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Nadelrerneber derTühperren-Bolkburaferung

Das englische Reuterbüro plaudert das aus Weitere Erörterungen über die Judenfrage in England

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Berlin, 18. Mai. Das halbamtliche englische Reuter­Büro veröffentlicht eine Meldung seines früheren Ver­liner Korrespondenten Bettany, die das Judentum als den Urheber des Bombenangriffes auf die zwei deut­schen Talsperren in der Nacht zum 17. Mai festnagelt. Bettanys Meldung lautet:

enbag.Ein bekannter jüdischer Spezialist, aus Berlin, der

Pe..S 3 set in London seine Praxis aussibt, stellte, vor, einiger

an mich die Frage, warum die RAF. die Talsper­alten TeichesA der zu Deutschland noch nicht bombordiert habe. Sein

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ten in Deutschland noch nicht bombardiert habeSein Bericht veranlaßte mich, einen Brief an das Luftfahrt­ministerium zu richten, in dem ich seine Informationen weitergab. Ich erhielt später eine Antwort, in der man mir für diesen Vorschlag des jüdischen Spezialisten, dessen Name nicht bekanntgegeben werden könne, dankte und mit versicherte, man würde ihn auf das sorgfältig­sie überprüfen.

Mit dieser englischen. Feststellung ist jeder Zweifel beseitigt, daß es sich bei dem Anschlag auf die deutschen Talsperren um ein von Juden ausgehecktes Verbrechen handelt. Die Antwort wird nicht ausbleiben. Die übrige Welt aber lernt von neuem, wo der wirkliche Feind der europäischen Welt sitzt, der die Kriegführung ent­menschlicht und seinen Sadismus gegen die Livilbevöl­lerung, gegen Frauen und Kinder austobt. Aber auch in diesem Falle wird die Sühne folgen.

In London und Washington wird man sich deshalb nicht wundern dürfen, wenn die antisemitische Bewe­aung in Europa immer weiter an Boden gewinnt. Nußten doch in den letzten Wochen selbst englische Blät­ter die wachsende Judenfeindlichkeit in England fest­stellen. Heute klagt die Londoner Zeitschrift.Time and Tide Stein und Bein über diese Entwicklung und stellt fest,daß der Antisemitismus in letzter Zeit zu einer recht volkstümlichen Angelegenheit geworden ist. Das Blatt veröffentlicht dann Zuschriften zur Judenfrage. Ein Einsender ergreift für die Jnden Partei und erklärt rund heraus. England sei den Juden zu Dank ver­pflichtet und müsse ihnen helfen. Derselbe Dank ge­bühre den Sowjets, denn dort wäre es ohne die Juden nicht zu der großen bolschewistischen Revolution ge­kommen.

Wenn diese letzte Tatsache auch in der euroväischen Ceffentlichkeit schon längst bekannt war, so bleibt es doch interessant,

daß hier von einem führenden englischen Blatt die Verantwortlichkeit des Judentums für die bolschewistische Revolution und ihren Massen­mord festgestellt wird.

WasTime and Tide hier eingesteht, ist bereits im Jahre 1922 von dem Wiener Juden)r Alfred Nos­sa in der SchriftIntegrales Judentum deutlich um­rissen worden. Dort heißt es nämlich:

Auch die moderne bolschewistische Bewegung ist ein Werk von Juden. Juden sind es, die ihr den Stempel des Geistes aufgedrückt haben. Ebenso lag beim Ausbau der ersten marristischen Repu­blik die Führung größtenteils in den Händen von Juden. Alle Gruppen der Judenheit, mögen sie aus Palästina oder auch aus der Zerstreuung in der übrigen Welt kommen, haben ein brennendes Inter­esse am Siege des Weltbolschewismus.

