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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum
Samstag„ Sonntog 20./2I. Februor 1943
Nr. 43 7 S0. Johrg. Einzelpreis 10 Pf.
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Härter— durch den Rückschlag!
In der schärfsten Prüfung werden wir uns behaupten und siegen
Jetzt, da wir alle erleben, daß der Krieg nicht eine andere Form des Friedens, sondern etwas im Grunde von ihm Verschiedenes ist, wird uns erst ganz bewußt, daß die geistige und praktische Haltung des Menschen in Kriegszeiten radikal von seiner Haltung in friedlichen Zeiten unterschieden sein muß. Erst wenn der Krieg jedem die Möglichkeit eines Entweder—Oder, des Sieges oder der Niederlage eindringlich vor Augen stellt, wenn der Sieg nicht mehr als eine selbstverständliche Gewißheit, sondern als eine unerläßliche Notwendigkeit, die nur durch den höchsten Einsatz vollzogen werden kann, begriffen wird, erst wenn man erlebt hat, daß das künftige Leben keineswegs ohne weiteres gesichert ist, daß es vielmehr auch restlos verspielt werden kann. also dann, wenn Sein oder Untergang gleicherweise möglich sind, wird der Mensch immer auf seine letzten
Deutschland wird stehen, der Bolschewismus wird fallen
moralischen Kräfte zurückgreifen, wird sich erweisen, welche trotzige Mächtigkeit er besitzt, wird sich zeigen, welche Kraft er zu offenbaren vermag, um den Mut und die Tapferkeit an den Tag zu bringen, die ihn in den Stand setzen, nüchtern und ohne Zittern und Zagen dem Schicksal mit der weltenwandelnden Tat entgegenzutreten.
In friedlichen Zeiten haben sich Dichter, Philosophen und Gelehrte um die Erhellung unseres deutschen Wesens gemüht. In gleicherweise tiefsinniger als auch großärtiger Form ist solches Bemühen immer wieder sichtbar geworden. Und wir Durchschnittsmenschen haben uns zu diesen Bildern hingewendet, haben in ihnen die gültige Erschließung unseres Wesens gesehen. Als der Krieg ausbrach, ging die künstlerische und wissenschaftliche Arbeit zwar weiter, aber wir alle glaubten doch, daß jetzt dem Menschen nicht die Muße gegeben sei, in die letzten Gründe unseres Wesens vorzustoßen. Im Kriege, das wissen wir, handelt es sich immer zunächst um die Erhaltung unseres nackten Daseins, unseres Daseins in der Form des lebendigen Volkes, das auf das tägliche Brot, auf die freie Luft zum Atmen, auf seine nationale Ehre nicht verzichten kann. Alles, was nicht diesem einen Kriegsziel dient, hat keine Berechtigung Aber, so zu fragen ist uns nun auferlegt, bedingt der Krieg, der ein Kampf auf Leben und Tod ist, eine Veräußerlichung unseres Denkens? Gibt es nur in friedlichen Zeiten einen Rückgriff auf unser völkisches Wesen? Läßt uns der Krieg zu solcher Besinnung und Erkenntnis keine Zeit? Oder gar: ist solche Besinnung und Erkenntnis im Krieg nicht überflüissig?
Chwohl wir in Hunderten von Kundgebungen als Beauftragte der Reichspropagandaleitung der RSDAP
kräfte des Volkes notwendig, durch den kämpfend Erkenntnisse gewonnen werden, die tiefer und reicher als alle gelehrte Weisheit sind. Es gab auch bei uns Volksgenossen, die meinten, wir seien zwar ein Volk, das Siege erfechten könne und im siegreichen Vormarsch unserer Truppen das Letzte herzugeben vermöchte, aber wir hätten doch nicht wie andere Völker jene moralische Reserve, die uns unempfindlich gegen Rückschläge mache. Daß viele unter uns so dachten, ist durchaus verständlich haben wir doch eine Geschichte hinter uns, die glorreicher ist als jede Geschichte eines anderen Volkes, und hatte der erste Weltkrieg doch bewiesen, daß wir tatsächlich in dem Augenblick versagten, als die Möglichkeit einer Niederlage drohend vor uns aufstieg. Aber wenn wir uns heute, ohne uns irgendwelchen Illusionen hinzugeben, fragen, wie unser Volk die harte seelische Belastung, die das jüngste Kriegsgeschehen mit sich brachte, ertrug, dann können wir nur dies antworten: haben uns die früheren Siege unserer Waffen die Selbstverständlichkeit des kommenden Sieges gezeigt, so ist uns nunmehr die Notwendigkeit dieses Sieges klar geworden: haben wir bisher im Erlebnis der Siege gejubelt, so sind wir heute im Erlebnis der Rückschläge ernster, härter, entschlossener und damit mächtiger gewarden. Heute wissen wir—— eine aus tiefster Erschütterung geborene Erkenntnis—, daß wir nicht nur