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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Donnerstag 27. Moi 1943

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im Südpazifik Außerdem vernichteten sie in der Zeit vom 1. April bis 20. Mai 17-Boote

der japanischen Führung und die Schlagkraft echten Soldatentums, die den mächtigen Feind im Sturm geschlagen haben, wo er sich

Tokio. 26. Mai. Das Kaiserliche Hauptquartier gibt am Mittwoch bekannt:

Japanische Marinestreitkräfte haben in der Zeit vom 3. Mai bis 24. Mai in den Gewässern des Südpazifiks folgende Ergebnisse erzielt:

Versenkt wurden durch=Boote zwei Tanker von je 15000 BRT., sechs Frachtschiffe von zusammen 65 000 BRT., ein Transporter von 15 000 BRT. Durch Flug­zeuge wurden weiterhin versenkt: vier Transportschiffe von insgesamt 9400 BRT.

Japanische Marinestreitkräfte haben außerdem in der Zeit vom 1. April bis 20. Mai 17 feindliche=Boote versenkt.

Japanischer Anmarsch auf Tschungking

Stockholm, 26. Mai.(Von unserem O. St.=Bericht­erstatter.) Ruckartig hat sich das Interesse in London und Washington wieder auf Tschungking=China gerichtet, denn von dort traf die völlig überraschende Meldung ein und zwar in einem Sonderbericht, daß nicht weniger als sechs japanische Divisionen zum Angriff gegen wichtige Stellungen südlich und westlich des Jangtse=Flusses angetreten, seien, daß es einem Teil der japanischen Streitkräfte außerdem gelungen sei. den Fluß zu überqueren, und daß nun die Hauptstadt Tschungking selbst falls die augenblicklich tobenden schweren Kämpfe zugunsten der Japaner ausgehen soll­ten unmittelbar bedroht sei.

Weiter wird zu diesen Operationen aus Schanghai berichtet: Unaufhaltsam vordringend, erreichten japa­nische Truppen am Montag mittag Changyang, den Stützpunkt der 86. Tschungking=Armee in der Provinz Hupe, 80 Kilometex südlich von Ichang, nachdem der Viderstand der 18. Tschungking=Division, die sich im Ge­birge nördlich der Stadt zur Wehr gesetzt hatte, gebro­chen war. Artillerie und Luftwaffe unterstützten die ja­panischen Truppen, für deren Vormarsch die durch den

mehrtägigen Regen angeschwollenen Flüsse ein großes Hindernis bildeten.

Hungersnot in Tschungking-China

Schanghai, 26. Mai. In einem Bericht über die Lage in Tschungking=China schreibt der Tschungkinger Korre­spondent derNewyork Times, daß man über vieles nicht schreiben dürfe und daß Berichte über die Wirt­schaftslage der Länder sehr vorsichtig abgefaßt werden müßten. Trotz solcher Einschränkungen in der Bericht­erstattung glaubt der Korrespondent, kein Geheimnis mit der Feststellung zu enthüllen, daß in vielen Pro­vinzen Tschungking=Chinas seit langem schlimmste Hun­gersnot herrscht und daß diese Hungersngt eine Folge des langen Krieges sei. Die natürlichen Verkehrswege, auf denen sich seit Jahrhunderten der Warenverkehr ab­gespielt hätte, seien heute blockiert. Die Eisenbohnen und Landstraßen seien aufgerissen, Gasolin und Kohle seien nicht zu beschaffen, wodurch die Gefahren der Hun­gersnot vergrößert und ihre Bekämpfung erschwert würden. Die Preise hätten das 75fache des Vorkriegs­standes erreicht.

Großadmiral Dönitz an Japans Kriegsmarine

Berlin, 26. Mai. Zum Jahrestag des entscheidenden japanischen Seesieges von Tsuschima am 27. Mai 1905 hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß­admiral Dönitz, der verbündeten japanischen Kriegs­marine folgende Botschaft übersandt:

Zum Tage von Tsuschima sende ich der japanischen Kriegsmarine meine herzlichsten Glückwünsche. Jener ruhmreiche Sieg hat der Welt die Kraft des japanischen Volkes und seinen unerschütterlichen Willen zur Lösung der ihm in Asien gestellten Aufgabe offenbart. Heute bewundern wir wieder die unvergleichlichen Leistungen

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überrannt und vernichtend gese stellte.

