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Das Sind die Mriegssdtaldigen
80 Prozent des privaten Reichtums in England gehören sieben Prozent der Bevölkerung— Beveridge plaudert aus der Schule
Von unserer Berliner Schriftleitung
Berlin, 30. November. Daß dieser zweite Weltkrieg von der englischen Hochfinanz, das heißt von den wenigen Beherrschern des englischen Kapitalmarktes, von Hochadeligen, Rüstungsindustriellen und ihrem, zumeist jüdischem, Anhang vorbereitet und inszeniert wurde, ist längst zu einer historischen Binsenwahrheit geworden. Dickleibige Bücher und Broschüren sind über diesen Teil der britischen Kriegsschuld im In= und Ausland erschienen. Daß nunmehr ein englischer Politiker wie Sir William Beveridge, der Vater des ersten englischen Sozialversicherungsplans, über dieses Thema aus der Schule plaudert, ist wert, von uns registriert zu werden. Beveridge hat sich, nachdem sein Wechselbalg von Sozialreform durch Churchill zu den Akten gelegt worden war, als sozialistischer Wanderprediger betätigt und u. a. in Orford eine Reihe von Vorträgen gehalten. In einem dieser Vorträge forderte er, daß man neben anderen Riesen auch„das Uebel der Ungleichheit“ bekämpfen müsse, denn
fast 80 Prozent des privaten Reichtums in Eng
land seien in den Händen von nur 7 Prozent der Bevölkerung.
Anders haben wir uns die segensreichen Wirkungen der englischen Patentdemokratie auch nie vorgestellt. 80 Prozent des englischen Nationalvermögens befinden sich also in der Obhut von 7 Prozent Engländern, die nachweislich zu einem großen Teil noch nicht einmal reinrassige Engländer sind, sondern seit Rothschild, Disraeli und wie sie sonst heißen, mit dem internationalen Judentum versippt sind. Diese wenigen Großkapitalisten aber haben den Krieg gewollt und entfesselt. Muß man daran erinnern, daß der langjährige Ministerpräsident Baldwin, der die britische Gewaltaufrüstung in den dreißiger Jahren in Gang brachte und geradewegs auf den Krieg zusteuerte, der selbst den für soziale Gedanken empfänglichen König Eduard VIII, abhalfterte, einer der größten Stahlindustriellen Englands ist? Oder daß jede der hochadeligen englischen Familien, die Generation um Generation Politiker und Staatsmänner stellten, ihr Riesenvermögen aus Indien zusammenscheffelte? Wir wissen nicht, was Beveridge bewogen hat, aus der Schule zu plaudern, ob beleidigte Eitelkeit über seinen gescheiterten Sozialplan oder eine wirkliche menschliche Regung über die schreienden Mißverhältnisse in der englischen Demokratie. Jedenfalls hat er durchaus recht, wenn er zum Kampfe gegen das Uebel der Ungleichheit aufruft. Nur steht es keinem Briten an, sich nach Lage der Dinge und angesichts derartiger sozialer Mikverhältnisse in England zum Lehrmeister anderer Völker aufauspielen. Ein Staat, der seinen werktätigen Bürgern— wie das mit der Abhalfterung des Beveridge=Planes geschehen ist— die primitivsten soziglen Forderungen und Sicherungen verweigert, repräsentiert das liberale Ausbeutungssystem des vergangenen Jahrhunderts. Seine Bürger aber sind und bleiben nur rechtlose Individuen, lediglich dazu berufen, den Krieg der Hochfinanz und der Geldaristokratie mit ihrem Elendsdasein und schließlich sogar mit ihrem Blut zu finanzieren.
Major Rall Sieger in 250 Luftkämpfen
Mit Hauptmann Nowotny an der Spitze der erfolgreichsten Jagdilieger
Berlin, 30. November. Der besannte deutsche Jagdflieger Major Günther Rall schoß in den Morgenstunden des 28. November an der Ostfront seinen 250. Gegner ab, nachdem er erst am Tage zuvor wieder drei sowjetische Flieger bezwungen hatte.
