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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Mittwoch II. August 1943

Nr. 186 7 S0. Jahrg. Eiszeipreis 10 Pf.

Anzoigenpreise: 1 mm Nöhe, 22 mm Breite 20 Rpl., Kleinanzeigen(nieht gesehaft­licher Art) 10 Rof., Familienanseigen# Rol, Randleisten-Anzeigen( Werbes n1 219n 44 mm breit) 55 Rpf. Auskunfl- und Zitlergeböhr 25 Rpf. Zur Zeit iet Preisliste 12 gOltig.- Anzeigen für einen bestimmten Tag können nicht angenommen werden

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.woningtont-Vereidraf Soine-Erbsdneidterei

Größere Einflußnahme auf Australien und Neuseeland Nahost-Länder sollen USA.-Wirtschaftsprovinzen werden RooseveltsAngelreise nach Kanada

Von unserer Berliner Schriftleitung

Berlin, 10. August. Die harte Gegenwehr der deut­schen Division auf Sizilien und im Osten hat Eng­länder und Amerikaner zu einer etwas vorsichtigeren Beurteilung der Lage veranlaßt. So ist es zu ver­stehen, daß auch jetzt der amerikanische Staatssekretär Hull vor übertriebenem Optimismus warnte. So mußauch verstanden werden, wenn dieNewyork Times in einer plöslichen Anwandlung von Objektivi­tät erklärt, die Lebensmittellage in Deutschland sei be­unruhigend gut, sie sei dagegen in der Sowjetunion katastrophal. Auch in London und Washington wird zwischen den Zeilen zugegeben, daß sich die militärische Lage durchaus nicht nach den Plänen der Allierten ent­wickelt hat. Um so größeres Gewicht legen die Blätter der Demokratien auf die rein politischen Probleme. London versucht den Eindruck zu erwecken, als ob zwi­schen den USA. und England alles in Butter sei, ob­wohl die USA. in den letzten Wochen ihre Einfluß­nahme im britischen Empire dauernd verstärkt haben., Aber London ist zu ohnmächtig, um diesen amerika­nischen Wünschen entgegentreten zu können, obwohl dieses amerikanische Vordringen, wie die Londoner ZeitschriftNational Review feststellt,einer gedul­digen Invasion gleichkommt. Das Blatt beschäftigt sich eingehend mit der verstärkten Einflußnahme der Dan­kees in Australien und Neuseeland, die bereitsvon einem beachtlichen Erfolg gekrönt sei. Dieselben ameri­kanischen Aspirationen sind in Bezug auf Kanada fest­zustellen. Erst kürzlich haben sich nach Erhebungen des Gallup=Instituts nur noch 49 Prozent der Kanadier für den Verbleib im Empire ausgesprochen. Fast gleich­zeitig ist die Bereitschaft Kangdas bekannt geworden, sich dem Wöbrungsplan der USA. anzuschließen, was in scharfem Gegensatz zu der englischen Idee steht.

Kanada scheint bereits heute von den Amerikanern als ein Teil der USA. betrachtet zu werden. Mister Roosevelt hat in diesen Tagen nicht ohne Grund einen einwöchigenAngel=Aufenthalt in Kanada beendet. Was er hierbei angeln wollte, dürfte feststehen. Zur Angelpartie gehörten sein versönlicher Stabschef Ad­miral Leahy, der Admiral Brown, der Generalmajor Watson und der bekannte Harry Hopkins. Zum dritten Male hat sich Präsident Roosevelt entgegen den Bestim­mungen der amerikanischen Verfassung außer Landes hegeben. Man muß also annehmen, daß mehr als ein Fischfang über Wochenende Anlaß zu dieser Reise gewe­sen ist.

Was die Einnistung der USA. im Gesamtbereich des Empire betrifft, so sind bier neuerdings die Vor­

durchgeführten Angriffen oftmals unmittelbar der Küste zu stets neuen Erfolgen kam.

Nach dreiviertel Jahren ununterbrochenen Kampfes gegen Zerstörer, Korvetten, Flugzeuge und die von ihnen eingesetzten.Boot=Abwehrmittel konnten Kor­

unter zihren Gesamterfolg gegen den feindlichen Frachtraum auf 46 Schiffe mit 254.000 BRT. erhöhen.