Die deutsche Kriegsmarine ist stolz darauf, Seite an Seite mit der japanischen im Befreiungskampf der Jungvölker auf den Meeren zu stehen. Die bisherigen Erfolge gegen die feindlichen Kriegs= und Handelsflot­ten und das felsenfeste Vertrauen in die soldatische Tüchtigkeit und den Kampfgeist unserer Kriegsmarinen geben mir die Gewißheit des Endsieges. In diesem Sinne grüße ich die Kameraden der japanischen Kriegs­marine an ihrem Ehrentage.

(gez.) Dönitz, Großadmiral und Oberbefehls­haber der deutschen Kriegsmarine.

Englands Luftkriegsverluste: 46 47 000 Mann

Stockholm, 26. Mai. Die Erfahrungen des tune­sischen Feldzuges sind eine Warnung vor der optimi­stischen Annahme, daß Deutschland lediglich durch Luft­angriffe besiegt werden könne.zielsSchlußfglge­rungen ziehen am Dienstag zwei luftmilitärische Mit­arbeiter der britischen Presse, wie der Londoner Kor­respondent vonDagens Nyheter berichtet.

Der luftsachverständige Mitarbeiter desEvening Standard" schätzt die Gesamtverluste der britischen Luft­waffe in diesem Zusammenhang während des ganzen Krieges auf bisher 4647000 Mann. Er erklärt, daß Deutschland nicht so leicht zu boghardieren Zei wie England, was auf der größeren Oberfläche Deutsch­lands beruhe. Der deutsche Luftschutz sei gut entwickelt. Die englischen Bombenflugzeuge träfen über Deutsch­land auf eine starke, Abwehr. Der Gedanke, daß ledig­lich die augenblickliche Bombenoffensive Deutschland besiegen könne, müsse als unrichtig betrachtet werden.

Das estnische Volk klagt an

Wie die BolschewistenEuropa organisieren sollen

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Unsere Karte zeigt den eisernen Ring, den Japan um das isolierte Tschungking=China gezogen hat. Punktiert sind die Gebiete von Tschungking=China, in denen sich der kommunistische Einfluß geltend macht.

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Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 26. Mai. Der Moskauer Schwindel mit der angeblichen Auflösung der kommunistischen Inter­nationale hat, wie nicht anders zu erwarten war, in den USA. und in England ein mehr als beifälliges Echo gefunden. Aber während die demokratische Presse es so hinstellt, als habe sich der Bolschewismus bis zur Demokratie gemausert, klingt es aus den Reihen der kommunistischen Parteien von verschiedenen Ländern erheblich anders. Dort gibt man offen zu, daß es sich hierbei nur um einen ngitatorischen Trick handelt, der an der wirklichen Lage und an den Zielen des Bolsche­wismus nichts ändere. Zudem weisen rumänische Blät­ter darauf hin, daß der bolschewistische, Nachrichtendienst in Moskau nach wie vor seine Sendungenmit der weltrevolutionären KampfparoleProletarier aller Län­der, vereinigt euch schließt.

Während so die europäische Oeffentlichkeit ausnahms­los das Moskauer Betrugsmanöver durchschaut, bleibt es der LondonerTimes vorbehalten, den Zweck dieses Betrugsmanövers zu enthüllen. Das Blatt erklärt: Nachdem die Sowietunion ihre Zusicherung gegeben hat, ist es doppelt wichtig, keinen Verdacht aufkommen zu lassen, daß die USA. und Großbritannien zu der Politik von 1918 zurückkehren wollen, die versuchte, Rußland seines Rechts an der Organisierung von Frieden und Freiheit in Europa zu berauben. Mit anderen Wor­ten: England und die USA. räumen den Sowjetsdas Recht zur Organisierung Europas ein" und überant­worten den Kontinent der bolschewistischen Willkür.

Was aber die bolschewistische Organisierung Europas bedeutet, davon gibt ein Bericht der estnischen Zentral­stelle in Reval über den bolschewistischen Ausrottungs­feldzug gegen das estnische Volk erschütternden Auf­schluß. Diese Zentralstelle hat danach in langjähriger Arbeit die Personalien von rund 60.000 verschleppten Esten festgestellt. Nach dem Verhör von Esten, denen die Flucht aus der UdSSR. gelang, konnte das Schick­sal zahlreicher Verschleppter ermittelt werden. Der Prozentsatz der Umgekommenen ist groß. Aus einem 600 Mann starken Zwangsarbeitsbataillon starben im Laufe von sechs Monaten 400 Mann. Auf Grund wei­terer Angaben ist ein Verzeichnis von 2042 Verstorbenen zusammengestellt worden. Davon starben infolge Unterernährung und Hungers 780. Groß ist auch die Zahl der Erfrorenen. Aus einer Gruppe von 500 Mann erfroren 300 auf einem Marsch im Norden der Sowjet­

Mit diesen Ziffern ist nur ein kleiner Teil der bol­

schewistischen Blutopfer unter den baltischen Volkern er­faßt. Die Erhebungen der Esten allein haben ergeben, daß mehrere tausend Esten während der einjährigen Besetzung Estlands durch die GPU. hingeschlachtet wur­den. In Lettland wurden von der GPl. rund 60.000 Personen, darunter 20.000 Frauen und 7300 Kinder. ermordet oder verschleppt. In Litaven wurden 12.000 ersonen liquidiert und 40000 verschleppt.

