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Bezugspreis mit Botenlohn:.15 RM. monatlich. Selbstabholer.90 RM. monat­lich.- Geschäftsstelle wochentäglich durchochend geöfinet von.30 Uhr bis 19 Uhr, sonntags von 11 bis 12 Uhr. Sprechstunden der Schriftleitung, außer mittwochs und sonnabende von 1s bis 17 Uhr.- Postschechkonte Dorimund 1760

Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Donnerstag 19. August 1943

Nr. 192 7 S0. Johrg. Einzelpreis 10 Pf.

Anzeigenpreise: 1 mm Hôhe. 22 mm Breite 20 Rpi., Kleinanz eigen(nieht geschäft­licher Art) 10 Rof., Familienanzeigen# Rof., Randleisten-Anzeigen(Werbeanzeigen 44 mm breit) 55 Rpf. Auskunft- und Zitlergebühr 25 Rpf. Zur Zeit iet Preisliste 12 gültig.- Anzeigen für einen bestimmten Tag können nicht angenommen werden

Hauptgeschäftsstelle: Rathausplatz 8 Fernruf 67331-54

Eizieit-Eimausdne unsere Feinde Biller­

Londoner und Washingtoner Meldungen berichten selbst die Räumung ohne Verluste an Menschen und Gerät

Drahtbericht unseres Stockholmer O. St.=Berichterstatters

Stockholm, 18. August. Die letzte Phase des Sizilien­Feldzuges ist für die sich völlig überlegen und sieges­sicher fühlenden Westmächte wohl eine der bittersten Enttäuschungen dieses Krieges geworden. Schon seit 14 Tagen, also seit dem Tag, an dem die planmäßige Räumung der deutschen Truppen begann, warteten Bankees und Briten mit steigender Spannung auf das große Ereignis: die Gefangennahme der deutschen Trup­ven auf Sizilien, die den englischen und nordameri­kanischen Truppen so schwer zu schaffen gemacht hatten. Und nun ist der Sizilien=Feldzug nicht das geworden, was bestimmt selbst die vessimistischsten der feindlichen Generalstäbler erhofft hatten. Die Vernichtung der deutschen Truppen, ihre Gefangennahme und nicht zu­letzt, die Vernichtung oder Erheutung ihrer Waffen nichts ist gelungen. Mit immer neuen Kräften haben Briten, Nordamerikaner und Kanadier anrennen müssen, um eine Stellung nach der anderen unter blutig­sten Verlusten und schwersten Materialeinbußen zu er­kämpfen. Das ist auch eindeutig allen irgendwie militärisch klar blickenden Menschen im feindlichen Lager bewußt geworden, so daß bereits vor der amt­lichen Ankündigung des feindlichen Hauptquartiers über den Abschluß der Kämpfe auf Sizilien in der Londoner Presse sich Stimmen gemeldet haben, die die große Enttäuschung zum Ausdruck bringen, die offen ihre hitteren Gefühle der Verärgerung über den Gang der Ereignisse auf Sizilien zu erkennen geben. Der Lon­donerDaily Erpreß hat den Reigen als erste Zeitung der britschen Metrovole eröffnet. Das Blatt meint: Unsere Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Es wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach herausstellen, daß die deutschen Truppen uns nicht in die Hände fallen, sondern daß sie das Feld be­reits geräumt haben, einschließlich ihrer Waffen. Denn gerade um die deutschen Truppen ging es, vor allem um ihre spezial ausgehildeten Verbände: Das Blatt greift schließlich den Fliebergeneral Cunninabam wegen seiner Erklärung an, daß die englischen und nordameri­kanischen Luftwaffen die deutsche Luftwaffe völlig ver­trieben haben. und meint:Richtig eingesetzte und aut verteilte Flakbatterien, wie das die Deutschen an der Messinastraße getan haben, sind leider immer noch ein starker Eckpfeiler in der deutschen Verteidigung.

