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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Nontag 26. Juli 1943

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Wie die Front bei Orel im Sturm der Materialschlacht behauptet wird

Von Kriegsberichter Dr. Josef Michele

PK. Der Gegner ist zum drittenmal mit allen Kräften, die ihm verfügbar sind, gegen den Eckpfeiler des Mittelabschnitts, die Front nördlich Orel, ange­treten. In dem großen Ringen der Ostfront, den er­bitterten Abwehrkämpfen und erfolgreichen Gegen­stößen, den Panzerschlachten und heldischen Einzeltaten der Grenadiere sind die WorteNördlich Orel schon zweimal zum Inbegriff letzter Bereitschaft und über­menschlicher Leistungen geworden, die das Bild des un­bekannten Grenadiers so hart und entschlossen und so voller Kraft höchster Ueberwindung schufen, wie es in dieser neuen Abwehrschlacht abermals zeigen sollte. In den Julikämpfen des vergangenen Jahres und in dem harten, mit äußerster, Erbitterung geführten Rin­gen der Februar= und Märzwochen des ausgehenden Pinters, als die Grenadiere deckungslos in Kälte und Schnee immer erneute Feindangriffe vernichteten, und nicht minder in der Abwehr jenes Durchbruchsver­suches, der fast auf den Tag ein Jahr nach Beginn der ersten Julikämpfe unter Heranziehung stärkster Kröfte von den Sowjets unternommen wurde, tritt die Be­deutung zu Tage, die der Gegner dem Eckpfeiler Orel zuerkennt. Dieser abermals zäh und verbissen durch­geführte Angriff nördlich und nordostwärts Orel einmal eine Entlastungsoffensive für unsere an anderer Stelle des Mittelabschnitts zwischen Kursk und Bel­gorod unter hohen Verlusten des Gegners erfolgreich borgetragene Angriffsbewegung, und er ist zum ande­ren der aus dem Stahl der Panzer und den Rohren der massierten Artillerie geschmiedete Keil, den der Geg­ner seit langem in der Hand hält. um ihn immer wie­der anzusetzen, diesen am weitesten nach Osten vor­springenden Pfeiler des Mittelabschnitts zu sprengen und damit das Einmarschtor aufzureißen.

Es ist ihm nicht gelungen. Die Abschnürung Orels, die Verbindung mit den Banden im rückwärtigen Ge biet und das Hineinfluten in das Weichbild hirter Front wurden verhindert durch den starken Riegel, der nicht zu sprengen war, weil dieser Riegel härter und stärker blieb, als wäre er nur aus dem Stahl der Pan­zer und Geschütze geformt. Dieser Riegel ist die leben dige Kraft aus dem Herzblut eines jeden, vom Kom­mandeur der Division bis zum jüngsten Grenadier.

Die panzerbrechende Waffe

Die Schlachten dieses Krieges sind in zunehmendem Maße Materialschlachten geworden. Aber die Ueber­legenheit des Kämpfenden über das Material der Waffe, der er durch seinen restlosen persönlichen Ein­satz Stoßkraft und Erfolg verleiht, ist dadurch nicht ge­ringer. Der Gegner möchte uns das Gesetz der Mate­rialschlacht aufzwingen, so wie er dieses begreift. Er fühlt sich stark durch die gepanzerte Faust seiner Waffe. Aber weil sein Zuschlagen ein rohes und ungelenkes bleibt, ohne die berechnende Wendigkeit des Armes und ohne die edle Kraft des Blutes, die vom Herzen strömt und jedes Glied stark macht, auch wenn es die panzerung nicht besitzt, darum sowohl wie nicht minder wegen der unbeweglichen Kampfführung seiner In­fanterie, die zusammengeballt in Massen angreift ein Gegenstück zur Ueberschätzung des Materials

sann sein Angriff nicht zur Entfaltung gelangen und ist der beweglichen deutschen Kampfführung nicht ge­wachsen.