Der Jude Nossig weist dann auf den Brief des Ju­den Baruch=Levi an den Rassegenossen Karl Marx hin. Dieser Brief umreißt mit aller Deutlichkeit das Ziel des internationalen Judentums, denn dort heißt es:

Die Herrschaft des jüdischen Volkes über die Welt wird durch die Errichtung einer Weltrepublik erreicht, die überall den Juden das Bürgerrecht zu­billigen wird. In dieser neuen Organisation der Menschheit werden die Söhne Israels überall das führende Element sein. Die Regierungen der Böl­ker, die diese Weltrepublik bilden, werden mit Hilfe des Sieges des Proletariats ohne Anstrengung alle in jüdische Hände geraten. Das Privateigentum wird dann durch die regierende jüdische Rasse un­terdrückt werden, die überall die Staatsvermögen verwalten wird.

Allein diese kurze Enthüllung eines Briefes, der vor längeren Jahrzehnten geschrieben wurde, zeigt Ziel und Plan der jüdischen Internationale. Es bleibt den Briten vorbehalten, sich trotz dieser Demaskierung zum

Judentum zu bekennen. Die Geschichte aber wird auch über dieses englische Verbrechen an der europäischen Welt zu Gericht sitzen.

Mord selbst an kleinsten Kindern

verlangt amerikanischer Gesandter

Saloniki, 18. Mai. Was Deutschland zu erwarten hätte, wenn die Achsengegner siegtesl, geht aus einer Aeußerung des 1I SA.=Gesandten Wadsworth gegen­über libanischen Pressevertretern hervor. Wadsworth verkündete laut und deutlich den Vernichtungswillen der Feindmächte. 1918 bezwangen wir, so sagte der ameri­kanischeHumanitätsapostel, Deutschland durch eine Blockade, diesmal muß nach seiner Auffassung der Bombenterror der englisch=amerikanischen Luftgangster Frauen und Kinder treffen und vernichten, was er in folgenden Worten zum Ausdruck brachte:

In unseren Augen ist die Jugend Deutschlands, selbst die allertleinsten Kinder, gefährlicher als die Sol­daten, da sie mit Ausdehnungs= und Beherrschungs­ideen durchdrungen sind. Hier muß man die Basis un­tergraben. Nach der feindlichen Vernichtungstheorie heißt das: Man muß selbst die kleinsten Kinder durch den Bombenterror morden! Dieser Befehl der jüdischen Auftraggeber wird denn auch von den Luftpiraten ge­flissentlich befolgt.

Die Taten der neuen Eichenlaubträger

Berlin, 18. Mai. Der Führer verlieh, wie bereits genieldet, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Willibald Borowietz, Kom­mandeur einer Panzerdivision, und an Hauptmann Hans=Günther Stotten, Abteilungskommandeur in einem Panzerregiment.

Generalmajor Borowietz hatte das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bereits zu Beginn des Feldzuges ge­gen die Sowjetunion als Oberstleutnant und Führer einer Vorausabteilung erhalten. Nordwestlich Tarnovol stieß die Vorausabteilung nach Brechen heftigen Wider­standes auf zahlenmäßig weit überlegene, Kräfte, die sich vor allem in dem Straßenknotenpunkt Zalosce einen starken Stützpunkt geschaffen hatten. In kühnem Nacht­angriff barch Oberstleutnant Borowietz an der Spitze seiner Panzergrenadiere ohne Rücksicht auf starkes Flankenfeuer in die Ortschaft ein und zwang den Feind zum eiligen Rückzug. Hier und bei der kurz darauf erfolgten Einnahme von Zbarac erbeutete oder ver­nichtete die Vorausahteilung Borowietz 39 Panzer, vier

Batterien und fünf Flak. Auch im Winter 1947/12 be­währte sich Oberstleutnant Borowietz als Führer einer zusammengesetzten Kampfgruppr hervorragend.

Bei den letzten schweren Kämpfen in Tunesien stand Generalmajor Boronietz als Kommandeur einer Pan­zerdivision westlich Tunis. Der Feind griff hier mit erdrückender Uebermacht sowie stärtster Unterstützung

von Artillerie und Luftwaffe die deutschen Linien an. In heldenhaftem Kampf erwehrte sich der Divisions­kommandeur an der Spitze seiner Truppen des feind­lichen, Ansturms. Vor der Uebermacht ausweichend, be­zog er vor Tunis neue Abwehrstellungen, aus denen er dem Feinde schwerste Verluste zufügte. Wieder be­rannte der Gegner mit zahllosen Panzern die Stütz­punkle, und abermals leistete der General mit nur wenigen Soldaten in vorbildlicher Tapferkeit Wider­stand bis zum letzten. Dadurch wurde Zeit gewonnen für die Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen in der Stadt Tunis und für den Aufbau neuer Abwehrstel­lungen.

