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Er beansprucht nunmehr ganz offen„eine europäische Neuordnung unter der Führung Moskaus“
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Von unserem.St.=Berichterstatter.
Stockholm, 3. August. Endlich ist das eingetreten, was ausländische Beobachter schon seit langem erwartet haben: Der stille Kampf um die ersehnte Beute Europa, der zwischen Moskau und den Westmächten seit langem ausgetragen wurde, ist nun an die Oeffentlichkeit gezerrt worden.
Man wußte, daß die sogenannte politische Zusammenarbeit zwischen Bolschewismus und Plutokratie niemals so richtig zustande gekommen ist, und zwar trotz aller britisch=nordamerikanischen Bemühungen. Diese Zusammenarbeit stieß auf hartnäckigen sowjetischen Widerstand, da man im Kreml nur allzu genau wußte, was die Politiker der Westmächte unter„politischer Zusammenarbeit“ verstehen. Sie wollten Verträge und Abmachungen, die ihnen, wenn nicht den Löwenanteil, so doch zumindest einen guten Teil der erhofften Kriegsbeute sichern sollten. Die Welt aber weiß seit langem, daß Moskau totale Ansprüche stellt, nur ist dies bisher nie vor aller Oeffentlichkeit von Moskau zugegeben worden. Das aber ist jetzt endlich der Fall.
Man hatte schon in den letzten Tagen in Washington und London allen Anlaß, mißtrauisch zu sein. Die beim Kreml beglaubigten anglo=amerikanischen Diplomaten haben daher eine fieberhafte Tätigkeit entwickelt, um in Erfahrung zu bringen, was sich eigentlich hinter den politischen Kulissen des Kremls abspielt. Zwar hat es niemand fertiggehracht, mit Stalin zu sprechen, aber immerhin sind die Dinge nun so klar, daß der Newvorker Berichterstatter von„Stockholms Tidningen“ nach Angaben Washingtoner Kreise folgendes melden kann:
„Washington hat diplomatische Berichte aus Moskau erhalten, in denen zum Ausdruck kommt, daß Stalin den Westmächten zu verstehen gegeben hat, daß er und seine Regierung ohne Rücksicht auf die Pläne der Westmächte ein Auge auf Ost= und Mitteleuropa, ja auf ganz Europa geworfen hat.“
Stalin gibt nun also offen zu. daß er„eine europäische Ordnung" nach eigenen Richtlinien und unter der Führung Moskaus wünscht. Dieser Eindruck, den diplomatische Kreise in Washington haben, wird in den Berichten aus Moskau bestätigt, wenn auch„eine offizielle Meldung hierüber noch nicht vorliegt“. An zuständiger Stelle in Washington will man die weitere Entwicklung erst einmal abwarten.
Teutlicher kann sich, im übrigen ein neutraler Beobichter selbstverständlich nicht ausdrücken. Das würde die politische Zensur in den USA., die besonders streng ist, nicht zulassen. Der Sinn seiner Andeutungen ist dagegen nicht mehr mißzuverstehen. Nun wird offen zwischen Washington und London einerseits und Moslau anderseits gekämpft.
Moskau äugt auch nach dem Mittelmeer
Von unserer Berliner Schriftleitung
Berlin, 3. August. Die Berufung Maiskys ins Moskauer Außenkommissariat wird nach Stockholmer Meldungen in Londoner politischen Kreisen dahin ausgelegt, daß der Kreml damit den Beginn einer neuen Mittelmeerpolitik der Sowjetunion ersichtlich mache. In diesen Londoner Kreisen will man plötzlich wissen, daß Maisky trotz seiner langen Anwesenheit in England im Grund genommen kein Freund Großbritanniens geworden sei, sondern vielmehr seine Londoner Mission nur dazu benutzt habe, sich eine genaue Kenntnis von den schwächsten Punkten der britischen Empirepolitik zu verschaffen. Weiter wollen neutrale Beobachter in London wissen, daß zugleich mit der Berufung Raistys Moslau neue Forderungen gegenüber England und den 11S A. angemeldet, habe. Darauf deutete schon ein Artikel der„Iswestija“ hin, der kürzlich gegen die englische Forderung nach Schaffung eines Blocks der kleinen Staaten im Osten und Südosten scharf Stellung nahm. Moskau hat das britische Spiel offenbar durchschaut, auf diese Weise nach dem Muster der Kleinen Entente neue Blocks zu errichten, um das sogehannte Gleichgewicht in Europa herzustellen und zualeich den Einfluß der Sowjetunion abzuschwächen. Moskau lehnt alle solche Blockbildungen ab und meldet erneut seine eigenen Ansprüche in London an. Es heißt, daß die Sowjets auch hinsichtlich der Lage im Mittelmeerraum ihre Forderungen erhoben haben. Neutrale Beobachter wollen den Beweis hierfür in der Tatsache sehen, daß die britische Agitation plötzlich in schärfster Form gegen das italienische Königshaus zu Jelde zieht und daß selbst ein Blatt wie der„Observer“, das der hochkonservativen Familie Astor gehört, das Haus Savoyen aufs heftigste angreift. Recht auffallend bleibt dabei, daß die Zeitung sich bisher sehr
lebhaft für die spanische Monarchie einsetzte, jetzt aber plötzlich umschwenkt und in die Kerbe der Sowjets haut, die natürlich alles Interesse an einer dem Kommunismus förderlichen Entwicklung in Italien haben. Nicht ohne Grund nehmen neutrale Beobachter deshalb an, daß Stalin mit einem Machtwort auf die Haltung Englands und der USA. gegenüber Italien Einfluß genommen hat.