Die Kämpfe nördlich Orel haben das deutlich genug gezeigt. Sie können als Beispiel für die immer stärter auftretende Tendenz des Gegners zum Materialkrieg gelten. Und sie zeigen ebense, wie die deutsche beweg­liche Führung dieser Tendenz und ihrer Auswirkung niemals unterlegen war, sondern nur um so mehr den Wert jedes einzelnen in seiner kämpferischen Leistung betonte. Dem Material des Gegners wurde die immer bessere Technik unserer Waffe entgegengesetzt, aber letzt­lich entscheidend blieb die Kampferfahrung der Panzer­besatzung, blieb die Bedienung des Geschützes, blieben Grenadier und Pionier. Und dort nur ist die panzer­brechende Waffe zu finden, die Ueberwindung der Ma­terialschlacht und die Kraft, die den Kampf entscheidet. Jede wagenzutige. Sinzeltat in den Kämpfen nördlich Orel, jeder Panzerabschuß auf nächste Entfernung und jede Panzervernichtung im Nahkampf es sind ihrer nicht wenige sprechen hier sowohl, wie an jedem an­

die Abwehr, die aus einem zersprengten Frontabschnitt eine neue Abwehrstellung bildete, ohne durch anrollende Panzer geschreckt zu sein, und die Gegenstöße, die aus eigenem Antrieb unternommen wurden, verwandelten den Durchbruchsschlag des Gegners zu einer Falle, in der er sich selber fing. Hier konnte nur die Einzeltat den Ausschlag geben, die ungenannte, von höchster Tapferkeit erfüllte Tat, und hier erwies sich, wie die

innere Kraft, die alle kämpferische Bereitschaft stärkt und adelt, nicht haltmacht vor den Bordkanonen feind­licher Panzer oder vor den Rohren der schweren Ar­tillerie. Diese Kraft stählt den Arm, solange das Herz stark ist. Alles, was in diesen Tagen geschah, hat ein Stück Ewigkeitswert durch Opfer, Tod und Erfüllung, und es vertieft den Klang der beiden Worte, die in das Schicksal der Ostfront eingeprägt sind:Nördlich Orel.

Auf persönlichen Befehl Roosevelts

wurde Rom bombardiert Sein Sohn erkundete vorher die bombardierten Ziele

Stockholm. 25. Juli. Der Terrorangriff auf

Rom ist auf einen persönlichen Befehl des US.=Präsi­deuten Franklin Delano Roosevelt unternommen wor­den, wie demB.. zufolge in Londoner politischen

Kreisen bekanntgegeben wird.

Wie der Washingtoner Korrespondent der schweize­rischen ZeitungTat meldet, erklärte einer der von der Bombardierung Roms zurückgekehrten nordamerika­nischen Piloten unmittelbar nach der Landung in sei­nem Stützpunkt, daß die den Fliegern gestellte Auf­gabe sehr leicht gewesen sei. Im Stadtgebiet von Rom gäbe es zahlreiche Punkte, die jede Orientierung ermög­lichten und eine Verwechselung nicht zuließen. Wenn jetzt Gayda imGiornale'Italia erklärte, daß der britisch=nordamerikanische Terrorangriff die Zerstörung von Kirchen und sonstigen Kulturgütern zum Ziele ge­habt habe und die Vernichtung der Basilika von San Lorenzo nicht zufällig und irrtümlich erfolgt sei, so be­darf es nach dieser Stimme keiner weiteren Bestäti­gung mehr.

Eine feine Familie!

Elliot Roosevelt, der Sohn Franklin Delanos, brü­stete sich nach einer Meldung aus Washington vor Pressevertretern damit, daß ermit besonderen Auf­trägen Rom überflogen habe. Er habe die bombardier­

ten Ziele selbst erkundet, was, wie er, sagte, lange Zeit uns, indem wir unserem Mitgefühl und unserer Laya

in Anspruch genommen habe.. slität Ausdruck geben, in dieser schweren Stunde uns

Während der Oberfreimaurer und USA.=Präsident demütig dem edelgesinnten und ergreifenden Protest

J. 2. Rasevelt den algeneing. Besecht zur Vonhar=I8eI Algen peselt Aurnten., e. herhhsichene Bi.

dierung Roms gab, hat sein Sohn also die einzelnen

Ssce aescece Sesche s chesch oe Kunst so tener ist, ist das Ziel brutaler Bombardierung geworden. Wenn die Bombardierung friedlicher Zen­tren, in denen keinerlei militärische Ziele gefunden werden, schon traurig und verabscheungswürdig ist, so ist sie das umso mehr für jene Christen und für alle diejenigen, die menschliches Mitgefühl haben, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß eine Stadt wie Rom ange­griffen wird.:

Der Erzbischof von Boston hat ein Telegramm an den Generalvikar von Rom gerichtet, in welchem er die Ergebenheitsgrüße seiner Gemeinde zum Ausdruck bringt, und sagt, daß die Gemeinde sich dem Protest des Papstes gegen die Zerstörungen, welche dieser schreck­liche Krieg dem heiligen Zentrum der Zivilisation zu­gefügt hat, anschließt.

Wie das englische Reuter=Büro aus Sidney meldet, sandte der Sekretär der australischen katholischen Hier­archie, Erzbischof Gilroy, an den päpstlichen Staats­sekretär der Vatikanstadt folgendes Telegramm:

Wir Erzbischöfe und Bischöfe Australiens erlauben uns, indem wir unserem Mitgefühl und unserer Loya­

nicht wenige sprechen hier.

deren Abschnitt der Front für die Ueberlegenbeit, die aus der innersten Bereitschaft kommt, aus der Hingabe bis zum Aeußersten, dem festen Entschluß und der sicheren Ausführung des Werkes. Hier wie an jedem anderen Frontabschnitt, und vielleicht hier nördlich Orel in einem ganz besonderen Maß. Denn was sich oft auf kleinem Raum gegen nur wenige Grenadiere und Pioniere zusammenballte, was im Kampf um wichtige Höhen gegen eine zehnfache Uebermacht des Gegners an Ausharren und Einsatzfreude bewiesen wurde, und was endlich durch die entschlossene Tat eines Zug= oder Gruppenführers für den Erfolg einer großen Schlacht bewirkt worden ist, das hat den WortenKördlich Orel ihren besonderen Klang gegeben, und das hat hinter diesen Worten die drei Phasen einer zunehmen­den Materialschlacht und ihrer Ueberwindung an wich­tigstem Punkt der Mittelfront sichtbar gemacht.

Im Trommelfeuer der Artillerie

Die Steigerung der Materialschlacht findet in dem Anwachsen des Trommelfeuers der Artillerie ihren sichtbarsten Ausdruck. Die dritte Phase der großen Schlacht nördlich Orel, jene, in der wir heute stehen, wurde durch ein mehrstündiges Feuer der Artillerie er­öffnet mit einer Heftigkeit, die das vorbereitende Trom­melfeuer der anderen Kampfwochen noch erheblich über­traf. Die Artillerie unterstützte die Einbruchsversuche, sie wollte zertrümmern und moralisch erschüttern.

Oft deckungslos auf freier Fläche liegend, bewahr­ten unsere Grenadiere ihre zielsichere Entschlossenheit. Es galt, den Feind anzuspringen, den anrollenden Banzer im Nahkampf zu erledigen und die nachfolgen­den Schützen des Gegners vom Panzer zu trennen und zu bernichten. Wieviel Ungenanntes an heldischen Einzeltaten ist auf den Höhen nördlich Oxel in das Ehrenbuch dieses Krieges geschrieben worden!. Wie hat sich durch Opfer und Ueberwindung die Mauer nur noch stärker gefügt, und wie ist das Tor mit ehernem Riegel verrammelt!

Bei den jüngsten Abwehrkämpfen nördlich Orel ist dem Gegner durch die zahlenmäßige Ueberlegenheit sei­ner hier eingesetzten schweren Waffen ein Einbruch ge­lungen. Die Einbruchsstelle wurde abgeriegelt, Teil­kräfte des Gegners abgeschnitten und vernichtet. Die gänzliche Bereinigung ist im Gange. Und, hier vor allem erweist sich die Beweglichkeit der deutschen Füh­rung und die Kampfkraft der Truppe. Das waldreiche Gelände bot dem Gegnex günstige Möglichkeiten, für die(er., nführung und Deckung seit

zierung Roms ggb, hat sein Sohn also die einzelnen Ziele wie die Basilika San Lorenzo, den Friedhof Campo Berano, die Wohnviertel und Universitätsan­lagen genauestens ausgekundschaftet. Wahrlich, eine feine Familie!