Hauptmann Hans=Günther Stotten hatte das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bereits als Leutnant und Führer einer Panzerkompanie im Westfeldzug er­halten. Insgesamt hatte er bei Chalons durch entschlos­senes Zupacken 210 vor der Abteilung ausweichende Franzosen gefangen und zahlreiche schwere Infanterie­waffen erbeutet. Am gleichen Tage vernichtete er in scharfem Feuerwechsel einen feindlichen 52=Tonnen­Panzer.

In Afrika gehörte er zu der im Wehrmachtbericht vom 11. Mai besonders hervorgehobenen 15. Panzer­division unter Generalmasor Borowietz. Hauptmann Stotten hat sich mit seiner Abteilung schon in der Ma­reth=Stellung hervorragend bewährt. In zwei Nächte und einen Tag dauernden Kämpfen hat er immer wie­der die zum Gegenangriff angetretenen Grenadiere unterstützt, vom Feind besetzte Bunker niedergekämpft und dadurch zur Bereinigung der kritischen Einbrüche ausschlaggebend beigstragen. Ende März hat er westlich Gabes einen gefährlichen Angriff von 20 Panzern in die Flanke seiner Division in kühnem Gegenstaß an der Spitze von nur acht eigenen Panzern zurückgewor­fen. In schwerem Kampf schoß er fünf britische Panzer ab und ermöglichte dadurch, daß die 15. Panzerdivision inzwischen eine neue Widerstandslinie gewinnen konnte.

Ein ganzer Bomberverband aufgerieben

Berlin, 18. Mai. Zu der im Wehrmachtbericht vom 18. Mai gemeldeten Vernichtung von sechs feindlichen Vombern durch Marineflak im bolländischen Küstenge­biet wird noch bekannt, daß bei den verschiedenen An­griffen ein Verband von fünf Flugzeugen, der Ymuiden anzufliegen versuchte, vollständig aufgerieben wurde. Das gut liegende Abwehrfeuer der Marineflak brachte drei Bomber innerhalb von drei Minuten zum sturz. Ein viertes brennend nach See abfliegendes Flugzeug stürzte nach einwandfreien Beobachtungen später ab. Auch den fünften und letzten Bomber dieses Verbandes, der nach Norden abdrehte und sein Heil in der Flucht suchte, erreichte sein Schicksal. Er wurde von der Luftwaffenflak gestellt und abgeschossen. Das sechste Flugzeug wurde aus einem anderen Verband heraus­geschossen.

-Boote versenkten 51000BRT. bei Einzeljagd

Wieder wichtige Einzelziele im Raum von London sowie Cardiff bombardiert 33 Feindflugzeuge abgeschossen- Erfolgreiche Kämpfe am Kuban-Brückenkopf

dnb Führerhauptquartier 18. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kuban=Brückenkopf wurden bei erfolgreichen Kämpfen wieder zahlreiche Gefangene gemacht. An der übrigen Ostfront herrschte gestern nur geringe örtliche Kampftätigkeit.

Die Luftwaffe bombardierte mit sichtbarem Erfolg kriegswichtige Anlagen in Leningrad.

Tages=Luftangriffe des Feindes auf einige Orte in den besetzten Westgehieten verursachten unter der Be­völkerung hohe Verluste, vor allem in der Stadt Vor­deaux. Hierbei wurden in Luftkämpfen und durch Flak­abwehr 17 vorwiegend viermotorige feindliche Flug­zeuge vernichtet. Bei Abwehr britischer Luftangriffe auf deutsche Geleitzüge und über den Niederlanden schossen Sicherungsfahrzeuge vier und Flakartillerie der Kriegs­marine sechs feindliche Flugzeuge ab. Ueber dem At­lantik vernichteten deutsche Kampfflugzeuge zwei bri­tische Bomber, darunter ein Groß=Flugboot. Vier eigene Jäger gingen verloren.