Die Schwerter für Major Lent
dnb Führerhauptquartier 3. August. Der Führer verlieh dem Major Helmut Lent. Grupbenkommandeur in einem Nachtjagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreug des Eisernen Kreuzes und sandte ihm folgendes Schreiben:
„Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 32. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.(gez.) Adolf Hitler.“
Längst ist der Name des Majors Helmut Lent als der des erfolgreichsten deutschen Nachtjägers in das Bewußtsein des deutschen Volkes eingegangen. Der erst 25jährige Pfarrerssohn aus dem Wartheland trat 1936 in die Lustwasse ein und errang als Leutnant und Flugzeugführer in seinem Jagdgeschwader im Polenseldzug seinen ersten Lustsieg. Weitere Erfahrungen sammelte er in der siegreichen Luftschlacht bei den ostfriesischen Inseln am 18. Dezember 1939. Jum Oberleutnant befördert, gehörte er zu den tapferen deutschen Fliegern, die den Heldenkampf der Truppen des Generals Dieil um Narvik wirksam unterstützien. In dieser Zeit schoß Oberleutnant Lent weitere sieben„Flugzeuge ab. Dann wurde er Nachtjäger, Staffelkapitän. Als iym der Führer am 30. August 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieb, hatte er in der Nachtjagd bereits 13 Lustsiege errungen. Er wurde Gruppenkommandeur und bald darauf Hauptmann. Nach
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PK.-Aufnahme: Kriegeberichter Maler(Wb.) Stoßztruppunternehmen im Lagunengebiet der Kubanmündung.— Der Stoßtruppführer meldet das Vordeingen an den Gefechtsstand durch das Feldfunkgerät.
31 Nachtabschüssen erhielt er am 6. Juni 1942 als 98. Coldat der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Anfang 1943 zum Major befördert errang er in der Nacht zum 22. Januar 1943 seinen 50. und nach seinen eigenen Worten bis dahin schwersten Nachtsagdsiee Im Augenblick der Verleibung des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes blickt Major Lent auf 64 Nachtsagdsiege zurück, zu denen sich acht Tagesabschüsse gesellen. Neben Kühnbeit und Einsatzfreude des erfolgreichsten deutschen Nachtjägers steckt in jenen Zahlen ein Höchstmaß an fliegerischem Können und kämpferischer Erfahrung.
Auszeichnung des Stadtkommandanten von Hamburg
dnb Führerhauptquartier, 3. August. Der Führer hat an den Stadtkommandanten von Hamburg, Generalmajor Wahle, folgendes Telegramm gerichtet:
„In Anerkennung= Ihres aufopferungsvollen persönlichen Einsatzes bei den Hilfsaktionen in dem schwer heimgesuchten Hamburg verleihe ich Ihnen das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern.
Adolf Hitler.“
55,5 Millionen bei der 4. Haussammlung
Berlin, 3. August. Die am 11. Juli durchgeführte 4. Haussammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz hatte ein vorläufiges Ergebnis von 55 525 220,53 RM. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 43338 780.49 RM. aufgebracht. Die Zunahme beträgt somit 12 186 440,04 RM., das sind 281 Prozent.
