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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Freitag

26. November 1943

Nr. 278 7 S1. Jahrgang Einzelpreis 10 Rpf.

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Die britische Ottentlichkeit kann sich über die Niederlage in der Agäis noch nicht beruhigen

Genf, 25. November. Die Mehrzahl der Londoner Blätter veröffentlicht militärische Stellungnahmen zu den Niederlagen auf dem Dodekanes. Die Blätter machen kein Hehl daraus, daß die Gegner Deutschlands in jeder Weise schwer getroffen worden seien. In Ita­lien, so erklärt der Militärkritiker Kapitän Liddell Hart in derDaily Mail, sei die anglo=amerikanische Offen­siveim Dreck" steckengeblieben, und zwar bevor schlech­tes Wettersie zäh leimte". An der Ostfront hätten die Deutschen gegen den Kiew=Vorsprung einen sehr schwe­ren Schlag geführt, der die meisten Leute belehrt habe, die viel zu leichtfertig gewesen seien und diesen als un­möglich angesehen hätten. In der Aegäis aber seien die Alliierten einfach aus dem Gleichgewicht gebracht wor­den und hätten einen Rückschlag von beträchtlicher stra­tegischer, politischer und psychologischer Bedeutung er­lebt. Hier habe man sich von Anfang an in ein Aben­teuer gestürzt. Der Fall Leros sei ein Schock für die weitverbreitete Selbstzufriedenheit.

Die Folgen der Niederlage, bemerkt Scrutator in derSunday Times, gingen sehr tief. Die Deutschen hielten ihre Gegner mit Hilfe einer Kette von Insel­stutzpunkten aus dem Balkan beraus. Heute räche es sich, daß man Gelegenheiten verpaßt und nur halbe Maß­nahmen ergriffen habe. Man habe sich die Finger ver­brannt und den lockenden Preis verloren.

In der Aegäis, meint Generalleutnant Martin, der Militärkorrespondent desDaily Telegraph, habe man dafür bezahlen müssen, daß man bedauerlicherweise in veraltete Methoden der Kriegführung verfallen sei. Im Leitartikel bespricht das Blatt die Räumung von Samos, die der von Leros folgte, und schreibt, es werde wohl als eine Erleichterung empfunden werden, daß dieserun­glückselige Zwischenfall in der Aegäis" zu einem Ende gebracht worden sei, ohne daß nutzlose Opfer von wei­teren Menschen und weiterer Kriegsausrüstung erfolg­ten. Es wäre wünschenswert, wenn eine Erklärung im Unterhaus den Eindruck verwischen würde, daßdie ganze Angelegenheit von Anfang an verfahren war".

DieTimes muß zugeben, daß der Verlust der Insel Samos das Verschwinden der letzten festen Stel­lungen der Alliierten im Aegäischen Meer bedeutet. Die Deutschen besäßen damit erneut die Kontrolle dieser Gewässer. Die Stellung des Feindes auf der Balkan­Halbinsel habe sich wesentlich verbessert.

Geht schon aus diesen Pressestimmen mehr als zur Genüge die anhaltende Mißstimmung hervor, die in der englischen Oeffentlichkeit über die Niederlage in der Aegais herrscht, so zeigt eine Anfrage im englischen Unterhaus, wie sehr der Schlag gesessen hat, den die deutsche Wehrmacht denmeerbeherrschenden Briten im Dodekanes versetzt hat. Ein Labour=Abgeordneter verlangte eine Erklärung der Regierung, warum die Schwierigkeiten in der Aegäis nicht vorhergesehen wor­den seien. Der stellvertretende Premierminister Attlee gab in seiner Antwort zu, daß der Verlust der dortigen Truppen und der wertvollen Positionen schmerzlich sei. Die Badoglio=Italiener hätten nicht den Erwartungen entsprochen und für die britischen Ope­rationen keine Hilfe bedeutet.

