersten Füh­rung bis zum letzten Weichenwärter und Streckengeher, die eine sprichwörtliche Kameradschaft unter den Eisen­bahnern zur Voraussetzung hat.

Dr. Ganzenmüller gedachte dann in ehrenden Wor­ten des Reichsverkehrsministers und Generaldirektors Dr. Dorpmüller, der in diesen Tagen sein 50jähriges Berufsjubiläum feiern konnte, und teilte mit, daß heute einige Eisenbahner mit höchsten Auszeichnungen geehrt werden.Diese Ehrung, so sagte der Redner zum Schluß,wird uns und euch alle nur noch bestärken in unserem leidenschaftlichen Bekenntnis zu Führer und Volk.

Sechs Ritterkreuzträger der Reichsbahn

Nach diesem mit starken Beifallsäußerungen unter­strichenen stolzen Leistungsbericht verkündete der Eisen­bahner Pg. Hunger, daß der Führer auf Vorschlag des Reichsverkehrsministers und Generaldirektors der Deutschen Reichsbahn sechs deutschen Eisenbahnern für ihre beispielhafte Tapferkeit unter kriegsmäßigen Ver­hältnissen sowie für ihren vorbildlichen Einsatz bei der Bewältigung der großen Verkehrsaufgaben unserer Zeit das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwer­tern verliehen habe, und zwar an den technischen Reichs­bahn=Oberinspektor Remigius Hellenthal. Reichs­bahndirektionspräsidenten Fritz Grimm, Lokomotiv­führer August Kindervater, Reichsbahndirektions­präsidenten Maximilian Lamertz Lokomotivführer Ernst Bierschenk sowie Reichsbahndirektionspräsiden­ten Dr. Erich Goudefroy.

Der ersicrag des deuisdien-Lischbaliters

Anerkennung der gewaltigen Kriegsleistungen der Reichsbahn Sechs Eisenbahner erhielten das Ritterkreuz zum Kriegsverdiensrkreuz mit Schwerrern, darunter zwei aus dem Direktionsbezirk essen

Berlin, 7. Dezember. Fast Jahre Krieg haben auch den letzten deutschen Volksgenossen eindringlich vor Augen geführt, welch außergewöhnliche Leistungen die Reichsbahn für Front und Heimat vollbringt. Die Ver­anstaltungen am heutigen erstenTag des deutschen Eisenbahners waren dazu angetan, den Blick des Volkes auf den wehrhaften Eisenbahner zu lenken, wie er sich im harten Dienst in den besetzten Gebieten, in unmittelbarer Nähe der Front, aber auch in den Bom­bennächten des Heimatgebietes herausgebildet hat. Im Mosaiksaal der Reichskanzlei wurde am Dienstag, vor­mittag durch Reichsverkehrsminister Dr.=Ing. Dorp­müller und Staatssekretär Dr.=Ing Ganzenmüller 74 Sisenbahnern das Eiserne Kreuz 2. Klasse, 95 das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern und 66 das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse ohne Schwerter überreicht, Auszeichnungen, wie sie im allgemeinen nur der Soldat sich erringt. Der Weichenwärter stand neben dem Direktionspräsidenten, der Bahnschutzmann neben dem Zugführer. Inspektoren und Sekretäre aus der Verwaltung neben den Technikern, Schaffnern und Rottenmeistern. Besonders groß aber war die Zahl der Lokomotivführer, Reservelokomotivführer und Oberloko­motivführer, die sich bewährt haben. Mittelpunkt einer Großkundgebung, die in den Mittagsstunden abgehalten wurde, bildete die Ueberreichung des Ritterkreuzes zum Kriegsverdienstkreuz an sechs hervorragend bewährte Eisenbahner. Staatssekretär Dr.=Ing. Ganzenmüller und, Reichsminister Dr. Goebbels würdigten dabei den Einsatz der Reichsbahn im Lebenskampf unseres Volkes.

Iun gasen Pad der Kunizgehngtichte aeten 16 Tausende von Männern und Frauen der Deutschen Reichsbahn in ihren dunkelblauen Uniformen und dem Graublau des Bahnschutzes eingefunden. Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen die führenden Persönlichkeiten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft, waren erschienen.

