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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

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London:Cutania-Ebene eine Todesfalle Eisenhower:Verzögerung über das erträgliche Ausmal

Von unserem.st.=Berichterstatter

Stockholm, 28. Juli. Es kann kein Zweifel mehr varüber herrschen, daß die ursprünglich so großen Hoff­nungen des anglo=amerikanischen Generalstabes auf Sizilien nun einen deutlichen Rückschlag erlitten haben. Der Widerstand, auf den die britischen und amerikani­schen Streitkräfte südlich und nordwestlich der Cata­nia=Niederung gestoßen sind, ist dafür entschei­dend. Mit einem Schlage wird von den anglosameri­kanischen Kriegsberichterstattern, aber auch von den amt­lichen Kommentatoren militärischer Stellen ein völlig anderer Ton angeschlagen.

Es war in den ersten Wochen der Landung der Bri­ten und Nordamerikaner auf Sizilien fast zu einer Ge­wohnheit bei den zuständigen militärischen Stellen ge­worden, in den Berichten über die Kampflage nur kurz die Mitteilung einzuschalten: Der Widerstand südlich Catanias ist hart und erbittert.: Ueber zwer Wochen lang mußte man sich in den USA. und in Eng­land mit dieser Feststellung zufrieden geben, bis sich schließlich überall Stimmen des Erstaunens zu Worte meldeten. Warum kommt der Angriff vor Catania immer wieder ins Stocken? Dann erfolgte ein erster britischer Versuch, die Lage zu erklären. Ein Kriegs­berichter veröffentlichte in einer Londoner Abendzei­tung eine Schilderung der Kämpfe bei Catania und berichtet in für die Oeffentlichkeit in England recht er­staunlicher Weise über denfanatischen Kampfgeist, von dem die dort eingesetzten deutschen Truppen beseelt seien. Dann kamen mehrere Tage des Schweigens, und erst jetzt hat man sich in London dazu durchgerungen, eine neueErklärung für die Entwicklung der Lage auf Sizilien zu veröffentlichen.

Kampf ins Stocken geraten...

Diesmal stammt der Bericht aus der Feder eines der bekanntesten britischenKriegsrevorter der britt­schen Rundfunkgesellschaft, der ungefähr folgendes schil­dert:Es läßt sich nicht mehr leugnen, der Kampf auf Sizilien ist ins Stocken geraten. Wir sind nicht nur südlich Catania, sondern auch im Nordwesten auf harten und erbitterten Widerstand gestoßen. Der Feind hat offensichtlich hier seine gesamten Kräfte zusammen­gezogen. Die ersten Wochen des Kampfes auf Sizilien haber bei uns völlig falsche Hoffnungen erweckt. Wir nahmen an, daß nach der geglückten Landung und den ersten Kampftagen der Krieg auf Sizilien eine Art militärische Promenade sein würde, und daß unsere un­geheure Ueberlegenheit an Material aller Art einen sehr schnellen Erfolg sicherstellen würde. Aber mit der schneisen Kriegführung scheint es nun vorbei zu sein. Der Feind hält südlich Catania sehr starke Stel­lungen, gegen die unsere Truppen bisher vergeblich angerannt sind. Unsere materielle Ueberlegenheit bei­spielsweise an Tanks nützt hier nicht viel in diesem Gelände, das sich überhaupt nicht für den Einsatz von Panzern eignet, denn der Feind beherrscht die Ebene, und diese ist für unsere Panzer zu einer Todes­falle geworden. Es wird immer deutlicher, daß der ganze Nordostzipfel Siziliens uns vor schwierigste mili­tärische Aufgaben stellt. Nicht nur der hartnäckige Wi­derstand des Feindes hält uns auf auch die Elemente fordern von unseren Truppen das Letzte, vor allem die furchtbare Hitze in den Kampfgebieten.

