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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Montag 21. Juni 1943

Nr. 142/ 50. Jahrg. Einzelpreis 10 Pf.

Anzeigenpreise: 1 mm Höhe. A mm Breite 20 Rpf., Kleinanz eigen tnicht gesehäßt. licher Art) 10 Rpf., Famillenanzeigen# Rol., Randleisten-Anzeigen( Werbeanzeigen 44 mm breit) 55 Rof. Auskunf- und Zillergeböhr 25 Rof. Zur Zeit ist Preisliste 12 gdillg.- Anzeigen für einen bestimmten Tag können nicht angenemmen werden

Hauptgeschäftsstelle: Rathausplatz 8 Fernrut 67531-54

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kwei Jahre Krieg und Siege für die Rettung Europas vor der bolschewistischen Flut

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fl. Mit dem Beginn der neuen Woche tritt der euro­tische Freiheitskampf gegen den Bolschewismus in sein ittes Jahr. Als am 22. Juni 1941 über den Rundfunk r Ausbruch des deutsch=sowjetischen Krieges gemeldet urde, hielt die Welt den Atem an. Man hatte überall s Empfinden, daß eine Entscheidung von weltgeschicht­her Bedeutung in Angriff genommen worden war, und der Krieg, der bisher in einer Reihe von schnellen Feldzügen mit dazwischen liegenden mehrmonatigen Pau­aufgeteilt war, ein neues Gesicht erhalten werde. An r Stärke der sowietischen Rüstung bestand kein Zweifel, #nn man guch keine genaue Vorsiellung über den Grad r Stärke hatte. Auch konnte kein Zweifel daran sein. bit die bolschewistischen Machthaber mit ihren seit 25 chren angewandten Mitteln der blutigen Gewalt ihre ##ldaten und ihre Bevölkerung in der Hand behalten birden. Der neue Feldzug im Osten würde also, das #lte jeder, kein Blitzkrieg, sondern eine schwere und #gwierige Auseinandersetzung sein.

Mit dieser Ueberlegung tauchte zugleich die Frage auf, dieser Krieg wohl vermeidbar gewesen wäre. Noch bei Jahre vorher wäre eine solche Frage überhaupt lcht gestellt worden. Das bolschewistische Programm der Peltrevolution im kommunistischen Sinn schien damals turnotwendig zu einem früheren oder späteren Zeit­Enkt einen Krieg auslösen zu müssen. Der deutsch=sowje­sche Vertrag vom August 1939 hatte aber vielfach die richt aufkommen lassen, daß der Bolschewismus eine nere Wandlung durchgemacht und seine Gemeingefähr­hkeit eingebüßt habe. Die deutsche Regierung, die viel­icht als einzige der Welt die Wahrheit hätte sagen kön­n und die auch in den früheren Jahren unermüdlich # Warner vor der bolschewistischen Gefahr aufgetreten #r, schwieg. Dieses Schweigen aber erklärte sich nicht raus, daß nichts zu sagen gewesen wäre, sondern weil #utschland erst selne Rechnung mit Frankreich begleichen d Europa gegen die britischen Angreifer sichern mußte, b die bolschewistische Gefahr ausgeschaltet werden Innte.

Am 22. Juni 1941 war dann der Zeitpunkt gekom­en, das Schweigen zu brechen und der bolschewistischen #fahr mit der Waffe in der Hand entgegenzutreten. ein, die Bolschewisten hatten sich nicht gewandelt, son­n im Gegenteil die Zeit, in der Deutschland durch die uokratischen Mächte militärisch gebunden war, dazu be­Est. sich vorgeschobene Ausgangsstellungen für ihren be­ichtigten Ueberfall auf Europa zu sichern. Nach außen #tbar war das geworden durch den Ueberfall auf Finn­##d im Winter 1939 und durch die Einverleibung der Elischen Randstaaten, ehemals polnischer Gebiete, Barabiens und der Nordbukowing. Nicht allgemein be­Ent geworden war die Anlage Hunderter von Flug­itzen in den westlichen Grenzbezirken der Sowjetunion, im Stillen durchgeführte Mobilisierung eines gewalti­n Millionenheeres und die Ansammlung eines ungeheu­# Kriegsmaterials. Nicht bekannt geworden war fer­r bis dahin, daß Molotow bei seinem Besuch in Berlin die Reichsregierung das Ansinnen gestellt hatte, sich t der Aneignung der Dardanellen durch die Sowjet­ion einverstanden zu erklären. Moskau wollte sich mit auch einen Ausgangspunkt zur Einflußnahme im itelmeer verschaffen. Die Reichsregierung lehnte dieses rinnen ab, wie auch alle sonstigen Expansionswünsche Bolschewisten auf Kosten Europas. Molotows For­krungen hatten jedoch blitzartig enthüllt, daß die Bolsche­sten ihr Weltherrschaftsprogramm unverändert aufrecht­halten hatten, daß ihr mit Deutschland abgeschlossener #rtrag nur eine Tarnung gewesen war.