Der Führer hat der Einmaligkeit dieser hervor­ragenden Leistung durch die erstmalige Verleihung der apferkeitsauszeichn!

höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung an einen

bettenkapitan Wolfgang Lueth und seine Besatzung Unterseebootkommandanten Ausdruck gegeben.

92400 BRT. und 13 Kriegsfahrzeuge versenkt

Die Erfolge unserer Seestreitkräfte im Schwarzen Meer

Peosiacbilase Knasceieken. Lois Vestalbiche Rese Roosevelt=Agenten befindet sich in Kairo. Von dort

wird die Nahostpresse regelmäßig mit entsprechendem Material über die amerikanischen Pläne versorgt. Auf­fällig bleibt dabei, daß nirgends mehr von Großbritzin­nien die Rede ist. Es nimmt nicht wunder, daß im Rahmen dieser Bewegung Palästina als das Land be­zeichnet wird, das am weitesten wirtschaftlich fortge­schritten sei. Man hört törmlich die Stimme der jü­dischen Agitation. Diese Nahostpläne laufen darauf hin­aus, besonders Syrien und Jrak als Lebensmittellager zu entwickeln sowie teilweise als rohstoffverarbeitende Industrieländer. In Syrien, in Palästina und Iran wird heute bereits in verschiedenen Kriegsindustrien ge­arbeitet. Von Kairo aus wird sehr eifrig gearbeitet, doch sollen endgültige Abmachungen mit den einzelnen Staaten erst später getroffen werden, was gleichfalls charakteristisch ist. Hoffentlich erkennt man in Nahost. worauf die amerikanischen Pläne hinauslaufen. Was hier erstrebt wird, ist nichts anderes als die Errichtung von Wirtschaftsprovinzen der USA., die dem Einfluß des britischen Empire völlig entzogen wären.

Freilich, das alles berührt unseren Kampf um die Freiheit Europas nur in zweiter Linie. Im übrigen werden auch über die Entwicklung im Nahen Osten nicht die angelsächsischen Demokratien entscheiden, son dern die dort wohnenden Völker, insonderheit das Arabertum. Und letzten Endes wird die Entscheidung auch über Nahost von dem Siege der deutschen und der mit ihnen verbündeten europäischen Waffen abhängig sein. Nicht Kabinette. Programme, Erklärungen, Ver­sicherungen oderAngelpartien entscheiden die Zu­kunft Euxopas und der benachbarten Staaten, sondern nur die letzte Schlacht, der wir mit festem Vertrauen und verbissener Entschlossenheit entgegensehen.

Berlin, 10. August. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, hat dem Be­fehlshaber der im Schwarzen Meer stationierten See­und Landstreitkräfte der Kriegsmarine seine besondere Anerkennung ausgesprochen für die Leistungen und Er­folge der ihm unterstellten Einheiten.

Kurz nach Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Sowjetunion tauchten zunächst vereinzelt, dann in zu­nehmendem Maße deutsche Seestreitkräfte im Schwar­zen Meer auf, die später nach Inbesitznahme der wich­tigsten sowjetischen Schwarzmeerhäfen auch durch Ma­rineartillerie verstärkt wurden. In zahllosen offensiven Vorstäßen, die oftmals Nacht für Nacht gegen den feind­lichen Seeverkehr geführt wurden, haben leichte deutsche Seestreitkräfte und=Boote bisher 65 Schiffe, vor allem Tanker. Frachter Leichter und Nachschubfahr­zeuge des Feindes mit zusammen 92 400 BRT. versenkt und zahlreiche andere beschädigt. In der gleichen Zeit wurden außerdem der sowjetische Flottillenführer Moslwa, ein Torpedoboot, drei Schnellboote ein Ka­nonenboot, ein=Boot, ein Geleitboot, drei Bewacher und zwei gepanzerte Wachfahrzeuge versenkt Der Ver­lust von nabezu 100.000 BRT. Transportschiffsraum und von 18 Kriegsfahrzeugen trifft die Sowjets beson­ders schwer, weil ihnen mit der Wegnahme aller im Nordteil des Schwarzen Meeres gelegenen Schiffsbau­werften keinerlei Ersatzmöglichkeiten mehr geblieben