Exchange Telegraph meldet:Die achte englische Armee ist zweifellos vor Catania auf sehr erhebliche Schwierigkeiten gestoßen. Die deutschen Truppen, die den Zugang nach Catania halten, kämpfen entschlossen und erbittert. Es steht jetzt fest, daß die Ebene von Catania bereits zwei Monate vor der Invasion Sizi­liens von der Achse zu einem hervorragenden Stel­lungsgebiet ausgebaut worden war. Die Geschützstel­lungen der Deutschen sind in felsigen Grund einge­sprengt und daher von der RAF. kaum wirkungsvoll zu bekämpfen. Die achte englische Armee anderseits steht in der flachen Ebene, in der sich so gut wie nichts be­findet, wohinter man Deckung nehmen könnte. Unter diesen Umständen könnte die Schlacht um Catania nur mit außerordentlichen Verlusten der Angreifer zum Abschluß gebracht werden, die Montgomery offenbar nicht verantworten will.

Fester Stellungskrieg in der Catania=Ebene.

Einen guten Einblick in die Stimmung in den Feindländern gibt auch ein USA.=Bericht aus dem Hauptquartier General Eisenhowers vom Dienstag: Darin heißt es, daß die Front im Nordosten Siziliens sich jetzt mehr und mehr auf die vorbereiteten Verteidi­

*

P.-Aufnahme: Kriegsberichter Hochscheidt(H..)

Die amerikanische Panzerbüchse Stanley, auch Bazooka genannt, die von der Feindpropaganda als neue Geheimwaffe groß berausgestellt wurde, für uns jedoch keine Ueberraschung bedeutet. Un­ser Bild zeigt Büchse und Geschoß.

gungslinien ausrichtet, die die Achse in äußerst gün­stigen Positionen angelegt habe. In der Catania­Ebene habe sich bereits seit mehreren Tagen ein fester Stellungskrieg entwickelt, während allerdings in der nördlichen Kampfzone noch eine elastische Krieg­führung im Gange sei. Es werde, so wird in diesem Bericht weiter ausgeführt, immer offensichtlicher, daß es der deutschen Armee in dieser Verteidigungsstellung gelungen sei, den Vormarsch der Anglo=Amerikaner schon über das erträgliche Maß hinaus zu verzögern und dabei wertvolle Zeit zu gewinnen für die Organi­sierung der Abwehrkräfte auf dem europäischen Konti­nent selbst. Außerdem wolle man wahrscheinlich ver­suchen, so fährt dieser USA.=Berichtbescheiden fort, den Anglo=Amerikanern schon hier möglichst hobe Ver­luste zuzufügen, um die Abwicklung ihrer gesamten Operationspläne zu stören.

Was den Stand der militärischen Operationen ins­besondere südlich des Aetna angeht, so wird in dem gleichen Bericht aus dem Hauptquartier General Eisenhowers geklagt, daß die Bewegungen der 8. briti­schen Armee von diesen Positionen aus von den deur­schen Truppen aufs genaueste eingesehen und verforgt

werden könnten, so daß in dem völlig flachen Gelände auch die Uebermacht der britischen Panzerwaffe nicht zur Geltung gebracht werden könne. Montgomery sei sich darüber im klaren, daß ein Angriff mit einem einigermaßen starken Panzerverband schwerste Verluste mit sich bringen würde, weshalb er vorläufig zu keinen größeren Aktionen schreitet. Der Angriff müsse, so gesteht man schließlich ein, nach Meinung der zustän­digen Stellen von neuem gründlich vorbereitet werden, wobei vor allem auf die Bereitstellung neuer gewaltiger Materialreserven Wert gelegt werden müsse.

Schließlich tritt wiederum in Londoner und USA.= Berichten die Feststellung hervor, daß die Operationen in Sizilien von Moskau mit außerordentlich starken Zweifeln verfolgt werden. Und dies ist in der Tat der Fall. Aus Moskau wird berichtet, daß in den letzten Tagen die Sowjetpresse den angla=amerikanischen Operationen auf Sizilien überhaupt keine Beachtung mehr geschenkt habe, was dort als ein Anzeichen für die Enttäuschung der Sowjetregierung über die Tatsache betrachtet werde, daß die Anglo=Amerikaner noch immer keinerichtiggehende Zweite Front errichtet hätten.

