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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Montag

27. September 1943

Nr. 226 7 S0. Jahrg. Einzelpreis 10 Pf.

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Pepen an aus Rahlelnisehe Völk

zur Rettung des Vaterlandes Schwere Anklagen Grazianis gegen die Verräter Badoglio und Victor Emanuel

Rom, 26. September. Der Minister für nationale Verteidigung und Kriegswirtschaft im faschistisch=repu­blikanischen Staat, Marschall Graziani, sprach am Sonnahend abend über den Rundfunk zu den italieni­schen Offizieren und Soldaten und zum italienischen Volk. Er habe in einem tragischen Augenblick, da dem italienischen Volk das Schwert in die Hand gedrückt worden sei, um die Schande des Verrats von der natio­nalen Flagge wieder abzuwaschen, sein Amt übernom­men. Die Grundlage aller militärischen Tradition sei die Ehre. Gemeinsam mit dem Hause Savoyen habe sich aber Badoglio verschworen, diese Ehre in den Schmutz zu zerren. Er habe nicht nur den deutschen und den java­nischen Bundesgenossen sowie alle übrigen Verbündeten verraten, sondern auch das italienische Volk selbst.

Der Marschall erinnerte dann an die unwürdige Szene vom 8. September, als Badoglio den deutschen Bundesgenossen noch seiner Treue versicherte, während er schon fünf Tage vorher das Abkommen mit dem Feinde unterzeichnet hatte.

Tiefe Erregung zitterte in der Stimme des Mar­schalls, als er darauf hinwies, daß in diesen fünf Tagen die Engländer noch Gelegenheit gefunden hätten, die Zerstörung Nea­pels zu vollenden und die Stadt Fras­eati vollkommen in Trümmer zu legen. Die 6000 Tote von Fraseati erhöben eine furchtbare Anklage gegen ihren Mörder Badoglio. Aber auch der Königseiin diese Schuld verstrickt. Badoglio habe bei seiner schmäh­lichen Flucht das italienische Heer in vollständigem Chaos zurückgelassen, ohne jegliche Leitung. Jahrelang sei Badoglio Generalstabschef gewesen. Daher sei nur er allein für die militärischen Fehler jener Zeit ver­antwortlich, ebenso wie für die militärischen Fehlschläge in Albanien, Griechenland und Nordafrika.

Die jüngsten Erklärungen Churchills hätten das heuchlerische Lügengewebe Badoglios bestätigt. Churchill habe bezeugt, daß Badoglio bereits geheime Verhand­lungen mit dem Feinde angeknüpft habe, als italienische Soldaten noch kämpften, bluteten und starben. Badoglio habe versucht, das italienische Volk und seine Verbün­deten einzulullen und die Welt zu betrügen, indem er ein bolschewisierendes Kabinett ins Leben rief. Nach dem Zusammenbruch seiner Berechnungen sei er feige ge­flohen und habe jetzt das Volk zum Brudermord auf­gehetzt.

Die lügnerischen Behauptungen Badoglios, daß Deutschland die Feindseligkeiten gegen das italienische Volk eröffnet habe, wies Graziani mit allem Nachdruck zurück und stellte fest, daß nach Churchills eigenen Wor­ten englische Fallschirmjäger die italienische Haupt­stadt angreifen und besetzen wollten, wenn die Deut­schen diesem Angriff nicht rechtzeitig durch die Besetzung der Flugplätze Roms zuvorgekommen wären.

Der König, so erklärte Marschall Graziani weiter. habe durch seine Flucht seinen Königseid gebrochen. De­serteure aber, gleichgültig, welchen Ranges sie seien, ver­lören alle Rechte, Aemter und Würden. Darum sei auch der Treueid eines jeden italienischen Soldaten ge­genüber diesem König hinfällig. Bictor Emanuel selbst habe das italienische Heer durch seine Flucht aufgelöst.