durch Siege stolz, sondern noch viel mehr durch Rückschläge stark werden können. Eine neue Grundart unseres völkischen Wesens, von der viele nicht mehr wußten, ist uns blitzartig gegenwärtig geworden: unsere mächtige Kraft und unser unzerbrechlicher Wille, dem Schicksal in seiner ganzen unermeßlichen Gefährlichkeit zu trotzen Wir stehen jetzt mit dem Krieg auf du und du. Der Krieg ist jetzt unser Lebensgesetz geworden. Wir wissen, daß das Schicksal nichts, gar nichts verschenkt, daß es auch keine Gnade kennt, sondern daß es bezwungen, gemeistert sein will. Alle leichte Beruhigung ist von uns abgefallen, alle sonst vielleicht nützlichen Illusionen sind zerbrochen. Eine klare
Rüchternheit ist in uns allen. Aber wir fühlen hierin auch das Aufbrechen mythischer Mächte, den Durchbruch lebendiger Kräfte, die aus einer letzten Bluts= und Schicksalsgemeinschaft erwachsen, einer Gemeinschaft, die nicht erst heute geworden ist, sondern die in die fernste Vergangenheit reicht und in die weiteste Zutunft hineingehen soll. Wir erleben eine heilige Verantwortlichkeit für alles dahingegangene und alles kommende deutsche Leben. So sind wir zu jenem harten Trotz gekommen, durch den unser Mut zur Tapferkeit gewandelt wurde. Eine dem Schicksal trotzende Tapferkeit ist heute unsere Grundhaltung, ist das Grundwesen unserer hölkischen Art, das uns heute im härtesten Kampf erst aufgeht. In der härtesten Bewährung sich behaupten, unter dem erbarmungslosesten Zugriff des Schicksals standhalten: das ist die letzte Größe unseres deutschen Wesens.
Wir wissen, daß nunmehr die Entscheidung in diesem Kriege fallen wird. Wir sprechen zwar im Augenblick nur von der Behauptung unseres Daseins und Lebens. Aber wir wollen auch in diesen Stunden und Tagen und Wochen nicht übersehen, daß solche Behauptung immer auch der Sieg unserer Idee unseres Seinsgesetzes ist. Deshalb wollen wir auch jetzt nicht vergessen, was nach solcher Behauptung und solchem Sieg kommen wird: ein neues Weltalter, ein neues Weltgefüge, eine neue Lebensordnung der Völker, durch die die südische Gewaltherrschaft endgültig überwunden ist und durch die das deutsche Germanentum die Führung der Welt übernehmen wird— zum Segen des Reiches, der Heimat aller Deutschen, und zum Nutzen aller Nationen der Erde. So schauen wir in aller höllischen Zerstörung schon heute das Werden eines neuen Lebens. Aber wir müssen durch das Feuer des Krieges hindurch, um des Glückes des Friedens würdig zu sein. So laßt uns denn fortan ausschließlich dem Kriege dienen, damit wir uns den kommenden Frieden verdienen!
Dr. Friedrich Alfred Beck, Reichsredner der RSDAP.
Rascher Kräfteverfall Gandhis besürchiet Anrutzen
(Von unserem O. St.=Berichterstatter) „Stockholm, 19. Februar. Aus Puna wird berichtet, daß die Kräfte Gandhis von Stunde zu Stunde nachlassen. Gandhi liegt fast bewegüngslos auf seinem Lager, weigert sich, sich mit seinen Besuchern zu unterhalten, und zeigt keinerlei Interesse mehr für seine Umgebung. Sein jüngster Sohn hat ihm heute morgen einen Besuch abgestattet. Sein ältester Sohn wird noch heute abend in Pung erwartet. Ein großer Kongreß führender Hindupolitiker findet morgen in Delhi statt. Auf diesem Kongreß soll zur Lage Stellung genommen werden. Die britische Regierung in Neu=Delhi s hat mitgeteilt, daß alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen
Eesten grggte# n ccen hat mitgeteilt, daß alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen
seit Kriegsbeginn, unsere Volksgenossen, entsprechen? worden sind, um im Falle des Ablebens Gandhis Auf
ruhrversuche im Keime zu ersticken. Der Druck der
unserer eigenen Ueberzeugung, immer wieder darauf hingewiesen haben, daß Krieg kein Frieden ist, d. h.
daß man den Krieg, niemals bestehen kann, wenn mant sich offensichtlich zusehends.
ihn nur unter dem Blickfeld eines gewandelten Friedens man es für möglich, daß doch in letzter Minute ein Um
betrachtet, indem man hier und dert bereit ist, auf be schwung in der Politik der Regierung
zuverstehender Weise, daß mit einem Zusammenbruch Tschungking=Chinas zu rechnen sei, wenn die Westmächte nun Tschungking=China nicht bald wirksamer helfen und auch im ostasiatischen Raum endlich militärische Operationen unternähmen.: Tschungking werde allerdings auch dann noch kämpfen, wenn die Lage hoffnungslos sei.