Neben diesen Erfolgen gegen die sowietische Kriegs­und Handelsflotte verdienen eine besondere Hervorhe­bung die außergewöhnlich hohen Seetransportleistungen der Kriegsmarine, die während der wechselvollen Kämpfe alle an sie gestellten Forderungen trotz ungün­stiger Kampfbedingungen und lang anhaltender Schlechtwetterperioden, vor allem im Winter, in vollem Maße erfüllen konnten. Im Hinblick auf die seit langer am Kuban=Brückenkopf tobenden Kämpfe erhält der Nachschub über See seine ganz besonderr Beden­tung. Die Sowiets haben in Erkenntnis der Wichtigkeit dieses Nachschubs seit Monaten mehrere Unterseeboote und in den vergangenen Wochen in verstärktem Maße Jagd= und Bombenflugzeuge gegen diesen Nachschubver­kehr im Einsatz, ohne allerdings bisher nennenswerte Erfolge erzielt zu haben.

Im Verlauf zahlreicher sowjetischer Luftangriffe auf unsere Geleitzüge, die oftmals von starken Verbän­den durchgeführt wurden, verlor die gegnerische Luft­waffe durch die rasch und sicher arbeitende Abwehr un­serer Sicherungsfahrzeuge und die Bordflak unserer Transporter 63 Flugzeuge. Die Anerkennung weiterer 18 Abschüsse läuft z. Z. noch. Hierbei sind die Abschuß­erfolge unserer Geleitschutz fliegenden Jäger nicht mit­gerechnet.

Neben der Durchführung des laufenden Nachschubs für unsere um Kuban=Brückenkopf kämpfenden Trup­pen des Heeres hat die Kriegsmarine von See aus vor einiger Zeit erstmalig in die Landtämpfe an der Mius­Front eingegriffen, und bei mehrmals durchgeführten nächtlichen Beschießungen gute Ergebnisse erzielt, In der gleichen Zeit wurden die wichtigsten Sowjethäfen am Kuban und längs der Ostküste des Asowschen Mee­res nachhaltig und mit beobachtetem Erfolg beschossen.

Dieser zielbewußte Einsatz unserer Seestreitkräfte machte es dem Gegner unmöglich, seinen Küstennach­schub im Schutze der Nacht durchzuführen, und be­schränkte die Unternehmungen seiner Kriegsfahrzeuge nur auf gelegentliche Vorstöße, so daß die sowjetische Schwarzmeer=Flotte in ihren Entschlüssen gehemmt und bei der Durchführung notwendiger Unternehmungen ständig bedroht ist.

Generalinspekteur für Kriegsgefangenenwesenf

Berlin, 10. August. Nach einer Mitteilung des Ober­kommandos der Wehrmacht ist die Schaffung einer DienststelleGeneralinspekteur für das Kriegsgefan­genenwesen der Wehrmacht" befohlen worden. Der neue Generalinspekteur, der die Dienststellung eines Kom­mandierenden Generals hat, ist dem Chef des OKW. unmittelbar unterstellt. Er hat im gesamten Kriegs­gebiet die Kriegsgefangenen=Einrichtungen und den Kriegsgefangenen=Einsatz auf sichere Verwahrung der Kriegsgefangenen und auf ihre zweckvolle Verwen­dung innerhalb der Wehrmacht im Rahmen des totalen Einsatzes aller Kräfte für die Kriegführung zu über­prüfen. Die Befugnisse des Oberkommandos der Wehr­macht bleiben hiervon unberührt.

Weiter erfolgreiche Abwehr vom Kuban bis Lodogasee

Harte Kämpfe besonders bei Belgorod, Orel und Wjasma 215 Panzer vernichtet

Sowjets abgewiesen, zum Teil bereits in der Entwick­

Der erste Brillantenträger der Kriegsmarine

Berlin, 10. August. Der Führer verlieh an Korvettenkapitän Wolfgang Lueth, Kommandant eines Unterseebootes, als 7. Soldaten der deutschen Wehr­macht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Krauzes.

Korvettenkapitän Wolfgang Lueth ist als-Boot­Kommandant in der Kriegsmarine der erste Träger dieser höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung, die ihm vom Führer nach 15 außerordentlich erfolgreichen Fahrten verliehen wurde, auf denen er 46 Schiffe mit einem Gefamtraum von 254 000 BRT. und ein Unter­seeboot versenkte, sowie zwei weitere Schiffe und einen Zerstörer torpedierte. Außerdem führte er eine erfolg­reiche Minenunternehmung durch.