Am Schlusse seiner Ausführungen betonte Marschall Graziani den Lebenswillen des italienischen Volkes, das er zur Mitarbeit aufrufe, um die Unabhängigkeit des Vaterlandes wieder zu erringen. Er habe sich fest vor­genommen, die Wiedergeburt des Vaterlandes zu er­reichen, und appelliere deshalb auch an alle Italiener, sich freiwillig in die Reihen des faschistisch=republikani­schen Heeres oder in den Aufbau der nationalen Arbeit einzugliedern und sich dem Duce zu unterstellen. *

i####schistischeNationalregierung hat die Arbeits­

dienstpflicht auf alle Jahrgänge von 19101925 aus­gedehnt.

Wie der Verrat auf Rhodos scheiterte

(Von unserem.= St.=Berichterstatter.)

Stockholm, 26. September. Es vergeht kaum ein Tag, an dem von den Anglo=Amerikanern nicht neue Einzelheiten über die unvorstellbaren Gemeinheiten des Badoglio=Verrats bekanntgegeben werden. So hat jetzt Lord Exanborne im Unterhaus auf gewisse Klagen von Abgeordneten, warum eigentlich die Inseln im Aegäi­schen Meer nicht schon längst in allierter Hand seien, mitgeteilt, daß mit dem italienischen Befehlshaber der Insel Rhodos eine Uebereinkunft getroffen worden war, im gegebenen Augenblick die dortigen deutschen Trup­pen zu überfallen, zu entwaffnen und sie den Anglo­Amerikanerneszzlieferg.Die italienischen Truppen auf Rhodos, so berichteke Lord Cranborne, befanden sich u, mindestens vierfacher Ueberlegenheit, und wir hat­

Liseh eergzsch.. zur.Annahme, daß irgendgelche

sseferschshungen eintreten würden. Statt daß die Zeutrchne Trupven dank ihrer großen Uebermacht die

Deutschen festnahmen, geschah jedoch das Gegenteil.

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So wurde Kefallonig niedergekämpf:

Eine Warnung an alle Verräter

Berlin, 25. September Nach wenigen Tagen harten, aber erfolgreichen Kampfes wurde die an der Ostküste des Jonischen Meres gelegene Insel Kefallonia wie der Wehrmachtbericht vom 24. September meldete von deutschen Verbänden hesetzt. Tabei wurden große Teile der badogliohörigen Division Aczui vernichtet.

Die jonischen Inseln Levkas, Ithaka, Kefallonia und Zante stellen durch ihre geographische Lage und ihre

halbkreisförmige Anordnung einen ungewöhnlich guten Schutz des Golfes von Patras und von Corinth dar. Die größte und, bedeutendste dieser Inseln, Kefallonia, ist militärisch besonders ausgebaut und befestigt und war von der italienischen Division Acqui besetzt. Dieser der Badoglio=Regierung hörige Verband hat bis zum letzten Augenblick auf englische Hilfe gehofft und sich nicht er­geben woslen... Alse gehoff und sich nicht

In kürzester Frist wurden daher zahlreiche Einhei­ten unserer Kriegsmarine zusammengezogen und mit Truppen beladen. Diesen Schiffen wurden außerdem kleine Truppentransvortdampfer beigegeben, die im Schutze der Kriegsschiffe ihre Truppen im Süden der Insel ausbooteten. Es waren vor allem Gehirgsjäger, die hier sofort nach der Landung gegen den Feind vor­gingen, jeden Widerstand hart und entschlossen brachen und rasch Boden gewannen. Die Operationen an Land wurden durch die Artillerie der Kriegsschiffe aufs wirk­samste unterstützt. Vor allem beschossen unsere Schiffs­geschütze die Inselbatterien des Gegners, die versuchten,

durch ihr Feuer die Landung zu verhindern. Trotz die­ses Beschusses wurden inmitten feindlicher Geschoßein­schläge Waffen. Munition, Kraftwagen und Geschütze an Land gebracht, so daß die Brückenköpfe rasch erwei­tert werden konnten. In unermüdlichen Tages= und Nachteinsätzen brachten die Fahrzeuge der Kriegsmarine fortgesetzt neue Truppen und alles erforderliche Kriegs­material aus dem Ausgangshafen nach den Landestellen, so daß alleVyraussetzungen geschaffen waren für den planmäßigen Verlauf derAktion Kefallonia, deren rascher Abschluß nicht zum wenigsten auch den Operatio­nen unserer Luftwaffe zu verdanken ist.

