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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum
Mittwoch II. August 1943
Nr. 186 7 S0. Jahrg. Eiszeipreis 10 Pf.
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Größere Einflußnahme auf Australien und Neuseeland— Nahost-Länder sollen USA.-Wirtschaftsprovinzen werden— Roosevelts„Angelreise“ nach Kanada
Von unserer Berliner Schriftleitung
Berlin, 10. August. Die harte Gegenwehr der deutschen Division auf Sizilien und im Osten hat Engländer und Amerikaner zu einer etwas vorsichtigeren Beurteilung der Lage veranlaßt. So ist es zu verstehen, daß auch jetzt der amerikanische Staatssekretär Hull vor übertriebenem Optimismus warnte. So muß„auch verstanden werden, wenn die„Newyork Times“ in einer plöslichen Anwandlung von Objektivität erklärt, die Lebensmittellage in Deutschland sei beunruhigend gut, sie sei dagegen in der Sowjetunion katastrophal. Auch in London und Washington wird zwischen den Zeilen zugegeben, daß sich die militärische Lage durchaus nicht nach den Plänen der Allierten entwickelt hat. Um so größeres Gewicht legen die Blätter der Demokratien auf die rein politischen Probleme. London versucht den Eindruck zu erwecken, als ob zwischen den USA. und England alles in Butter sei, obwohl die USA. in den letzten Wochen ihre Einflußnahme im britischen Empire dauernd verstärkt haben., Aber London ist zu ohnmächtig, um diesen amerikanischen Wünschen entgegentreten zu können, obwohl dieses amerikanische Vordringen, wie die Londoner Zeitschrift„National Review“ feststellt,„einer geduldigen Invasion gleichkommt“. Das Blatt beschäftigt sich eingehend mit der verstärkten Einflußnahme der Dankees in Australien und Neuseeland, die bereits„von einem beachtlichen Erfolg gekrönt“ sei. Dieselben amerikanischen Aspirationen sind in Bezug auf Kanada festzustellen. Erst kürzlich haben sich nach Erhebungen des Gallup=Instituts nur noch 49 Prozent der Kanadier für den Verbleib im Empire ausgesprochen. Fast gleichzeitig ist die Bereitschaft Kangdas bekannt geworden, sich dem Wöbrungsplan der USA. anzuschließen, was in scharfem Gegensatz zu der englischen Idee steht.
Kanada scheint bereits heute von den Amerikanern als ein Teil der USA. betrachtet zu werden. Mister Roosevelt hat in diesen Tagen nicht ohne Grund einen einwöchigen„Angel=Aufenthalt“ in Kanada beendet. Was er hierbei angeln wollte, dürfte feststehen. Zur „Angelpartie“ gehörten sein versönlicher Stabschef Admiral Leahy, der Admiral Brown, der Generalmajor Watson und der bekannte Harry Hopkins. Zum dritten Male hat sich Präsident Roosevelt entgegen den Bestimmungen der amerikanischen Verfassung außer Landes hegeben. Man muß also annehmen, daß mehr als ein Fischfang über Wochenende Anlaß zu dieser Reise gewesen ist.
Was die Einnistung der USA. im Gesamtbereich des Empire betrifft, so sind bier neuerdings die Vor
durchgeführten Angriffen oftmals unmittelbar der Küste zu stets neuen Erfolgen kam.
Nach dreiviertel Jahren ununterbrochenen Kampfes gegen Zerstörer, Korvetten, Flugzeuge und die von ihnen eingesetzten.Boot=Abwehrmittel konnten Kor
unter zihren Gesamterfolg gegen den feindlichen Frachtraum auf 46 Schiffe mit 254.000 BRT. erhöhen.
Der Führer hat der Einmaligkeit dieser hervorragenden Leistung durch die erstmalige Verleihung der apferkeitsauszeichn!
höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung an einen
bettenkapitan Wolfgang Lueth und seine Besatzung Unterseebootkommandanten Ausdruck gegeben.