Wie sehr im übrigen die Erklärungen des Flieger­generals Cuningham unrichtig waren, zeigen Schil­derungen hritischer Koxrespondenten über die Zustände in der Messinastraße die ebenfalls vom LondonerDailh Expreß in großer Aufmachung wiedergegeben werden, woraus auch zu erkennen ist, wie sehr man verletzt ist über die zweckovtimistische Berichterstattung der zustän­digen Kriegsagitationsstellen. Piloten der britischen Luft­waffe erzählen, so heißt es in dem vonDaily Expreß wiedergegebenen Bericht, datz die Deutschen über der Straße von Messina einen wahren Flakschirm aufgezogen hatten der das ungeheuerste war, was diese Flieger je erlebt hahen. Ueber der Straße von Messina lag ganz einfach ein Feuertunnel, den die eng­lischen und nordamerikanischen Viloten dieFlak=Allee getauft haben. Und inmitten dieser Allee wurde der Abtransport der deutschen Truppen durchgeführt, ohne daß eine Störung gelang.

Nicht nur für die militärischen Sachverständigen im gegnerischen Lager, sondern auch für die Oeffentlich­keit in den Vereinigten Staaten und England ist der Abschluß des Feldzuges auf Sizilien eine derartige Enttäuschung gewesen, daß man sich nur wenig Mühe gibt, dies zu vertuschen. Es genügt, einen Blick in die Londoner und Neuyorker Meldungen der Stockholmer Presse zu werfen um dies eindeutig zu erkennen. In der Neuyorker Meldung vonStockholms Tidningen heißt es: Nach der Schlußphase der Operationen auf Sizilien wird nun von den Westmächten offen au­gegeben, man habe nicht erwartet, daß die Deutschen kotsäcklich einen so harten und zähen Widerstand lei­sten und dadurch die allierten Operationen so lange aufhalten würden, wie sie dies getan haben. Der Kriegsberichterstatter vonNewyork Times meldet u..: Vielleicht war der Feldzug auf Sizilien ein Triumpb für die Strategie der Westmächte, aber er war auch in doppelter Hinsicht eine bittere Ent­täuschung. Zum ersten haben die Operationen

mehrere Wochen länger gedauert, als man das ursprünglich errechnet hat, und zum anderen ist es den deutschen Divisionen gelungen, sich aus Sizilien ohne Verluste und ohne Zurück­lassung von Kriegsgerät zurückzlziehen.

Aehnlich klingen die Londoner Meldungen anderer schwedischen Zeitungen. So berichtet der Londoner Kor­respondent vonSvenska Dagbladet, der Feldzug auf Sizilien habe eine große Ueberraschung gebracht. Eine der schwersten Enttäuschungen sei der Einsatz der alliierten Luftwaffe gewesen. In London hatte man sich nämlich vorgestellt, daß die Ueberlegenheit der

angle=amerikanischen Luftwaffe Sizilien binnen we­nigen Tagen zur Kapitulation zwingen würde. Aber trotz dieser Ueberlegenheit in der Luft kannte eine solche Entscheidung nicht erzwungen werden. Die Trup­ven mußten statt dessen schwerste Kämpfe austragen.

Der allgemeine Schluß, der in London aus der Invasion in Sizilien gezogen wird, ist der: Moderne Landungsoperationen von einem solchen Ausmaß sind schwere und verlustbringende Unterneh­mungen sobald der Verteidiger mit einer derartigen Zähigkeit kämpft, wie das die Deutschen auf Si­zilien getan haben.

Getäuschte Hoffnungen unserer Gegner auch im Osten

Sizilien schreckt London und Washington vor Landungen in Westeuropa

PK.-Aufnahme: Kriegeberichter Kintscher(..) Im Kubangebiet waren sowjetische Elitestoß­trupps mit solchen wasserdichten Schwimm­anzügen ausgerüstet und suchten im Lagunen­gebiet die deutschen Stellungen an fast unan­

greifbar scheinenden Bunkten zu überrumpeln.

