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18 Uhr, sonntags von 11 bis 12 Uhr. Sprechstunden der Schriftleitung, außer

mittwoche und sonnabende von ie bis 17 Uhr.- Postechschkente Oerimund 1760 16. August 1943

Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dlerichs in Bochum

Nr. 191 7 80. Johrg. Elozelpreis 10 Pf.

Anzeigengreise: Imm nohe. Fe mmn vrei- Hangi#####. Apeign W

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u mm breft)&am Hot, Auskunft- und Eilergebig, B Rgt. Zur Last iei Preisleis.: gültig.- Anzeigen für einen bestimmten Tag können nicht angenommen werden

Hauptgeschäftsstelle: Rathausplatz 8 Pernruf 67801- 54

Die Piänmazige Aidellniting Stamene

Eine soldatische und organisatorische Leistung ohne Beispiel Alle Achsen­truppen mit der gesamten Ausrüstung auf das Festland übergeführt

Des Dritten Reiches erster Baumeister

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 17. August. Nach einem ebenso er­bitterten wie heldenmütigen Abwehrkampf von fünf Wochen, in dem die wenigen deutschen Divisionen zusammen mit italienischen Verbänden die Pläne der vier= bis fünffachen Uebermacht durchkreuzten, ist die Insel Sizilien plaumäßig geräumt wor­den, nachdem sie ihre taktische Aufgabe während dieser Zeit erfüllt hatte. In der Frühe des 17. August 6 Uhr morgens hatten der letzte deutsche Soldat und das letzte deutsche Maschinengewehr den sizilianischen Boden verlassen und waren auf dem gegenüberliegenden italienischen Festland eingetroffen. Die Zurücknahme unserer Truppen, die mit der größten Genauigkeit und Planmäßigkeit vor sich ging, stellt eine einmalige mili­tärische Leistung und eine außerordentliche General­stabsarbeit dar.

Bereits vor 14 Tagen hatte die deutsche Führung den Befehl gegeben, die Insel bis zum 17. August mor­gens zu räumen. Allein die Genauigkeit, mit der die Operationen durchgeführt wurden, verbietet es den Gegner, törichte Vergleiche anzustellen mit dem Rück­

wreaider Briten bei Dünkirchen p. Kfchefshr 1940.

kämpferische Ueberlegenheit, die stolze Verbissenheit und die todesmutige Entschlossenheit der deutschen Soldaten anerkaut. Von Stolz und Dankbar­keit erfüllt, beugen wir uns in dieser ereig­nisreichen Stunde vor dem Opfer jedes deutschen Soldaten, der auf Sizilien kämpfte, blutete und fiel. Wir wissen, daß auch diese Opfer im großen Ringen für Europa nicht vergebens gewesen sind. Sizilien mußte zwar entsprechend den Plänen unserer obersten Heerführung geräumt werden. Aber die Insel Sizilien ist kein integrierender Bestandteil der Festung Europa, sie bildet nur eines ihrer Vorwerke. Eine voraus­schauende Führung aber beläßt im Vorfeld einer Festung nur gerade so viel Truppen, als zur Störung der feind­lichen Pläne unumgänglich notwendig ist. Das ist auf Sizilien geschehen.

Der fünfwöchige harte Kampf auf der Insel hat den Engländern und Amerikanern einen blutigen Vorgeschmack davon gegeben, was sie bei einem direkten Angriff auf das europäische Festland zu erwarten haben, wenn sie sich gegen eine ent­schlossene deutsche Abwehrfront auf dem Kon­tinent in Bewegung setzen wollen, die über ge­

sicherte Landverbindungen und die Vorteile der inneren Linie verfügt und nicht, wie im Falle Sizilien, auf zerbrechliche Verbindungen über See angewiesen ist.

