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Verund Emes- Hocriämrers

Generalfeldmarschall von Kluge erhielt das Eichenlaub mit Schwertern

Führerhauptquartier, 2. November. Der Führer verlieh dem Oberbefehlshaber einer Heeres­gruppe, Generalfeldmarschall Günther von Kluge, in dankbarer Würdigung seines immer bewährten Hel­dentums das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes als 40. Soldaten der deut­schen Wehrmacht.

Damit hat der Führer die im schweren Ringen die­ses Sommers erzielten hervorragenden Erfolge des Ge­neralfeldmarschalls von Kluge und seiner Heeresgruppe gewürdigt. Diese hohe Auszeichnung gilt ebenso sehr den außergewöhnlichen Leistungen der tapferen Trup­den der Heeresgruppe wie der Persönlichkeit ihres Oberbefehlshabers. Immer wieder war er, ohne jede Rücksicht auf seine Person, an den Brennpunkten des Kampfes vorn bei seinen Soldaten, um sich selbst ein Bild von der Lage zu verschaffen und seine Entschei­dungen zu treffen. Der Generalfeldmarschall ist das Vorbild eines deutschen Heerführers, der in engster Verbundenheit mit seinen Soldaten die ganze Schwere des Kampfes teilt.

Generalfeldmarschall Günther von Kluge wurde am 90. Oktober 1882 als Sohn des Generalleutnants a. D. Max von Kluge in Posen geboren. Nach dem Besuch der Hauptkadettenanstalt in Berlin=Lichterfelde begann

ser 1901 seine militärische Laufbahn als Leutnant im Feldartillerie=Regiment 46. 1913 wurde er als Ober­

leutnant in den Großen Generalstab kommandiert. Als Hauptmann im Generalstab fand er u. a. bei der Süd­armee und dem Alpenkorps als Generalstabsoffizier Verwendung und erwarb sich das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern. 1923 zum Major und 1927 zum Oberstleutnant befördert, war Generalfeld­marschall von Kluge in verschiedenen Generalstabsstel­lungen, im Reichswehrministerium und im Truppen­dienst tätig. 1933 wurde er als Generalmajor zum Inspekteur der Nachrichtentruppen ernannt. 1934 Ge­neralleutnant und Kommandierender General des sechsten Armeekorvs in Münster, wurde er 1936 General der Artillerie und übernahm nach dem Su­deteneinmarsch 1938 die Heeresgruppe VI. Im pol­nischen Feldzug stand Generalfeldmarschall von Kluge an der Spitze der Vierten Armee. Auch im Westfeld­zug führte er, inzwischen zum Generaloberst befördert. die Vierte Armee, mit der er am siegreichen Vormarsch zum Aermelkanal und an der Vernichtungsschlacht in Flandern entscheidend beteiligt war. 1940 erfolgte seine Beförderung zum Generalfeldmarschall. Im Kriege gegen die Sowjetunion führte er zunächst eine Armee und übernahm dann 1942 den Oberbefehl über eine Heeresgruppe.

Stalin ließ sich nicht festlegen

Das Ende der Moskauer Konferenz Eden und Hull gaben kuropa den Bolschewisten endgültig preis kuropas Schicksal hängt von Deutschlands Wehrmacht ab

Viele Worte, wenig Inhalt

Der amtliche Bericht

Berlin, 2. November. Wie das britische Reuter=Büro meldet, sind die Besprechungen, zu denen der nord­amerikanische Staatssekretär Hull und der britische Außenminister Eden nach Moskau gereist waren, nach zwölftägiger Dauer beendet worden. Es wurde eine Verlautbarung ausgegeben, die sich durch viele Worte und wenig Inhalt auszeichnet. Sie wird eingeleitet durch die bezeichnende Erklärung:

Auf der Tagesordnung standen sämtliche zur Er­örterung gestellten Fragen der drei Regierungen. Einige dieser Fragen machten eine endgültige Stellungnahme erforderlich, die auch erfolgte. Was die anderen Fragen angeht, so wurden diese, nachdem eine prinzipielle Ent­scheidung abgesprochen war, besonders dafür eingesetzten Ausschüssen zur genaueren Ueberprüfung überlassen oder man behielt sich deren Erledigung auf diploma­tischem Wege vor. Weitere Fragen wurden durch Mei­nungsaustausch beigelegt.