Einzelne britische Flugzeuge, von denen eins ab­geschossen wurde, flogen in der letzten Nacht in das west­liche und südliche Reichsgebiet ein.

Die Luftwaffe setzte die Bekämpfung wichtiger Ein­zelziele im Raum von London auch in der Nacht zum 18. Mai mehrere Stunden hindurch fort und griff mir einem Verband schwerer Kampfflugzeuge den wichtigen Versorgungshafen Cardiff am Bristol=Kanal an.

Unterseeboote versenkten bei Einzeljagd im Nord­atlantik acht Schiffe mit 51.000 BRT., darunter ein 12 000 BRT. großes Kühlschiff, das voll mit Fleisch für England beladen war. Außerdem schossen sie drei angreifende mehrmotorige Vomber ab.

Schwere Zerstörungen in Cardiff

Berlin, 18 Mai. Ein starker Verband schwerer deut­scher Kampfflugzeuge griff in der Nacht zum 18. Mai bei wolkenlosem Himmel und hellem Mondlicht mehrere Rüstungswerke und die Dockanlagen des südwesteng­lischen Hafens Cardiff an. Kurz vor 3 Uhr morgens begann der konzentrierte Angriff, der nur etwa eine halbe Stunde dauerte, aber schwere Zerstörungen in den kriegswichtigen Anlagen hervorrief. Die deutschen Kampfstaffeln erschienen in mittlerer Höhe über der Stadt, deren geometrisch angeordnetes Straßenbild die Crientierung begünstigte, und warfen im Gleit= und Horizontalflug Bomben schweren Kalibers ab. Vergeb­lich versuchte der Feind, mit Flakabwehr und Nacht­jägern den Angriff zu verhindern. Mehrere Volltreffer verursachten in einem Zentralwerk der britischen Eisen­und Stahlindustrie eine Reihe von Explosionen sowie wirksame Zerstörungen in den Hafen= und Lockanlagen. Die deutschen Besatzungen beobachteten bei ihrem Ab­flug zwanzig Großbrände und zahlreiche mittlere Brände im Zielgebiet.

Tarnung im Sommer

Von Oberstleutnant a. D. Benary

Die Natur hat vielen Tieren des Nordens die Fähig­keit mit auf den Lebensweg gegeben, die Farbe ihres Haarkleides, dem Wechsel der Jahreszeiten anzupassen. Erdfarben im Sommer, wandelt sich das Kleid der Po­larfüchse, der Schneehasen, der Wiesel und Hermeline zum Winter in blendendes Weiß. Der Mensch, der in ihren Regionen ficht, folgt ihrem Beispiel. Ja, er ver­steht es, die Tarnfarben in Tarnformen seines Körvers, seiner Geräte, seiner Behausungen noch feiner auf die seiner Waffen, seiner Geräte, seiner Behausungen noch feiner auf die Tönung der Umwelt abzustimmen.

Weiß als das Leitmotip in dieser Symphonie be­ginnt mit dem Nahen des Sommers auch im Norden abzuklingen. Das Schneehemd, die weiß verbrämte Pelz­jacke sind auf Kammer abgegeben, der weiße Tarn­anstrich von den Stahlhelmen und Kampfwagen ist ent­fernt. Es kommt wieder der Buntfarbenanstrich zu Eh­ren, der mit seinen vielgezackten, ineinanderfließenden Klecksen die Umrisse der zu schützenden Objekte verwischt und mit der Umwelt verschwimmen läßt. Er überzielt gleichermaßen den Stahlhelm, die Zeltbahn, das Geschütz, den Wagenplan des Troßfahrzeuges, den Kampfwagen. das Dach der Wohnbaracke. Er stellt die Farbgebung auf die Färbung des Bodens, der Bodenbewachsung des Kriegsschauplatzes ab, gleicht sie dem satten Grün des Bergwaldes, dem fahlen Gelb des Wüstensandes an. Das Uniformtuch versuchte dies schon in Frieden zu tun. Das Hechtblau der Franzosen sollte dem hellen Licht der Mittelmeersonne, das Gelbbraun der Sowjets dem dür­ren Steppengras des Ostraumes entsprechen. Das deut­sche Feldgrau hielt die Mitte. Es hat sich, wie im Welt­krieg, so auch im gegenwärtigen Kriege bewährt und ist nur für die in Afrika fechtenden Verbände in ein fah­leres Gelb abgewandelt worden.