Wenn die Nachricht von der planmäßigen Räumung Siziliens heute vielleicht etwas unvermittelt der Oef­fentlichkeit übergeben wird, so darf man wohl daran erinnern, daß jede Andeutung der deutschen Operation allein aus Gründen der militärischen Geheimhaltung vermieden werden mußte. Nur so ist es gelungen, die Operation ohne jeden Verlust durchzuführen und damit die deutschen Truppen, unangetastet in ihrer Schlag­kraft, mit ihrer gesamten Ausrüftung in die kontinen­tale Front einzugliebersz. ut, gamef.-karest, ahre Boll­

Die Festung Europa steht abwehrbereit. Ihre Boll­werke erwarten den Feind. Wo immer der Feind an­zugreifen versuchen würde, er würde auf die modernste Verteidigung treffen, die die Welt bisher gesehen hat, vor allem aber auf jenen Geist, der auch die deutschen Soldaten auf Sizilien bis zur letzten Stunde be­herrschte. Dieser deutsche soldatische Geist aber ist ein integrierender Bestandteil der deutschen Verteidigung und damit des deutschen Sieges,

Zum 65. Geburtstag von Paul Ludwig Troost

Am 18. August wäre Professor Paul Ludwig Troost, des Dritten Reiches erster Baumeister, 65 Jahre alt geworden. Ein tragisches Geschick riß ihn vor neun Jahren mitten aus einem arbeitsreichen Leben, zu einer Zeit, als sein Name bereits im Zusammenhang mit seinen Bauschöpfungen weithin bekannt und be­rühmt war. 8 Wc, 45

Troost stammte aus Elberfeld und wurde schon mit 23 Jahren zu selbständiger Bautätigkeit nach München berufen. Er erwarb sich einen Namen durch die Aus­stattung der großen Luxusdampfer, die ihm der Nord­

Sesich de eine e lche elesie Saice oelt sionen nach Erfüllung ihres Auftrages vom Feinde in

stsmäßiger Ordnung abgesetzt, ohne daß der

geschweige

denn durchkreuzen konnte. Daß die feindliche Heerfüh­

rung über die Absicht der bereits eingeleiteten Operation völlig im Dunkeln tappte, zeigt allein die Nachricht, daß er noch am Tage zuvor eine Landung an der Nordküste Siziliens vornahm und sehr erstaunt war, an diesem Punkte keine deutschen Truppen mehr zu finden.

Die soldatische Leistung der Loslösung ist um so höher zu bewerten, als der Gegner in diesem Raum über eine stark überlegene Luftwaffe verfügte,

der heiderseits der Straße von Messing durch den Ein­satz sehr starker Flakabteilungen ein Widerstand ent­gegengesetzt wurde, der es dem Gegner schier unmöglich machte, unsere planmäßige Absetzung zu stören. Die deutsche Luftwaffe verbiß sich gleichzeitig in dauernde Luftkämpfe, so daß die Uebersetzung von Sizilien zum Festlande ohne den Verlust eines einzigen, Maschinen­gewehrs durchgeführt werden konnte. Der Gegner selbst hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß die starke deutsche Flakartillerie zusammen mit der deut­schen Luftwaffe die Straße von Messina geradezu in eine Hölle für die englischen und amerikanischen Flieger verwandelt habe. Erst später werden die vorbereiten­den Generalstabsarbeiten in ihrer ganzen Größe ge­wertet werden können, die das Gelingen dieser Obe­ration ermöglichten. Allein die Bereitstellung und plan­mäßige Einsetzung von vielen kleinen Seefahrzeugen für den Abtransport bleibt eine Musterleistung.