Major Rall, der in Gaggenau in Baden als Sohn eines Kaufmanns geboren wurde und seine Jngend in intigart verbrachte, kam 1938 zur Luftwasse. Nach Jahren der Ausbildung und verschiedenen Kommandos kämpfte er zu Ansang k s Krieges bei einm Jagdgeschwader an der Westront, wo er seinen ersten Gegner, eine französische Curtiß,
erhöhte sich die Zahl seiner abgeschossenen Gegner, die am letzten Sonntag 250 erreichte.
Damit steht der 25jährige Masor Rall mit Hauptmann Nowotuy an der Spitze der erfolgreichsten deutschen Jagdflieger. Er erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 4. September 1942, das Eichenlaub am 26. Oktober 1942 und die Schwerter am 12: Sepiember 1943.
Eichenlaub für Generalleutnant Schünemann
duh Führerhauptquartier, 1. Dezember. Der Führer verlieh am 28. November das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Otto Schünemann, Kommandeur einer Infanterie=Division, als 339. Soldaten der deutschen Wehrmacht.
Reinverdienst 50—80 Prozent
Neuer Dividendenskandal in der englischen Schiffsbauindustrie aufgedeckt
Genf, 30. November. Der parlamentarische Untersuchungsausschuß des englischen Unterhauses für die Kriegsausgaben hat bei Nachprüfung der Preise für Schiffsbauten einen großen Dividendenskandal aufgedeckt. Mit Wissen, der amtlichen Stellen betrugen, wie die Londoner„Times“ berichtet, die Reinverdienste der am Kriegsschiffsbau beteiligten Unternehmungen. deren Aktien sämtlich den Familien von [Regierungsmitgliedern gehören, in der Mehrzahl der Fälle über 50 v. H. Die Untersuchung erstreckte, sich auf Neubauten im Werte von 1,8 Milliarden Mark. In einem der untersuchten Fälle lagen die Gewinne sogar über 80 v. H. Insgesamt wurden nur 720 Millionen Mark für die erforderlichen Rohstoffe und Löhne verwandt, während 1020 Millionen Mark in die Taschen der Rüstungsaktionäre flossen.
PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Muck(Sch.)
Bei den heftigen Abwehrkämpfen südlich Welikije Luki sielen allein im Abschnitt eines Regiments neben zahlreichen sonstigen Waffen aller Art sechs vollkommen schußbereite schwere Pakgeschütze der Sowjets
saptreichen vonine.— in die Hand unserer Truppen
Japaner versenkten einen Feindkreuzer
Schwerste Treffer auf einem zweiten Kreuzer und einem Transporter
Tokio, 30. November. Im Gebiet der GilbertInseln konnte die japanische Marine=Luftwaffe einen neuen Erfolg erringen. Wie das Kaiserliche Hauptquartier am Dienstag bekanntgab, griffen Einheiten der Marine=Luftwaffe am Sonntag abend einen in der Bucht der Makin=Insel vor Anker liegenden Geleitzug an. Ein großer Kreuzer wurde getroffen und sank sofort. Ein zweiter Kreuzer und ein Trausparter erhielten ebenfalls schwerste Treffer und gerieten in Brand. Bei diesem Angriff erlitten die japanischen Flieger keine Verluste.
Weitere heftige Kämpfe auf Tarawa
Auf der Insel Tarawa(Gilbert=Gruppe) sind weiterhin heftige Kämpfe im Gange, wie der Sprecher der Regierung vor der Auslandspresse betonte. Nach Feindmeldungen solle die Insel Makin von den Amerikanern besetzt sein, doch liege in Tokig eine Bestätigung noch nicht vor. In dem Gebiet der Insel Bougainhille seien die Kämpfe noch lange nicht abgeschlossen. Der Sprecher vertrat die Auffassung, daß die feindlichen Verluste in den dortigen Gewässern so groß seien, daß zweifellos auch Rückwirkungen auf die geplante Offensipe des Gegners gegen Burma zu erwarten seien. Man dürfe annehmen, daß beide Operationen im Zusammenhang stehen. Die Gegenseite habe jedoch kaum mit den erlittenen schweren Niederlagen im Gebiet von Bougainville gerechnet. Außerdem fehle ihr anscheinend das Vertrauen in den Erfolg der Burmg=Offensive.