Das ist eine sehr billige Antwort von Mister Attlee, aber sie ist echt britisch. Nicht die britische Heeresleitung und die britischen Truppen haben nach Attlee versagt, sondern nur die Badoglioten, die Fußtritte über Fuß­tritte von ihren jetzigenVerbündeten" bekommen. Wenn sich die englische Oeffentlichkeit mit dieser Ant­wort zufrieden gibt, so soll uns das recht sein. Wir können jedenfalls mit Stolz auf die Leistungen unserer Wehrmacht auch in der Aegäis blicken trotz des Badoglio=Verrates oder gerade deswegen.

Abschied von Graf Reventlow

Feierlicher Parteitrauerakt Kranz des Führers

Potsdam, 25. November. Im Spiegelsaal des Neuen Palais in Potsdam fand am Donnerstag vormittag der feierliche Parteitrauerakt für den im 74. Lebensjahr dahingegangenen völkischen und nationalsozialistischen Kämpfer Graf zu Reventlow statt.

Nach weihevollen Klängen Bachscher Musik würdigte Reichsprotektor Dr. Frick in einer von tiefem Emp­finden getragenen Ansprache das Werk und die Persön­lichkeit des Dahingegangenen. Er erinnerte daran, daß der politische Denker Graf Reventlow in unbeirrbarer Konsequenz von jeher das wahre Gesicht des Angel­sachsentums gekennzeichnet habe. Mit dem feigen Mord an wehrlosen Frauen und Kindern, durch die Folgen gemeinster britischer Terrorangriffe zeige sich jetzt die­ses Gesicht in seiner unverhüllten Grausamkeit. Graf Reventlows Sendung sei es gewesen, dem deutschen Volk immer wieder die volle Wahrheit über diesen Gegner zu sagen. Als nationalsozialistischer und völki­scher Vorkämpfer habe Graf Reventlow die Kraft be­sessen, unbeirrt und gradlinig den ihm vom Schicksal gewiesenen Weg zum Wohle des deutschen Volkes zu aehen. Dies sei das politische und geschichtliche Ver­dienst eines Mannes, der sich in Erkenntnis um den hohen Sinn seiner Aufgabe schon frühzeitig zur natio­nalsozialistischen Idee des Führers und zu seinem gigan­tischen Werk bekannt habe. In diesem Lichte stehe der Kämpfer Graf Reventlow als eine der markantesten Erscheinungen der nationalsozialistischen Bewegung vor uns.

Der Reichsprotektor legte dann im Auftrage des Führers einen Kranz an der Bahre des Toten nieder. Das Lied vom guten Kameraden und die National­hymnen sowie eine Trauerparade auf dem Schloßplatz beendeten die schlichte eindrucksvolle Feier.

Neuer Terrorangriff auf Sofia

Der anglo-amerikanische Terror im bulgarischen Parlament gebrandmarkt

Sofia, 25. November. Die bulgarische Hauptstadt wurde am Mittwoch nachmittag erneut von anglo=ame­rikanischen Flugzeugen angegriffen. Die Luftgangster warfen ihre Bomben in dichtbesiedelten Stadtvierteln ab. Bisher wurden fünf Tote gemeldet. Vier Flugzeuge wurden abgeschossen.

In der Sitzung des Sobranje, in der alle Minister anwesend waren, gab Ministerpräsident Boschiloff vor der Tagesordnung eine Erklärung zu dem anglo­amerikanischen Terrorangriff auf Sofia ab. Boschiloff betonte, daß wieder unschuldige und hilflose Menschen getötet und verwundet sowie Wohnhäuser zerstört wor­een seien. Nach einem Gedenken der Opfer sprach der ##isterpräsident allen bulgarischen Kämpfern, die mit mur und Tapferkeit an den Luftkämpfen teilgenommen haben, Dank und herzliche Wünsche aus.