Aber auch diese Ueberraschungsvorstöße wurden von unseren wachsamen Truppen abgewiesen, der Feind im Wasser erledigt oder gefangen­Zenommen

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 18. August. Die rein politischen Themen sind in den Hintergrund gerückt. Beherrscht wird die Weltöffentlichkeit einzig von den Abwehrerfolgen im Osten und der Zurückführung der deutschen Truppen aus Sizilien. Sowohl die schweren Verluste der Sowjets. die in keinem Punkte die gesteckten Ziele er­reichen konnten, wie die präzise Zurückführung unserer sizilianischen Divisionen haben in London und Washing­ton Aufsehen erregt, das die dortige Presse nicht ver­schweigen kann. Offen gibt man zu, daß die Heer­führung des Gegners auf Sizilien durch das deutsche Manöver restlos getäuscht worden ist. In Messina rückten die Nordamerikaner nur zögernd ein, und zwar erst eine Stunde später, nachdem das letzte deutsche Geschütz von der sizilianischen Küste zum Festland ab­gestoßen war.

Besonders die Ereignisse an der Ostfront drücken auf die Stimmung in London und Washington. Wenn man von den seit dem 5. Juli tobenden Ostschlachten den Durchbruch der deutschen Linien, die Durchbrechung unseres Mittelabschnitts und die Wiedergewinnung der ukrainischen Gebiete erhofft hatte, so hat jetzt hittere Enttäuschung in London und Washington auf Grund der aus Moskau einlaufenden Meldungen Platz ge­griffen. Man verschließt sich auch nicht mehr der Tat­sache, daß die Räumung des Orelbogens eine wohlweis­lich überlegte Taktik war und daß auch die wütendsten Angriffe der Bolschewisten bei Wiasma, Isium, Orel Briansk und im Raume BielgorodCharkow die Zähig­keit des deutschen Soldaten, die Ueberlegenheit der deut­schen Führung und das

Scheitern der bolschewistischen Strategie

erwiesen haben. Selbst der englische Militärschrift­steller Liddell Hart muß in derDaily Mail zugeben. daß die Bolschewisten nicht das erreicht haben, was man noch vor einer Woche erwartet hatte. Die Aus­sichten der Sowjets, die Südfront zu erschüttern, seien heute wesentlich geringer und die Möglichkeit eines deutschen Gegenschlags sei gegeben. Die Taktik der Bol­schewisten sei hingegen außerordentlich aufreibend. Auch derDaily Telegraph und derDaily Expreß sind der gleichen Meinung. Die Menschenverluste der Sowjets würden immer schwerer und der Verlust der landwirtschaftlichenGebiete immer untragbarer. So läßt die englische Presse plötzlich eine Umstellung von rosarotem Optimismus auf eine sehr ernste, fast ner­vöse Sprache erkennen.

Fast noch veinlicher bleibt für Briten und Yankees das Eingeständnis über die Schlappe, die ihnen durch den geordneten Rückzug in Sizilien zugefügt wurde. Zusammenfassend stellt ein amerikanischer Funk­korrespondent fest:Der Verlauf der Kämpfe auf Si­zilien hat uns Engländer und Amerikaner wieder ein­mal daran erinnert, was für furchtbare Geg­ner die deutschen Truppen sind. Die deutsche Wehr­macht ist auch heute noch ungeheuer stark. Sie hat sich in Stellungen entlang der europäischen Küste ver­schanzt, die mit den modernsten Mitteln befestigt sind. Zweifellos kam unsere Landung auf Sizilien über­raschend, doch die deutsche Führung traf schnell die richtigen Maßnahmen, und die deutschen Truppen kämpften zäh, um den Vormarsch der weit überlegenen englischen und amerikanischen Streitkräfte wenigstens so lange wie möglich aufzuhalten. Dies zeigt uns, was unseren Trupben(bevorsteht, wenn

sie wirklich eines Tages daran gehen, das euroväische Festland anzugreifen.

