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mittwochs und sonnabende von 19 bie 17 L

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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Freitag

6. August 1943

Nr. 182 7 S0. Jahrg. Eiozelpreis 10 Pf.

Anzeigenpreise: 1 mm Höhe. 22 mm Breite 20 Rpf., Kleinanzeigen(nicht geschäft­licher Art) 10 Rpf., Famillenanzeigen# Rof., Randleisten-Anzeigen(Werbeanzeigen 44 mm breit) 55 Rpl. Auskunfl- und Zitlergeböhr 26 Rpf. Zur Zeit iet Proisliste 12 gültig. Anzeigen für einen bestimmten Tag können nicht angenommen werden

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Olvergleidmar-Karinaung und Zesundlr­

Die deutsche Verteidigung auf Sizilien Eisenhowers Generaloffensive kommt nicht vorwärts

Drahtbericht unseres Lissabonner Sch.=Vertreters.

*

Lissabon, 5. August. Die Schlacht auf Sizilien tobt mit unverminderter Heftigkeit auf der ganzen Front von Catania bis zur Nordküste weiter. Die englischen und amerikanischen Berichte sind heute sehr einsilbig. Sie, sprechen zwar vonaufriedenstellenden Fortschrit­ten. sagen aber ,nichts Näheres über Art und Ort dieser Fortschritte. Uebereinstimmend erklären sie, daß seit den Tagen des ersten Weltkrieges britische Truppen nicht mehr so schwer kämpfen mußten wie in diesen Tagen auf Sizilien. Am blutigsten seien aber die Kämpfe in den Vorbergen des Aetna=Massivs.

einem britischen Augenzeugenbericht heißt es u..: Jedes Dorf, jede einzelne Stellung wechselt oft mehr­mals an einem Tage den Besitzer. Die deutschen Truppen leisten den dort angreifenden Kanadiern den heftigsten Widerstand. Sie gehen immer wieder zu Gegenangriffen vor, deren sich unsere Truppen nur mit Mühe erwehren können.

Ein anderer englischer Berichterstatter erklärt, die deutschen Truppen gäben freiwillig keinen Fußbreit Boden preis. Sie kämpften nicht nur bis zum letzten Augenblick, sondern fast stets über den letzten Augen­blick hinaus, wie groß auch die englische Ueberlegenheit an einer einzelnen Stelle sein möge. General Eisen­hower suchte am Mittwoch durch Einsatz stärkster Fliegerverbände eine Entscheidung zu erzwingen, aber wieder blieb der Erfolg aus. In glühender Sonnenhitze rannten vor allem kanadische Truppen an der mittleren Front immer wieder gegen die deutschen Stellungen an, um einen Durchbruch zu erzwingen und den Brücken­kopf von Catania von der Flanke fassen zu können. Sie blieben aber wieder imgnadenlosen, Hagel der deutschen Maschinengewehre liegen oder wurden durch Gegenangriffe geworfen.Unsere Truppen kommen nur zollweise vorwärts, erklärte ein amerikanischer Militärkorrespondent, der die blutigen Verluste der kanadischen Truppen hervorhebt, die wieder einmal an der schwierigsten Stelle der gesamten An­griffsfront eingesetzt worden seien.

In England beginnt man an den blutgetränkten Schlachtfeldern von Sizilien erneut zu merten, daß es mit bloßen Machtmitteln allein nicht getan ist. Bezeich­nend hierfür ist ein Artikel des bekannten britischen Milisärsachverständigen Liddell Hart in der heutigen Ausgabe der LondonerDaily Mail. Liddell Hart zitiert den bekannten napoleonischen Ausspruch, im Kriege verhalte sich die Moral zum Material wie:1. Die Lage auf Sizilien beweise die Wahrheit dieses Wortes. Der schwere Widerstand, den die britischegmeri­kanischen Truppen jetzt im Raum des Aetna erhielten, sei ein Zeichen dafür, daß man die anfänglichen Erfolge der Landung bedeutend überschätzt habe.

Die Anstrengungen der anglo=amerikanischen Füh­rung, in Sizilien möglichst schnell zu einer Ent­scheidung zu kommen, werden in den militärischen Lageberichten der Briten und Nordamerikaner offen zugegeben. Es steht fest, daß der IISA.=General Eisenhower schon Mitte letzter Woche von Roose­pelt und Churchill die Anweisung bekommen hat, den Operationen auf Sizilien unbedingt eine entscheidende Wendung zu geben, da die militärische und politische Gesamtsituation=der Westmächte eine solche erheische, gleichgültig, welche Opfer dabei gebracht werden müßten. In diesem Zusammenhang geschah auch die Ueber­tragung des Oberbefehls über die auf der italienischen Insel eingesetzten englischen, kanadischen und USA.­Luftstreitkräfte an den englischen General Alexander.