92400 BRT. und 13 Kriegsfahrzeuge versenkt
Die Erfolge unserer Seestreitkräfte im Schwarzen Meer
Peosiacbilase Knasceieken. Lois Vestalbiche Rese Roosevelt=Agenten befindet sich in Kairo. Von dort
wird die Nahostpresse regelmäßig mit entsprechendem Material über die amerikanischen Pläne versorgt. Auffällig bleibt dabei, daß nirgends mehr von Großbritzinnien die Rede ist. Es nimmt nicht wunder, daß im Rahmen dieser Bewegung Palästina als das Land bezeichnet wird, das am weitesten wirtschaftlich fortgeschritten sei. Man hört törmlich die Stimme der jüdischen Agitation. Diese Nahostpläne laufen darauf hinaus, besonders Syrien und Jrak als Lebensmittellager zu entwickeln sowie teilweise als rohstoffverarbeitende Industrieländer. In Syrien, in Palästina und Iran wird heute bereits in verschiedenen Kriegsindustrien gearbeitet. Von Kairo aus wird sehr eifrig gearbeitet, doch sollen endgültige Abmachungen mit den einzelnen Staaten erst später getroffen werden, was gleichfalls charakteristisch ist. Hoffentlich erkennt man in Nahost. worauf die amerikanischen Pläne hinauslaufen. Was hier erstrebt wird, ist nichts anderes als die Errichtung von Wirtschaftsprovinzen der USA., die dem Einfluß des britischen Empire völlig entzogen wären.
Freilich, das alles berührt unseren Kampf um die Freiheit Europas nur in zweiter Linie. Im übrigen werden auch über die Entwicklung im Nahen Osten nicht die angelsächsischen Demokratien entscheiden, son dern die dort wohnenden Völker, insonderheit das Arabertum. Und letzten Endes wird die Entscheidung auch über Nahost von dem Siege der deutschen und der mit ihnen verbündeten europäischen Waffen abhängig sein. Nicht Kabinette. Programme, Erklärungen, Versicherungen oder„Angelpartien“ entscheiden die Zukunft Euxopas und der benachbarten Staaten, sondern nur die letzte Schlacht, der wir mit festem Vertrauen und verbissener Entschlossenheit entgegensehen.
Berlin, 10. August. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, hat dem Befehlshaber der im Schwarzen Meer stationierten Seeund Landstreitkräfte der Kriegsmarine seine besondere Anerkennung ausgesprochen für die Leistungen und Erfolge der ihm unterstellten Einheiten.
Kurz nach Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Sowjetunion tauchten zunächst vereinzelt, dann in zunehmendem Maße deutsche Seestreitkräfte im Schwarzen Meer auf, die später nach Inbesitznahme der wichtigsten sowjetischen Schwarzmeerhäfen auch durch Marineartillerie verstärkt wurden. In zahllosen offensiven Vorstäßen, die oftmals Nacht für Nacht gegen den feindlichen Seeverkehr geführt wurden, haben leichte deutsche Seestreitkräfte und=Boote bisher 65 Schiffe, vor allem Tanker. Frachter Leichter und Nachschubfahrzeuge des Feindes mit zusammen 92 400 BRT. versenkt und zahlreiche andere beschädigt. In der gleichen Zeit wurden außerdem der sowjetische Flottillenführer „Moslwa“, ein Torpedoboot, drei Schnellboote ein Kanonenboot, ein=Boot, ein Geleitboot, drei Bewacher und zwei gepanzerte Wachfahrzeuge versenkt Der Verlust von nabezu 100.000 BRT. Transportschiffsraum und von 18 Kriegsfahrzeugen trifft die Sowjets besonders schwer, weil ihnen mit der Wegnahme aller im Nordteil des Schwarzen Meeres gelegenen Schiffsbauwerften keinerlei Ersatzmöglichkeiten mehr geblieben
Neben diesen Erfolgen gegen die sowietische Kriegsund Handelsflotte verdienen eine besondere Hervorhebung die außergewöhnlich hohen Seetransportleistungen der Kriegsmarine, die während der wechselvollen Kämpfe alle an sie gestellten Forderungen trotz ungünstiger Kampfbedingungen und lang anhaltender Schlechtwetterperioden, vor allem im Winter, in vollem Maße erfüllen konnten. Im Hinblick auf die seit langer am Kuban=Brückenkopf tobenden Kämpfe erhält der Nachschub über See seine ganz besonderr Bedentung. Die Sowiets haben in Erkenntnis der Wichtigkeit dieses Nachschubs seit Monaten mehrere Unterseeboote und in den vergangenen Wochen in verstärktem Maße Jagd= und Bombenflugzeuge gegen diesen Nachschubverkehr im Einsatz, ohne allerdings bisher nennenswerte Erfolge erzielt zu haben.