leere Ausflüchte des Präsidenten

Rom, 25. Juli.(Von unserem BS.=Berichterstatter.) Die Erklärungen Roosevelts zu dem Terrorluftangriff auf Rom werden in Italien als leere Ausflüchte bezeichnet, zu denen sich Roosevelt mit Rücksicht auf die Katholiken der 1ISA. und auf die bevorstehende Wahlkampagne ge­nötigt sah. Seine verlegenen Erklärungen zeigen, man in Rom weiter betont, deutlich die schwierige Lage Ronsevelts vor der Weltöffentlichkeit.Povolo di Ro­ma ironisiert die scheinbeiligen Worte Roosevelts, der glauben machen wolle, daß es sich bei diesen Terror­angriffen um eine absolut natwendige militärisce Maßnahme handelte. Mit dieser Behauptung wolle also Roosevelt mit anderen Worten sagen, daß die amerika­nische Luftwaffe das Leben der anglo=amerikanischen Soldaten in Sizilien nicht anders und nicht besser schützen konnte als durch die Zerstörung der San­Lorenzo=Basilika, durch die Schändung des römischen Hauptfriedhofes, durch die Bombardierung der Univer­sität und der Poliklinik, durch die Mordbrennereien in drei Arbeitervierteln.

Traurig und verabscheuungswürdig.

Proteste katholischer Bischöfe

Tokio, 25. Juli. WieDomei aus Manila meldet, bält die starke Empörung auf den Philippinen über die Anglo=Amerikaner wegen ihres brutalen Texrorangriffs auf Rom weiterhin an. Der Apostolische Delegat der Philippinen, Monsignore Guillermo Piani, verurteilte in einer Rundfunkansprache die Vereinigten Staaten aufs schärfste und bezeichnete den Angriff alstraurig und verabscheuungswürdig.Es ist, so erklärte er, eine sehr betrübliche Gelegenheit, bei der ich meinen Gefühlen des Erstaunens und der Bestürzung über die traurige Nachricht der Bombardierung Roms durch die

des Heiligen Vaters gegen die Schandtaten, die dieser furchtbare Krieg über die geweihte Stätte der Christen­heit gebracht, anzuschließen.

Buenos Aires, 25. Juli. Der Schmerz und die Be­sorgnis über die Bombardierung Roms hält in der argentinischen Oeffentlichkeit weiter an. Das Morgen­blattPueblo veröffentlicht folgendes Telegramm füh­ernder Katholiken an den Papst:Angesichts der frev­lerischen Bombardierung der Ewigen Stadt erklären zutiefst in ihrem religiösem Gefühl getroffene Argen­tinier ihre Anhänglichkeit dem Bischof von Rom und teilen dessen Schmerz. Das Kabel ist unterzeichnet von bekannten Rechtsanwälten, Schriftstellern, Künstlern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Der irländische Ministerpräsident de Valera richtete ein Ergebenheitstelegramm an den Papst, in dem er die Bombardierung Roms auf das schärfste brandmarkt.

Die Vatikanstadt neutral und unverletzlich.

Rom, 25. Juli.(Von unserem BS.=Ferichterstatter.) Der vatikanische Staat sieht sich infolge der Tatsache, daß der Krieg nunmehr näher an sein Staatsgebiet beranrückt, gezwungen, seine Tätigkeit einzuschränken, so äußerte man in vatikanischen Kreisen, in denen man gleichzeitig hervorhob, daß auf Grund der Artikel 24 des Lateran=Vertragesdas Staatsgebiet der Vatikan­stadt immer und in jedem Falle als neutral und un­verletzlich anzusehen ist. In diesem Zusammenhang er­innerte man in den genannten Kreisen daran, daß Italien tros des Kriegszustandes auf Grund von Ar­tikel 12 des Lateran=Vertrages den Postverkehr zwischen der Vatikanstadt und den kriegführenden Ländern und umgekehrt sowie selbst die Durchreise amerikanischer und englischer beim Vatikan akkredierter Diplomaten über sein Staatsgebiet zugelassen hatte. Die Empörung des Papstes über die Bombardierung Roms gehe aus dem Ton seines Briefes an den Kardinalvikar von Rom klar hervor, so erklärte man in vatikanischen Kreisen weiter. Noch nie habe der Papst sich derart scharf ausgedrückt.

die Heranführung

seckung seiner Kräfte. Aber

Die Kompante hat in der großen Schlacht im Osten ein weist der Gewehrführer dem Richtschützen

PK.-Kriegsberichter Lechner(Sch.)

feindliches Grabenstück besetzt. Nun neue Ziele zu.