Zu militärischen Problemen wird nur aus­gesagt, daß die Außenministervon der Anwesenheit der militärischen Ratgeber profitiert hätten. Schließ­lich wurden noch Zukunftsfragen in so allge­neiner Form angesprochen, daß sie die Illusionisten im Lager unserer Feinde, die bei dieser Gelegenheit we­nigstens zugkräftige Propagandaformulierungen erwar­teten, stark enttäuschen mußten. So wird von den drei Regierungen zuerst erklärt, daß ihr gemeinsames Han­deln, das auf die Weiterführung des Krieges gegen ihre Feinde ausgerichtet ist, für die Organisierung und die Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit fort­gesetzt wird, daß diejenigen von ihnen, die sich mit dem gemeinsamen Feind im Kampf befinden, in allen Fragen hinsichtlich der bedingungslosen Kapitulation und der Entwaffnung dieses Feindes gemeinschaftlich hnzeln werden., stenen Würasen Für. Sanl

Diesen allgemein gehaltenen Phrasen für den Fall des von ihnen erhofften Sieges ist dann eine offenbar von Stalin geforderte Formel zugefügt, die der Sowjet­union die völlige Handlungsfreiheit überläßt. Dies wird

in den geheimnisvollen Worten ausgedrückt, daß die Re­gierungenalle von ihnen notwendig erachteten Maß­nahmen treffen werden, um irgendeiner Verletzung der dem Feinde auferlegten Bedingungen vorzubeugen.

Eine ausführliche Erklärung, befaßt sich mit Italien, in der vielsagend verkündet wird, daß die

Regierung Badoglioein demokratischeres Gesicht er­hält indem Vertreter jener Schichten des italienischen Volkes in sie aufgenommen werden, die stets in Oppo­sition zum Faschismus standen. Damit dürften die kommunistischen Splittergruppen in Süditalien gemeint sein, die nun auf Geheiß Stalins in die Regierung auf­genommen werden sollen.

Den Abschluß des merkwürdigen Dokuments, das nur durch das bemerkenswert ist, was in ihm nicht enthalten ist, bildet eine mehrere Seiten füllende Wie­derholung von Greuellügen über angebliche Untaten der deutschen Soldaten, in der diese wieder einmal alsHunnen bezeichnet werden, und in der nur auf­fällt, daß darin vonMassenhinrichtungen polnischer Offiziere" die Rede ist. Dieser Vorgang ist der ganzen Welt als bolschewistische Mordtat bekannt und in Katyn so einwandfrei nachgewiesen worden, daß die Zustim­mung Edens und, Hulls zu dieser Formaliexung das Ausmaß ihrer willenlosen Abhängigkeit von Moskauer Wünschen deutlich macht, von denen die ganze soge­nannte Moskauer Konferenz gekennzeichnet war.

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Stalins Diktat

Zon unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 2. November. Nach zwölftägiger Dauer ist die Konferenz von Moskau, wo sich die Außenminister der Sowjetunion, Großbritanniens und der USA. ein Stelldichein gaben, mit einem wortreichen Schlußbericht zu Ende gegangen, der dazu bestimmt ist, vor der vo­litischen Weltöffentlichkeit die Obnmacht der anglo­amerikanischen Demokratien zu verschleiern. Militärisch und politisch bietet dieser Schlußbericht nichts, was nicht schon längst zu erkennen war oder was nicht erwartet wurde Eins aber kommt trotz der diplomatischen Ver­schnörkelung des Berichts klar zum Ausdruck: Stalin diktierte, und die Westdemokratien. La: pitulierten vor Moskau. Nicht die Sowiets wünschten diese Konferenz, sondern London und Wa­shington, und zwar nicht, um vor der Welt die Einig­keit des demokratisch=bolschewistischen Blocks zu beweisen, die längst schon feststeht, sondern um aus dem Munde der Sowjets deren territoriale Wünsche zu erfahren und die Westgrenzen der Sowietunion festzulegen. Alle Hoffnungen, die vielleicht bei den Neutralen und den Emigrantenhäufchen in dieser Richtung gehegt wur­den, haben getrogen: Stalin hat sich nicht herauslocken und auch nicht festlegen lassen. Im Gegenteil haben sich die hohen Herren der anglo=amerikanischen Außenpolitik der sturen Weigerung des Kremls fügen müssen.