Im Verlauf zahlreicher sowjetischer Luftangriffe auf unsere Geleitzüge, die oftmals von starken Verbänden durchgeführt wurden, verlor die gegnerische Luftwaffe durch die rasch und sicher arbeitende Abwehr unserer Sicherungsfahrzeuge und die Bordflak unserer Transporter 63 Flugzeuge. Die Anerkennung weiterer 18 Abschüsse läuft z. Z. noch. Hierbei sind die Abschußerfolge unserer Geleitschutz fliegenden Jäger nicht mitgerechnet.
Neben der Durchführung des laufenden Nachschubs für unsere um Kuban=Brückenkopf kämpfenden Truppen des Heeres hat die Kriegsmarine von See aus vor einiger Zeit erstmalig in die Landtämpfe an der MiusFront eingegriffen, und bei mehrmals durchgeführten nächtlichen Beschießungen gute Ergebnisse erzielt, In der gleichen Zeit wurden die wichtigsten Sowjethäfen am Kuban und längs der Ostküste des Asowschen Meeres nachhaltig und mit beobachtetem Erfolg beschossen.
Dieser zielbewußte Einsatz unserer Seestreitkräfte machte es dem Gegner unmöglich, seinen Küstennachschub im Schutze der Nacht durchzuführen, und beschränkte die Unternehmungen seiner Kriegsfahrzeuge nur auf gelegentliche Vorstöße, so daß die sowjetische Schwarzmeer=Flotte in ihren Entschlüssen gehemmt und bei der Durchführung notwendiger Unternehmungen ständig bedroht ist.
Generalinspekteur für Kriegsgefangenenwesenf
Berlin, 10. August. Nach einer Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht ist die Schaffung einer Dienststelle„Generalinspekteur für das Kriegsgefangenenwesen der Wehrmacht" befohlen worden. Der neue Generalinspekteur, der die Dienststellung eines Kommandierenden Generals hat, ist dem Chef des OKW. unmittelbar unterstellt. Er hat im gesamten Kriegsgebiet die Kriegsgefangenen=Einrichtungen und den Kriegsgefangenen=Einsatz auf sichere Verwahrung der Kriegsgefangenen und auf ihre zweckvolle Verwendung innerhalb der Wehrmacht im Rahmen des totalen Einsatzes aller Kräfte für die Kriegführung zu überprüfen. Die Befugnisse des Oberkommandos der Wehrmacht bleiben hiervon unberührt.
Weiter erfolgreiche Abwehr vom Kuban bis Lodogasee
Harte Kämpfe besonders bei Belgorod, Orel und Wjasma— 215 Panzer vernichtet
Sowjets abgewiesen, zum Teil bereits in der Entwick
Der erste Brillantenträger der Kriegsmarine
Berlin, 10. August. Der Führer verlieh an Korvettenkapitän Wolfgang Lueth, Kommandant eines Unterseebootes, als 7. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Krauzes.
Korvettenkapitän Wolfgang Lueth ist als-BootKommandant in der Kriegsmarine der erste Träger dieser höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, die ihm vom Führer nach 15 außerordentlich erfolgreichen Fahrten verliehen wurde, auf denen er 46 Schiffe mit einem Gefamtraum von 254 000 BRT. und ein Unterseeboot versenkte, sowie zwei weitere Schiffe und einen Zerstörer torpedierte. Außerdem führte er eine erfolgreiche Minenunternehmung durch.