Ein stolzer Leistungsbericht

des Staatssekretärs Dr. Ganzenmüller

Nach dem einleitenden Krönungsmarsch aus der OperDie Folkunger von Kretschmar nahm Staats­seiretär Dr.=Ing. Ganzenmüller das Wort zu einer Ansprache, in der er u. a. ausführte:

In den unermeßlich weiten Räumen und Steppen des Ostens ist ein Kampf ohne Eisenbahn nicht vorstell­bar. Sie ist dort das einzige Verkehrsmittel, das der Unberechenbarkeit dieses dämonischen Landes mit seinen plötzlichen Kälteeinbrüchen, Schneestürmen, elementaren Hochwasserkatastrophen und sonstigen Naturgewalten einigermaßen Herr wird. Aus den Tatsachen der un­geheuren Raumausweitung einerseits, der Verlagerung von Aufgaben anderer Verkehrsmittel auf die Eisen­bahn und der gewaltigen Steigerung unserer Rüstungs­produktion anderseits ergaben sich Leistungsanforderun­gen in erster Linie an die Eisenbahn, die sich am besten durch folgende Zahlen darstellen lassen:

Die Größe des Netzes der Deutschen Reichsbahn und der von ihr überwachten Unternehmungen betrug in den Jahren 1942/43 das Dreifache von dem des Jahres 1938.

Aufbauleistungen in den besetzten Gebieten

Zusammen mit der OT., die sich damit auch auf dem Gebiete des Kriegseisenbahnwesens geschichtliche Verdienste erworben hat, und mit den Eisenbahn­pionieren haben blaue Eisenbahner und Feldeisenbahner im Osten in den Jahren 1941. 42 und 43 28 700 Kilo­meter Gleise umgespurt, 5500 Kilometer Gleise wieder­

hergestellt und neu gebaut, 450 Lokomotivschuppen er­richtet, 1200 Brücken gebaut.

Diese Leistungen verdienen deshalb ganz besondere Anerkennung, weil sie zum Teil bei tiefsten Kälte­graden, Eis= und Schneestürmen, hauptsächlich in dem harten Winter 41/42 erfüllt werden mußten und bei diesen Arbeiten der Anteil deutscher Kräfte nur einen Bruchteil der Gesamtarbeitskräfte betrug.

Leistungssteigerungen im Reich

Diesen Aufbauleistungen in den neubesetzten Ge­bieten steht eine ebenso beachtliche Leistungssteigerung auf dem Netz innerhalb der alten Reichsgrenzen gegen­über. So steigerte sich in den Jahren von 1938 bis

1942 der Güterverkehr nach den Zugkilometern um

52 Prozent, nach den Achsenkilometern um 65 Prozent, nach den Nettotonnenkilometern um 73.5 Prozent. Die Gesamtwagengestellung in demselben Raum stieg von 1932 bis 1942 ebenfalls um rund 50 Prozent und wird im Jahre 1943 noch um weitere drei Millionen Wagen über der Zahl des Jahres 1942 liegen. Dieses Er­gehgis ist vor allen Dingen auch auf die im Jahre

1943 erstmals durchgeführte Bevorratungsaktion zurück­zuführen, die zu einem vollen Erfolg geführt hat und deshalb im kommenden Jahre weiter ausgebaut werden muß.

Im Personenverkehr sind ohne Wehrmacht im Jahre 1942 rund eine Milliarde Personen mehr als im Jahre 1938 befördert worden. In Personenkilometern ausgedrückt, ergibt dies eine Steigerung von 187 Pro­zent gegenüber 1932 und von 58 Prozent gegenüber 1938. Im Jahre 1943 werden diese Zahlen durch die Evakuierung der großen Städte noch eine weitere er­hebliche Erhöhung erfahren.

Sie können daraus erkennen, daß alle Maßnahmen, die wir von Zeit zu Zeit zur Einschränkung des Reise­verkehrs treffen müssen, nicht etwa auf ein geringeres Leistungsvermögen der Deutschen Reichsbahn zurück­zuführen sind, sondern lediglich die allzu ungebührlichen und unnötigen Reisen auf ein halbwegs normales Maß zurückführen sollen.

Bei diesem Leistungsergebnis muß auch der treuen Helfer der Reichsbahn. der Binnenschiffahrt und des Straßenverkehrs gedacht werden, die in engster Ver­

duh Führerhauptquartier, 7. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Auf der Krim setzten die Sowjets ihre vergeblichen Angriffe nordöstlich Kertsch gestern nachmittag nicht mehr fort. Der Angriff rumänischer Truppen gegen den feindlichen Landekopf südlich Kertsch macht gute Fortschritte.