Unmittelbar nach der Weigerung des Kommandan­ten der Insel, den Stützpunkt deutschen Verbänden zu überlassen, wurden Sturzkampf= und Kampffliegerver­bände der deutschen Luftwaffe zur Niederkämpfung der Besatzung eingesetzt. Mehrere Tage hindurch belegten

unsere Flieger die Befestigungen und militärischen An­lagen Kefallonias mit Bomben aller Koliber. Als dann unsere Truppen im Westen der Insel Fuß faßten und ins Innere vorstießen, brach der Widerstand der Re­bellen nach kurzem hartem Kampf rasch zusammen. Die feindliche Artillerie kam durch anhaltende Angriffe un­serer Kampfflieger kaum noch zum Schuß.

In reibungslosem Zusammenarbeiten von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe gelang es, die strategisch wichtige Insel in kurzer Zeit in unsere Hand zu brin­gen. Die daran beteiligten Kleinfahrzeuge der Kriegs­marine haben unter schwierigsten Umständen Hervor­ragendes geleistet.

Die Zerschlagung der badogliohörigen italienischen Division auf der Insel Kefallonia ist eine deutliche Warnung an alle Banditen und Verräter.

Seine königliche Hoheit, der Verräter

Kronprinz Umberto scharte die Verschwörer der italienischen Reaktion um sich

Bereits während des Abessinien=Feldzuges hat Umberto sein Verabschenungswürdiges Spiel bis an die Grenze des Hochverrats getrieben. Seine britenfreundliche Ein­stellung machte ihn zum Gegner des Faschismus. Nach dem Sturz Mussolinis suchten sich Umberto und seine Clique mit politischer Biedermännlichkeit zu tarnen, um auf diese Weise wenigstens noch die brüchige Krone für das Haus Savoyen retten zu können. Dieses hinter­hältige Spiel war aber längst erkannt, und Deutschland hat auch deshalb im Augenblick des königlichen Verrats die notwendigen Sicherungen blitzschnell getroffen.

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 26. September. Wie niedrig Königskronen im Kurs stehen, hatte bereits der erste Weltkrieg mit seinen Folgen erwiesen. Der neue europäische Krieg hat den Beweis vollendet. Die Monarchen der Nieder­lande, Jugoslawiens, Norwegens und Griechenlands stiegen schleunigst von ihrem Thron, ließen ihr Volk im Stich und retteten sich und ihre Kronjuwelen in die Emigration, wo sie, der Verachtung preisgegeben, von ihren politischen Schmeichlern und den Vorschüssen der jüdischen Hochfinanz ihr tristes Monarchenleben fristen, Das Haus Savoyen hat die Schlange der beschäftigung­suchenden arbeitslosen europäischen Potentaten vervoll­ständigt. Der letzte, rachitisch verkürzte Victor Ema­nuel hat im britisch=amerikanischen Hauptquartier Unter­schlupf gesucht, aber man weiß noch nicht recht, wo man diesen königlichen Knirps und zugleich Riesenlumpen politischer Spekulation unterbringen soll, es sei denn, daß man ihn als DarstellerKönig ohne Land zur Auffrischung seiner Apanage nach Hollywood verfrach­tet. Sein körperlich und unmoralisch weit größer gewach­sener Sohn weiland Kronprinz Umberto ist ebenso wie der unkönigliche König gegangen und hat sich geflüch­tet, vielleicht nach der Schweiz, dem demokratischen Nachtasyl geflohener Verräter. Der kronprinzliche Lump Umberto hat vor seinem Erzeuger manches voraus. Seine hohe Gestalt ererhte er von seiner Mutter Elena. der montenegrinischen Prinzessin, deren Schwester als die fanatischste Deutschenfresserin lange vor Ausbruch des ersten Weltkrieges bekannt war. Eitel, kokett, stellte sich dieser Sprößling aus dem Hause Savoyen gern in eleganten Uniformen zur Schau, ließ sich sogar zum Feldmarschall ernennen, ohne jemals an der Front geweilt zu haben, um dagegen in der Heimat den Ver­rat gegen den Faschismus und gegen den deutschen Bun­desgenossen um so eifriger zu betreiben. Salons der italienischen Finanz und Hocharistokratie waren ihm lie­ber als Schlachtfelder, wo italienische Regimenter für die Krone des Hauses Savoyen kämpften und bluteten.