Die Abnutzungsschlacht

Die elastische deutsche Taktik überlegen

Von unserer Berliner Schriftleitung

MIl. Berlin, 25. Juli. An der Ostfront hat der Gegner seine Angriffe auf fast sämtliche Abschnitte der Ostfront erweitert, um einen Durchbruch zu erzielen, sei es am Kuban=Brückenkopf, an der Miusfront, am mittleren Donez, im Raum von Orel oder an der La­dogafront. Die sowjetische Heerführung sah sich zur Ausdehnung der Angriffsfront gezwungen in dem Streben, durch diese Taktik die deutschen Reserven von einem Schwerpunkt der Angriffsfront abziehen zu kön­nen, um so einen Durchbruch, koste es, was es wolle, zu erzwingen. Nur so ist die Rücksichtslosigkeit zu er­klären, mit der Truppenverbände und schwerstes Kriegs­material ungeachtet der hohen und höchsten Verluste in die Schlacht geworfen werden. Besonders das hohe Panzersterben beim Gegner illustriert die Härte der Schlacht, aber ebenso den Zwang, unter dem die sowje­tische Heerführung handelt.

Auf deutscher Seite ergibt sich aus dem Verlauf der Kämpfe, daß auch der Angriff aus der Verteidigung heraus dem Gegner das Gesetz des Handelns aufzu­zwingen vermag. Ermöglicht aber wurde diese Ini­tiative in der Abwehr nur durch den deutschen Ost­kämpfer, der in den Schlachten der beiden Kriegswin­ter seine höchste Bewährung erhielt und sein beson­deres Gesicht prägte. Während im Süden und im Nor­den die feindlichen Massen unter unvorstellbar schweren Feindverlusten vor den deutschen Linien oder im Ge­genstoß abgefangen wurden, unsere eigenen Verluste dagegen relotiv gering blieben, wird die Schlacht im Raum von Orel, der augenblicklich das Zentrum des sowjetischen Massenansturms bildet, nach jener elasti­schen, aber kühnen deutschen Taktik geführt, die in den vergangenen Jahren stets die Oberhand behalten hat. Allein die Vernichtung von mehr als 6000 Panzern seit Beginn der Kämpfe läßt die Härte der Schlacht. aber auch die Härte des deutschen Soldaten, besonders des Grenadiers, erkennen, der auch in diesem erbitter­ten Zusammenprall der technischen Waffen die Haupt­last des Kampfes trägt. Die Feindseite aber mag am bisherigen Verlauf der Abnutzungsschlacht erkennen. was der Einsatz der Heimat im totalen Krieg während der vergangenen Monate der Front an vermehrten Waffen gegeben hat. Dieses Moterial ist für den Aus­gang der Schlacht von einer bestimmten, wenn auch nicht von einer entscheidenden Bedeutung gewesen. Denn im letzten Grunde bleibt es der Kampfgeist der Soldaten, der die Kampfmittel meistert, die große Ab­nutzungsschlacht entscheidet und zum Siege führt.

Das Eichenlaub mit Schwertern

für Oberst Dietrich Peltz

Führerhauptquartier, 25. Juli. Der Füh­rer verlieh am 23. Juli das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Diet­rich Pels als 31. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Die hohe Auszeichnung wurde ihm vom Führer ver­sönlich überreicht.