Die Natur kommt im Sommer der Tarnuna vielfach entgegen. Die Bodenbewachsung nimmt zu. Gras und Korn sprießen, Gärten und Wälder belauben sich, bieten dem Kämpfer allenthalben Deckung. Er sucht sie noch zu verbessern. Das Kartoffelkraut um den Stahlhelm, das Bestecken der Fahrzeuge mit Büschen waren schon vor dem Kriege beliebte Manövertricks. Sie haben sich im Kriege zu ganzen. laubbesteckten Tarnanzügen für Baumschützen der Bolschewiken ausgewachsen. Verläßt der Kämpfer die Deckung des Waldrandes, des Korn­feldes, muß er sich auf einem davor liegenden Brachfeld einnisten, so fliegt der Laubputz vom Stahlhelm, wird der Buntfarbenanstrich mit Lehm überschmiert.

Gegen Erd= und Luftsicht, gegen das menschliche Auge und die Linse der Flugzeug= und Ballonkamera muß sich der Kämpfer tarnen. Das Licht der Sommersonne wird ihm vor allem der Lichtbildkamera gegenüber leicht zum Verräter. Die Schlagschatten, die in ihm Lafetten, Protzen, Flugzeuge und Bauten aller Art werfen, lassen ihre Umrisse auf den Lichtbildern scharf hervortreten. Ihre Formen müssen also so gewählt werden, daß sie einen in die Augen springenden Schattenwurf nach Möglichkeit vermeiden. Ueberspannen mit Tarnnetzen wird dies Streben unterstützen. Bei dem schnellen Wachsen der Pflanzenwelt ist ein häufiges Ueberprüfen der Tarn­anlagen von der Feindseite und aus der Luft im Früh­jahr und Sommer noch notwendiger als im Winter Desgleichen müssen Fahrspuren, die den Pflanzenwucks zerstören, heller Sand, der bei Bauarbeiten zutage ge­fördert wird. Trampelwege und Raupenbahnen sorglich vertuscht werden.

Der Sommer ist die Zeit des Bewegungskrieges. Auch die Bewegungen der Truppe auf der Straß= und im Kampfe müssen getarnt werden. Nicht immer sind Märsche in die Dunkelheit zu verlegen. Es bleibt nichts anderes übrig, als die marschierenden Einheiten in kleine und kleinste Teile zu zerlegen, unter Vermeiden der hellbeleuchteten Straßenmitte den Schatten der seit­lichen Baumreihen auszunutzen, durch geschickte Wahl des Weges und des Marschtempos größere Staubent­wicklung zu verhindern.

Aber nicht nur das Auge des Feindes, sondern auch sein Ohr will getäuscht sein. Räderknarren und Koch­geschirrklappern hat schon manches Unternehmen vor­

Schwierige Arbeit am Oberdeck eines-Bootes

Abgrundtiefe Barbarei der Luftgangster

Uber Rom getarnte Sprengkörper abgeworfen, darunter Puderdosen und Damen­handtaschen- Pavolini: Italiens Volk zum entscheidenden Kampf entschlossen

Presse-Hoffmann

Reichsminister Speer. der Chef der Organisation Todt, berichtet dem Führer über den Atlantikwall

Rom, 18. Mai. Die feindlichen Flugzeuge, die in der Nacht zum Montag Rom überflogen, warfen Sprengkörper ab, die als Bleistifte, Lippenstifte, Puder­dosen, Damenhandtaschen und andere Gebrauchsgegen­stände getarnt waren. Solche Sprengkörver wurden in öffentlichen Anlagen, auf Dachterrassen, in Höfen und Privatgärten von Spezialabteilungen der Lufi­schutzorganisation eingesammelt, wobei die Bevölkerung durch Benachrichtigung der zuständigen Stellen bereit­willig mitwirkte.