Das ist diebolschewistische Organisierung von Frieden und Freiheit, die England jetzt dem Genossen Stalin für Euxova zugesteht! Eurova hat das wahre Gesicht des Bolschewismus kennengelernt und wird sich durch kein Manöver täuschen lassen. Die bolschewistische Gefahr ist dadurch nicht geringer geworden, daß anstatt der dritten, der kommunistischen Internationale die vierte Internationale Stalins getreten ist. Und dieser weltrevolutionären Gefahr tritt Eurova bis zum ein­deutigen Siege mit dem Schwerte entgegen.

Neuer Bochumer Ritterkreuzträger

Hauptmann Galland, ein Bruder des Generalmajors

Berlin, 26. Mai. Der Führer verlieb auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschalls Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Galland, Gruppenkommandeur in einem

Hauptmann Wilhelm=Ferdinand Galland, als Sohn eines Güterdirektors am 23. Oktober 1914 in Bochum geboren, hat im Kampf gegen England in zahlreichen harten Luftkämpfen bis jeszt 41 Flugzeuge, darunter sieben mehrmotorige Bomber, zum Absturz gebracht. Der schneidige Gruppenkommandeur. ein Bruder des Gene­ralmasors Galland, ist im Zivilberuf Student der Forst­wirtschaft. Er trat 1941 von der Flakartillerie zu den Jagdfliegern über und kam zumJagdgeschwader Schla­geter, wo er sich schon als Rotten= und Schwarmflieger durch seinen Angriffsschwung auszeichnete. Auch als Staffelkapitän und Gruppenkommandeur ist er seinen Männern stets Vorbild und Beispiel.

Weitere Ritterkreuzträger

Berlin, 26. Mai. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Karl Freiherr von Lersner. Kommandeur eines Grenadier=Regi­ments: Hauptmann Ernst Zimmermann, Batail­lonskommandeur in einem Grenadier=Regiment.

Der deutsche Betriebsführer

Der deutsche Betriebsführer hat eine doppelte Auf­gabe und eine doppelte Verantwortung. Auf der einen Seite ist er als Sachwalter des ihm unterstellten Ka­pitals Produktionsbeauftragter des Volkes; auf der andern Seite obliegt ihm die Verpflichtung, die seinem Unternehmen anvertraute Gefolgschaft nicht nur zur Produktion anzusetzen, sondern im Sinne der Volksge­meinschaft zu führen und vor allem auch zu betreuen. Neben den im jetzigen totalen Krieg lebenswichtigen Aufgaben, die dem Betriebsführer in der Produktion gestellt sind steht also der nicht minder wichtige soziale Auftrag. Für den Betriebsführer muß die menschliche Arbeitskraft heute das wertvollste Gut sein.

Die Behandlung des arbeitenden Menschen ist aber nicht nur eine Frage des Geldheutels, sondern eben­sosehr eine Frage der menschlichen Wertung und der psychologisch richtigen Behandlung. Die erste Voraus­setzung hierfür ist es, als Vorgesetzter von höchstem Verantwortungsbewußtsein beseelt zu sein, seiner Ge­folgschaft das vorzuleben, was er von ihr ver­langt. Ist er in diesem Sinne Menschenführer, gerecht, menschlich, pflichtbewußt und vorbildlich, so wird die Ge­folgschaft willig folgen, und eine Erhöhung der Lei­stungen, die Großdeutschland gerade im Zeichen des to­talen Krieges benötigt, wird die Folge sein.

Gerade im Kriege ist dieses Problem von ganz be­sonderer Bedeutung. Denn es kommt darauf an, das Ziel der Leistungssteigerung durch freiwillige Lei­stungen zu erhöhen. Diese Freiwilligkeit beruht aber darauf, daß die Gefolgschaft Vertrauen zum Betriebs­führer hat. Jeder Arbeiter muß das Gefühl haben, daß er in seinem Betrieb die Möglichkeit hat, seine Kräfte voll zu entfalten, und er muß wissen, daß ein echter Betriebsführer von sich aus im Interesse der All­gemeinheit auf einen guten Arbeiter sogar verzichtet, wenn er für ihn keine Möglichkeit der Entfaltung hat.