Moskau lehnt die Festlegung seiner Grenzen nach Westen ab und behält sich für seine Macht= und Gebietsansprüche freie Hand vor.

Das ist der bündige Sinn der vielen Worte. Alles an­dere bleibt von untergeordneter Bedeutung.

Daß sich die drei feindlichen Regierungen im Haß gegen den europäischen Kontinent und gegen die Na­tionalstaaten Europas einig sind, ist nichts Neues und kann ebensowenig über die politische und diplomatische Ohnmacht der Briten und Amerikaner hinwegtäuschen, die niemals krasser zum Ausdruck kam, als diesmal in Moskau.

Der Plan Londons und Washingtons, in letzter Stunde den europäischen Kontinent vielleicht doch noch in Interessensphären aufteilen zu können und hierfür Stalins Zustimmung zu erhalten, ist endgültig zu Wasser geworden.

Dieser Sieg der Moskauer These ließ Stalin in kleine Zugeständnisse einwilligen, die im Grunde genommen keine Nachgiebigkeit bedeuten, denn was heißt es schon, wenn Stalin in den Londoner Europa=Ausschuß ein­tritt! Auch dieser Ausschuß wird die Sowjets nicht daran hindern können, Europa zu überrennen, falls nicht die deutschen und verbündeten Armeen ihnen den Weg versperren. Die Mitgliedschaft der Sowjetunion im Europa=Ausschuß ist keine Beschneidung der so­wietischen Ausdehnungsbestrebungen, sondern im Gegen­teil nur eine vom Kreml geschickt gewählte Tarnung. Jedenfalls, hat sich Stalin trotz der zwölftägigen Verhandlungen nicht dazu bewegen lassen, seine lerri­torialen Forderungen auf Eurova zur Diskussion zu stellen. Wenn der Bericht jetzt davon spricht, daß die angeschnittenen und ungelösten Probleme ineinzelnen Kommissionen weiter behandelt werden sollen, so soll damit nur das politische Fiasko der Moskauer Konfe­renz schamhaft verborgen werden. Stalin selbst aber weiß sehr wohl, wo die sowjetischen Armeen stehen würden, falls die Wacht im Osten zusammenbräche, und keine Macht der Welt könnte der Sowjetunion in einem solchen Falle Halt gebieten.

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Zwar sagt der Schlußbericht, daß sich Moskau ver

pflichte, nach Beendigung der Zeindseligkeiten die so­wietischen Armeen in keinem anderen Staate einzu­setzen, nirgends aber wird den Sowjets untersagt, das

Scherl-Bilderdienst

Im Rahmen der Veranstaltungen, die anläßlich des vierten Jahrestages des Generalgouvernements in Krakau stattfanden, empfing Generalgouverneur Dr. Frank auf der Krakauer Burg eine polnische und eine ukrainische Bauernabordnung, die ihm, wie berichtet, als Ausdruck des Dankes der fremdvölkischen Bevölkerung für die dieser seitens der deutschen Verwaltung zuteil werdende Fürsorge und Förderung Erntegaben überreichte. Unsere Bilder zeigen links Generalgouverneur Dr. Frank mit der vol­nischen und rechts=mit der ukrainischen Abordnung