Lueth entstammt einer deutschbaltischen Kaufmannsfamilie und ist in Riga geboren. Nach dem Abitur studierte er Aura in seiner Geburtsstadt und meldete sich 1933 zur Kriegsmarine, wo er 1996 zum Leutnant zur See befördert wurde. Ein Jahr später erfolgte seine Kommandierung zur=Boot=Waffe. Im April 1940 erhielt er als Oberleutnant das Kommando über ein kleines 250=Tonnen=Boot. mit dem er bis zum Oktober 1940 zwölf Handelsschiffe mit über 87200 BRT. und das=Boot„Doris“ versenken konnte. Ferner führte Lueth unmmitelbar unter der englischen Küste mit seinem kleinen Bogt unter stärkster feindlicher Abpehr eine schwierige Minenaufgabe erfolgreich durch. In der Folgezeit entwickelte er sich mehr und mehr zum Geleitzugkämpfer, der mit seiner tapferen Besatzung jede noch so gefährliche Lage mit Ruhe meisterte. Noch bevor er als 142. Soldat im November 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreus des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, griff er mit seinem nur beschränkt tauchfähigen Boot im, Nordatlantik bei schwerster See und Windstärke 11 allein 2 Tage lang in unermüdlichem Nachstoßen einen Geleitzug, an und versenkte aus ihm vier Schiffe mit 21.000 Bskx. Das Soldatenglück verließ den„alten=Boot=Hasen“ auch weiterhin nicht. Er war vor Grönland ebenso erfolgreich wie vor Kapstadt, wo er in vorbildlich.
Aus dem Führerhauptquartier. 10. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: BAm Er S.
Am Kuban=Brückenkopf brachen von Panzern und Schlachtfliegern unterstützte Angriffe der Sowjets zusammen.
Während an der Mius=Front durch überraschende eigene Angriffe dem Gegner ein wichtiges Höhengelände entrissen wurde, herrschte in den übrigen Abschnitten am Mius und am mittleren Donez nur geringe Kampftätigkett. 4en ir Guss.
Im Raum von Belgorod dauert der Großkampf an. Durch wuchtige Angriffe der Luftwaffe hatte der Feind besonders in diesem Abschnitt schwere Verluste. Westlich von Orel scheiterten auch gestern alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten in schweren und für den Feind verlustreichen Kämpfen.
Auch südwestlich und westlich Wiasma griffen die Sowjets nach Heranführung neuer Kräfte und unter Einsatz von Panzern, Flammenwerfern, Salvenagschützen und Schlachtfliegern ununterbrochen an. Mit Unterstützung starker Kampf=, Sturzkampf= und Schlachtfliegergeschwader der Luftwaffe wiesen unsere Truppen alle Angriffe unter hohen keindlichen Verlusten ab und schossen eine große Zahl von Panzern zusammen.
Südlich des Ladogasees wurden die auch an dieser Front wiederaufgenommenen Angriffe der
lung zerschlagen.
Am gestrigen Tage verloren die Sowjets an der Ostfront 215 Panzer. In Luftkämpfen wurden am 8. und 9. August 119 Sowjetflugzeuge vernichtet.
Im Nordabschnitt der sizilianischen Kront wurden feindliche Angriffe abgewehrt. Den Versuch, unseren Nordflügel mit schwachen Kräften über See zu umfassen, vereitelten unsere Truppen im Gegenangriff. An den übrigen Frontabschnitten herrschte nur örtliche Kampftätigkeit. Bei der Bekämpfung von Schiffszielen an der Norhküste trafen schwere deutsche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zerstörer. Im Seegebiet von Augusta wurden drei mittelgroße Frachter versenkt sowie ein Kreuzer und zwei kleine feindliche Einheiten beschädigt.
Nach Tagesangriffen feindlicher Fliegerkräfte gegen einige Orte der besetzten Westgebiete warfen in der vergangenen Nacht Verbände der britischen Luftwaffe Spreng= und Brandbomben auf die Stadt Mannheim. Es entstanden Brandschäden in den Wohngebieten. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden 13 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.
Deutsche Seestreitkräfte, Vordflak von Handelsschiften und Marineflak schossen in der Zeit vom 1. bis 10. August 42 feindliche Flugzeuge ab.