Als die deutschen Truppen in das sowjetische Gebiet umarschierten, stießen sie mitten in den mächtigsten mi­Bärischen Auffnarsch hinein, der je gegen Europa sich voll­ien hatte. Die sowjetischen Großarmeen der ersten Linie irden in raschen Schlägen überwunden, es kam zu tlachten und Siegen, die nicht ihresgleichen haben hin­#btlich der Zahlen von Beute und Gefangenen in der riegsgeschichte der Menschheit. Die Bolschewisten ver­ren ihre wichtigsten europäischen Industriegebiete und ihr chtigstes Agrarüberschußgebiet, die Ukraine. Die sowse­iche Kriegs= und Rüstungskraft verminderte sich gewaltig, ährend die deutsche Rüstungsmacht eine kräftige Stär­ng erhielt.

Bereits mit den ersten Schlägen gegen die zum Ueber­auf Europa bereitgestellte sowjetische Streitmacht war k akute Gefahr für Europa gebannt. Trotz rücksichts­em Einsatz der den Bolschewisten zur Verfügung stehen­n Menschenmassen und trotz einem seit 25 Jahren aufge­

häuften Material zur Kriegführung und troß zwei Winter­offensiven, bei denen die bolschewistischen Soldaten den Vorteil der besseren klimatischen Gewöhnung besaßen, hat die Sowjetunion keinen Umschwung zu ihren Gunsten her­beiführen können. Zu Beginn des dritten Jahres des Ost­feldzuges sehen sie sich hunderte von Kilometern von ihren europäischen Gernzbezirken abgedrängt und müssen auch weiter auf ihre früheren reichen industriellen und land­wirtschaftlichen Gebiete verzichten, die nun im Dienst Euro­pas ausgenutzt werden.

Als der Krieg im Osten begann, hatte Europa sofort verstanden, daß es hier nicht nur um eine deutsch=sowje­tische Auseinandersetzung ging, sondern um einen Krieg, der für Europa geführt werden müsse. Viele europa­ische Staaten haben sich aktiv und offiziell im Kampf gegen die Bolschewisten beteiligt; aus anderen Staaten kamen zu Tausenden Freiwillige, die in eigenen Verbänden oder eingereiht in die Reihen der deutschen Wehrmacht zum Kampf antraten. In den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht ist des tapferen Einsatzes der verbündeten Truppen oft gedacht worden.

Während Europa sich der bolschewistischen Gefahr er­wehrte, hat das plutokratische England sich offen auf die Seite des Bolschewismus gestellt. Die Juden bildeten das

Bindeglied dieser auf den ersten Blick so unnatürlich er­scheinenden Verbindung. Als dritter Bundesgenosse gesell­ten sich dann die USA hinzu. Die britische Regierung schloß einen förmlichen Freundschafts= und Bündnisvertrag mit den Bolschewisten, der nicht nur für die Kriegsdauer, sondern auch für zwanzig Jahre nach dem Kriege Gültig­keit haben soll und in dessen inzwischen bekanntgewordenen geheimen Anhang den Bolschewisten eine Vormachtstellung in Europa eingeräumt wurde. Die USA. haben inzwischen zu erkennen gegeben, daß sie auch durchaus damit einver­standen sind, wenn die Bolschewisten die führende Macht Europas werden.