Nach den Worten des Ministervräsidenten brand­markte auch der Abgeordnete und Direktor der Zeitung =Slowo, Koschucharoff, die Terrorangriffe der

Anglo=Amerikaner. Er versicherte aber, daß sich das bul­garische Volk nicht entmutigen lasse, sondern nur Ver­achtung für diese Methoden des Kampfes habe. Wohl könnten die Anglo=Amerikaner bulgarische Frauen und Kinder töten, aber sie seien nicht imstande, die Inseln Leros und Samos mit allen ihren militarischen Kräften zu halten. Die Panzerfaust der deutschen Wehrmacht stehe drohend gegen die Engländer im Aegäischen Meer gerichtet. Auch die kleinen Völker könnten groß sein, wenn sie ihre Ehre verteidigten. Die letzten Angriffe hätten die Legende von Sowjetrußland als dem Be­schützer Bulgariens genügend dementiert.

Koschucharoff verurteilte dann das Schöntun mit den Kommunisten, die er mit Wölfen verglich, und meinte, daß früher oder später ihr Raubtierinstinkt zum Durch­bruch kame.

Londoner Enttäuschung über die Lage bei Kiew

Von unserem TT.=Berichterstatter.

Genf, 25. November. Die Fortschritte, die der deutsche Gegenangriff im Raum von Kiew macht, haben, wie heute demJournal de Geneve aus London gemeldet wird, in den dortigen politischen Kreisen eine ausge­sprochene Enttäuschung ausgelöst. Nach den neuesten Frontberichten aus Moskau habe sich die Lage der So­wietverbände seit 24 Stunden zweifellos nicht uner­heblich verschlechtert. Die deutschen Truppen besäßen die Unterstützung starker Flugzeug= und Panzerverbände. Die Sowjets leisteten allerdings verbissenen Widerstand und kämpften hartnäckig um jeden Fußbreit Boden an­gesichts der strategischen Bedeutung dieses Raumes für die Pläne Moskaus.

PK.-Kri egeberichter Ohmayer(Wb.)

Verwundete werden in eine Sanitäts=Ju verladen. Um den Verletzten rascheste Hilfe zuteil werden zu lassen, werden sie auf dem Luftwege in das nächste Lazarett gebracht.

Die eingeschlossenen Bolschewisten bei Kiew aufgerieben

Erhebliche Beute, zahlreiche Gefangene gemocht Sowjet-Kampfgruppe südlich Krementschug vernichtet

dnb Führerhauptquartier, 25. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Ostfront gehen trotz schlechten Wetters die heftigen Kämpfe unvermindert weiter.

Mehrere feindliche Vorstöße gegen den Brückenkopf Cherson scheiterten.

Am Brückenkopf Nikopol und im großen Dujepr­Bogen wurden auch gestern Angriffe der Sowjets unter Abriegelung einiger Einbrüche in harten Kämpfen ab­geschlagen.

Südlich Krementschug gelang es dem Feind, mit star­ken Infanterie= und Panzerkräften in unsere Linien einzubrechen. Im Gegenstoß wurde eine feindliche Kampfgruppe mit zahlreichen Panzern und Geschützen vernichtet.

Im Raum westlich Kiew gewann der eigene Angriff unter ständiger Abwehr zahlreicher feindlicher Gegen­angriffe und unter schwierigen Geländeverhältnissen langsam weiter an Boden. Die gestern als eingeschlossen gemeldeten starken feindlichen Kräfte wurden aufgerie­ben. Insgesamt erbeuteten oder vernichteten unsere Truppen vort in den letzten vier Tagen 199 Panzer, 554 Geschütze aller Art, 300 Maschinengewehre und Gra­natwerfer sowie 166 Kraftfahrzeuge. Die Sowjets hat­ten hohe blutige Verluste. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht.

Im Kampfraum von Gomel dauern die erbitterten Kämpfe mit den westlich und nördlich der Stadt einge­brochenen feindlichen Kräften an. Mehrere Umfassungs­versuche wurden durch eigene Gegenangriffe vereitelt und dabei Angriffsspitzen der Sowjets zerschlagen oder zurückgeworfen.

Nordwestlich Newel machte unser Gegenangriff nach Abwehr heftiger feindlicher Gegenstöße weitere Fort­schritte. 17 Sowjetpanzer wurden abgeschossen.