Die Ungeduld und Enttäuschung in der anglo=ameri­kanischen Oeffentlichkeit über die langsame Entwicklung des Angriffs in Sizilien trotz der großen zahlen­mäßigen Ueberlegenheit der Angreiferhatte tat­sächlich in den letzten Tagen einen solchen Grad ange­nommen, daß sich in London und Washington die Kritik bereits in recht gefährlicher Weise zu rühren begann. Auch, in der Unterhaussitzung hat Churchill Mühe gehabt, eine kritische Erörterung der Operationen auf Sizilien zu verhindern. Mit dieser Stimmung mag es zusammenhängen, daß auch die letzten anglo=amerika­nischerr Lageberichte immer wieder auf die ungeheuren Schwierigkeiten hinweisen, die der Angreifer auf Sizilien zu überwinden habe. Es wird kein Hehl daraus gemacht, daß sich die Anglo=Amerikaner auf Sizilien vor Kämpfe gestellt sehen, die zu den ver­

lustreichsten gehören, welche sie je bestanden haben. Allein die Eroberung von Regalbuto, so stellt eine 1ISA.=Agentur fest, war eine genau so schwere Schlacht wie die von El Alamein, die fünf Tage ge­dauert hat. Die deutsche Verteidigung kämpfte mit äußerster Härte und nutzte alle ihr günstigen Gelände­faktoren in hervorragender Weise aus. Nur die örtliche und materielle Ueberlegenheit über die verhältnismäßig geringen deutsch=italienischen Abwehrkräfte hätte es schließlich möglich gemacht, daß die Angreifer Boden gewinnen konnten.

Die sehr hohen Opfer, die die anglo=amerikanischen Armeen für diese Fortschritte bringen müssen, gehen ferner aus einem 1ISA.=Bericht herpor. Das sizilianische Bergland biere den angreifenden Truppen, so wird hier gemeldet, nicht die geringste Deckung. Die Bergstraßen und Pfade, die vielfach zerstört seien, liegen unter stän­digem Kreuzfeuer aller Waffen der Verteidiger. Die Infanterie müsse sich auf allen vieren die steilen Hänge emporarbeiten, die von feindlichen MG. bestrichen, wer: den. Jede günstige Gelegenheit benutze der Feind immer wieder zu Gegenstößen, wobei in den mei­sten Fällen die unter großen Opfern erzielten Ge­ländegewinne wieder zunichte gemacht würden. Allge­mein wird erklärt, so schließt dieser Bericht, daß die Kampfbedingungen auf Sizilien weit schlimmer sind als in Tunesien. Englische Offiziere, die die Kämpfe, auf Kreta mitgemacht haben, weisen darauf hin, daß selbst jene Kämpfe mit der Härte und der Wildheit, mit der auf Sizilien gekämpft wird, nicht zu vergleichen seien. Die englischen Verluste seien ungleich größer.

Es liegt auf der Hand, daß solche Stimmungs­berichte angesichts der Erwägung, daß Sizilien schließ­lich doch nur ein strategisch=taktischer Vorposten der italienischen Halbinsel ist, die Oeffentlichkeit bei den Achsengegnern sehr bedenklich stimmen.

escsheice eisce Schec chäich schece men. Der nachhaltige Eindruck der deutschen Abwehr­erfolge in der britischen Oeffentlichkeit kommt auch in allen Berichten zum Ausdruck. So heißt es, daß die deutschen Truppen mit einer Zähigkeit kämpf­ten, die bisher kaum ihresgleichen gefunden habe. Die Times versucht, die Enttäuschung der britischen Oef­sentlichkeit über die bisherigen Ergebnisse auf Sizilien

mit dem Hinweis zu entschuldigen, daß die anglo­amerikanischen Truppen es dort mit einem Gegner zu tun hätten, der unvergleichlich hartnäckig und geschickt in der Verteidigung sei. Das sei der Grund, warum die Generaloffensive bis jetzt die erwarteten Erfolge nicht gehabt habe, obwohl die Ueberlegenheit der Angreifer an Zahl und Material unbestritten sei. Jetzt erstrecke sich die Schlacht auf mehr als 50 Kilo­meter; das Angriffsgelände sei von Minen und Fallen übersät und stehe unter dem ständigen Kreuzfeuer der deutschen Artillerie.