Kein Zusammenbruch Italiens

Römischer Rundfunksprecher betont den Widerstandswillen des italienischen Volkes

Rom, 28. Juli. Der Kommentator Fabos Maximo gab im italienischen Rundfunk einen Kommentar zu den Ereignissen in Italien: Was hat sich am 25. Juli in Italien ereignet? Keine Revolution, kein Zusam­menbruch, mit dem die Feinde Italiens gerechnet hat­ten. Das italienische Volk wechselte seine Regierung, weil der Ernst der Stunde es erforderlich machte. Der Wechsel der Regierung ist ein Beweis für die Loyalität und die Reife des italienischen Volkes. Es geschah in Uebereinstimmung mit der Konstitution Italiens.

Die ganze Nation steht im Kriege fuhr Maximo fort, der Soldat an der Front. der Matrose bei der Küstenverteidigung, die Luftwaffe bei der Verteidigung des Luftraumes. Die Zivilbevölkerung ist genau so mit dem ganzen Herzen im Kriege wie die Waffen­träger der Nation. Geeint in einem Glauben und zu einem einzigen Zweck hat sich das italienische Volk um seinen König geschart. Mit einer geeinten Stimme wiederholte die Nation die Worte des Marschalls Ba­doglio:Der Krieg geht weiter!

Neuer italienischer Senatspräsident

Rom, 28. Juli. Der Präsident des Senats, Graf Suardo, ist zurückgetreten. Der König und Kaiser ernannte auf Vorschlag des Regierungschefs Badoalio den Großadmiral Thaon di Revel, Ritter des An­nunciaten=Ordens, zum Senatspräsidenten.

Der neue Senatspräsident ist 1895 in Turin gebo­ren. Er war von 19131915 Chef des Marincstabes. Von 1915 bis 1917 Befehlshaber der italienischen Adria=Flotte, von 1917 bis 1919 Chef des Marinestabes, von 1919 bis 1922 Vorsitzender des Rotes der Admirale Von 1922 bis 1925 Marineminister. Der Großadmiral. der Inhaber höchster italienischer Auszeichnungen und Orden ist, erhielt nach dem Weltkriege den Herzogs­titel. Dem italienischen Senat gehört er seit 1917 an.

Eidesleistung der neuen italienischen Regierung

Rom, 28. Juli. Die Mitglieder der neuernannten italienischen Regierung haben am Dienstag vor dem König und Kaiser den Ministereid geleistet. König Vik­tor Emanuel richtete bei der Gelegenheit herzliche Wor­te an die neuen Minister, die sich darauf an die Ar­beit begaben.

Japan und der Regierungswechsel in

Tokio. 28. Juli. Die Nachricht von den innexpoliti­schen Veränderungen in Italien wurde von der japani­schen Bevölkerung mit größter Ruhe aufgenommen. Be­sondere Beachtung finden die Proklamationen des italie­nischen Königs und des Marschalls Badoglio und die

zu dem gegebenen Wort zu stehen und den Kampf fortzusetzen.

Auch Churchill verlangt Italiens Uebergabe

Lissahon, 28. Juli. Der britische Ministerpräsident Churchill gab im Unterhaus eine Erklärung ab, in der er nach den üblichen Beschimpfungen des italienischen Volkes die Fortführung des Krieges gegen Italien mit allen Mitteln ankündigte und es für passend hielt, wörtlich zu erklären:

Wir müssen die Italiener, um uns der volkstüm­lichen Phrase zu bedienen, eine Weile im eigenen Saft kochen lassen bis wir von ihrer Regierung oder irgend jemand, der die notwendige Autorität besitzt, die unerläßlichen notwendigen Zugeständnisse erhalten. Cburchill ließ im weiteren Verlauf seiner Rede keinan Zweifel darüber, daß nur die höllige Selbstaufgabe des italienischen Volkes diesenZugeständnissen entspre­chen würde. Er betonte ferner, daß er sich bei diesen Erklärungen in engster Uebereinstimmung mit den USA. befinde.