Es wird des öfteren geltend gemacht, daß der Be­triebsführer eines größeren Werkes gar nicht in der Lage sei, sich um jedes einzelne Gefolgschaftsmitglied zu kümmern, und daher auch nicht nachprüfen könne, ab diese oder jene soziale Maßnahme durchgeführt wird. Dieser Einwand ist hinfällig, wenn die Betriebsorgani­sation funktioniert. Eine richtig eingesetzte Betriebs­organisation muß den Betriebsführer rechtzeitig auf Fehlerquellen aufmerksam machen. Dann wird auch die Betreuungsarbeit, die für die gesamte Gefolgschaft zu leisten ist, übersehen werden können.

Tun wir einen Blick in die Weite des Feldes der betrieblichen Sozialpolitik, das der Unternehmer in den Jahren seit 1933 neu für sich erobert hat, so sehen wir Bilder, vom Kindergarten angefangen über das Ge­sundheitswesen und den Svortplatz, über gesunde Arbeitsplätze und Eßräume. Erweiterung der Berufs­erziebung, über kulturelle Feierahendgestaltung bis zur Unterstützungskasse und die alle Gefolgschaftsmitglieder verpflichtende Betreuung der zum Betriebe gehörenden Soldaten, Bilder, die alle nur das Wohl des Arbeiten­den und seiner Familie zum Gegenstand haben.

Ganz neue Berufe sind in diesem Zusammenhang entstanden, die sich dank der Initiative des Betriebs­führers auswirken: Betriebsarzt, Sportlehrer, soziale Betriebsarbeiterin. Betriebskindergärtnerin und andere mehr. War die Vision des Fachmannes, das technisch vollendete Erzeugnis, so ist das Gesicht des heutigen so­zialen Unternehmertyps die zufriedene und qualifizierte Gefolgschaft, die ihre Arbeit nicht zuletzt aus Achtung zu ihm und der gemeinsamen Aufgabe tut. Und gerade die besten und wertvollsten Persönlichkeiten unter den Unternehmern werden in der Erfüllung dieser Aufgabe eine größere Befriedigung finden als in der Jagd nach neuen Gewinnen.

Die heutige Zeit hat den Menschen und die Bedeu­tung menschlicher Arbeit für die Welt der Wirtschaft ge­wissermaßen wieder entdeckt. Dabei kommt man, um den einzelnen Menschen an die Stelle zu bringen, an der er wirklich sein Bestes zu leisten vermag, immer mehr davon ab, sich allein aufZeugnisse zu verlassen. Entscheidend für Maßnahmen des Arbeitseinsatzes kann nur die bewiesene Leistung sein oder, wenn das beim Nachwuchs nicht möglich ist. Begabung und Fähigkeit. Sie zu erkennen, bedarf es einer gewissen psychologi­schen und pädagogischen Begabung. Nicht jeder Betrieb ist in der Lage, für diese Arbeiten einen wissenschaftlich vorgebildeten Psychologen einzusetzen. So ist es auch hier Aufgabe des Betriebsführers, darauf zu achten, daß seine Unterführer nicht allein nach ihrer fachlichen

Neue Sondermarken

Hervorragend bewährte Eichenlaubträger

Wie sich die Generale Laux und Höhne die hohe Auszeichnung erwarben

Seherl-Bilderdienst

Anläßlich des 400. Todestages von Nikolaus Kopernikus wurde in seiner Geburtsstadt Thorn ein von dem Bildhauer Thorak geschaffenes Standbild des proßen deutschen Astronomen auf­gestellt, freilich noch nicht das Werk selbst, sondern ein Modell in den Größenverhältnissen des Ori­ginals. Das Denkmal zeigt Nikolaus Kopernikus, die Kugeln der Sonne und der Erde in den Händen haltend, um ihre Stellung zueinander ab­zuwägen. Unser Bild zeigt Reichsstatthalter Gauleiter Forster bei der Ansprache, die er anläß­lich der Grundsteinlegung zu dem Denkmal hielt, im Hintergrund das Modell.

Berlin, 26 Mai. Der Führer hat, wie bereits ge­meldet, dem Nachfolger des Generals Graf von Brock­dorff=Ablefeldt in der Festung Demjansk, General der Infanterie Paul Laux, das Eichenlaub zumRitter­kreuz des Eisernen Kreuzes als 237. und dem General der Infanterie Gustav Höhne als 238. Soldaten der deutschen Wehrmacht verliehen.