Erfolgreiche Abwehr im Osten und auf Sizilien
227 Sowjetflugzeuge in zwei Tagen vernichtet- Luftangriff auf das rumänische Oelgebiet kostete den Feind über die Hälfte des gestarteten Verbandes
Aus dem Führerhauptquartier, 3. Aug.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am Kubanbrückenkopf wurden mehrere Angriffe der Sowjets blutig abgewiesen. Der eigene Angriff nördlich Kuibyschewo wurde erfolgreich fortgesetzt. An der Donezfront brachen mehrere mit schwächeren Kräften geführte feindliche Angriffe zusammen. Im mittleren Frontabschnitt, vor allem südwestlich Orel, setzte der Feind seine Durchbruchsversuche unter Einsatz neuer starker Infanterie=, Panzerund Fliegerkräfte fort. Unsere heidenhaft kämpfenden Truppen wehrten alle feindlichen Angriffe ab und gewannen, von der Luftwaffe unterstützt, vorübergehend verlorengegangenes Gelände im Gegenangriff zurück.
Abermals wurde eine große Zahl von Sowjetpanzern vernichtet. Auch südlich des Ladogksees traten die Sowjets nach heftiger Artillerievorbereitung mit starker Fliegerunterstützung erneut zum Angriff an. Sie wurden in harten Nahkämpfen und zum Teil im Gegenstoß unter schweren Verlusten abgewiesen.
An der Ostfront verloren die Sowjets am 1. und 2. August in Luftkämpfen und durch Flakabwehr 227 Flugzeuge.
Auf Sizilien standen unsere Truppen besonders im mittleren Abschnitt der Front in schweren Abwehrkämpfen. Unter sehr hohen blutigen Verlusten und erheblichem Materialausfall brachen die Angriffe zum Teil in Nahkämpfen zusammen. Eine vorübergehend in eine Höhenstellung eingebrochene feindliche Kampfgruppe wurde im Gegenstoß zurückgeworfen. Auch im süd
lichen Abschnitt der Front hat die Kampftätigkeit wieder erheblich zugenommen. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen in die Erdkämpfe ein und bombardierten Panzer= und Kraftfahrzeugansammlungen des Feindes im Raume von Nicosia. Der Feind verlor gestern im Mittelmeerraum 21 Flugzeuge.
Nach vereinzelten Tagesvorstößen feindlicher Luftstreitkräfte in die besetzten Westgebiete und an die norwegische Küste bombardierten die Briten in der vergangenen Nacht erneut das Stadtgebiet von Hamburg und die weitere Umgebung. Wieder entstanden Verluste unter der Bevölkerung und erhebliche Zerstörungen. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden bei diesen Angriffen 27 feindliche Flugzeuge abgeschossen.
Bei einem Ueberfall britischer Torpedo= und Vombenflieger auf ein deutsches Geleit schossen Sicherungsfahrzeuge und die Bordflak von Handelsschiffen zehn Flugzeuge ab. Weitere vier feindliche Flugzeuge wurden von Einheiten der Kriegsmarine über dem westeuropäischen Küstengebiek vernichtet.
Der am 2. August gemeldete feindliche Luftangriff auf das rumänische Oelgebiet erweist sich mehr und mehr als ein schwerer Mißerfolg. Die Verluste des
Feindes haben sich bisher auf 52 gezählte Abschüsse erhöht. 15 feindliche Vomber sind nach Auslandsmeldungen auf neutralem Gebiet notgelandet. Damit ist nach unseren Feststellungen allein über die Hälfte des gestarteten Verbandes nicht zurückgekehrt. Der wirkliche Ver
lust des amerikanischen Bombengeschwaders wird aber noch weit darüber liegen.