Es hätte der Aufdeckung der Mordtat von Katyn gar nicht bedurft, um Europa und der Welt zu zeigen, was in der Praxis eine sowjetische Vorherrschaft zu bedeuten hätte. Es gibt Tausende und aber Tausende von Beispie­len auf allen möglichen Gebieten, die zeigen, daß Herrschaft des Bolschewismus Vernichtung von Kultur und Zivili­sation bedeuten würde, wenigstens in dem Sinn, wie Europa diese beiden Begriffe versteht und entwickelt hat. Die akute Gefahr einer Ueberrennung Europas durch die Bolschewisten ist gebannt. Noch aber ist der Krieg im Osten nicht beendet und er wird unerbittlich so lange geführt werden und geführt werden müssen, bis für alle Zeit Europa von der bolschewistischen Bedrohung befreit ist.

Rege Stoßtruppkämpfe im Osten

Leningrad unter Artilleriefeuer Luftangriff auf Einzelziele in London

Aus dem Führerhauptquartier, 220. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Oertliche Vorstöße der Sowjets am Kubanbrückenkopf nordostwärts Ssumy und im Raum von Kirow wurden abgewiesen. In den übrigen Abschnitten der Ostfront herrschte rege Stoßtrupptätigkeit.

Schwere Artillerie des Heeres bekämpfte kriegswichtige Ziele in Leningrad mit guter Wirkung.

Bei einem erneuten Angriff der Luftwaffe auf Schiffs­ziele in der Wolgamündung erhielten vier weitere Frach­ter so schwere Bombentreffer, daß mit der Vernichtung eines Teils dieser Schiffe gerechnet werden kann. Andere deutsche Kampfflugzeuge bekämpften Industrieanlagen tief im feindlichen Hinterland. Ein Flugzeug kehrte von diesen Einjätzen nicht zurück.

Deutsche und italienische Kampfflugzeuge belegten die Hafenanlagen von Biserta und Pantelleria wirksam mit Bomben.

Wenige feindliche Flugzeuge führten in der vergan­genen Nacht Störflüge über dem westlichen Reichsgebiel durch, ohne Bomben zu werfen. Ueber den besetzten West­gebieten wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 20. Juni Einzelziele im Baum von London und an der englischen Südostküste.

Von schwimmenden Einheiten der Kriegsmarine, der Bordflak, von Handelsschiffen und der Marineflak wurden in der Zeit vom 11. bis 20. Juni 49 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

*

Aus dem Führerhauptquartier, 19. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Nordfront des Kubanbrückenkopfes scheiterte ein Nachtangriff zweier feindlicher Brigaden. Die Sowjets erlitten schwere blutige Verluste.

Die Luftwaffe versenkle in der Wolgamündung wieder zwei handelsschiffe von 8000 und 3000 BRT. und beschä­digte zwei weikere von mittlerer Größe.

Im Seegebiel von Pantelleria trafen schnelle deutsche Kampflugzeuge ein Transportschiff und ein kleines Kriegs­fahrzeug mit schweren Bomben.

Bei bewaffneter Aufklärung über dem Aklantik wurde ein feindlicher Frachter schwer beschädigt.

Der Feind verlor gestern im Mittelmeerraum 28 Flug­zeuge. Ein deutsches Jagdflugzeug kehrte nicht zurück.

Bei dem Luftangriff in der Nacht zum 18. Juni gegen den algerischen Hafen Düidjelli wurden, wie nunmehr festgestellt werden konnte, ein Transporter von 6000 BRT. vernichtet und zwei weitere Schiffe beschädigt.

Frachter vor Bone versenkt

Rom, 20. Juni. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Unsere Torpedo­flugzeugverbände bereiteten dem stärker gewordenen seind­

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(Aufn.:

Atlentic-Boesig)

lichen Verkehr längs der nordafrikanischen Küste erneut Hindernisse. Sie versenkten vor Bone einen 10 000-BRT.= Dampfer und erzielten Treffer auf zwei weiteren Damp­fern von zusammen 17000 BRT.

Italienische und deutsche Kampfflugzeuge griffen mit sichtlichem Erfolg die häfen von Biseria und Pantelleria an.

Der kalabrische Küstenstreifen zwischen Villa San Gio­vanni und Reggio sowie die Stadt Messina wurden gestern von starken Verbänden viermotoriger Flugzeuge ange­griffen. Zwei Flugzeuge wurden von der Flak bei Messina und eines von unseren Jägern bei Reggio abgeschossen, die ein weiteres feindliches Aufklärungsflugzeug über Sardi­nien vernichteten.