Tojo bei den Marinefliegern
Eine Besichtigung der Marine=Fliegerschulen in Kasumigaura und Tsuchiura nahm Japans Premierminister am Montag zum Anlaß, um in einer Rede vor den jungen Piloten den javanischen Marinefliegern für ihre stolzen Erfolge im Gebiet von Bougainville und
den Gilbert=Inseln seinen Dank auszusprechen. Diese Helden, so erklärte Tojo, sollten den jungen Offizieren dieser Lehranstalten stets Vorbild sein. Wenn jetzt die Amerikaner und Engländer zu Gegenoffensiveni schritten, so sei den jungen Offizieren Gelegenheit gegeben, den Feind bei diesen Versuchen vernichtend zu schlagen.
Im Anschluß an seine Rede besichtigte Toio Einrichtungen der beiden Anstalten und überzeugte sich von den hervorragenden Leistungen der jungen japanischen Piloten.
Der Tenno bei seinen jungen Otfizieren
Tokio, 30. November. Der Tenno besuchte Dienstag die Militärakademie in Tokio, wo er Abgangsprüfungen der jungen Generalstabsoffiziere beiwohnte. Mit größtem Interesse verfolgte der Tenno die militärischen Uebungen und verlieh sechs jungen Offizieren für besondere Leistungen ein Schwert.
Auf dem Rückwege zum Palast weilte der Tenno einige Zeit im Gebäude des Generalstabs, wo ihm Generalstabschef Sugihama einen ausführlichen Lagebericht erstattete. Der Tenno unterhielt sich dann ausführlich mit den Mitgliedern des Generalstabes.
Hartnäckiger Kampf in Tschangteh
Schanghai, 30. November. Nach einem japanischen Frontbericht aus Tschungking=China drangen japanische Truppen in Tschangteh vom Ost=, Nord= und Westtor her weiter in die Stadt ein. Der Frentbericht hebt hervor, daß die 29. Tschungkinger Armee unter dem General Wangtsanhsu, die die Stadt zu einer wahren Festung ausgebaut hat, hinter Drahtverhau und in ausgebauten Stellungen hartnäckigsten Widerstand leistet. Tschungkinger Berichte heben ebenfalls hervor, daß in Tschangteh mit beispielloser Erbitterung auf beiden Seiten gekämpft wird.
Zwei Flugzeuge vernichten zwei Flugzeugträger
Der todesmutige Angriff japanischer Marineflieger auf die USA.-Schiffe bei den Gilbert-Inseln— Vor einer großen Seeschlacht?
Zankapfel Syrien libanon
Anläßlich der blutigen Ereignisse in Libanon richt der Großinufti von Palästina eine Rundfunkansprach. an die arabische Welt und wies auf das verräterische Spiel der„allierten Nationen“ an den arabischen Li. dern hin. Zu ihren früheren Vertragsbrüchen und scheinheiligen Versprechungen hätten die Engländer und Amerikaner einen weiteren Betrug in Form der Atlantik=Charta gefügt. Die Freiheit der Völker hätten sie ausgerufen und auch vorgegeben, den Akaver: freundlich gesinnt zu sein und ihre Einigung zu wünschen: in Wirklichkeit aber sei Syrien mit„Palästina nichts anderes als ein Spielball in den Händen der Anglo=Amerikaner.