An der übrigen Ostfront fanden keine Kampfhand­lungen von Bedeutung statt.

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An der süditalienischen Front verlief der Tag im allgemeinen ruhig.

Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflug­zeuge griff in der vergangenen Nacht Anlagen und Schiffsansammlungen in den Häfen von La Maddalena und Bastia mit Bomben aller Kaliber an.

Wenige feindliche Störflugzeuge überflogen in der Nacht das nördliche Reichsgebiet.

Bei Bombenabwürfen des Feindes auf einige Orte in Südfrankreith hatte die Bevölkerung erhebliche Ver­luste.

Verlogene Thronrede King Georgs

Er faselt vontriumphalen Siegen im Mittelmeer-Tiefe Verbeugung vor Moskau

Stockholm, 25. Nov. Seine britische und judäische Ma­jestät, King Georg, glaubte offenbar, seinen Völkern wieder einmal eine Erklärung zur politischen und militäri­schen Lage schuldig zu sein. Wie die letzten Reden seiner Minister war die Thronrede des Königs, die im Parla­ment vom Lordkanzler verlesen wurde, reines Agita­tionsgeschwätz, darauf berechnet, dem englischen Volk Sand in die Augen zu streuen. Im übrigen scheint der King an Gedächtnisschwäche zu leiden, denn nicht anders ist es zu erklären, wenn er behauptet, die Wehrmacht Englands und seiner Verbündeten hätteauf dem Kriegsschauplatz gute und aufsehenerregende Erfolge gehabt". Die Kapitulation von Leros und Samos, die Offensive im Schneckentemvo eine Bezeichnung, die aus englischen Kommentaren zum Kampf in Italien stammt. die vernichtenden Niederlagen der USA.= Flotte im Pazifik und die ebenso blutigen wie ergebnis­losen Angriffsversuche scheinen seinem königlichen Hirn ganz entfallen zu sein. Ja, er sprach sogar vontri­umphalen Siegen im Mittelmeer", wohl in der An­nahme, daß die englische Bevölkerung noch dümmer ist als ihr gekröntes Haupt.

Wenn der King in diesem Zusammenhang von der Bereitwilligkeit des italienischen Volkes zum Kriege" sprach, so war ihm wieder nicht aufgefallen, daß der stellvertretende Ministerpräsident Attlee darüber we­sentlich anderer Auffassung ist. Dieser gab nämlich zu, daß die Badoglio=Italienernicht den Erwartungen entsprachen und keine Anstrengungen machten, mit den Deutschen aufzuräumen.

Daß der Kina pflichtschuldigst eine tiefe Verbeugung vor seinen bolschewistischen Freunden macht, ist Ehren­sache, nachdem er und seine famose Regierung Eng­lands Schicksal in Stalins Hände gelegt haben. Im­merhin mutet es grotesk an, wenn Seine britische Ma­jestät die Bolschewisten lobt, dieselben, die seinen Vetter Nikolaus durch Genickschuß ins Jenseits beförderten.

Mit Gott hat es der King wieder sehr wichtig. Alles, was in England geschieht, ist natürlich nurmit Gottes Hilfe geschehen.Mit Gotres Hilfe will er auch seinen Völkerndie Segnungen des Friedens und des Fortschritts zurückbringen. Wie dieseSegnungen" aussehen, zeigt das Beisviel Indien, womit Gottes Hilfe und der Hilfe der britischen Pfeffersäcke Hundert­tausende verhungern und im Elend verkommen. Dieser Könia spricht sogar noch von Gott, während sein Luft­marschall und seine Luftfahrtsachverständigen wehrlose Menschen in den deutschen Städten morden lassen und sich noch ihrerErfolge brüsten. Aber ein englischer

König kann das. Er nimmt Gottes Hilfe in Anspruch und umgibt sich mit Verbrechern, Halunken und Massen­mördern. Er befindet sich in bester Gesellschaft, dieser König von England; Verbrecher als Handlanger und Massenhenker als Perbündete! Seine Ahnen können stolz sein.