Der Krieg als Geschäft

Berlin, 5. August. Der jüdische amerikanische Re­gierungskommissax, Gouverneur Lehmann, der an die Spitze einer Organisation gestellt ist, die nach dem Krieg Lebensmittel für Europa liefern soll, gab die Erklarung ab, daß alles, was die Amerikaner im Ray­men des Pacht= und Leihgesetzes lieferten, nichts gegen die Summen sei, die Europa später aus eigener Tasche ausgeben müßte. Lehmann hatte offenbar befürchtet, daß die jüdischen Händlerkreise in den USA. an der Vorteilhaftigkeit des USA.=Geschäftes Zweifel heaten, und bemühte sich daher, der US=Oeffentlichkeit klar­zumachen, daß das Pacht= und Leihgesetz nur den Sinn habe,etwas in das Geschäft zu stecken, um später mit Wucherzinsen das angelegte Kapital zurückzuer­halten. Das Büro Lehmann teilt nun mit, daß Leh­mann auch alte Kleider in denUSA. kguse,

um damit diezerlumpten Menschen in Europa zu bekleiden. Der Aufkauf von alten Kleidern, der aus­schließlich in jüdischer Händen in den USA. liege, diente früher lediglich zur Ausfuhr in die farbigen Kolonialgebiete. Lehmann will nun sein Altkleider­geschäft mit denzerlumpten Menschen in Europa machen. Offenbar verspricht er sich auch hierbei Gewinne, die das investierte Kapital weit übersteigen.

Schwer beschädigter Flugzeugträger in Gibraltar

Berlin, 5. August. Am 31. Juli lief ein Flugzeug­träger derIllustrious=Klasse schwer beschädigt in Gibraltar ein. Der Flugzeugträder wies bedeutende Schäden, vor allem durch Lufttorpedotreffer, auf. und mußte sofort eingedockt werden. An Steuerbord sowie in Höhe des Kessel= und Maschinenraumes wurden Löcher von 3 bis 4 Meter Größe festgestellt. Ferner sind einige mehrläufige Flakgeschütze mittschiffs und am Bug durch Bombentreffer zerstört. Der britische Flugzeugträger es soll sich um dieFormidabte handeln wurde bei Sizilien angegriffen une mußte infolge der erlittenen Beschädigungen zunächst in Malta einlaufen, wo 14 Tote ausgeladen wurden.

In Gibraltar wurden 30 gebracht.

Schwerverwundete an Land

Planmäßig verkürzt

Ueberlegenheit der deutschen Taktik erwiesen hat, auch wenn der Gegner im Verlauf der zwei Ostkriegsjahre manches aus unserer operativen Taktik gelernt hat. Auch bei der für eine Frontverkürzung notwendig ge­wordenen Zurücknahme des Bogens von Orel auf die Sehne blieb die feindliche Heerführung in der Hinter­hand. Die Tatsache, daß die Zurücknahme der Front, der Abtransport sämtlicher Wirtschaftsgüter und die Zerstörung der militärischen Anlagen ohne Feindein­wirkung vorgenommen werden konnte, zeigt das man­gelnde Selbstvertrauen des Gegners und seine Ueber­raschung. Auf deutscher Seite liegt die großzügigere Konzeption, die Elastizität des taktischen Tenkens und Vollbringens. Ueber allem aber steht die grundsätzliche Erkenntnis, daß die Entscheidung nicht im verbissenen Festhalten an einen bestimmten Geländeabschnitt liegt, sondern in dem Ziel, unter weitgehender Schonung der eigenen Kampfverbände die eigene Abwehrfront zu ver­teidigen und damit für eigene Unternehmungen zu stärken.

Stadt und Land Orel

Seit dem 11. Juli. dem Beginn des bolschewistischen Massensturms gegen die deutschen Stellungen von Orel, vergeht kein Tag, an dem das Oberkommando der Wehr­macht nicht von den harten Abwehrkämpfen der deut­schen Truppen in diesem Abschnitt der Ostfront berichtet.