Umberto war es, der die Verschwörer der ita­lienischen Reaktion um sich scharte, der die Sabo­tage der Generalität gegen den totalen Krieg förderte und allen Lumpen, Defaitisten und fahnenflüchtigen Generalen Unterschlupf in seiner Hofhaltung gewährte.

Auch Umberto wird die besudelte Krone Savoyens weder wieder zum Blinken bringen, noch sie auf seines Vaters Haupt noch auf seinem eigenen Scheitel fest­pappen können. Kronen verlangen nun einmal wür­dige Häupter und freie königliche Träger. Die Krone Savoyens aber wurde schon dem ersten Victor Ema­nuel von Napoleon III. aufs Haupt gestülpt. Das Bismarck=Deutschland unterstützte die italienische Eini­gung. Das nationalsozialistische Deutschland setzte den Duce in den Stand, gegen den Willen Englands und Frankreichs Victor Emanuel die abessinische Kaiserkrone aufzusetzen und das Imperium zu gründen. Für den Savoyer aber waren Kaiser= und Königskrone zu schwer. Auch das unwürdige Verräterspiel wird sie nicht zu halten vermögen. Das nationalfaschistische Italien hat bereits mit der Proklamation des Duce sein Urteil über das Haus Savoyen und über die Staatsform gesprochen und an die Tradition des italienischen National=Revolutionärs Mazzini, des unerbittlichen Gegners des Hauses Savoyen, von der Mitte des vori­gen Jahrhunderts angeknüpft.

105 Sowjetflugzeuge in zwei Tagen vernichtet

Neue Sowjetangriffe abgewiesen Seegefecht vor der englischen Küste

dph Führerhauptauartier, 26. September. Das Oberkommando der Wehrmacht wird bekannt:

Ein sowietischer Landungsversuch an der Küste des Asowschen Meeres endete damit, daß die gesamte Lande­gruppe in Stärke von über 800 Mann aufgerieben wurde. Beiderseits des Kuban scheiterten auch gestern alle mit Panzerunterstützung vorgetragenen feindlichen Angriffe.

Auch am mittleren Dujepr blieben erneute Angriffe der Sowjets gegen die deutschen Brückenköpfe erfolglos. Schwächere feindliche Gruppen, die in dem unübersicht­lichen Gelände an einzelnen Stellen den Fluß über­schritten hatten, wurden im Gegenangriff geworfen.

Im mittleren Frontabschnitt setzte der Feind beson­ders im Raum westlich des Bahnknotenpunktes Unetscha und im Kampfgebiet Smolensk seine Angriffe mit star­ken Kräften fort. Bei schwierigen Wetter= und Wege­verhältnissen wurden die Angriffe im wesentlichen ab­gewiesen. An einigen Stellen halten die Kämpfe an.

Die Luftwaffe griff mit zusammengefaßten Kräften besonders nördlich des Asowmeeres und ostwärts des mittleren Dnjepr feindliche Truppenmassierungen an und fügte ihnen empfindliche Verluste zu. Am 24. und 25. September wurden an der Ostfront 105 Sowjetflug­zeuge vernichtet, fünf eigene Flugzeuge werden vermißt.

In Süditalien stießen britisch=nordamerikanische Kräfte gegen unsere Stellungen zwischen dem Golf von Salerno und der Bucht von Manfredonia vor. Die An­griffe wurden abgewiesen, erneute Bereitstellungen durch Artilleriefeuer zerschlagen.

Die Luftwaffe schoß gestern im Mittelmeerraum sechs feindliche Flugzeuge ab und traf einen Frachter von 3000 BRT. durch Bombentreffer vernichtend.