*
Dazu drahtet uns unsere Berliner Schriftleitung:
Die harten Abwehrschlachten längs der Ostfront nehmen seit gestern wieder ihren Fortgang. Trotz sehr schwerer Menschen und Materialverluste, die er in den vergangenen Wochen erlitt, hat der sowjetische Gegner seinen Plan, einen strategischen oder wenigstens einen taktischen Erfolg zu erzielen, noch nicht aufgegeben. Inmer wieder werfen die Sowjets neue Verbände und schwere Waffen in den Kampf, ohne daß es ihnen gelungen wäre, Erfolge von Bedeutung zu erzielen. Das harte Ringen der letzten beiden Wochen am KubanBrückenkopf brachte dem Gegner allein den Verlust von 15 Divisionen und vier Brigaden. Die Einbußen, an den übrigen Brennpunkten der Schlacht, wie bei Orel, lassen sich überhaupt noch nicht übersehen. Aber die Hartnäckigkeit, mit der die Sowjets nach knapper Pause ihre Angriffe gegen die deutsche Abwehr immer wieder vortragen, zeigt, daß die feindliche Heerführung einen Erfolg sehr dringend notwendig hat. Selbst die Vorgänge an der Mittelmeerfront und die englisch=amerikanischen Terrorangriffe haben das Augenmerk der politischen und militäxischen Welt von der Ostfront nicht abziehen können. Im neutralen Lager wertet man den Osten nach wie vor als den entscheidenden Kriegsschauplatz. So bezeichnet auch der militärische Kommentator der Madrider Zeitung„Informaciones“ den Osten als den wichtigsten aller Kriegsschauplätze und meint, zur bolschewistischen Sommeroffensive könne man heute schon feststellen, daß sie gescheitert sei, da das Ziel, die Wiedereroberung der Ukraine, nicht erreicht wurde. Immer deutlicher zeigt sich, wie richtig der deutsche Angriffsstoß in die sowjetischen Offensipyorhereitungen hinein gewesen ist, durch den die feindlichen Pläne gestört und die Sowjets gezwungen würden, ihre Angriffskraft schon aus der Vorbereitung her aufzusplittern. Wieder ist es der Geist und die Kampferfabrung unserer in zwei Tahren und durch zwei harte Winterfeldzüge erprobten Ostkämpfer, die aus fester Abwehr heraus oder in elgstischer Kampfführung, wie im Raume von Orel, jede weiter greifende Planung des Gegners zerschlagen.
Auch auf Sizilien stehen unsere Truppen in schweren Abwehrkämpfen. Aber die anrennenden Briten und Amerikaner, die übrigens jetzt auch farbige Truppen als Ersatz für die hohen Ausfälle einsetzten, haben schwerste Material= und Menschenverluste hinnehmen müssen. Jedenfalls sind in der Feindpresse alle rosenroten Prophezeiungen, die den Kampf auf Sizilien als einen Spaziergang hinzustellen beliebten, verstummt. Selbst General Montgomery mußte den hohen Kampfwert und die soldotische Verbissenheit unserer auf Sizilien kämpfenden Truppen anerkennen. Langsam beginnt man auch dort zu erkennen, daß der innerpolitische Umschwung in Italien die Härte der deutschen Abwehr und den entschlossenen Widerstand nicht zu beeinflussen vermochte.
E.
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: l. Pk. Aufnahme: Kriegeberichter Gerspach(Sch.)
Feindverfolgung mit erbeuteten Waffen.— Ein Grenadier feuert hier mit einer erbeuteten Lanzerbüchse auf sowjetische Baumschützen.
Die Bedeutung der Panzerwaffe
Von Generalmajor a. D. Dihle
Wie aus der Berichterstattung über die große Materialschlacht im Osten hervorgeht, haben sich im Ringen mit den Bolschewisten Panzertreffen größten Ausmaßes abgespielt. Orel wurde darbei direkt zu einem Panzerfriedhof der Sowjets, und die Ueberlegenheit der deutschen Panzerwaffe in Führung und Technik stand klar vor aller Augen. Auf diesem Hintergrund dürften die folgenden Auslassungen besonders interessieren:
Panzerkampfwagen und Straßenpanzerwagen wurden bereits in den letzten Jahren des Krieges 1914/1918 verwendet. Von den Alliierten geschah das in größerem Umfange: Deutschland hat nur wenige Fahrzeuge dieser Art aufweisen können, da man sich zu spät zu deren Herstellung entschloß. Der Panzerkampfwagen— damals allgemein Tank genannt— erschien auf dem Schlachtfelde meist als Begleiter des Infanterieangriffs: der Straßenpanzerwagen, der Vorlaufer des heutigen Panzerspähwagens, wurde in der Regel zu Erkundungszwecken, aber auch zu anderen Aufgaben eingesetzt: letzterer war außerhalb der Straßen unverwendbar. Die Bedeutung der Panzerwaffe ist damals an mancher Stelle zu gering bewertet worden, besonders die des Kampfwagens. obwohl dieser trotz seiner Langsamkeit und seiner nicht übermäßig starken Bewaffnung ein keineswegs unbeachtliches Kampfinstrument war. Jedenfalls hatte er schon damals nicht unwesentliche Erfolge aufzuweisen..