Roosevelt und Churchill warnen vor Optimismus

Präsident Roosevelt hielt es für notwendig, die amerikanische Oeffentlichkeit sehr eindringlich vor jed­wedem Uebereptimismus warnen zu lassen. In seinem Auftrag sprach der Leiter des Kriegsmobilisierungs­amtes James Byrne, der Stellvertreter des Präsi­denten in der inneren Front in einer Rundfunkan­sprache über die militärische Lage und erklärte, er sei von dem Präsidenten ermächtigt worden, der amerika­nischen Oeffentlichkeit mitzuteilen, daß die größten Schlachten in diesem Kriege noch vor den Ameri­kanern und Engländern lägen und nicht etwa, wie manche Leute dächten, binter ihnen. Diese War­nung, die im schärfsten Gegensatz zu der üblichen Be­richterstattung der amerikanischen Presse steht, kommt im richtigen Augenblick. Auch Churchill hat eine ihm in den Mund geschobene optimistische Aeußerung formell dementiert und gebeten, sein Dementi möglichst weit zu verbreiten.

Auch die neutralen Militärsachverständigen huldigen einer durchaus positiven Beurteilung der Lage. Das schwedische BlattDagens Nyheter erklärt, daß die Fertguggugg. Siziliens eine peinliche Ueberraschung für die Anglo=Amerikaner darstellte, da sie hier eine unge­heure Kräftekonzentration an Land=, Luft= und See­streitkräften hätten vornehmen müssen. Auch die nor­wegische Presse beschäftigt sich mit der Räumung Sizi­liens. So schreihtAftenposten, die deutschen Solda­ten und ihre italienischen Kameraden hätten dem Geg­ner auf dem Außenwerk Sizilien einen Vorgeschmack davon gegeben, was ihn bei einem Angriff auf den Kontinent erwarte. Die norwegischen Blätter sind mit der ZeitungFritt Folk der Meinung, daß die Festung Eurova unerschüttert ist und zum Kampfe bereit steht.

London graut vor dem Sturm auf Westeuropa

Nicht zuletzt infolge des Ausganges des Sizilien= feldzuges wird von militärischen Sachverständigen Enolands und Amerikas zur Zeit sehr eifrig die Frage diskutiert, ob und in welchem Umfang die Bomber­angriffe auf deutsches Gebiet die englisch=amerika­rischen Truppen von dem gefürchteten Angriff auf den europäischen Kontinent befreien könnten. Immer wie­der wird betont, es sei vielleicht das beste, den Angriff auf die westeuroväischen Küstengebiete überhaupt hin­auszuschieben und zunächst einmal die Wirkung der Luftangriffe abzuwarten. Die englische Oeffentlichkeit nimm; an dieser Diskussion natürlich lebhaften Anteil, da ihr vor den Opfern eines Sturmes gegen den westeuropäischen Kontinent graut Man fürchtet in England im Gegenteil, daß ein solcher An­griff mindestens ein ungeheures Risiko sein wird und unter Umständen blutig zusammenbrechen könnte. Schließlich setzt man alle Hoffnung darauf, daß diese Bomberangriffe die Moral der deutschen Bevölkerung zermürben würden, damit auf diese Art eine Entschei­dung in offener Feldschlacht vermieden werde, da man die Stärke und die Abwehrbereitschaft der deutschen Wehrmacht in London sehr genau kennt. Es gibt aller­dings auch vereinzelte Stimmen, die sehr ernstlich vor derartigen Plänen warnen, da durch Luftangriffe die Moral der deutschen Bevölkerung unter keinen Umstän­den gebrochen werden könne; vielmehr sei das Gegen­teil zu erwarten. Wozu man sagen kann, daß wohl eher diese Stimmen recht haben.

Scherl-Bilderdienst

In Quedlinburg ging jetzt der zweite Reichswettkampf der Flieger=HJ. in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste zu Ende. Sieger des Reichswettkampfes und damit Gewinner des Preises des Reichsmar­schalls und des Reichsjugendführers wurde das Gebiet Thüringen, das in der Gesamtwertung des aus Sportwettkampf, Wehrwettkampf, Funkwettkampf, fliegerischem und fliegerhandwerklichem Wettkampf bestehenden Reichsweltkampfes am besten abschnitt. Unser Bild zeigt Reichsjugendführer Axmann,

der hier den Reichssieger im Segelflugwettbewerb. Hitlerjunge Seitz, beglückwünscht. Unter den Ehren­gästen links Generalmajor Galland. Träger des Eichenlaubes mit Brillanten und Schwertern, und