Tatsächlich geht es jetzt in Syrien um einen unter der Asche schon lange schwelenden Streit, aber nicht nur zwischen Engländern und Franzosen, sondern auch zwischen Briten und Amerikanern, und schließlich fürchten wieder die Angelsachsen in ihrer Gesamtheit einen wachsenden sowjetischen Anspruch. Syrien ist von alters her ein bedeutendes Durchgangsgebiet gewesen und wird durch seine Raumlage immer ein Zankapfel zwischen jenen Mächten sein, die nicht nur am Vorderen Orient, sondern auch an Innerasien interessiert sind. Sprien ist mit Aegypten das Schulterstück im britischen Reichskörper und daneben das Verteilerzentrum der großen Verbindungsstraßen zu Lande, zur See und in der Luft, die Europa mit Afrika und Asien verbinden. Am See Tiberias liegen Trümmer eines Sarazenenschlosses, die uns einen klaren Durchschnitt durch die über die Jahrhunderte reichenden Beziebungen Syriens zur Umwelt geben: Dort fanden sich Scherben und Ueberreste, die auf chinesische, koptische und türkische Einflüsse hinweisen. Kamen doch byzantinische Kaufleute bis nach Ceylon, Abgesandte der Turkvölker Innerasiens nach Konstantinopel und wiederum Vertreter von Byzanz weit über Afghanistan hinaus.
Nach dem ersten Weltkriege spürten sowohl die Franzosen als auch die Engländer die Notwendigkeit, hier einen Stützpunkt zu gewinnen. Frankreich hatte auf kultureller Grundlage ältere Ansprüche, die in Verbindung mit den Kreuzzügen bis in das 13. Jahrhundert zurückreichten; eine neuere Sorge betraf den ihm zum Teil zugesicherten Erdöl=Strom aus Mesovotamien. der nur praktisch werden konnte, wenn ein Hafen in Syrien gewonnen wurde. Die Briten waren auf das Gebiet
PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Jütte(Wb.)
bezwang. Es folgten Einsätze auf dem Balkan und auf Kreta. Im Ostjeldzug wurde sein Name erstaiglig bekannt. Nach seinem 36. Lusisieg wurde der damalige Oberleutnant und Stafelkapitän selbst abgeschossen und schwerverletzt aus den Trümmern seiner Mascohine geborgen. Nach longem Krankenlager kam er. obwobl noch nicht wieder fliegertauglich, wieder zur Front. Trotz schwirer körperlicher Bevinderung slog der junge Stuttgarter weiter und schoß in regelmäßiger Folge Gegner auf Gegner ab. Inzwischen zum Haupimann befördert und mit der Führung einer Jagdgruppe betraut, errang er in den barten Kümpfen an Kuban=Brück nkopf für sein Geschwader den 5070. Luststeg, Ende August 1943 erreichte Masor Rall als dritter deutscher Jagdflieger die grandiose Zahl von 200 Lustsiegen. Trotz der laig anhaltenden Schlechtwetterperiode in den Herbstmonaten
Von unserem A..=Berichterstatter Tokio, 30. November. Wie der erste Frontbericht von einer japanischen Basis bei den Gilbert=Inseln erkennen läßt, ist auch der gemeldete große Erfolg der japanischen Marine=Luftwaffe bei dem Angriff auf einen feindlichen Flottenverband vor allem auf die vorbildliche Tapferkeit und die außerordentlichen Führereigenschaften der Flieger und Kommandanten der javanischen Torpedogeschwpader zurückzuführen. Geschwaderkommandant Kapitänleutnant Miyamee und Gruppenführer Kapitänleutnant Akihama fanden bei diesem Kampf durch Selbstaufopferung den Heldentod.
Gleich beim ersten Angriff traf Miyamee einen großen Flugzeugträger mit einem Torpedo am Bug. Trotz heftiger Erschütterung wollte das Schiff noch nicht sinken. Daraufhin setzte Miyamee zu einem neuen Augriff an. Diesmal stürzte er sich mit der ganzen Bommenlast, die er noch an Bord hatte, direkt auf die Schiffsbrücke. Die dadurch herbeigeführte Explosion war so stark, daß ein riesiger Brand ausbrach der den Flugzeroträger allmählrh völlig einhüllte. Langsam neigte sich das Schiff nach Steuerbord mit Trimmlage nach hinten. Es handelt sich hier um den Flugzeugträger, der nach dem Bericht des Kaiserlich Japanischen Hauptquartiers als„wahrscheinlich verloren“ gelten muß.