Schrittweise, mit der Präzision eines Uhrwerks wurde die Räumung gemäß den Befehlen der Führung bereits vor 14 Tagen eingeleitet. In den Wochen des Kampfes wurde von unseren Divisionen in gewissen Zeitabständen nur so viel Gelände dem Gegner über­lassen, wie es der deutschen Führung ratsam erschien. Nach und nach wurden die Divisionen in ihrer Rmpf­stärke herabgesetzt, bis schließlich nur je ein Bataillon und am Ende nur je eine Kompanie auf sizilianischem Boden gelassen wurde, bei denen aber Stabe und oberste Führung bis zum letzten Tage verblieben. Auch hierin offenbart sich im Gegensatz zu den Briten der deutsche Soldatengeist. Denn während der englische Ober­kommandierende samt seinem Stabe bei Dünkirchen längst vor dem Rückzug der Truppen im Fahrzeug ge­flüchtet war, verließ als letzter deutscher Soldat der Oberkommandierende der deutschen Verbände auf Sizilien. General der Panzertruppen Hube siziliani­schen Boden. Auch drei italienische Bataillone und Verbände italienischer Artillerie haben bis zuletzt an der Seite unserer Truppen tapfer ausgehalten. Wie im Frühjahr 1943 die Position Tunis ihren operativen und strategischen Zweck erfüllen maßte und erfüllt hat, so haben unsere Verbände auf Sizilien ihre Aufgabe mustergültig gelöst. Der Gegner selbst hat die

Zwei Geleitzug-Schlachten im Pazifik

Japaner versenkten zwei Kreuzer, einen Zerstörer und vier Transporter Weitere Schiffe schwer beschädigt und 28 Flugzeuge abgeschossen

Tokio, 17. August. Zwei große Geleitzugschlachten meldet das Kaiserliche Hauptquartier. Ein großes Ge­leit, das im Guadalcanar=Gebiet in westlicher Richtung fuhr, wurde am 14. August nachts in der Nähe der Insel Beraberg von der japanischen Marine­lustwaffe angegriffen. Dabei wurden folgende Ergeb­nisse erzielt: Beim ersten Anflug wurde ein großer Transporter versenkt, drei weitere große und ein grö­ßerer Transporter in Brand gesetzt. Von 50 beglei­tenden feindlichen Jagdflugzeugen wurden 13 abge­schossan, die zweite Angriffswelle der Japaner gegen den gleichen Geleitzug versenkte zwei weitere große Transporter und ein Landungsboot. Ein feindlicher Zerstörer und ein Schlepper sowie zehn Landungsboote wurden mit MG.=Feuer angegriffen. Elf weitere feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Beim dritten Angriff gegen diesen Geleitzug waren die feindlichen Truppen mit Landungsmanövern beschäftigt. Truppenansammlungen wurden von den Japanern an zwei Stellen angegriffen. Ferner wurden dabei ein feindlicher Kreuzer durch Bomben beschädigt und noch­

mals vier weitere feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei einem nochmaligen vierten Angriff in den Gewässern der Inseln Simbo und Biloa wurde ein großer Zer­störer versenkt und em weiterer beschädigt.

Die zweite Geleitzugschlacht fand am 16. Augusi um Mitternacht zehn Seemeilen östlich der Insel Ga­tukai statt. Durch Torpedoangriffe wurden ein gro­ßer Kreuzer und ein großer Transporter versenkt, ebenfalls ein leichter Kreuzer oder ein großer Zer­störer: eine genaue Feststellung konnte nicht getroffen werden. Ein weiterer Kreuzer und ein Zerstörer wur­den durch Torpedotreffer beschädigt. Die gesamten ja­panischen Verluste bei diesen Unternehmungen betrugen 17 Flugzeuge.

Hitzewelle in Portugal. Die Lissabonner Wetterwarte re­gistrierte am Montag eine Temperatur von 399 Grad im Schatten, die die böchste in den letzten 88 Jahren ist. An anderen Plätzen wurden soggr 43 Grad verzeichnet. Aus verschiedenen Teilen Portugals werden große Waldbrände gemeldet.