schon während des Krieges zu tun. Also auch hier ha­ben England und die USA. den Bolschewisten freie Hand gelassen. Diese Zugeständnisse der demokratischen Seite gestatteten Stalin, in die nebensächlichen Vor­schläge der demokratischen Verhandlungspartner einzu­willigen. Mit dem Eintritt der Sowjetunion in den mit dem Sitz in London errichteten Europa=Ausschuß wird die Absicht, die europäischen Völker über die wirk­lichen Ziele zu täuschen, nur noch deutlicher. Ein unter dem hochtrabenden Titel eines Europa=Ausschusses neu ins Leben gerufener Rumpf=Völkerbund wird nicht wie die alte Liga von England bestimmt, sondern bolsche­wistische Züge tragen. In der Tarnung dieses Aus­schusses kann Moskau seine Gebietsansprüche noch wirk­samer als bisher verfolgen. WasSicherheit nach der politischen Uebung des Kremls bedeutet, darüber hat das Verhalten der Sowjets gegenüber Finnland und den baltischen Staaten unvergeßlichen Aufschluß ge­geben.

Das Zugeständnis der Briten und Amerikaner bezüglich der Sicherheitsforderungen des Kremls kommt einer kollektiven Auslieferung des euro­päischen Kontinents an die Bolschewisten gleich.

Stalin ist von keiner seiner Forderungen auch nur einen Zentimeter zurückgewichen. Man muß ihm schon das Zugeständnis machen, daß er in diese Konferenz mit weit klarerem Marschplan eingetreten ist als die Verhandlungspartner, ja ihnen sogar Pläne für die Vekwirklichung des bolschewistischen Systems aufge­zwungen hat. Auch darüber gibt der Schlußbericht Auskunft. Wenn dort davon die Rede ist, daß die Re­gierung Badoglioein demokratischeres Gesicht erhält, indem Vertreter jener Schichten in sie aufgenommen werden, die stets in Opposition zum Faschismus stan­den, also von Kommunisten, so heißt das nichts anderes als die Vorbereitung der endgültigen Bolschewisierung Italiens. Auch in Ruß­land selbst hat man 1917 diesen Umweg der vorgeblichen Demokratie gewählt, um schließlich das bolschewistische System zu verankern. Im übrigen haben die Beispiele der baltischen Länder sehr genau gezeigt, was man in Moskau unter dem Begriff der Demokratie" versteht. Mag sich der Moskauer Schluß­bericht auf den Volkswillen berufen- was das in England und den US., diesenMusterdemokratien, bedeutet, ist hinlänglich bekannt. Nach sowietischen Begriffen aber ist das ein Regime der Bolschewisten und Banden, und für dieses bolschewistische Regime der Zukunft werden heute schon in der Sowjetunion die einzelnen Systemhäuptlinge aus den Emigrantenlagern vorgedrillt.

So bleibt das politische Los, das man hier dem be­setzten Italien zugedacht hat, ein Warnungsfanal für alle selbstbewußten Nationen des Kontinents, denn England würde sich nicht scheuen, jeden europäischen Staat dem gleichen Schicksal auszuliefern, zumal es ja keinerlei Machtmittel hat, eine solche Entwicklung aufzuhalten.

Den Gipfel der politischen Tollheit aber erklimmt der Schlußbericht, wenn er die bolschewistischen Massenmorde an den polnischen Offizieren in Katyn und die Massenschlächtereien in Winnitza uns Deutschen in die Schuhe zu schieben versucht.

Es war dem britischen Außenminister Eden vorbe­halten, auf diese Weise der geschichtlichen Wahrheit ins Gesicht zu schlagen, eine Lumperei, an der man das Maß der Strupellosigkeit ermessen kann, mit dem Eng­land auch in allen anderen Fragen über Recht, An­stand und Moral zur Tagesordnung übergehen würde, soweit es zur Durchsetzung seiner eigenen Machtan­sprüche ihm notwendig erscheint. Daß der Schlußbe­richt im übrigen von Friedensbedingungen, Kapitula­tion und Entwaffnung spricht, überrascht nicht. Durch ihren Kniefall vor Moskau und durch ihre Kapitulation vor dem Diktat Stalins aber

haben England und die USA. zugestanden, daß dieser Gewaltfrieden für Europa ausschließlich von Moskau bestimmt werden soll. Ein bolsche­wistischer Diktatfrieden aber wäre das Grab für Gesamteuropa.