Der diplomatische Mitarbeiter derStefani schreibt dazu, diese von den angloamerikanischen Fliegern auf die Ewige Stadt abgeworfenen, in den verschiedensten Formen getarnten Sprengkörper zeigten den Geist ab­grundtieferBarbarek der Luftpiraten. Bei der römi­schen Bevölkerung habe diese verbrecherische Einstellung tiefe Empörung und Abscheu hervorgerufen. Die Anglo=Amerikaner, die sich nicht damit begnügten, die Hungerblockade zu erfinden, als erste Nachtbombardie­rungen und einen wahllosen Bombenwurf vorzuneh­men oder Personenzüge zu beschießen, seien zu neuen Schandtaten übergegangen, zu hinterlistigen Mordan­schlägen auf Frauen und Kinder. Diese neuen verab­scheuungswürdigen Greuel seien das Zeichen, mit dem sie der Welt den Beginn jenes neuenamerikanischen Jahrhunderts ankündigen, an dessen Verwirklichung sie glaubten. Die Völker Eurovas, denen eine der­artige Verworfenheit als etwas lnglaubliches erscheine, seien daran, alle ihre Begriffe über Nordamerika gründlich zu ändern. Allmählich begreife man, wie die Ermordung des kleinen Lindbergh, die Lynch=Justig, das Gangstertum, kurz alle jene Erscheinungen mög­

lich seien, die für die USA. etwas Selbstverständliches bildeten, während sie in Europa weder denkbar noch durchführbar seien.

Von den feindlichen Flugzeugen in der Nacht zum 17. Mai über Rom abgeworfene Flugblätter enthüllen eindeutig, daß die Anglo=Amerikaner noch einmal den Versuch unternehmen wollen, Italien einzuschüchtern, stellt der ehemalige italienische Volksbildungsminister Pavolini in dem von ihm geleiteten römischen BlattMessaggero fest. Aus zahlreichen britischen wie amerikanischen Presseveröffentlichungen der letzten Tage gehe hervor, daß ernsthaft denkende Leute im gegnerischen Lager sich darüber klar seien, daß nach Tunesien jetzt erst der eigentliche Kampf beginne. Bei diesem Kampf könne nicht, wie unter den besonderen Verhältnissen in Tunesien, ein mit außerordentlicher Uebermacht aufgeringer Frontbreite durchgeführter Rammstoß einen Durchbruch erreichen. Angesichts einer solchen Lage habe es der Feind vorgezogen, erst wieder einmal Propagandamittel zu versuchen. Hierher ge­hörten die über Rom abgeworfenen Flugblätter, die, reich an Druckfehlern, zur Uebergabe aufforderten, für den Fall der Ablehnung mit weiteren Bombardierun­gen drohten. Auf das englische Siegesgeschrei über Tunesien erwidere Italien mit Trompetenstößen zum Sammeln, um das gesamte italienische Volk auf die Mauern zu bringen. Ohne Großsprecherei, ohne Furcht vor der Stärke des Gegners erwarte das italienische Volk den nächsten Schritt des Feindes und den Kampf. den man in Italien als entscheidend anzusehen bereit sei und für den Italien nicht wenige Trümpfe in der Hand habe.

MPK.-Aufnahme: Kriegsberichter Schulse(Sch.)

Bild oben: Während der Fahrt des=Bootes in das Operationsgebiet muß eine wichtige Arbeit am Oberdeck ausgeführt werden. Der Maschinen­maat hat sich angeseilt, um nicht über Bord ge­spült zu werden.- Bildunten: Ein Brecher stürzt über das Deck, und nur mit äußerster Kraftanstrengung kann sich der arbeitende Ma­schinenmaat festhalten