Nach dem Kriege wurde in den rüstungsfreien Staaten der weiteren Entwicklung der Panzerwaffe und der Art ihrer Verwendung große Aufmerksamkeit gewidmet: manches entfiel dabei allerdings auf das Feld der 4heoretischen Erwägungen, denn die äußerste Probe auf das Exempel konnte durch Versuche, Beschuß und Uebungen letzten Endes nicht angestellt werden.
In den Auffassungen traten zwei Extreme hervor. Auf der einen Seite wurde der Panzer lediglich als Mittel angesehen, den Angriff der Infanterie zu begleiten und ihn zu unterstützen, und zwar sollte er ihn nicht nur durch seine Feuerwirkung vorwärtstreiben, sondern gewissermaßen einen wandernden Schutzwall für die vorgehende Infanterie bilden. Dazu war nötig, daß die Infanterie mit dem Panzer Schritt halten konnte, wenn sie sich neben oder hinter ihm vorwärts bewegte. Ein solcher Panzer bedurfte keiner großen Schnelligkeit und Beweglichkeit, wohl aber einer starken, Schutz gewährenden Panzerung. Dem Tempo der Infanterie hatte er sich anzupassen, durfte ihr also nicht davonlaufen. Dieses Prinzip ist besonders in den älteren Motellen der französischen Panzer verkörpert. Die entgegengesetzte Richtung vertrat die Ansicht, daß der Panzer allein in der Lage wäre, eine Schlacht durchzukämpfen und die Entscheidung herbeizuführen. Der Infanterie fiel dann nur noch die Aufgabe zu, die von den Panzern erreichte Linie zu besetzen und das Schlachtfeld aufzuräumen. Die Lösung der so gedachten Aufgabe erforderte Panzer der verschiedensten Art. sawohl solche von größerer Geschwindigkeil wie solche von starker Feuerkraft und Widerstandsfähigkeit. Zwischen diesen beiden Ertremen gab es natürlich eine ganze Reihe von Zwischenlösungen, bei denen entweder die Panzer für beide Zwecke verwendet werden sollten oder auch je nach den verschiedenen Aufgaben Panzer unterschiedlicher Konstruktion und Leistung für nötig erachtet wurden.
So gelangte man zu allerlei Modellen, die dem beabsichtigten Zwecke entsprechen sollten. In Frankreich baute man z. B. einen langsamen, schwer beweglichen, aber stark gepanzerten 72=Tonner als Begleitpanzer für die Infanterie; von ihm ist viel Rühmens gemacht worden, er ist aber kaum zur Verwendung gelangt. In der Sowjetunion hat man ein ähnliches Ungetüm hergestellt, das sich aber schließlich als unzweckmäßig erwiesen hat. In Nordamerika und in der Sowjetunion wurden sehr schnell laufende Panzer gebaut, in England und Frankreich konstruierte man Einmanntanks, die man wegen ihrer Kleinheit und niedrigen Bauart für besonders geeignet hielt für Erkundungszwecke, oder zum Heranarbeiten an die feindliche Front. In England und in der Sowjetunion wurden schwimmfähige Panzer(Amphibientanks) hergestellt, mit denen man auch tiefe Gewässer überschreiten konnte, während die übrigen Panzer nur eine je nach ihrer Größe verschiedene Watfähigkeit besitzen, tiefere Gewässer also nicht zu durchfahren vermögen. Im wesentlichen ging aber doch die Entwicklung dahin, neben ausreichender Panzerung eine größere Schnelligkeit und eine stärkere Feuerkraft zu erlangen; man ging mehr und mehr davon ab, Panzer lediglich als Begleiter der Infanterie zu hauen, und löste diese Frage dadurch, daß man die Infanterie entweder auf den Panzern selbst oder auf besonderen Panzerfahrzeugen aufsitzen ließ, um sie, so nach vorn getragen, unter dem Schutz der Panzer sich
PK.-Aufnahme: Kriegeberichter Lechner(Sch.)
Am Zielfernrohr eines Schweren MGs.— Ein seindlicher Graben ist nach hartem Kampf genommen worden. Aufmerksam beobachtet nun der MG.=Schütze durch das Zielfernrohr des Mis. den langsam weichenden Gegner.