rechts Eichenlaubträger Hauptbannführer Dickfeld

Aufgabe bis zur Jetzten Minute erfüllt

Ungebrochener Kampfgeist der Sizilienkämpfer

Berlin, 18. August. Bei den Kämpfen in Sizilien stand den deutschen Verbänden von Anfang an eine vier= bis fünffache Uebermacht gegenüber. Dieses Kräfteverhältnis verschob sich in den letzten Tagen durch die seit 31. Juli im Gange befindlichen Räumungsmaß­nahmen noch weiter zu Ungunsten der deutschen Trup­pen. Zug um Zug waren die Einheiten aus der Front herausgelöst und mit allen Waffen, Panzern, Ge­schützen und Kraftfahrzeugen durch die von Flakartillerie und Jagdfliegerkräften gesicherte Straße von Messina nach Kalabrien übergeführt worden. Von jeder Dipision blieben nur die Stäbe und immer schwächer werdende Nachhuten am Feind. Ihre zahlenmäßige und Mate­

rialunterlegenheit glichen sie dabei durch Tapferkeit und ungebrochenen Kampfgeist aus. Die schweren Verluste, die den britischen Truppen drei Wochen zuvor bei Cata­nia beigehracht worden waren, wirkten noch nach, so daß sich der Geaner an der Ostküste Siziliens nur zögernd durch die Minenfelder und auf den zerstörten Straßen vorwärts tastete. Bei Taormina stieß er auf die Nach­huten der Panzerdivision Hermann Göring. Im Feuer der Panzergrenadiere blieb die feindliche Spitze liegen. Die Briten griffen darauf nach vorausgegangenem Artilleriefeuer mit starken Infanterie= und Panzer­kräften auf dem ganzen Küstenstreifen zwischen dem Meer und den landeinwärts liegenden Bergen an. Aus den gut gewählten Stellungen der deutschen Nachhuten schlug ihnen heftigstes Feuer entgegen und zwang die ersten Wellen unter blutigen Verlusten zu Boden.

Nochmals stürmte der Gegner vor. Schließlich ge­lang es ihm, in die Linie der Widerstandsnester einzu­dringen. Im energischen Gegenstoß warfen unsere Panzergrenadiere die Briten aber wieder weit zurück. Der Feind hatte beträchtliche Ausfälle und setzte sich ab. um vor weiteren Vorstößen zunächst durch neues Ar­tilleriefeuer die vermeintlich stark besetzte Widerstands­linie zu zerschlagen. Die Granaten zerwühlten aber nur noch leere Gräben. Die Nachhuten hatten sie be­reits geräumt und marschierten ungestört zur Ueber­setzstelle.

Ganz ähnlich war das Bild der Kämpfe an der nörd­lichen Küstenstraße, wo nordamerikanische Truppen auf Messina vorzustoßen versuchten. Auch sie fanden jeden Weg von Minenfeldern, Hindernissen und Sprengtrich­tern oder vom Feuerriegel der Nachhuten solang= ge­sperrt, bis unsere Truppen, entsprechend ihren Befeh­len, zur vorher bestimmten Stunde freiwillig ihre Stel­lungen verließen. Nach Erfüllung ihrer Aufgabe fanden sich die letzten Sicherungen bei den Uebersetzstellen ein und kehrten, wie zuvor die Hauptkräfte, mit allen Waffen nach Kalabrien zurück.

Dr. Goebbels in Hamburg

Berlin, 18. August. Reichsminister Dr. Goebbels stattete dieser Tage einen Besuch in Hamburg ab, um in seiner Eigenschaft als Leiter des interministeriellen Luftkriegsschädenausschusses die Schäden dieser schwer­geprüften Stadt in Augenschein zu nehmen und sich vom Stand der Hilfs= und Fürsorgemaßnahmen für die Be­völkerung und ihrem weiteren Fortgang zu überzeugen. Der Minister führte Besprechungen mit Gauleiter und Reichsstatthalter Kaufmann und ließ sich über die in Hamburg gesammelten Erfabrungen eingehend berich­ten. Neben dem Reichsminister des Innern Dr. Frick nahmen die Gauleiter Hildebrand, Jordan, Stürtz und Telschow an diesen Besprechungen teil.