In der Nacht zum 25. September griffen deutsche Schnellboote an der englischen Küste britische Bewacher an, von denen einer versenkt wurde. Zur Entlastung ihrer schwer bedrängten Sicherungsstreitkräfte griffen

britische Schnellboote in den Kampf ein. Eines von ihnen wurde bei plötzlich einsetzender Sichtverschlechte­rung durch ein deutsches Schnellboot gerammt. Es sank sofort. Das deutsche Schnellboot erlitt dabei schwere Beschädigungen. Es wurde von der eigenen Besatzung versenkt.

Britische Torpedo= und Zerstörerflugzeuge griffen südwestlich Den Helder ein deutsches Geleit vergeblich an. Sechs feindliche Flugzeuge wurden dabei abge­schossen.

Ueber dem Atlantik sowie bei Einflügen schwächerer britisch=nordamerikanischer Fliegerkräfte in die besetzten Westgebiete verlor der Feind weitere fünf Flugzeuge.

Einzelne feindliche Störflugzeuge warfen in der ver­gangenen Nacht im westdeutschen Raum planlos einige Bomben, durch die nur unerhebliche Gebäudeschäden entstanden.

Feindliche lügen über den Vatikanstaat

dnb Berlin, 26. September. Seit dem Einrücken deutscher Truppen in Rom bemüht sich die gegnerische Propaganda, durch Erfindungen aller Art die Vatikan­stadt und ihre Bewohner als ein Opfer deutscher Ge­waltherrschaft hinzustellen. Damit sollen die deutsche Wehrmacht und die deutsche Politik bei den Katholiken der Welt verunglimpft werden. Diese Versuche sind vergeblich. Es versteht sich von selbst, daß deutscher­seits die Souveränität und Integrität (Unversehrtheit) des Vatikanstaates in vollem Umfange respektiert wird und daß die in Rom nur zur Auf­rechterhaltung der öffentlichen Ordnung anwesenden wenigen deutschen Soldaten sich entsprechend verhalten.

Dr. Dorpmüller bei Antoneseu. Der in Bukarest wei­lende Reichsverkehrsminister Dr. Dorvmüller wurde am Freitag vormittag vom rumänischen Staatsführer Marschall Antonescu empfangen.

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Vall

Scherl-Bildarchiv

Männer des faschistisch=republikanischen Italiens Unser Bild zeigt einige der Männer, die der Duce in seiner Eigenschaft als Regierungschef und Außenminister zu seinen Mitarbeitern ernannt

hat. Von links nach rechts: Der Marschall von Italien Graziani, Minister für nationale Verteidi­gung und Kriegswirtschaft, A. Tringali=Casanova. Justizminister, C. A. Biggini, Minister für nationale Erziehung, Generalseutnant Renato Ricci, Kommissar für die faschistische Jugendorga­nisation G3L. und F. Mezzasoma, Minister für Volkskultur.

Der Pakt für Wohlfahrt und Freiheit

Drei Jahre Dreimächtepakt

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 26. September. Als am 27. September 1940 in der Berliner Reichskanzlei die Unterschriften unter den Dreimächtepatt gesetzt wurden, ward auch der Feindwelt zum erstenmal klar, daß ihr Plan, den europäischen Kriege zum Weltkrieg auszuweiten, durch­schaut war und das nationalsozialistische Deutschland, das faschistische Italien und das kaiserliche Japan ent­schlossen waren, jedem derartigen Versuch mit allen ihnen zu Gebote stehenden wirtschaftlichen, militäri­schen und moralischen Mitteln entgegenzutreten. Der Dreimächtepakt, der in jenem Augenblick als bewußte Warnung gegen Roosevelt=Amerika und seine offen­sichtlichen Kriegsausweitungspläne bestimmt war, wurde von Washington in den Wind geschlagen, ein Beweis, wie tief schon damals die USA.=Regierung in ihre impe­

rialistischen Weltkriegsbläne verstrickt war. In drei Jahren, sonderlich im vergangenen, hat sich der Pakt als weltumspannender Zusammenschluß zweier um Wohlfahrt, Lebensrecht und Ordnung kämpfender Großräume erwiesen. Verträge im diplomatisch=demo­kratischen Sinne sind zumeist nur dort geschlossen wor­den, wo man sich nicht vertragen konnte oder nicht ver­tragen wollte. Der reihenweise Betrug Englands und der USA. an ihren ehemaligen kleinen Verbündeten hat es bewiesen, die Terrorangriffe auf die franzö­sischen Städte obendrein. Von der vielgerühmten Atlantik=Charta der Gegner ist noch nicht einmal das Papier übriggeblieben, wie die brutalen Bedingungen der Anglo=Amerikaner gegenüber dem Badoglio=Regime gezeigt haben. Die Güte wahrhafter Verträge erweist sich erst im Gefahrenmoment. Da aber hat der Drei­mächtepakt seine kontinentumspannende Gültigkeit er­härtet.