Mahnmal der Ehre SchinkelsNeue Wache 125 Jahre alt

Scherl-Archiv(2)

deutsche Lloyd übertragen hatte. Die Begegnung mit dem Führer aber brachte Troost die große Bestätigung seines künstlerischen Wollens und weckte in ihm alle jene Kräfte, die bis dahin nicht frei werden konnten. weil ihm sowie der gesamten deutschen Baukunst in dieser unschöpferischen Systemzeit jede wahre künst­lerische Aufgabe gefehlt hatte. Adolf Hitler erkannte in ihm den Verwirklicher seiner großen baukünstleri­schen Pläne, deren Ausführung dann als der archi­tektonische Ausdruck des Geistes der RSDAP. und ihres Führers bestimmend wurde für alle späteren Staats= und Parteibauten. Heute sind diese Bauwerke, wie das Haus der Deutschen Kunst, das Führerhaus, das Verwaltungsgebäude der Partei und die Ehren­tempel der Ewigen Wache am Königlichen Platz in München, im Bewußtsein des ganzen Volkes vereits zum Inbegriff des das geschichtliche Wesen und Wollen unserer Zeit dokumentierenden Baustils geworden.

So ist Paul Ludwig Troost als der Schöpfer der ersten Monumentalbauten des Tritten Resches und als Begründer einer neuen deutschen Baukunst in die Ge­schichte eingegangen als eine Persönlichkeit, die der Führer einmalden größten Baumeister Deutschlends seit Schinkel und dessen Werke erTenkmäler einer edlen, wahrhaft germanischen Baukunst nannte.

Generaloberst Ruoff 60 Jahre

Berlin, 17. August. Generaloberst Richard Ruoff, der vor kurzem erst das 40jährige Jubiläum seines Eintritts ins Heer begehen konnte, vollendet am 18. Au­gust sein 60. Lebensjahr.

1883 in Meßbach(Kreis Künzelsau) geboren, trat er 1903 als Fahnenjunker in das J. R. 180 in Tübingen ein. Als Oberleutnant zog er 1914 mit seinem Regi­ment ins Feld und wurde bereits in den ersten Gefech­ten schwer verwundet. Nach Wiederherstellung nahm er an den weiteren Kämpfen als Brigade=Adjutant und Kompanieführer teil und erhielt die beiden Eisernen Kreuze.

Nach Kriegsende in das 100000=Mann=Heer über­nommen, wurde Ruoff 1933 als Oberst zum Regiments­kommandeur ernannt. Beim Ausbruch des gegenwär­tigen Krieges war er General der Infanterie und Kom­mandierender General eines südwestdeutschen Armee­korps, an dessen Spitze er ins Feld rückte. In dieser Stellung sowie später als Oberbefehlshaber einer Armee hat er 1942 Generaloberst durch Tapferkeit und entschlossene Führung große Erfolge errungen. Als Kommandierender General eines Armeekorps wurde er bereits am 30. Juni 1941 für hervorragende Führungs­leistungen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

PK.-Aufnahme: Kriegeberichter Röder(Sch.)

Geleitzug gesichtet. Der Aufklärer hat nach langem Flug einen feindlichen Geleitzug gestellt und gibt nun die Meldung von seiner Entdeckung an den nächsten deutschen Flugstützpunkt weiter.

Jeder Deutsche kennt ebenso wie Millionen von Ausländern das Ehrenmal Unter den Linden in Ver­lin, die ebenso schlichte wie formvollendete Weihestätte für die Gefallenen des ersten Weltkrieges. Und wer je an den beiden Posten vorbei durch die dorische Tem­pelfront in das Innere derNeuen Wache trat, wo ewig das Feuer der Herzen zur Ehre der deutschen Heroen brennt, wer je den ehernen Kranz sah, der aus dem eingeschmolzenen Erz wohlverdienter Kriegs­orden gegossen wurde, der hat auch den Scheuer der Ehrfurcht vor dem Unsagbaren gespürt. Es mag grö­ßere Heldenmäler geben und gewiß prächtigere. Dieses aber ist, auch wenn es die Bauformen des heldischen Altertums zielbewukt verwendet gang deutsch und gang einheitlich. Jeder Stein, jede Kranzschleife scheint zu raunen:Dem Gedächtnis eines großen Helden, der Verklärung des Unbekannten Soldaten Deutschlands.