Auszeichnung des Schöpfers eines Groß.

bauwerks im Osten

Berlin, 20. Juni. Der Chef der OT., Reichsminister Speer, übergab im Osten ein wichtiges Großbauwerk seiner Bestimmung, das von deutschen Frontarbeitern der OT. und Einheiten der Pioniere unter schwierigsten Um­ständen zum festgesetzten Termin fertiggestellt wurde.

Bei dieser Gelegenheit überreichte er dem OT.=Einsatz­gruppenleiter Architekt Professor Brugmann das Rit­terkreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern, dessen durch den Führer erfolgte Verleihung der kürzlich= im Sportpalast veranstalteten Kundgebung deutscher Rüstungs­arbeiter verkündet worden war.

In einer Ansprache würdigte der Minister Professor Brugmann als den Typ des modernen, energischen und hochbefähigten Architekten, der sein Können als Ingenieur restlos in den Dienst des Krieges gestellt hat.

Brugmann studierte an den Technischen Hochschulen in Karlsruhe, Berlin und Danzig; um sich 1902 in seiner Vaterstadt Leipzig als Privatarchitekt niederzulassen. Nach dem Weltkrieg, in den er als Offizier eines Infanterie­regimentes zog, und der späteren Teilnahme an den Frei­korpskämpfen in Litauen folgte er nach vorübergehender Tätigkeit in Norddeutschland im Herbst 1922 einer Beru­fung nach Nürnberg. Bis zum Beginn dieses Krieges war das Schaffen Professor Brugmanns als Stadtbaurat mit Rürnberg auf das engste verknüpft, ganz besonders nach­dem ihn der Architekt Albert Speer mit der obersten Bau­leitung der Reichsparteitagbauten beauftragt hatte. Gleich­zeitig berief ihn der Generalbauinspektor zum Leiter der Generalbauleitung für die Neugestaltung der Reichshaupt­stadt. Bei Kriegsbeginn wurde Professor Brugmann der technische Leiter des neuentstandenen Baustabes Speer, der im harten Winter 1941/42 zur Beseitigung der Verkehrs­schwierigkeiten der Reichsbahn im Osten eingesetzt wurde. Nach der Verschmelzung des Baustabes mit der OT. wurde Brugmann Leiter der Einsatzgruppe Rußland=Süd der Organisation Todt.

Angriff und Verteidigung im Bicht maoderner Kriagiührung

Von General der Infanterie a. D. von Bergmann

Offensive oder Defensive war von jeher ein belieb­tes Thema der Kriegstheoretiker. Die Frage, welche dieser beiden Kampfformen zu empfehlen sei, ist aber von so vielen Voraussetzungen des gerade vorliegenden Falles abhängig, daß ihre Beantwortung allgemein gültig über­haupt nicht erfolgen kann. Clausewitz sagt zwar, die ver­teidigende Form des Kriegführens sei an sich stärker als die angreifende, aber demgegenüber lehrt die kriegsge­schichtliche Erfahrung der letzten Jahrhunderte, zumal da, wo deutsche Heere im Kampf standen, doch zweifellos, daß die strategische Offensive unbedingt die wirksamere Form der Kriegführung ist.

Ob dem verantwortlichen Führer nun aber in jedem Fall auch die Möglichkeit gegeben ist, sie anzuwenden, wird zumeist von der allgemeinen Lage, den Kräftever­hältnissen und anderen Rücksichten bestimmt werden. Ob­gleich uns Deutschen und unserer obersten Führung die angriffsmäßige Kriegführung doch gewiß im Blut liegt, haben die Verhältnisse dennoch auch in diesem Krieg uns verschiedentlich die Notwendigkeit auferlegt, uns auf die Verteidigung zu beschränken, ohne daß wir uns damit aber die operative Freiheit aus der Hand nehmen ließen. (Winter 1941/42, 42/43 und Frühjahr 43 sowie nord­afrikanischer Feldzug 42/43.)

Napoleon hat sich 1812 zu solch weiser Beschränkung nicht zu entscheiden vermocht. Sein Heer ist an diesem Fehler zugrunde gegangen.