Die Antwort auf die Thronrede wurde in Abwesen­heit Churchills durch den Stellvertreter des englischen Ministerprasidenten. Attlee, gegeben. Sie befaßte sich ebenfalls mit der Kriegslage Großbritanniens. Nach einem Versuch, die öffentliche Meinung hinsichtlich des Verlustes des Dodekanes zu beruhigen, stellte Attlee fest, daß das britische Volk sich nach wie vor keinen bil­ligen Illusionen hinsichtlich des Ausganges dieses Krie­ges hingeben dürfe. Deutschland sei nach wie vor stark, und seine Führung verfüge über außerordentliche Energie und Ini­tiative Das britische Volk tue gut daran, jeder Selbsttäuschung hinsichtlich der Kriegslage zu entsagen und seine Anstrengungen zu verdoppeln. Großbritannien habe die schwierigsten Zeiten dieses Krieges keineswegs hinter sich.

Beneschs Anbiederungsversuch in Moskau

Er will ein sowjetisch-tschechisches Verteidigungsbündnis abschließen

Von unserem.st.=Berichterstatter.

Stockholm, 25. November. Benesch, die Schieß­budenfigur Churchills, dem es bekanntlich bis zur Mos­kauer Konferenz von Eden streng verboten war, nach Moskau zu fahren, ist, wie wir schon kurz meldeten, dort angekommen. Er hat die Absicht, wie in London bekanntgegeben wurde, mit Stalin ein Verteidigungs­bundnis abzuschließen, das einenweiteren Schritt auf dem Wege zur Wiedererrichtung der Sicherheit in Europa darstellen soll. Dieser Vertrag mit Moskau, den Benesch abzuschließen im Begriff ist, soll auf dem britisch=sowjetischen Bundnisvertrag basieren der im Jahre 1941 unterzeichnet wurde. Große Bedeutung wird, wie Reuter berichtet, die Tatsache beigemessen, daß diesem neuen sowjetisch=tschechischen Pakt auch an­dere Staaten in Mitteleuropa beitreten können.

Dieser Hinweis ist in der Tat mehr als interessant, denn bekanntlich hat Moskau erst kürzlich einen streng­sten Einspruch gegen alle Bünde mitteleuropäischer oder osteuropäischer Staaten angemeldet. Moskau also darf solche Bünde bilden! AAuch das ist ein Beitrag zu der Kapitulation Edens und Hulls in Moskau.

Die Frage des Kriegspotentials

Die wirtschaftliche Stärke der inneren Linie

Von Professor Dr. Ernst Wagemann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschafts­forschung, Berlin.

Zu den Schlagworten der gegnerischen Propaganda, mit denen sie den Nerventrieg gewinnen will, gehört der Hinweis auf die zunehmende Ueberlegenheit ihres Kriegspotentials. Der General Zeit soll ihnen den Endsieg verbürgen. So lassen sie die wachsenden Zahlen der amerikanischen Rüstungsproduktion, der Tanks, Flugzeuge, Schiffe aufmarschieren. Jedoch braucht uns diese Rechnung, der man ohnehin gewichtige statistische Bedenken entgegenhalten kann, nicht zu schrecken, denn das eigentliche Kriegspotential besteht ja nicht in der Menge des Kriegsmaterials, sondern um Worte von Clausewitz zu wiederholen in der Möglichkeit, es zur richtigen Zeit und am richtigen Ort einzusetzen. Diese Möglichkeit ist bei weitem größer für den, der die innere Linie hält, als für den Angreifer, der von weither über die Sektoren des äußeren Kreises hinweg die Kräfte ansetzen muß. Wie im Militärischen, so liegt auch im Wirtschaftlichen eine große Stärke in der inneren Linie, was die Feinde geflissentlich übersehen. Das, was im vorigen Kriege für uns ein Nachteil war, die Absperrung von der Weltwirtschaft, ist diesmal durch die Tatsache, daß wir einen viel weiteren und infolge der bisherigen Entwicklung fast autarken Raum be­herrschen, zu einer klaren Ueberlegenheit geworden, der man sich selbst bei uns in weiteren Kreisen nicht immer genügend bewußt ist.