Nach einer Fahrt durch die am schwersten betroffe­nen Stadtteile sprach Dr. Goebbels zu den Hamburger Aktivisten, den Männern und Frauen der Partei, der Behörden und des Selbstschutzes, die sich bei der Ab­wehr der brutalen feindlichen Terrorangriffe auf die Hamburger Arbeiterpiertel besonders verdient gemacht haben. Dr. Goebbels betonte, daß Hamburg in vor­derster Front jenes Krieges stehe, den unsere Feinde gegen die Haltung der deutschen Heimatentfesselt haben. In diesem Krieg zählten nicht nur die Trümmer zerstörter Wohnviertel und der Verlust von Hab und Gut, so bitter diese Folgen des feindlichen Terrors auch seien, sondern auch und besonders die Moral und die Haltung der betroffenen Bevölkerung. So betrachtet, habe Hamburg durch seine Standhaftigkeit eine große Schlacht der kämpfenden Heimat entscheidend bestritten. Was in jenen Tagen und Nächten des feindlichen Luft­terrors von alten Weltkriegssoldaten, von Frauen, Mäd­chen und Hitlerjungen geleistet worden sei, sei über jedes Lob erhaben. Daher werde die Geschichte eines Tages nicht von der Vernichtung dieser oder jener Ar­beiterviertel in Hamburg berichten, sondern von der bewunderungswürdigen Haltung der Bevölkerung, deren Herzen und deren standhafter Mut nicht gebrochen wor­den seien. Ein Volk das vor dem Krieg und im Krieg einen West= und Atlantikwall gebaut habe, werde nach dem Siege in wenigen Friedensfahren auch seine Städte wiederaufbauen. Auch Hamburg werde dann schöner und großartiger denn je wieder auferstehen.

Abschließend dankte der Minister der Bevölkerung der Hansestadt und ihrem Gauleiter für die unter schwersten Bedingungen bewiesene Kaltblütigkeit, Umsicht und Standhaftigkeit. Das deutsche Volk werde es den Hamburgern niemals vergessen, was sie für die Frei­heit und Zukunft des Reiches mutig und opferbereit auf sich genommen haben.

Eichenlaub für geschickte Abwehr bei Orel

Berlin, 18. August. Der Führer verlieh am 15. August das Eichenlaub zum Ritterkreug des Eiser­nen Kreuzes an General der Infanterie Dr. Lothar Rendulie Kommandierender General eines Armec­korps, als 271. Soldaten der deutschen Wehrmacht.

General der Insanterie Dr. Rendulic wurde am 6. März 1942 für seine Leistungen als Generalleutnant und Divi­sionskommandeur wädrend der schweren Abwebrkämpfe des Winters 1941/42 im mittleren Frontabschnitt mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Damals war es im wesentlichen sein Verdienst, daß eine starke feindliche Kräftegruppe, die in unsere Stellungen eingebrochen war, vernichtet wurde.

Im Juli 1943 führte General der Insanterte Rendulic das Armeekorps, das die Ostront des Orelbogens vertei­digte: seiner geschickten, entschlossenen und wendigen Fübrung und seinem persönlichen Einsatz war es zu verdanken, daß die Kämpfe ostwärts Orel den Sowiets nicht den erboff­ten Erfola brachten und der Feind unsere Front tros starker Uebermacht nicht zu durchbrechen vermochte, sondern in immer wiederboltem uergeblichen Anrennen saußer­ordentlich dobe Verluste an Menschen, Banzern, Waffen und Krieasgerät erlitt Steis erkannte der General recht­zeitig den Schwerpunkt der sowietischen Anariffsvorberei­tungen und traf entschlossen seine Gegenmaßnahmen kon­zentrierte seine Kräfte an der seweils gefäbrdeten Stelle und brach den Ansturm der Bolschewisten immer wieder durch kühne Gegenstöße Allein in den ersten zwölf Tagen der Schlacht im Orelbogen haben die General der Infanterie Rendulie unterstebenden Verbände 872 feindliche Panzer abgeschossen. Entsprechend doch waren die Rutigen Verluste dos Feindes