Der hritische Rundfunkkommentator Newer hat sich am Mittwoch in unmißverständlicher Weise über den Re­gierungswechsel in Italien geäußert.Es interessiert uns nicht viel, so sagte er wörtlich,daß das Ober­haupt der italienischen Kriegsmaschine jetzt Badoglio statt Mussolini heißt. Wir führen Krieg gegen den einen wie gegen den anderen.

Während Churchill im Unterhaus neue Bombardie­rungen Roms ankündigte, äußerte sich Eden auf eine Anfrage, ob Italien nach einer Kapitulation die nord­afrikanischen Besitzungen zurückgegeben würden, kurz und bündig mitNein, da England diesen Krieg be­kanntlich mit dem Ziele einer völligen Vernichtung des italienischen Volkes führt.

Rom, 28. Juli. Von italienischer Seite wird jetzt zu der Unterhauserklärung Winston Churchills in eindeu­tiger Weise Stellung genommen. Diese Erklärung habe keinen Italiener überrascht. Die Erklärung Churchills habe dem italienischen Volk gezeigt, daß es den Feind­mächten allein darum gehe, das gesamte italienische Volk zu vernichten.Italien weiß, daß es einem un­erbittlichen Feind gegenübersteht, und es wird für seine Freiheit und für seine Ehre kämpfen.

Stockholm, 28. Juli. Wie ein Beamter des Washing­toner Kriegsinformationsamtes am Mantag dem Ver­treter des britischen Reuter=Büros erklärte, wird die neue italienische Regierung genau so betrachtet wie das Mussolini=Regime.Diese italienische Regierung, die als solche aus Leuten zusammengesetzt ist, die früher mit dem Faschismus verbunden waren, erklärte in einer ihrer ersten Amtshandlungen Hitler und der Achse ihre Treue. Sie ist daher ein Feind der Allierten, und der Krieg

darin zum Ausdruck gebrachte Entschlossenheit Italiens, wird bis zur bedingungslosen Kapitulation weitergehen.

Schwere Abwehrschlacht bei Orel dauert an

Deutsche-Boote versenkten 44000 BRI. 47 Flugzeuge bei neuem Terrorangriff auf Hamburg abgeschossen Verstärkter Artilleriekampf auf Sizilien

Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die schweren Abwehrkämpfe im Abschnitt Orel dauern an. An der übrigen Front ließen die Angriffe der Sowjets an Stärke und Ausdehnung nach. Von den einzelnen Kampfabschnitten wird gemeldet:

Am Kubanbrückenkopf, am Mius und am Donez scheiterten feindliche Angriffe.

Im Raum von Orel griff der Feind auch gestern mit unverminderter Stärke an. Alle Angriffe brachen unter bohen Verlusten für die Sowjets zusammen. An dieser Front hat sich in den letzten Wochen die rhei­nischewestfälische 86. Infanteriedivision beson­ders ausgezeichnet.

Auch südlich des Ladogasees blieben feindliche Angriffe, die jedoch mit schwächeren Kräften als an den Vortagen geführt wurden, erfolglos.

Auf Sizilien nahm die beiderseitige Artillerie­tätigkeit erheblich zu. Im mittleren Frontabschnif hlieben Angriffe britischer und nordamerikanischer Ver­bände im Abwehrfeuer vor den deutsch=italienischen Stellungen liegen oder wurden durch sofort einsetzende Gegenstöße zerschlagen.

In den Gewässern der Insel vernichtete die Luft­waffe bei Tages= und Nachtangriffen einen Tanker von 7000 BRT. und eine Korvette; sechs große Transport­schiffe wurden beschädigt.

Starke feindliche Bomberverbände setzten ihre Ter­rorangriffe in der vergangenen Nacht gegen die Stadt Hamburg fort. Es entstanden weitere Verwüstungen und zum Teil ausgebreitete Brände in ntehreren Stadt­teilen. Die Bevölkerung erlitt wieder Verluste. Von Nachtjägern und Flakartillerie wurden nach bisherigen Feststellungen 47 der angreifenden Vomber abgeschassen. Am gestrigen Tage brachten Luftverteidigungskräfte über den besetzten Westgebieten weitere 9 feindlich­Flugzeuge zum Absturz.