Für solche Lage notwendigen defensiven Verhaltens hat aber auch der die verteidigende Kampfweise als die stär­kere ansehende Clausewitz ein nurpassives Handeln durch­aus verworfen und den Standpunkt vertreten, daß auch sie kein bloßes Dulden sein dürfe, sondern immer zugleich mit eigenen Angriffen gepaart sein müsse. Wie sehr un­sere Führung diese eine recht schwierige Aufgabe darstel­lende Verbindung zwischen Abwehr, Ausweichen und dem blitzschnellen Schwingen des Vergeltungsschwertes, wie Clausewitz den Gegenangriff des Verteidigers nennt, zu meistern versteht, hat ihr Kampfverfahren in den ver­gangenen Monaten bewiesen.

Man unterscheidet nun übrigens auch eine strategische und eine taktische Offensive, und jene ist auch dann durch­aus denkbar, wenn die oberste Führung aus Gründen der Kräfteersparnis oder aus anderen Rücksichten sich ent­schließt, an gewissen Teilen des Kriegsschauplatzes sich tak­tisch defensiv zu verhalten und dazu die stärkere Waffen­wirkung in der Verteidigung auszunutzen, um zur Förde­rung der strategischen Offensive an entscheidender Stelle mit einer ausschlaggebenden Ueberlegenheit auftreten zu können.0

Der Verteidiger vermag heutzutage mit den Geschossen seiner weittragenden modernen Waffen Tausende von Me­tern vor seinen Stellungen eine breite todbringende Zone zu schaffen, die vom Angreifer unter Verlusten durchschritten werden muß. Geschickte Ausnutzung der Bodenverhältnisse, wohl vorbereitere Deckungen, auch gegen die Wirkung der seindlichen Flugwaffe, Anwendung aller nur irgend ver­fügbaren Verstärkungsmittel(Beton, Draht. Minen usw.), ja unter Umständen Anlehnung an permanente Befestigun­gen oder starke Bewegungshindernisse, wie Flußläufe, Sümpfe und dgl., genaue Kenntnis des vom Gegner zu durchschreitenden Geländes kommen ihm dabei zugute. Die Zuführung des Nachschubes ist für den Verteidiger sehr viel leichter als für den sich mit dem Vorschreiten der Of­fensive immer mehr von seiner Basis entfernenden und oft auf Neuschaffung seiner Verbindungen angewiesenen Angreifer. Ueberhaupt unterliegt dieser dem bedeutenden Nachteil, daß seine absolute Kraft sich im Fortschreiten des Angriffs in weit höherem Maß schwächt als die der Ver­teidigung. Allein schon die Sicherung der sich immer mehr verlängernden Verbindungslinien, die Ueberwindung und Besetzung im Wege liegender Festungen und dgl. bringen diese Erscheinung mit sich. Angreifende Armeen schmel­zen oft dahin wie der Schnee in der Frühlingssonne. Na­poleon überschritt den Nsemen zu Ende Juni 1812 mit 363 000 Mann und mit nicht mehr als 95 000 Mann zog er Mitte September in Moskau ein.

Einen so gewaltigen Umfang hat unser Kräfteverbrauch bei den Offensiven der Jahre 1941 und 1942 in der So­wjetunion prozentual selbstverständlich nicht angenommen, da die für solche rückwärtigen Dienste erforderlichen Ver­bände natürlich vorher bereits vorsorglich bereitgestellt waren. Aber eine starke Schwächung bei der Bewältigung bis dahin in solcher Ausdehnung noch nirgends bezwunge­ner Landstrecken haben auch unsere Heeressäulen damals sicherlich hinnehmen müssen.

Indessen wohnt dem Angriff als nicht zu unterschätzen­des Gegengewicht gegenüber allen diesen Nachteilen weit mehr als der Verteidigung die Fähigkeit inne, die geistigen und moralischen Kräfte des Heeres in Bewegung zu bringen. Er geht von vornherein zweckbewußt ans Werk,

Des Geblet des Kuban-Brückenkepfes,

des Scheupletzes eines viele Meie wiederholten Ansturmes starker bolschewietischen Truppenmassen, die immer wieder zutückgeschlegen wurden und schr sterke Verluste en Menschen und Kriegegerät erlitten.