Die innere Linie bedeutet ja die Zusammenfassung, die Ballung der Kräfte auf verhältnismäßig engem Raum. Auch für die wirtschaftliche Kriegfuhrung be­sagt dies, daß damit eine große Beweglichkeit und Ver­schiebbarkeit der Elemente gewonnen ist. Sie gewährt mit anderen Worten die organisatorischen und techni­schen Voraussetzungen für den rechtzeitigen und stand­ortmäßig richtigen Einsatz der Arbeitskräfte und des Materials. Wenn bei unseren Feinden das Erforder­liche aus allen Ecken und Enden der Welt herangeholt werden muß, so geschieht dies meist nur unter unge­heuren Zeit=, Material= und Reibungsverlusten. Man braucht sich nur klarzumachen, wie schwer schon die Beiordnung der kriegswirtschaftlichen Pläne der Feind­mächte sein muß, da England, Amerika und die Sowjet­union großenteils politisch und wirtschaftlich völlig ver­schiedenartige Ziele verfolgen.

Den Vorteil der inneren Linie können wir wohl in allen Wirtschaftsbereichen beobachten, jedenfalls in der Verkehrswirtschaft und in der Industriewirtschaft und sogar in der Ernährungs= und Landwirtschaft.

Der Gegenseite stehen all die großen Nahrungs­mittelüberschußgebiete der Erde, nämlich die der Ver­einigten Staaten, Kanadas, Australiens, Südafrikas, Argentiniens zur Verfügung, wo die landwirtschaftliche Nutzfläche je Einwohner mehr als zehnmal so groß ist als in Kontinentaleuropa. Gleichwohl haben auch die Gegner selbst die USA. zur Rationierung der Lebensmittel greifen müssen. Die Größe des Nahrungs­raums ist demnach nicht unbedingt entscheidend für die Stärke des Ernährungspotentials. sehr wesentlich kommt es auch auf seine zweckmäßige Begrenzung(Arrondie­rung) und seine innere Struktur an.

In dieser Beziehung aber ist die innere Linie über legen. Genau so, wie der arrondierte Bauernhof weit wertvoller und ergiebiger ist als der Betrieb auf zer splitterter Fläche, so ist derGroßhof Europa" im Vorteil gegenüber den Feindmächten mit ihren weitver zettelten Nahrungsquellen. So liefert z. B. Kanad vor allem Weizen und Vieh, Cuba Zucker, Südamerik Getreide, Wolle und Weizen, Neuseeland Butter usw. Im Frieden mag diese weltwirtschaftliche Arbeitste lung neben großen Nachteilen ihre unbestreit baren Vorteile haben. Jetzt im Kriege aber ist solch Erzeugungszersplitterung von großem Nachteil, denn es ist eine ungleich schwierigere Aufgabe, diese wel weite Erzeugung zu lenken, organisch zu erfassen und die Bedürfnisse der einzelnen Zuschuß= und Ueberschuf länder in Einklang zu bringen, als in Europa einige tausend Tonnen Lebensmittel von Deutschland nach Belgien oder Finnland zu schaffen.

Für die innere Struktur des Nahrungsraumes sind zwei Momente ausschlaggebend: der Grad der Wirt­schaftsintensität und die Form der Bewirtschaftung (Monokultur oder Polykultur). Beschränkter Nahrungs­raum zwingt zu intensiver Bewirtschaftung. Diese wiederum ermöglicht die Zusammenballung großer Men­schenmassen auf engem Raum und wirkt dadurch be­fruchtend auf die industrielle Produktivität und die Wehrkraft.

Sehr kommt es in diesem Zusammenhang auf die Form der Bewirtschaftung an. Der euroväische Bauer betreibt Polykultur, er erzeugt in seiner Wirtschaft also

möglichst alle Produkte: Gier, Milch, Geflügel und