General der Infanterie Laux wurde im Dezember 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet in Anerkennung der besonderen Verdienste, die er sich als Kommandeur einer rheinisch=westfaltigenInfantexie=Dipisiondurch überlegene Führung und versönliche Tapferkeit bei dem deutschen Angriff über den Wolchow erworben hatte. Auch in den folgenden Wintermonaten leistete General Laux an der Spitze seiner Division Hervorragendes, als er am Wolchow und westlich davon eine feindliche Offensive zerschlug. Nach vierwöchigen Kämpfen be­deckten fast 15.000 tote Bolschewisten, das Schlachtfeld vor den Stellungen der Division. Im Oktaber 1942 wurde er an die Spitze einer aus mehreren Divisionen bestehenden Kampfgruppe südlich des,Imensegg ge­stellt und übernahm am 28. November 1942 die Führung des im vorspringenden Frontbogen von Demjanst ste­henden Armeekorps an Stelle des erkrankten und in­zwischen verstorbenen Kommandierenden Generals, Generals der Infanterie Graf Brockdorff=Ahlefeldt. Ani gleichen Tage begannen die Sowjets eine groß ange­legte Offensive, während deren sie mit 15 Schützendivi­sionen, sechs Schützenbrigaden und fünf Panzerregimen­tern gegen die deutschen Stellungen südlich des Ilmen­sees anrannten. Knapp vier Wochen später griffen sie erneut mit ebenso starken Infanteriekräften, und mit über 550 Panzern an. Daß diese beiden Offensiven ebenso wie spätere Angriffe, mit denen die Bolschewisten die Bereinigung des Frontbogens von Demjansk zu stören versuchten, unter schweren blutigen Verlusten für den Feind zusammenbrachen, ist maßgeblich mit das

Verdienst des Generals Laux und seiner kühnen und entscheidenden Führung.

Sowohl bei der Herstellung der Landverbindung zur Festung Demjanst als auch beim Halten der dadurch hergestelltenLandbrücke hat sich General der In­fanterie Höhne an der Spitze einer schlesischen Jäger­division hervorragend bewährt. Am 27 November 1942 wurde ihm die Führung einer zur Sicherung der Landbrücke" gebildeten Korvsgruppe übertragen. Im Verlauf der folgenden drei Monate wehrte die Korps­gruppe Höhne drei groß angelegte, mit zahlenmäßig weit überlegenen Kräften geführte Offensiven der So­wiets ab. Welche starken Kräfte der Gegner einsetzte und mit welcher Erbitterung hier gekämpft wurde, geht schon allein daraus hervor, daß die Korpsgruppe Höhne in diesen drei Offensiven mehr als 500 feindliche Pan­zer vernichtete.

Oertliche Krisen, die bei der Uebermacht der Sowjets an Menschen und Material nicht ausblieben, meisterte General der Infanterie Höhne mit überlegener Ruhe. Immer wieder mächte er sich an bedrohlichen Punkten persönlich in vorderster Linie ein Bild von der Lage, zog an den von ihm als kritisch erkannten Stellen Ab­wehrkräfte zusammen und brachte so alle Durchbruchs­versuche der Bolschewisten zum Scheitern. Bei der Frontverkürzung von Demjanfk führte General der In­kanterie Höhne die ihm unterstellten Verbände ohne Materialverlust in neue inzwischen vorbereitete Abwehr­stellungen.

Der 248. Eichenlaubträger

Berlin, 26. Mai. Der Führer verlieh am 28. Mai das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutngnt Martin Grase: Kommandeur einer Infanterie=Division, als 248. Soldaten der deut­schen Wehrmacht.

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Scherl-Bilderdienst.

Dem Andenken zweier großer deutscher Männer gelten die neuen Sondermarken, die die Postverwaltun­gen des Generalgoubernements und des Protektorats jetzt in den Verkehr gegeben haben. Anläßlich des 400. Todestages des großen deutschen Astronomen Nikolaus Kovernikus brachte die Deutsche Post Osten eine Son­dermarke im Werte von einem Zloty einem Zloty Zuschlag in weinxoter Farbe zur Ausgabe(Bild oben rechts). Den 130. Geburtstag Richard Wagners am 22. Mai hat die Postverwaltung des Protektorats zum Anlaß genommen, eine Sondermarkenreihe zu 60, 120 und 250 h herauszubringen, die in den Werten von 60 und 250 h je eine Szene aus denMeistersingern und ausSiegfried zeigen, während der Wert zu 120 h den Kopf des Bayreuther Meisters nach einem Relief des Bildhauers Langenberger wiedergibt.