Lueth entstammt einer deutschbaltischen Kaufmanns­familie und ist in Riga geboren. Nach dem Abitur stu­dierte er Aura in seiner Geburtsstadt und meldete sich 1933 zur Kriegsmarine, wo er 1996 zum Leutnant zur See befördert wurde. Ein Jahr später erfolgte seine Kommandierung zur=Boot=Waffe. Im April 1940 erhielt er als Oberleutnant das Kommando über ein kleines 250=Tonnen=Boot. mit dem er bis zum Oktober 1940 zwölf Handelsschiffe mit über 87200 BRT. und das=BootDoris versenken konnte. Ferner führte Lueth unmmitelbar unter der englischen Küste mit seinem kleinen Bogt unter stärkster feindlicher Ab­pehr eine schwierige Minenaufgabe erfolgreich durch. In der Folgezeit entwickelte er sich mehr und mehr zum Geleitzugkämpfer, der mit seiner tapferen Be­satzung jede noch so gefährliche Lage mit Ruhe mei­sterte. Noch bevor er als 142. Soldat im November 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreus des Eiser­nen Kreuzes ausgezeichnet wurde, griff er mit seinem nur beschränkt tauchfähigen Boot im, Nordatlantik bei schwerster See und Windstärke 11 allein 2 Tage lang in unermüdlichem Nachstoßen einen Geleitzug, an und versenkte aus ihm vier Schiffe mit 21.000 Bskx. Das Soldatenglück verließ denalten=Boot=Hasen auch weiterhin nicht. Er war vor Grönland ebenso er­folgreich wie vor Kapstadt, wo er in vorbildlich.

Aus dem Führerhauptquartier. 10. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt: BAm Er S.

Am Kuban=Brückenkopf brachen von Panzern und Schlachtfliegern unterstützte Angriffe der Sowjets zu­sammen.

Während an der Mius=Front durch überraschende eigene Angriffe dem Gegner ein wichtiges Höhenge­lände entrissen wurde, herrschte in den übrigen Ab­schnitten am Mius und am mittleren Donez nur ge­ringe Kampftätigkett. 4en ir Guss.

Im Raum von Belgorod dauert der Groß­kampf an. Durch wuchtige Angriffe der Luftwaffe hatte der Feind besonders in diesem Abschnitt schwere Verluste. Westlich von Orel scheiterten auch gestern alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten in schweren und für den Feind verlustreichen Kämpfen.

Auch südwestlich und westlich Wiasma griffen die Sowjets nach Heranführung neuer Kräfte und un­ter Einsatz von Panzern, Flammenwerfern, Salvenag­schützen und Schlachtfliegern ununterbrochen an. Mit Unterstützung starker Kampf=, Sturzkampf= und Schlachtfliegergeschwader der Luftwaffe wiesen unsere Truppen alle Angriffe unter hohen keindlichen Ver­lusten ab und schossen eine große Zahl von Panzern zusammen.

Südlich des Ladogasees wurden die auch an dieser Front wiederaufgenommenen Angriffe der

lung zerschlagen.

Am gestrigen Tage verloren die Sowjets an der Ostfront 215 Panzer. In Luftkämpfen wurden am 8. und 9. August 119 Sowjetflugzeuge vernichtet.

Im Nordabschnitt der sizilianischen Kront wurden feindliche Angriffe abgewehrt. Den Versuch, unseren Nordflügel mit schwachen Kräften über See zu umfassen, vereitelten unsere Truppen im Gegen­angriff. An den übrigen Frontabschnitten herrschte nur örtliche Kampftätigkeit. Bei der Bekämpfung von Schiffszielen an der Norhküste trafen schwere deutsche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zerstörer. Im See­gebiet von Augusta wurden drei mittelgroße Frachter versenkt sowie ein Kreuzer und zwei kleine feindliche Einheiten beschädigt.

Nach Tagesangriffen feindlicher Fliegerkräfte gegen einige Orte der besetzten Westgebiete warfen in der ver­gangenen Nacht Verbände der britischen Luftwaffe Spreng= und Brandbomben auf die Stadt Mann­heim. Es entstanden Brandschäden in den Wohnge­bieten. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden 13 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Deutsche Seestreitkräfte, Vordflak von Handelsschif­ten und Marineflak schossen in der Zeit vom 1. bis 10. August 42 feindliche Flugzeuge ab.