Widerstand entscheidet
Harte Wochen, ja vielleicht Monate werden noch auf uns lasten. Das wissen wir. Doch niemand wird in diesem Ringen auf Leben und Tod einen Termin nennen können Niemand wird aber auch das Ausmaß der Probe unterschätzen, die uns der Krieg schon auserlezt hat und noch auferlegen wird. Diese Erkenntnis wird uns jedoch ebensowenig schwächen wie sie in den Jahrhunderten deutscher Geschichte die Geschlechter unserer Ahnen zerbrochen hat.
Wir Deutschen haben es unter den Völkern Europas zu jeder Stunde am schwersten gehabt. Das war in unserer zentralen geographischen Lage ebenso wie in unserem mangelnden politischen Sinn begründet. Als die umliegenden Nationen sich längst national geeinigt hatten, da stritten wir Deutschen uns noch um Hausmachtpolitik, Konfessionen und Programme, wir schrieben Gedichte und Dramen, als andere Völker mit dem Schwert Geschichte schrieben. Unser innerer Hader hat uns eine rechtzeitige Weltmachtstellung gekostet. Und dennoch hat der allmähliche Reifeprozeß uns besonders stark gemacht. Die schnellreifende Gartenfrucht ist längst nicht so widerstandsfähig und dauerhaft wie die langsam gereifte. Das wissen unsere Feinde ebenso wie wir. Man beneidet uns um unsere Widerstandskraft, um unser Beharrungsvermögen, das sich nicht prachtvoller, aber auch nicht ergreifender offenbaren kann ols in der eisernen Abwehr unserer Soldaten an allen Fronten und im phnsischen und psychischen Widerstand der Bevölkerung unserer vom Bombenterror seit Monaten schwer heimgesuchten Städte. Mehr denn je bassen uns unsere Feinde um dieser natürlichen Abwehrkräfte halber Fast scheint es, als peitsche dieser Widerstand an Rhein. Ruhr und der Waterkant den Feindhaß zu neuen Orgien und neuen Kulturverbrechen.
Wir buldigen nicht dem törichten Sprichwort„Viel Feind, viel Ehr“. Aber wir fürchten auch nicht den Haß unserer Feinde. Wir kennen ihn und seine brutalen Aeußerungen, und wenn wir bislang auch keine uns benachbarte Nation gehaßt haben, so haben die politischen Systeme der Feindseite, ihre Systematiker, ihre ausführenden Organe und ihre militärischen Ratgeber uns jetzt zu einem unbändigen Haß erzogen. Der Gegner haßt in uns unsere Stärke, wir hassen heute in ihm die menschliche Verworfenheit, das Menschheitsverbrechen und die Mordlust. Die zerschlagenen Städte im Westen und Norden bleiben ewig unvergessen. Die Leiden ihrer Menschen sind in unsere Seelen als Brandwunden eingegraben. Nachdem Briten und Amerikaner der Kriegführung die sadistische Form des Bombenterrors gegeben haben, bleibt für uns auch der Haß eine der Quellen, aus denen wir täglich unsere körperliche und seelische Widerstandskraft schöpfen. Da wir aber dem Luftterror nur an Hand der getroffenen Schutz= und Hilfsmaßnahmen auszuweichen vermögen, im übrigen wie der Frontsoldat im Tromtmelfeuer aushalten müssen, so müssen wir auch die Gefahren und Leiden des Luftkrieges überwinden.