Im Kampf mit einem britischen Schnellbootverband versenkten deutsche Sicherungsstreitkräfte vor der nie­derländischen Küste ein Artillerieschnellboot und beschädigten ein zweites so schwer, daß es als vernichtet angeseben werden kann. Unsere Fahrzeuge kehrten voll=ählig in ihre Stützpunkte zurück.

Fernkampfflugzeuge griffen erneut den im Atlan­

tik gesichteten feindlichen Geleitzug an und versenkten zwei Handelsschiffe mit 12.000 BRT. Ein Schiff von 5000 BRT., erhielt so schwere Bombentreffer, daß es Schlagseite zeigte. Zwei weitere große Frachter wurden beschädigt.

Deutsche Unterseeboote versenkten im Atlantik und im Mittelmeer 8 Schiffe mit Ausammen 44 241 B R., beschädigten einen Leichten Kreuzer sowie 6 Frachter und schossen in der Abwehr 3 feind­liche Flugzeuge ab.

Bomben auf Geleitzug

Vier Prachter versenkt drei beschädigt

Berlin, 28. Juli. Der feindliche Geleitzug, der am 26. Juli von deutschen Fernaufklärern im Atlantik einige hundert Kilometer westlich von Portugal gesichtet worden war, wurde an diesem Tage, wie auch am 27. Juli, unabläissig von unseren Fernkampfflugzeugen an­gegriffen. Die wenig günstige Wetterlage zwang unsere Besatzungen mitunter, auf mittlere Höhe herunterzu­gehen. Sie ließen sich aber durch das zusammenge­faßte Flakfeuer aller Schiffe, das ihnen in dieser Höhenlage besonders gefahrdrohend entgegenschlug, nicht am gezielten Bombenwurf hindern. Dementsprechend verlief der Angriff sehr erfolgreich.

Vier Frachter mit 28000 BRT, wurden versenkt oder vernichtet, drei weitere mit 21.000 BRT. beschä­digt, zum Teil schwer. Sämtliche Frachtschiffe hatten großen Tiefgang, waren also voll beladen. Im einzel­nen beobachteten die deutschen Flieger, wie ein Schiff von etwa 6000 BRT. nach Bombenvolltreffern ausein­anderbrach und wie die Besatzungen von zwei anderen Schiffen in die Boote gingen und Zerstörer zur Ret­tung herbeieilten. Ein schwer beschädigter Frachter wurde in Richtung auf die vortugiesische Küste zu ab­geschleppt, ein weileres großes Transportschiff blieb mit Schlagseite, langsam sinkend, liegen.

In 14 Tagen 327 Sowietpanzer vernichtet. Die rheinisch­wesisättsche 86. Insanterik=Tivision, die im OKW=Bericht vom Mittwoch lodend erwähnt wird, dat im Zusammen­wirken mit anderen Geeresverbänden vom 5. bis 18. Juli 327 Sowsetpanzer vernichtet.

Flugzeugträger torpediert

Von italienischem-Boot im Atlantik

Rom, 28. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

An der sizilianischen Front heftiges Artilleriefeuer. Feindliche Angriffe im Zentralabschnitt mißglückten. Deutsche Flugzeuge griffen vor Anker liegende feind­liche Schiffe im Hafen Augusta an, versenkten eine Korvette und einen Tanker von 7000 BRT und warfen sechs Teansporter von über 40.000 BRT. in Brand. Angriffe der englisch=amerikanischen Luftwafse auf klei­nere Orte Calabriens verursachten geringe Schäden und einige Opfer unter der Zipilbevölkerung. Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen, eines davon durch die Flak in Messina und eines von Jägern bei Capua.

Bei einem mißglückten Angriff gegen einen unserer Geleitzüge im Tyrrhenischen Meer wurden vier feind­liche Flugzeuge von Begleiteinheiten zerstört.

Im Atlantik erzielte eines unserer=Boote unter dem Kommando von Korvettenkapitän Giuseppe Rosellt Lorenzini, aus Rom zwei Torpedotreffer auf einen feindlichen Flugzeugträger.