Widerstand entscheidet

Harte Wochen, ja vielleicht Monate werden noch auf uns lasten. Das wissen wir. Doch niemand wird in die­sem Ringen auf Leben und Tod einen Termin nennen können Niemand wird aber auch das Ausmaß der Probe unterschätzen, die uns der Krieg schon auserlezt hat und noch auferlegen wird. Diese Erkenntnis wird uns jedoch ebensowenig schwächen wie sie in den Jahr­hunderten deutscher Geschichte die Geschlechter unserer Ahnen zerbrochen hat.

Wir Deutschen haben es unter den Völkern Europas zu jeder Stunde am schwersten gehabt. Das war in un­serer zentralen geographischen Lage ebenso wie in un­serem mangelnden politischen Sinn begründet. Als die umliegenden Nationen sich längst national geeinigt hat­ten, da stritten wir Deutschen uns noch um Hausmacht­politik, Konfessionen und Programme, wir schrieben Gedichte und Dramen, als andere Völker mit dem Schwert Geschichte schrieben. Unser innerer Hader hat uns eine rechtzeitige Weltmachtstellung gekostet. Und dennoch hat der allmähliche Reifeprozeß uns besonders stark gemacht. Die schnellreifende Gartenfrucht ist längst nicht so widerstandsfähig und dauerhaft wie die lang­sam gereifte. Das wissen unsere Feinde ebenso wie wir. Man beneidet uns um unsere Widerstandskraft, um unser Beharrungsvermögen, das sich nicht prachtvoller, aber auch nicht ergreifender offenbaren kann ols in der eisernen Abwehr unserer Soldaten an allen Fron­ten und im phnsischen und psychischen Widerstand der Bevölkerung unserer vom Bombenterror seit Monaten schwer heimgesuchten Städte. Mehr denn je bassen uns unsere Feinde um dieser natürlichen Abwehrkräfte hal­ber Fast scheint es, als peitsche dieser Widerstand an Rhein. Ruhr und der Waterkant den Feindhaß zu neuen Orgien und neuen Kulturverbrechen.

Wir buldigen nicht dem törichten SprichwortViel Feind, viel Ehr. Aber wir fürchten auch nicht den Haß unserer Feinde. Wir kennen ihn und seine bru­talen Aeußerungen, und wenn wir bislang auch keine uns benachbarte Nation gehaßt haben, so haben die politischen Systeme der Feindseite, ihre Systematiker, ihre ausführenden Organe und ihre militärischen Rat­geber uns jetzt zu einem unbändigen Haß erzogen. Der Gegner haßt in uns unsere Stärke, wir hassen heute in ihm die menschliche Verworfenheit, das Menschheitsverbrechen und die Mordlust. Die zerschla­genen Städte im Westen und Norden bleiben ewig un­vergessen. Die Leiden ihrer Menschen sind in unsere Seelen als Brandwunden eingegraben. Nachdem Bri­ten und Amerikaner der Kriegführung die sadistische Form des Bombenterrors gegeben haben, bleibt für uns auch der Haß eine der Quellen, aus denen wir täglich unsere körperliche und seelische Widerstandskraft schöp­fen. Da wir aber dem Luftterror nur an Hand der ge­troffenen Schutz= und Hilfsmaßnahmen auszuweichen vermögen, im übrigen wie der Frontsoldat im Tromt­melfeuer aushalten müssen, so müssen wir auch die Gefahren und Leiden des Luftkrieges überwinden.