Schon regen sich sehr ernste Stimmen in den neutralen Ländern über diesen englisch=amerikanischenVerrat, unter den die Außenminister von London und Washing­ton ihren Namen gesetzt haben. Wir aber wissen, daß nicht Verträge, Papiere, Konferenzen und Unterschriften die Weltgeschichte machen, sondern daß sie von den Waffen bestimmt wird. Mögen London und Washing­ton den Sowjets ihre Ausdehnungsansprüche garan­tieren, die Garantie für Europa ist und bleibt der Ost­wall, den die Armeen Deutschlands und seiner Ver­

bündeten jeder bolschewistischen Invasion entgegensetzen, und dieser bewaffneten Garantie vertraut Europa felsenfest.

Englands Henkermethoden in Indien

Hunger und Seuchen seit jeher

Genf. 2. November. Wie England schon seit jeher das indische Volk zur besseren Lenkung an der Hunger­kandare gehalten hat die jetzt schärfer angezogen wurde, schildert der Inder V. S. Tata, der vor kurzem aus Indien nach England kam, in einem lan­gen Sonderartikel der britischen WochenschriftTri­bune.

die englische Presse heute so viel über die jetzige Hungersnot von Bengalen be­richte, sei es eine Tatsache, schreibt Tata, daß Hunger und Seuchen bereits seit vielen Jahren zum alltäglichen Leben der breiten indischen Volks­massen gehörten.Daß man darüber wenig in England erfahren habe; tue nichts zur Sache. Mon müsse endlich der britischen Oeffentlichkeit die volle Wahrheit sagen:

Nicht nur in Bengalen wird gehungert, sondern in allen indischen Provinzen und Staaten. Es ist auch nicht wahr, daß es nur an Reis und Ge­treide fehlt. Es herrscht Mangel an allen Le­bensmitteln.

Nur zu phantastisch hohen Preisen kann sich eine dünne Oberschicht der rund 400 Millionen Einwohner Indiens diese Lebensmittel leisten. Hand in Hand mit der Hungersnot geht ein Mangel an Textilien, Brenn­stoff und dem wichtigen Chinin.

Folgender friedenszeitlicher amtlicher Bericht des Direktors für öffentliche Gesundheit in der Regierung von Bengalen beweise, wie schlecht es von jeher um die Ernährung und Gesundheit der Inder unter der britischen Herrschaft bestellt war:

Die Bauern Bengalens müssen von einer Lebens­mittelration leben, an der selbst Ratten in wenigen Tagen krepierten. Diese unzulängliche Ernährung hat ihre Gesundheit in einer Weise ruiniert, daß sie den Seuchen nicht mehr standhalten können. Seit Jahren starben allein in Bengalen 120.000 Menschen an Cholera. 350000 an Malarig, 250.000 an Tuberkulose und 100.000 an Typhus. Durchschnittlich sterben jährlich 55 000 neu­geborene Kinder an Tetanus.

Die gegenwärtige Hungersnot, so heißt es weiter, sei noch dadurch verschärft worden, daß die britischen Zentralbehörden von Neu=Delhi seit September 1939

Presse-Hoffmann

Im Beisein von Gauleiter und Reichsstatthalter Rutschmann sand, wie berichter, im Festsaal des Schlosses in Dresden eine Ehrung der 120 Sieger und Siegerinnen der Milcherzeugungsschlacht 1942 durch den mit der Führung der Geschäfte des Reichs­ministers für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführers beauftragten Staatssekretär Herbert Backe statt. Unser Bild zeigt: Staats­sekretär Backe überreicht die Siegerurkunden an die aus allen Teilen Großdeutschlands eingeladenen Sieger