Der Feind nimmt an, mit Brandbomben und Phosphorkanistern gleichzeitig ünsere Moral und unser Rustungspotential vernichten zu können. Er wird sich in beiden Punkten täuschen. Mögen auch durch die letzten Großangriffe Produktionsstätten getroffen sein: die deutsche Kriegsproduktion ist heute bereits über ganz Europa so weit verteilt, daß sie in ihrem Volumen keinesfalls nachwirkend geschädigt werden könnte. Im Gegenteil befindet sich unsere Kriegsproduktion trotz oder gerade wegen der durch den Bombenterror veranlaßten Auseinanderlegung in aufsteigender Linie. Die Feinddrohung jedoch, mit dem Bombenterror die Entschlossenheit und Widerstandsmoral des deutschen Volkes zu unterhöhlen oder sogar zu zerbrechen, wird sich als die gröbste Täuschung erweisen. Denn jede Brandbombe, jede Sprengbombe und jeder Phosphorkanister, der in deutsche Wohnsiedlungen fällt, läßt jeden von uns das Schicksal abnen, das uns allen zugedacht ist. Ein Geaner, der sich nächtlich am Blut unschuldiger Frauen und Kinder weidet, würde nach einem Siege zu noch satanischeren Mordmitteln greifen. Gegenüber einem solchen Gegner, der sich noch unter die Stufe von Menschenfressern und sadistifchen Gewohnheitsverbrechern stellt, kann es nur Entschlossenheit bis zum Aeußersten geben. Das Menschenmöglichste an Vorbeugungs= und Hilfsmaßnahmen wird aufgeboten, um den Auswirkungen der feindlichen Kriegsverbrechen zu begegnen, geschlagene Wunden zu heilen. Was zu tun übrig bleibt, liegt an jedem von uns. Der Feind hat uns zum Haß erzogen. Wir selbst müssen uns zu jener körverlichen und seelischen Standhaftigkeit erziehen, die aus jedem. auch aus dem Schwächsten, einen vollwertigen und tapferen Soldaten machen kann. Es kommt der Tag, da auch der Gegner erkennen wird, daß er seine Rechnung ohne die seelische Stärke unseres Volkes machte. In dem Augenblick, da sich die Hoffnung auf die Wirkung des Bombenterrors ebenso wie bereits die Hungerblockade als verbrecherische Täuschung erweisen wird, tritt Deutschland und mit ihm Eurova in die letzte Phase des Weltringens ein.
Michsel Haupt
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PK.-Aufnahme: PK.-Kriegsberichter Beymer(Sch.)
große Schlacht im Osten— Unter den Tausenden von abgeschossenen Panzern säumen auch diese amerikanischer Herkunft die Ränder der Straße. Eine wohlgezielte Grangte setzte den auf unserem Bild
festgehaltenen Panzer außer Gefecht
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Moskau gibt den Ton an
England und die USA, wagen nicht zu widersprechen
Von unserer Berliner Schriftleitung
Berlin, 10. August. Es hat nicht erst des Stalinschen Geheimbefehls bedurkt. um die politische Welt erkennen zu lassen, daß Moskau nach wie vor die Entfesselung der Weltrevolution, mit allen Mitteln weiter verfolgt trotz„Auflösung“ der Komintern und trotz eines national=panslawistisch getarnten Anstrichs, Daß jener Stalinsche Geheimbefehl außerdem noch die Floskel vom Kampf des Bolschewismus gegen das internationale Kapital enthält, hat seine guten Gründe in der Rücksichtnahme auf die proletarischen Massen der Sowjetunion. Die ausdrückliche antikapitalistische Betonung des Sowjetziels ist im Grunde gleichgültig. Das weiß man in London und Washington ebensogut wie in Moskau. Denn ob als Weltkapitalisten, als Antikapitalisten, als demokratische Ausbeuter oder als bolschewistische Staatskapitalisten: überall sind es die Juden aller Schattierungen und die mit ihnen verschwägerten oder die von ihnen erkauften Cliquen, die einmal den Krieg gegen Eurova entfesselt haben und ihn heute führen. Wenn sich demgegenüber bestimmte Kreise in London und Washington aus recht durchsichtigen Gründen dann und wann den Anschein einer politischen und weltanschaulichen Keindschaft gegen den Bolschewismus geben wollen, so bestätigt dies im Grunde nur die völlige Uebereinstimmuna zwischen den Demokratien und der Sowjetunion. Die Welt weiß, daß es sich hier um ein innerpolitisches Manöver handelt, mit dem man die vorsichtigen Kreise in England und den UISA. über ihre Abneigung gegen den Bolschewismus hinwegbringen will. Dabei sind diese Kreise nur sehr klein, denn bis in den Hochadel Englands, ja bis in das Königsbaus hinein wird die Bolschewistenfreundlichkeit betrieben. Der politische Zukunftsweg der Angelsachsen ist festgelegt, und zwar an lder Seite der Sowjetunion. Wenn in den letzten