Die Lindenwache ist geradezu ein klassisches Bei­spiel dafür, wie der Genius eines gewaltigen Baumei­sters auch dem scheinbar geringsten Werk noch eine Größe ausprägen kann, die sich weder aus den baulichen Massen noch aus der unmittelbaren Zweckbestimmung erklären jäßt. Der Geheime Oberbaurat Schinkel er­hielt seinerzeit ganz simpel den Auftrag, eine neue Kö­nigswache gegenüber dem Knobelsdorffschen Opernhaus des Großen Friedrich zu bauen, ein militärisches Wacht­lokal also, wie sie in dieser und in anderen Städten schon zu vielen Dutzenden standen. Der soldatisch sehr anspruchsvolle König bewilligte nur eine bescheidene Summe und überreichte dazu ein ganzes Paket von baulichen Forderungen, die alle der Architektur nur Einschränkungen auferlegten. Karl Friedrich Schinkel aus Neuruppin aber sollte gerade mit dieser Königs­wache sein erstes Beispiel als Staatsbaumeister auf­stellen.

Zwei volle Jahre widmete sich Schinkel dem Ent­

9as des neuen Bauwerls, und er gab damit allen Nachfolgern ein Beispiel, daß es in der bildenden Kunst nichts Kleines und nichts Geringes gibt. Wenn wir heute die Neue Wache sehen, dann steht da im Ver­

PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Lanzinger(Sch.) Angriff auf feindlichen Geleitzug. Blick durch die Kanzel eines deutschen Flugzeuges auf einen soeben vernichteten feindlichen Frachter, der mit seiner kostbaren Ladung in die Tiefe geht.

liner Kastanienwäldchen alles so sehr an seinem Platz, dann ergänzen sich die Maße so glücklich, daß gs, fast keine andere Lösung zu geben scheint. In Wirklichkeit hat der wahrhaftig kühne und hochbegabte Mann keine Mühe gescheut, wieder und wieder Einzelheiten zu ändern, bis eben alles in Einklang gebracht war. Das Thema war gleichsam wie in der alten Kunst gegeben, nun kam es auf die meisterliche Ausführung und Auflösung an. Schinkel hatte die Freiheitskriege bewußt miterlebt als gläubiger Deutscher und Preuße, er wußte um das Denken des Volkes und er spürte wohl, daß gerade seine Wache einmal eine lebendige Chronik des unpathetischen Heldenzeitalters sein könnte.

Als dann am 18. August 1818 die Einweihung statt­fand, da waren die Berliner auf ihren Schinkel und vor allem auf ihre Königswache stolz. Es mochte auch nur das kleine Gebäude am Friedrichsforum und der großen Einzugsstraße sein, so war es doch erhebend, und es war der friderizianischen Tradition gemäß. Kastell und eingebaute Tempelfront verschmolzen mehr und mehr zu einem Ganzen.

Sie erlebte Geschichte, diese kleine Wache Unter den Linden. Größe und Tragik umwitterte den einsamen Schinkelbau viele Jahrzehnte hindurch bis dann schließlich hier das Wachtlokal ein Ende fand. Da aber empfand wohl das ganze Volk im Tiefsten, daß jetzt die Schinkelwache ihren höchsten und größten. Zweck erfüllen könne. Befreit von allem alltäglichen Bei­werk, ist sie heute zum Ehrenmal schlechthin geworden. Hier lodert symbolisch die Flamme, die den Kämpfern für Deutschlands Ehre, Größe und Freiheit geweiht ist. Und wenn durch das offene Dach der Himmel selbst hereinlugt, dann sieht er, wie hier ein wiedervereintes Volk seine Größten ehrt, nicht in markloser Trauer, immer aber in dem Bewußtsein, daß Siege erkauft sein wollen mit edlem Blut. Die Viktorien zu Häup­ten der dorischen Säulen balten den Lorbeer, der nie verwelkt, und der Fries der Kämpfer ist dem Ort angemessen.

Eitel Kaper