Der Feind nimmt an, mit Brandbomben und Phos­phorkanistern gleichzeitig ünsere Moral und unser Ru­stungspotential vernichten zu können. Er wird sich in beiden Punkten täuschen. Mögen auch durch die letzten Großangriffe Produktionsstätten getroffen sein: die deutsche Kriegsproduktion ist heute bereits über ganz Europa so weit verteilt, daß sie in ihrem Volumen keines­falls nachwirkend geschädigt werden könnte. Im Gegen­teil befindet sich unsere Kriegsproduktion trotz oder ge­rade wegen der durch den Bombenterror veranlaßten Auseinanderlegung in aufsteigender Linie. Die Feind­drohung jedoch, mit dem Bombenterror die Entschlossen­heit und Widerstandsmoral des deutschen Volkes zu unterhöhlen oder sogar zu zerbrechen, wird sich als die gröbste Täuschung erweisen. Denn jede Brandbombe, jede Sprengbombe und jeder Phosphorkanister, der in deutsche Wohnsiedlungen fällt, läßt jeden von uns das Schicksal abnen, das uns allen zugedacht ist. Ein Gea­ner, der sich nächtlich am Blut unschuldiger Frauen und Kinder weidet, würde nach einem Siege zu noch satani­scheren Mordmitteln greifen. Gegenüber einem solchen Gegner, der sich noch unter die Stufe von Menschen­fressern und sadistifchen Gewohnheitsverbrechern stellt, kann es nur Entschlossenheit bis zum Aeußersten ge­ben. Das Menschenmöglichste an Vorbeugungs= und Hilfsmaßnahmen wird aufgeboten, um den Auswirkun­gen der feindlichen Kriegsverbrechen zu begegnen, ge­schlagene Wunden zu heilen. Was zu tun übrig bleibt, liegt an jedem von uns. Der Feind hat uns zum Haß erzogen. Wir selbst müssen uns zu jener körverlichen und seelischen Standhaftigkeit erziehen, die aus jedem. auch aus dem Schwächsten, einen vollwertigen und tapferen Soldaten machen kann. Es kommt der Tag, da auch der Gegner erkennen wird, daß er seine Rech­nung ohne die seelische Stärke unseres Volkes machte. In dem Augenblick, da sich die Hoffnung auf die Wir­kung des Bombenterrors ebenso wie bereits die Hunger­blockade als verbrecherische Täuschung erweisen wird, tritt Deutschland und mit ihm Eurova in die letzte Phase des Weltringens ein.

Michsel Haupt

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PK.-Aufnahme: PK.-Kriegsberichter Beymer(Sch.)

große Schlacht im Osten Unter den Tausenden von abgeschossenen Panzern säumen auch diese amerikanischer Herkunft die Ränder der Straße. Eine wohlgezielte Grangte setzte den auf unserem Bild

festgehaltenen Panzer außer Gefecht

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Moskau gibt den Ton an

England und die USA, wagen nicht zu wider­sprechen

Von unserer Berliner Schriftleitung

Berlin, 10. August. Es hat nicht erst des Stalin­schen Geheimbefehls bedurkt. um die politische Welt erkennen zu lassen, daß Moskau nach wie vor die Entfesselung der Weltrevolution, mit allen Mitteln weiter verfolgt trotzAuflösung der Komintern und trotz eines national=panslawistisch getarnten Anstrichs, Daß jener Stalinsche Geheimbefehl außerdem noch die Floskel vom Kampf des Bolschewismus gegen das in­ternationale Kapital enthält, hat seine guten Gründe in der Rücksichtnahme auf die proletarischen Massen der Sowjetunion. Die ausdrückliche antikapitalistische Betonung des Sowjetziels ist im Grunde gleichgültig. Das weiß man in London und Washington ebensogut wie in Moskau. Denn ob als Weltkapitalisten, als Antikapitalisten, als demokratische Ausbeuter oder als bolschewistische Staatskapitalisten: überall sind es die Juden aller Schattierungen und die mit ihnen ver­schwägerten oder die von ihnen erkauften Cliquen, die einmal den Krieg gegen Eurova entfesselt haben und ihn heute führen. Wenn sich demgegenüber bestimmte Kreise in London und Washington aus recht durchsich­tigen Gründen dann und wann den Anschein einer politischen und weltanschaulichen Keindschaft gegen den Bolschewismus geben wollen, so bestätigt dies im Grunde nur die völlige Uebereinstimmuna zwischen den Demokratien und der Sowjetunion. Die Welt weiß, daß es sich hier um ein innerpolitisches Manöver han­delt, mit dem man die vorsichtigen Kreise in England und den UISA. über ihre Abneigung gegen den Bol­schewismus hinwegbringen will. Dabei sind diese Kreise nur sehr klein, denn bis in den Hochadel Eng­lands, ja bis in das Königsbaus hinein wird die Bol­schewistenfreundlichkeit betrieben. Der politische Zu­kunftsweg der Angelsachsen ist festgelegt, und zwar an lder Seite der Sowjetunion. Wenn in den letzten