Die Offensipstöße des Feindes sind sowohl im Norden als auch im Osten und Süden Orels angesetzt. Die amtlichen deutschen Meldungen haben oft den sogenann­ten Orel=Bogen erwähnt, der hier, dem Verlauf der nach Osten ausholenden deutschen Front folgend, das Schlachtenfeld um Orel bestimmt. Die Stadt selbst ist ein wichtiger Eisenbahnverbindungspunkt an der Strecke KurskBelgorodCharkow(im Norden führt sie nach TulaMoskau), sowie in Richtung auf Brjansk. Sie ist uns im Verlauf des zweijährigen Krieges im Osten wiederholt als Zentrum eines heiß umkämpften Kampfabschnittes genannt worden.

Orel, zu deutsch Adler, ist eine frühmittelalterliche russische Gründung. Sie galt damals als eine der mar­kantesten russischen Festungsstädte im Süden, die erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts mit der wachsenden Raumausdehnung des russischen Reiches nach Süden ihre wehrhafte Bedeutung verlor. Als Absatzmarkt und Umschlageplatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse hatte die Stadt an der Oka für den russischen Wirtschaftsraum bis nach Moskau herauf Bedeutung, auch später, als das Eisenbahnnetz den Wirtschaftsverkehr zu einem

stadium der Sommerschlacht zwang die Orelstellung den guten Teil übernahm.

im südlich anschließenden Abschnitt anrennenden Geg=] Auch kulturell entwickelte sich Orel als Hauptstadt ner zur Verzettelung seiner Angriffskräfte und erfüllte des gleichnamigen Gouvernements günstig, bis die

Von unserer Berliner Schriftleitung

Berlin, 5. August. Bei der Untersuchung der Gründe, die die Sowjets tros der außerordentlichen blutigen und Materialverluste immer wieder zu ihren Massenangrif­fen der letzten Wochen veranlassen, ohne daß es ihnen gelang, ein strategisches Ziel zu erreichen, kamen neu­trale Beobachter zu der Feststellung, daß sich die So­wiets wieder in den Besitz der ukrainischen Ernäh­rungsbasis setzen müßten, da bereits heute die Lebens­mittelversorgung der Sowjetunion zu einem Problem erster Otdnung geworden sei. Diese Darstellung, wird nunmehr von der englischen ZeitschriftTribune un­terstrichen, die eine überraschend aufrichtige Aeußerung des stellvertretenden Präsidenten im Rate der Volks­kommissare, Wyschinski, widergibt. Der bekannte bol­schewistische Politiker stellt danach fest, daß mit Rück­sicht auf dieverwickelte Versorgungslage die Ra­tionen der Sowjetsoldaten hätten gekürzt werden müssen. Natürlich nimmt das englische Matt diese Jeußerung zum Anlaß, sich dafür einzusetzen, daß England, ichnellstens ausreichende Tonnage für die Hilfslieferungen nach der Sowjetunion bereitstellen möge

Der ursächliche Zusammenhang zwischen der beeng­ten Versorgungslage der Sowjetunion und den keine Verluste scheuenden Massenangriffen ist damit erwie­sen. Nur so wird das geradezu fatalistische Anrennen der Sowjets gegen die deutsche Abwehrfront erklärlich. Auch im Laufe des 4. August hat der Gegner seine Bemühungen im Miusabschnitt und südlich des La­dogasees wiederholt. Am Mius. trug er seine Angriffe gegen die neue deutsche Stellung nördlich Kuibyschewo vor, mußte aber, ohne auch nur einen taktischen Er­folg zu erzielen, wiederum schwerste Verluste hinneh­men. Die Stärke des bolschewistischen Angriffs zeigt, mit welcher Nervosität er die unter dem Oberbefehl es Feldmarschalls von Manstein errungenen deutschen rfolge der letzten Tage beargwöhnt. Während im Abschnitt Belgorod, dem Ausgangspunkt des deutschen Gegenschlages von Anfang Juli, die wechselvollen Kämpfe in underminderter Heftigkeit weiter toben, hat die deutsche Führung im Abschnitt Orel die längst geplante und vorbereitete Frontverkürzung ohne jede keindliche Gegenwirkung vorgenommen. Der weit nach Osten ausladende Orelbogen hat seine besondere stra­tegische und taktische Bedeutung während der Winter­schlacht 1942/43 gehabt und erfüllt, denn für die gegen den Donezabschnitt und gegen den Raum von Kurst damals vordringenden Sowjets bildete der Orelbogen eine dauernde Flankenbedrohung. Auch im Anfangs­säabigg der Sommerichlachgzwuing, die Dreistelung den

damit auch hier ihre strategisch=taktische Funktion. Im Verlaufe der Schlacht bildete sich gerade hier jene elastische Kampfführung heraus, die zu jedem Zeit­punkt des Ostfeldzuges in jedem Kampfabschnitt die

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Sowjets dieser Entwicklung wie allerorts so auch hier ein jähes Ende bereiteten. Orel erhielt das stumpfe Gesicht einer bolschewistischen Industriestadt, die 1939 über 110 000 Bewohner gählte.