Neuer Korpsführer des NS.-Fliegerkorps

Generaloberst Keller, ein gebürtiger Bochumer

NsK Berlin, 28. Juli. Der Führer hat auf Vor­schlag des Reichsmarschalls Hermann Göring General­oberst Keller, zuletzt Chef einer Luftflotte, unter Belassung in seiner militärischen Dienststellung zum Korvsführer des RS.=Fliegerkorps ernannt. Gleichzei­tig hat der Führer den Wehrmachtbefehlshaber in den Niederlanden, General der Flieger Fr. Christian­sen von der bisherigen gleichzeitigen Führung des NS.=Fliegerkorps entbunden, damit sich dieser aus­schließlich seinen militärischen Aufgaben widmen kann.

Mit Generaloberst Keller tritt an die Spitze des NS.=Fliegertorps eine seit drei Jahrzehnten der Fliegerei verschriebene Persönlichkeit. Als Flieger wie als Offizier hat sich Generaloberst Keller bereits im ersten Weltkrieg große Verdienste erworben, die 1917 mit der Verleihung des Pour le mérite ihre äußere Anerkennung fanden, und auch im gegenwärtigen Frei­heitskampf des deutschen Volkes war sein tapferer Ein­satz von Erfolg gekrönt, wofür der Führer ihn mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes auszeichnete und am 19. Juli 1940 zum Generaloberst beförderte.

Generaloberst Alfred Keller wurde am 19. Septem­ber 1882 in Bochum geboren. Sein militärischer Werdegang begann 1902 beim Pionier=Bataillon 17. Im ersten Weltkrieg war er Flugzeugführer und Füh­rer der Fliegerabteilungen 27 und 40 sowie Führer der Flugparks V und I. Fast zwei Jahre bewährte er sich dann als Kommandeur des Bombengeschwa­ders 1 der Obersten Heeresleitung. Nach dem ersten Weltkrieg und nach seinem Ausscheiden aus der Wehr­macht im Jahre 1920 machte sich Hauptmann Keller in Luftverkehrs= und Fliegerorganisationen um den Aus­bau des Flugwesens verdient. Zehn Jahre lang war er von 1925 bis 1934 Schulleiter der Deutschen Ver­shrefliegerschule in Staaken und in Braunschweig. Im Jahre 1934 trat er als Major wieder in den Dienst der Wehrmacht, wurde Kommandeur eines Kampfge. schwaders und Höherer Fliegerkommandeux im Luft­kreis Münster. Aus dem Westen des Reiches wurde er am 1. Februar 1938 nach dem Osten als Komman­deur, General und Befehlshaber I nach Königsberg ver­setzt. Am 1. Februar 1939 erhielt er als Kommandeur einer Flieger=Division den Rang eines Kommandieren­den Generals. Seine Beförderung zum General der Flieger erfolgte am 1. März 1939.

Maisky stellvertretender Außenkommissar

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 28. Juli. Nach den über Stockholm einlau­fenden Nachrichten wurde der bisherige Sowjetbot­schafter in London, Maisky, zum stellvertretenden Außenkommissar in Moskau ernannt. Diese Berufung des jüdischen Sowjetdiplomaten in die Moskauer Re­gierung ist für das zwischen England und der Sowjet­union bestehende Verhältnis bezeichnend. Zum minde­sten bringt sie zum Ausdruck, daß die Moskauer Regic­rung mit dem Wirken Maiskys einverstanden war. Seit 1932 hatte Maistky den Botschafterposten inne. Mit der Geschmeidigkeit seiner Rasse hat er die anfäng­liche Abneigung der Briten gegenüber dem Bolschewis­mus ausgeräumt und die enalische Politik an das Gän­gelband Moskaus gebracht. Wenn er jetzt als Stellver­treter Molotows in das Außenkommissariat überwech­

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Weitbild

Auf Einladung des Gauleiters der Auslands­organisation der RSDAP., Gauleiters Bohle, traf die spanische Frauenschaftsführerin, Pilar Primo de Rivera, wie berichtet, zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichsbauptstadt ein. Unser Bild zeigt Pilar Primo de Rivera(links) und Gau­leiter Bohle.