Im großen Dujevr=Bogen griff der Feind gestern weiter an. Seine Durchbruchsversuche scheiterten in erbitterten Kämpfen. Südwestlich Dujepropetrowst wurde im Gegenangriff eine feindliche Kampfgruppe bis auf geringe Reste aufgerieben. Südwestlich Kremen­tschug fingen unsere Truppen Angriffe starker feindlicher Infanterie= und Panzerkräfte in heftigen Kämpfen auf.

Bei Tscherkassy führten die Sowiets gestern nur einige schwächere Angriffe. Im Raum nordöstlich Schitomir nahmen deutsche Insanterie= und Panzer­kräfte im Angriff mehrere Ortschaften.

bindung ihrer großen Schwester Reichsbahn geholfen haben.

Der Leistungserfolg unserer Reichsbahn und der übrigen Verkehrsträger ist vor allem der wachsenden Erkenntnis von der Notwendigkeit der

Zusammenarbeit aller Beteiligten

zu danken. In gleicher Weise, wie der Strom der Menschenmassen aus den luftgefährdeten Gebieten ge­lenkt wird, die selbst die größten Völkerwanderungen der Geschichte an Zahl weit übertreffen, wird der Strom ungeheurer Mengen an Rüstungs= und sonstigen Gütern des täglichen lebensnotwendigen Bedarfs(ab­gesehen vom Wehrmachtbedarf) in engster kamerad­schaftlicher Zusammenarbeit mit den Bedarfsträgern gesteuert.

Die Zentralverkehrsleitstelle hat sich glänzend be­währt. Die Umgestaltung der internen Organisationen fand ihre Vollendung durch die Berufung eines Bes­rates durch den Führer. Der Beirat setzt sich aus den ersten Männern des politischen, wirtschaftlichen und militärischen Lebens zusammen. Damit war die organi­satorische Grundlage für den Leistungserfolg gegeben. Aber wir alle wissen, daß die beste Organisation mit den besten Führungskräften versagen muß, wenn der ausführende Teil dieser Organisation die gegebenen Befehle und Anordnungen nicht bedingungslos zu sei­ner eigenen Sache macht. Und das ist wohl

das größte Geheimnis für die bisherigen Erfolge

der deutschen Transportmaschinerie; daß alle die vie­len Tausende der Eisenbahner, gleichgültig, ob sie nun in den Frontgebieten unentwegt mit der Waffe in der Hand ihren Dienst versehen, auf ihren Lokomotiven über Minenfelder fahren oder in der Heimat unbeirrt vom Luftterror und Bombenkrieg arbeiten, bis zum letzten ihre Pflicht erfüllen. Hier muß vor allen Din­gen auch der vielen Tausende der deutschen Frauen im Reichsbahneinsatz mit Worten höchster Anerkennung ge­dacht werden, die in engster Kameradschaft mit den in der Heimat verbliebenen männlichen Berufskameraden auf den Befehlsstellen. Stellwerken. Bahnsteigen, als Aufsichtsbeamtinnen und in den Zügen als Schaffne­rinnen ebenfalls unerschüttert durch Luftgefahr und

Von der gesamten übrigen Ostfront wird nur örtlich Kampftätigkeit gemeldet.

Die Luftwaffe griff mit gutem Erfolg den Nach­schub der Sowjets auf Straßen und Bahnen sowie Truppenansammlungen im Raum von Kiew an.

Das Jagdgeschwader 52 erzielte am 4. Dezember seinen 8000. Luftsieg.

In Süditalien nahmen die Kämpfe im Höhengelände südwestlich Mignano an Heftigkeit zu. Starke Angriffe überlegener nordamerikanischer Truppen wechselten mit eigenen Gegenangriffen, in deren Verlauf einige Höhen mehrfach den Besitzer wechselten. Die Kämpfe sind noch in vollem Gange.

Vom Ostabschnitt der Front werden lebhaftere Vor­postengefechte gemeldet.

Am 5. und 6. Dezember wurden über dem Mittel­meer und über den besetzten Westgebieten 25 feindliche Flugzeuge, darunter 17 schwere viermotorige Bomber, abgeschossen.

Ritterkreuzträger der Wehrmacht, die selbst Eisen­bahner oder Söhne von Eisenbahnern sind, unter ihnen der mit der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung geschmückte Träger der Brillanten, Hauptmann Nowotny, überreichten den verdienten Männern der Deutschen Reichsbahn unter begeisterten Beifallskundgebungen der Tausende von Kundgebungsteilnehmern die hohe Aus­zeichnung und gratulierten ihnen. Darauf beglückwünsch­ten Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller, Reichsmini­ster Dr. Goebbels sowie Staatssekretär Dr. Ganzen­müller jeden einzelnen der Ausgezeichneten persönlich.