-PK.-Zeichnung: Kriegsberichter Buschschulte(Sch.)

Kampf der Giganten

Ruhrstab Speer

Seine Aufgabe und seine Bedeutung

Von OT.=Kriegsberichter G. H. Theunissen.

Eine Rüstungskunst in dem strengen Verstande, den das moderne technische Zeitalter mit seiner hochentwickel­ten und sowohl technisch als auch vsychologisch sich immer feiner differenzierenden Kriegskunst verlangt, mani­festiert sich in der deutschen Rüstung. Es wäre aber zu billig, wenn nicht sogar lächerlich, von einer Rü­stungskunst als von einer wirksamen Realität zu spre­chen, bestünde sie allein in der Fertigkeit und Firigleit bloßen Organisierens und Verwaltens und fehlte ihr das, was sie überhaupt erst zu einer Kunst macht: die von der staatlichen Führung an Ort und Stelle gewon­neue Kenntnis der besonderen zeitlichen und räumlichen, menschlichen und technischen Verhältnisse, die im rhei­nisch=westfälischen Industriegebiet herrschen, die Dimen­sion der sich auf solche Kenntnis gründenden höchsten persönlichen Staatsverantwortung mitten in der Land­schaft der Rüstungsindustrie, selbst, mitten unter den Menschen, die in die Schächte fahren, an den Rändern der glühenden Walzenstraßen hantieren, mitten unter den Ingenieuren und Arbeitern.

Wäre die deutsche Rüstung einfach nur die Summe der Arbeitsleistungen, die sich in den Tag und Nacht die Fabriken verlassenden Panzern,=Booten, Flug­zeugen, Waffen und Geräten bekunden, dann wäre man bei aller Achtung vor der Höhe dieser Summe doch nicht veranlaßt, in der Rüstung Deutschlands mehr als einen riesigen, gut geölten, von bulkanischen Kräften angetriebenen und von technisch hochbegabten Gehirnen gelenkten Mechanismus zu sehen. Es wüchse dann auch bei der Anspannung aller Kräfte die Gefahr, daß die notwendige Rationalisierung eines Tages vor der Grenze kapitulieren müßte, an die auf die Dauer alle und jede noch so fein gesponnene Rationalisierung ge­langt. Das Wörtchentotal läßt sinngemäß eine Stei­gerung nicht zu: eine Mobilmachung, die totaler als tetal ist, gibt es nicht. Wenn auch heute in Deutschland die Reserven noch längst nicht erschöpft sind, die durch das System der Aushilfen aktiviert werden, so hat die staatliche Führung der deutschen Kriegsproduktion einen neuen Kurs eingeschlagen: sie hat sich persönlich in das komplizierte Gefüge der Rüstung eingeordnet und ihr dadurch den ihr im Bewußtsein der Leffentlichkeit mit Recht anhaftenden Charakter des Abstrakten und des Mechanistischen genommen.