Wenn die Gegner glaubten, über den Badoglio=Ver­rat und das Ausscheiden der italienischen Wehrmacht aus dem Kampfe Bresche in die Paktgemeinschaft legen zu können, so haben sie sich gründlich getäuscht. Die gemeinschaftliche deutsch=japanische Erklärung über die uneingeschränkte Gültigkeit des Paktes war ein deut­licher Nasenstüber für die englisch=amerikanischen Speku­lanten. Die schamlosen Bedingungen, die Badoglio auf­erlegt wurden, waren die deutlichste Bestätigung des anglo=amerikanischen Betruges. Anderseits konnten sie die Entschlossenheit der Dreierpaktmächte nur noch be­stärken, den uns aufgezwungenen Krieg bis zum End­siege durchzustehen, der die Freiheit des Lebensraumes, einen wahrhaften Frieden und die soziale Wohlfahrt verbürgt. In diesem Lager steht jenes neue Jahrhun­dert, das sich gegen die imperialistische Reaktion der Demokratien zur Wehr setzt und das Recht auf Gestal­tung der nationalen, wirtschaftlichen und sozialen Zu­kunft nach eigenem Willen niemals mehr aus der Hand geben wird. Weil dieser weltumspannende Block, dem sich Staaten wie Rumänien, Bulgarien, Kroatien und die Slowakei angeschlossen haben, auf der Abwehr poli­tischer und wirtschaftlicher Bevormundung gewachsen ist und einer jahrhundertealten Ausbeutungsmethode den Kampf ansagt, so lehnen die Paktmächte ihrerseits jede Einmischung in fremde Lebensräume ab, bleiben aber fest entschlossen, auch jeden Angriff der imperialistischen Störenfriede auf ihre eigenen Räume mit aller Kraft zu verhindern oder niederzuringen.

Mit diesem unerschütterlichen Ziel treten die Pakt­mächte in das vierte Vertragsjahr ein. Während sich im Feindlager die üblichen Streitigkeiten über Kriegs­ziele und Ausbeutungsmethoden seit langem ergeben haben, lassen wir und unsere Waffenbrüder weder in unseren organisatorischen Anstrengungen noch in unserer Waffenbereitschaft nach, jederzeit gewillt, mit Abwehr oder Angriff zusammengeschlossen auf Gedeih und Ver­derb uns das Recht zu sichern, das jedem großen, aber auch jedem kleinen Volke gegehen ist: Ordnung des nationalen Lebens nach eigenem Willen.

Beispielhaftes Draufgängertum

Das Eichenlaub für-Obersturmbannführer Sylvester Stadler

dnb Führerhauptquartier, 26. September. Der Füh­rer verlieh dem ti=Obersturmbannführer Sylvester Stadler, Regimentskommandeur in der=Panzer­Grenadier=DivisionDas Reich, als 303. Soldaten der

Presse-Hoffmann

Am Donnerstag nachmittag fand, wie berichtet, in einem Berliner Industriewerk unter Anteil­nahme tausender Arbeitskameraden und Ge­folgschaften von 20 dort arbeitenden Nationen eine DAF.=Kundgebung statt, in deren Mittel­punkt eine Rede von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley stand. Der Betriebsappell erhielt sein beson­deres Gepräge durch zahlreiche Volkstumsgruppen in ihren Nationaltrachten sowie durch die Fahnen­abordnungen der germanischen freiwilligen=Ver­bände und durch die Uniformen des faschistischen Italiens. Unser Bild zeigt Dr. Ley im Ge­spräch mit Kroatinnen und Niederländern.