Kavitänleutnant Akiyama schoß gleich zu Anfang der Schlacht im Sturzangriff auf einen großen Flugzeugträger einen Torpedo ab. der das Schiff in Höhe, der Brücke traf und einen Riesenbrand verursachte. Nach den Schilderungen des Berichtes wurde der Torpeds aus so niedriger Höhe abgeschossen, daß für Akivama keine Möglichkeit mehr bestand, das Flugzeug rechtzeitig wieder hochzureißen. Es schlug wenige Sekunden später auf dem Deck des Schiffes auf. Wenn der Bericht auch keine weiteren Einzelbeiten über diesen Fall enthält, so ist doch zu erkennen, daß es sich hier um einen der versenkten Flugzeugträger handelt.
Die Kämpfe im Gebiet der Gilbert=Inseln dauern weiterhin mit großer Heftigkeit an, und man rechnet hier in Bälde mit weiteren Bekanntmachungen über ihren Verlauf. Militärische Kreise weisen darauf hin. daß der Gegner hier, ganz abgesehen von Schiffen und Flugzeugen, schon mehr als 5000 Mann verloren hat, wobei zu bedenken ist, daß es sich dabei um Spezialkräfte handelt, die für dieses Unternehmen besonders vorbereitet und ausgerüstet wurden.
Die Gilbert=Inseln, die wegen ihrer Lage beiderseits des Aequators auch Linien=Inseln genannt werden, bestehen aus sechzehn niedrigen xingförmigen Koralleninseln(Atollen), deren größte Tarawa ist. Sie haben eine Gesamtoberfläche von 480 Quadratkilometer und zählen; etwa 427000 Einwohner. Zwischen der Ellice=Gruppe und den Marschall=Inseln gelegen, bilden sie in den Händen der Javaner eine die feindlichen Nachschublinien empfindlich störende Operationsbalis, die die amerikanischen Versorgungsschiffe zu beträcht: lichen Umwegen nötigte. Der amerikanische Angriff verfolgt daher in erster Linie das Ziel, mit der Eroberung der Gilbert=Inseln die eigenen Nachschubwege zu verkürzen, um Schiffsraum einzusparen. Als weiteres Ziel wird von amerikanischer Seite die Vertreibung der Japaner von den Mandats=Inseln(Marschall=Inseln, Karolinen und Marianen) und als drittes die Ueberführung der den Briten gehörenden Inselgruppe in amerikanischen Besitz angegeben.
Was das zweite Ziel, die Eroberung der MandatsInseln, anlangt, sc ist nicht zu verkennen, daß der Gewinn der Gilbert=Inseln den Alliierten die Möglichkeit zu direkten Angriffen zunächst auf die sich nördlich anschließenden Marscholl=Inseln geben würde. In Tolio ist man sich dieser Drohung durchaus bewußt, die, wie der javanische Rundfunk erklärte, tatsächlich„eine Entscheidungsschlacht der Flotten vorausahnen“ lasse. Es ist das erste Mal, daß von jayanischer Seite die Möglichkeit eines bevorstehenden Zusammenstoßes der japanischen Hochseeflotte mit dem Gegner angedeutet wird, wobei Zeit und Ort des Treffens von den Japanern bestimmt werden dürften.
Finnischer Küstenschlepper vermißt
Wahrscheinlich im Schneesturm gesunken
Helsinki, 80. November. Wie aus Vaasa gemeldet wird, ist der dort verkehrende Schlepper„Qu Lu II“ auf einer Fahrt vor einer Woche spurlos verschwunden. Alle, auch mit Unterstützung von Flugzeugen, unternommenen Rettungsversuche sind ergebnislos geblieben. Man nimmt an, daß der Schlepper mit dem Kavitän und der neun Mann starken Besatzung bei dem Schneesturm, der Anfang voriger Woche im Bottnischen Meerbusen wütete, umgekommen ist.
PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Reimere(Sch.)
Sieg über Sumpf und Morast.— In unermüdlicher Arbeit zwischen den Kämpfen, zum Teil unter seindlichem Beschuß, entstanden im Raum der Nordostfront viele Hunderttausende von Kilometern Knüppeldämme. Auf ihnen wickelt sich der Verkehr zwischen HKL. und Hinterland ab.— Unser Bild: An einer Straßengabel