Was das bedeutet, erhellt am Beispiel des nach um­sichtigen Vorbereitungen entstandenenRuhrstabes Speer. Er arbeitet unter der persönlichen Führung des Reichsministers für Bewaffnung und Munition und Chefs der Organisation Todt und besteht u. a. aus Ver­tretern der Wehrmacht, des Munitionsministeriums, der Industrie und Wirtschaft, der Organisation Todt und der Deutschen Arbeitsfront. Die Rüstungskapazität aus­zubauen; die Arbeitseinsätze in Tuchfühlung mit den einzelnen Betrieben zu steuern und dafür zu, sorgen, daß sich bei Aushilfen auf eine möglichst lange Zeit hin eine Konstante herausbildet, mit der der Betriebsführer rechnen kann: die durch Fliegerangriffe entstandenen Industrieschäden schnellstens zu beseitigen; die Schlag­kraft der im Ruhrgebiet und in den vorgelagerten rhei­nischen Bezirken eingesetzten Arbeitsheere der OT. den jeweiligen Erfordernissen anzupassen; die von den Fron­ten im Osten und im Süden einlaufenden Anforderun­gen und Wünsche auf die beste und rascheste Möglich­keit ihrer Erfüllung zu prüfen; den Nachschuh zu ver­größern und noch zu beschleunigen: die Unterkunft und die Verpflegung der aus dem Reich herangezogenen Arbeiter bereitzustellen: den von Terrorangriffen heim­gesuchten Städten noch während des Angriffes durch das eigens dazu aufgestellte und noch weiter im Ausbau befindlicheOT.=Regiment Speer Hilfe zu bringen; die Versorgung mit Gas, Strom und Wasser sicherzu­stellen das sind einige der Aufgaben, die imRuhr­stab Speer zusammengefaßt wurden und unter Mit­arbeit der tüchtigsten Fachleute und der in jahrelanger Tätigkeit erprobten Kenner der besonderen Verhältnisse gelöst werden, die im rheinisch=westfälischen Industrie­bezirk zu beachten sind.

Daß somit die Kriegsproduktion auf die Bedürfnisse der Front bis zu einem Grade abgestimmt werden kann, den zu erreichen man gestern noch für unmög­lich erachten konnte, braucht wohl kaum unterstrichen zu werden. Die Schlüsselstellung, die dieser Stab in der deutschen Rüstung behauptet, erspart den Betriebs­führern manchen Zeitverlust und erlaubt es ihnen, in steigendem Maße die vorhandenen Möglichkeiten, über die ihre Werke verfügen, auszunutzen und unterein­ander im sogenannten Werksverkehr die neuen Erfah­rungen, die in diesem Stab gesammelt und geprüft werden, auszutauschen.

Aus dem Blick über die zur Verfügung stehenden und noch zu mobilisierenden Arbeitskräfte, über den Umfang und die Wichtigkeit der durch Bombenangriffe verursachten Einbrüche in den als einen einzigen Or­ganismus der Rüstung betrachteten rheinisch=westfäli­schen Industriebezirk erfolgt ohne Verzögerung der vor­sorgende oder rettende Zugriff. Nichts geschieht, was nicht auf persönliche Verantwortung. vom Rüstungs­arbeiter bis hinauf zum Chef der deutschen Rüstung, gestellt wäre.

Die Arbeitsweise dieses Hauptquartiers der deut­schen Rüstung im Westen läßt sich durch die FormelIn der Industrie durch die Industrie" kennzeichnen. Sie entspricht in der Entschiedenheit des. Zupackens und in der Wucht der eingesetzten Mittel dem elementaren Bild und Wesen dieser mit so hohen Energien gelade­nen Landschaft. Staatliche Lenkung und induitrielle Selbsthilfe gehen ineinander auf. ImRuhrstab Speer wird offenbar, daß es nicht nur eine der Kriegskunst entsprechende Rüstungskunst gibt, die sich zueinander wie die zwei Kammern eines Herzens verhalten, son­dern auch dies: daß die Rüstungskunst ebenfalls, um mit Clausewitz zu sprechen, eineFortführung der Staatskunst" ist.

Ein wie auch immer gearteter Partikularismus hat hier nichts zu suchen und auch nichts zu finden. Jeg­lichen Streit um Zuständigkeit durchbricht der sich allein am gemeinsamen Wohl und Wehe orientierende Wille. die Leistung zu steigern und unverzüglich zu helfen. Als Schaltwerk der Rüstung, des Nachschubs und der sofort an die Schwerpunkte eines Fliegerangriffes zu bringen­den Hilfe sichert und erhöht derRuhrstab Speer die industrielle und die wehrwirtschaftliche Manövrierfähig­keit inmitten der Gefahren.

Auch derRuhrstab Speer ist nicht vom Himmel gefallen. Er ist ebensogut aus den in Dnjeprovetrowst wie in Köln, Essen oder Duisburg, am Kuban=Brücken­kopf wie am Atlantik, auf der Krim wie in Norwegen

gelgmmelten Erfahrungen in der Wiederberstelung gan onguriemerken, im Nachschub durch Reichsbahn. Cx. und RSHK., in der Einschätzung der Gefahren. in der Ueberwindung von Hindernissen aller Art und im Einsatz der Arbeiter und Techniker hervorgegangen. Ohne