Mit der Auszeichnung dieser sechs hervorragend be­währten Männer wurden symbolisch aber zugleich auch alle Männer und Frauen der Deutschen Reichsbahn geehrt.

Die besonderen Verdienste der Ausgezeichneten

Im einzelnen gab der Sprecher des Reichsverkehrsmini­steriums dann die besonderen Verdienste der Ausgezeich­neten bekannt.

Technischer Reichsbahn=Oberinspektor Remigius Hellen­tbal hat in frontnaben Gebieten des Ostens als Leiter einer Bahnmeisterei bisber eigenbändig 287 Minen oft im seindlichen Feuer aus den Gleisen ausgebaut oder unschäd­lich gemacht. Im Juli 1942 wurde er durch Minendetona­tion verwundet und des Gebörs auf einem Odr beraubt: auch im unmittelbaren Kampf gegen beimtückische Banden war er mit der Waffe in der Hand der tom anvertrauten Gefolgschaft selbstloser Kamerad und Vorbild.

Reichsbahndirektionspräsident Fritz Grimm gelang es in elastischer Anpassung der Führung des Betriebes immer, die seindlichen Einwirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Strecken und Bahnhöse des Bezirks zunichte zu machen. Als soldatischer Führer seiner Gefolgschaft war er Tag und Nacht auf dem Posten, um sie durch sein Beispiel immer wieder zur höchsten Leistung anzusvornen.

Lokomotivführer August Kindervater aus dem Hei­matbezirk der Reichsbahndirektion Eisen, jeit Seviemter 1941 im Osteinsatz im Bereich einer Reichsverkedrsdirektion, bat mit beispielbaftem Mut und Draufgängertum auf un­mittelbaren Frontstrecken und in seindbedrobten Gebieten des Ostens Nachschubzüge trotz Verwundung. trotz Ties­flieger= und Bandengugriffe zum Ziel gebracht. Sechsmal siel er mit seinem Zuge schweren Anschlägen zum Opfer. dreimal wurde er dabei verwundet Trotzdem bat er mit bebelsmäßigen Mitteln immer wieder alle entstandenen Schäden persönlich beseitigt und die Züge dem vorgeschrie­denen Ziele zugefübri. Schwere versönliche Sorgen und auch die Zerstörung seines Heimes durch englische Terrorflieger haben seine Haltung nicht beeinflussen können.

Der Präsident der Reichsbahndirektion Eisen, Maxi­milian Lamers, dat jahrelang seine Aberragende ver­sönliche Tapferkeit und Umsicht bewiesen. Tros der seit dem Mai 1940 immer wiederkedrenden Fliegerangriffe im Bezirk wurde das seinnervige Verkebrsnetz des Rubrgebie­ses stets berriebsfähig erbalten und in ekastischer Betriebs­führung auch die schwerste Stockung mit Umsicht und schnel­lem Entschluß in kürzester Zeit beboben. Die Durchjübrung einer Reibe von Sondermaßnahmen zur Bekämpfung der Fliegergefahren war im deutschen Eisenbahnwesen beispiel­gebend für die Abrigen Lustkriegsgebiete.

Lokomotipführer Ernst Bierschenk aus dem Heimat­bezirk Kassel dat im Osteinsatz mit seiner Lokomotive und seinem Zug zahlreiche Anschläge durchgestanden, feindlichen Beschuß von seinem Führerstand erwidert und Beschädiaun­gen seiner Lokomotive beseitigt. um den Zua sicher ans Ziel zu bringen. In der Abwehr von feigen Banden und bei Minenanschlägen wurde er auch mehrsach verwundet.

Der Präsident der Reichsbahndirektion Hamburg, Dr. Erich Goudefrov, dat durch keinen versönlichen Mut und seine Einsatzfreude bewirkt, daß das durch die Terror­angrisse auf Hamburg über die Bevölkerung bereingebrochene Unglück nach Möglichkeit erleichtert und der Abtransvort so­wie die Verpflegung der Zivilbevölkerung schnell und in musterhafter Weise durchgeführt werden konnten. Tarüber dinaus ris er durch sein jodesverachtendes Draufgänger­kum, seine ausopfernde, nimmermüde Hingabe und Tapfer­

Erbitterte Kämpfe im Dnjepr-Bogen

Gute Fortschrifte des rumänischen Angrifts gegen Landekopf südlich Kertsch Heftige Kämpfe in Süditalien- 8000. Luftsieg des Jagdgeschwaders 52