Oberst Peltz, der als dritter Kampfflieger das Eichen­laub mit Schwertern erhielt, ist als Sohn eines Fabrik­direktors am 9. Juni 1914 in Gera(Reuß) geboren. Im Frühjahr 1934 wurde er mit dem Eintritt in eine Kraft­fahrabteilung des Heeres Soldat, um später zur Luftwaffe versetzt zu werden. Im Kriege zeichnete er sich als Staffel kapitän in einem Sturzkampfgeschwader hervorragend aus: Nach Polen und Frantreich erwuchs auf zahlreichen uner­müdlichen und erfolgreichen Einsätzen gegen England sein hober fliegerischer Ruhm. Für seine großen Leistungen ver­lieb der Führer dem damaligen Oberleutnant im Oktober 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Schiffsbekämpfung und Sturzangrifse waren die beson­deren Gebiete dieses glänzenden Kampffliegers, neben dessen Kühnheit und Schneid gleichwertig vorbildliche Füh­rereigenschaften stehen, die ihn befähigten, sich als Angriffs­führer deutscher Kampfverbände hervorzutun. Als ihm der Führer am 31., 12. 1941 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh, war er noch Hauptmann. Dann stieg er in rascher Folge zu seinem jetzigen Dienst­grad auf, mit 29 Jahren einer der jüngsten Obersten der Lüftwasse.

Weitere 125 Sowjetpanzer vernichtet

Britischer Terrorangriff auf Hamburg

Aus dem Führerhauptquartier, 25. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kuban=Brückenkopf und an der Mius=Front scheiterten mehrere örtliche Angriffe des Feindes, die zum Teil im Gegenstoß abgewehrt wurden.

Am mittleren Donez ließ die Angriffstätigkeit der Sowjets merklich nach.

Starke sowietische Infanterie= und Panzerkräfte versuchten wiederum vergeblich den Durchbruch im Raum von Belgorod.

Im Kampfgebiet von Orel hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die Sowjets wurden an mehreren Stellen in erfolgreichem Gegenangriff zurückgeworfen. Oertliche Einbrüche wurden abgeriegelt.

Südlich des Ladogasees brachen auch gestern wieder sämtliche mit stärkeren Kräften geführte Angriffe unter besonders hohen Verlusten des Feindes zusammen.

Die Sowjets verloren in den Kämpfen des gestrigen Tages 125 Panzer.

Bei den letzten Kämpfen an der Mius=Front zeich­nete sich die rheinisch=westfälische 16. Panzergrenadier­Dinision besonders aus.

Aus Sizilien fanden gestern nur örtlich begrenzte Kampfhandlungen statt, ohne daß der Feind Erfolge er­zielen konnte. Jagd= und Zerstörerverbände der Luft­waffe griffen in die Erdkämpfe ein. Flakartillerie schoft in der Straße von Messina ein feindliches Schnellboot in Brand.

Vor der niederländischen Küste kam es in der ver­gangenen Nacht erneut zu mehreren Gefechten zwischen den Sicherungsstreitkräften eines deutschen Geleits und britischen Schnellbooten. Ein Schnellboot wurde ver­senkt, fünf andere in Brand geschossen und mehrere be­schädigt. Ein eigenes Fahrzeug ging verloren. Teile der Besatzung konnten gerettet werden.

In den Gewässern des hohen Nordens schlugen deutsche Jäger in den heutigen Vormittagsstunden einen Angriff feindlicher Fliegerkräfte auf ein eigenes Geleit ab. Von den angreifenden 35 feindlichen Flug­zeugen worden 17, darunter elf Bomber, abgeschossen.

Durch Tagesangriffe nordamerikanischer Bomber auf norwegisches Gebiet hatte die Bevölkerung erhebliche Verluste an Toten und Verwundeten. Besonders in Drontheim wurden starke Gebändeschäden in Wohnge­bieten verursacht.

Ein starker Verband britischer Vomber führte in der vergangenen Nacht einen Terroranariff gegen die Stadt Hamburg, durch den schwere Verluste unter der Bevölkerung und starke Zerstörungen an Wohnvierteln, Kulturstätten und öffentlichen Gebäuden entstanden.

Luftverteidigungskräfte schossen im nordwestdeutschen Küstengebiet und im norwegischen Raum nach bisheri­gen Feststellungen 17 der angreifenden Vomber ab.

Bei den schon gestern gemeldeten erfolglosen An­griffsversuchen keindlicher Fliegerkräfte auf Krete wur­den insgesamt 21 feindliche Flugzeuge über der Jnsel ebgeschosten