Kühne Grenadiere
Einer bolschewistischen Sprengung zuvorgekommen
Berlin, 19. Februar. In einem Abschnitt der mittleren Ostfront hatten die Bolschewisten in monatelanger Arbeit einen Stollen unter die deutsche Stellung vorgetrieben, um durch Sprengung und gleichzeitigen
In gewissen Kreisen hält
stimmte Gewohnheiten friedlicher Zeiten zu verzichten, haben wir, so gewissenhaft jeder die ihm auferlegten Kriegspflichten erfüllte, so unentwegt jeder an den Sieg glaubte, doch in den allermeisten Fällen noch so gelebt, als ob die Gefährdung unseres nackten Daseins, die totale Gefährdung unseres Lebens und aller deutschen Zukunft nur eine Frage sei, die lediglich einer theoretischen Erörterung bedürftig sei. Der Sieg unserer Waffen war uns zu einer aller. Diskuission enthobenen Selbstverständlichkeit geworden. Das aber ist immer eine gefährliche Täuschung: denn keine Entscheidung ist im Leben eines Volkes sellstverständlich, am allerwenigsten eine Entscheidung in einem weltweiten Kampf. Heute allerdings missen wir: der Sieg ist keine Selbstverständlichkeit, aber er ist eine diskussionslose Notwendigkeit Die Haltung, die den Menschen auszeichnet, der den Sieg unter dieser Optik sieht, ist eine ganz andere als die, die derjenige an den Tag legt, für den der Sieg selbstverständlich ist. Denn um das Selbstverständliche braucht man sich nicht hart und schwer mit letztem Einsatz zu bemühen, denn es kommt unaufhaltsam. Das Notwendige aber ist eine Aufgabe, eine Verpflichtung, ein Gebot, ein persönlich verpflichtendes Gesetz. Es wird nur wirklich in einer letzten Bewährung der höchsten menschlichen Kräfte.
Diese Wandlung unseres Volkes
hat sich in den letzten Wochen und Monaten vollzogen: wir glauben heute nicht mehr an einen selbstverständlichen Sieg; dafür sind wir aher um so fester von der unabdingbaren Notwendigkeit unseres totalen Sieges überzeugt. Mit solcher neuen Erkenntnis ist auch eine andere, eine totale Teilnahme aller Deutschen um kriegerischen Geschehen verbunden. Wie war es vorher? Wir konnten und wollten gern am Tage noch eine Stunde haben, da wir wenigstens in Gedanken und im Gespräch dem Krieg fern waren. Wir glaubten, das Recht zu besitzen in der Woche einen Tag zu haben, der uns ein friedliches Asyl bot. Wie ist es heute? Ist im Familienkreis ein alltägliches Gespräch über die kleinen Sorgen des Daseins aufgekommen, so klingt es regelmäßig dahin aus; wir haben kein Recht, von diesen Dingen überhaupt noch zu sprechen, wenn wir an unsere Soldaten denken. Irgendwie steht immer die Front unter uns auf. Sie alle, die im weiten, fernen Osten auf der Wacht und im Kampf stehen, sind nicht irgendwelche Soldaten, sondern sind unser Blut, unser Leben, weil wir erst jetzt voll begriffen, erschütternd erlebt haben, daß ihr militärischer Sieg der Sieg unseres eigenen Lebens ist. Die Front des grauen Stahlhelms ist in unsere ruhigsten Stunden und in unsere stillsten Gedanken getreten. Sie, die kämpfenden Soldaten waren ja immer bei uns mit jedem Einsatz, mit jeder Tat. Jetzt sind auch wir immer bei ihnen, in jeder schaffenden Minute des Tages, in jeder wachen Stunde der Nacht. Eine innere totale unzerbrechliche Gemeinschaft ist heraufgekommen, ein brüderliches und schicksalhaftes Verbundensein. Wir glaubten, wir hätten den Geist der Volksgemeinschaft schon ganz erfüllt, als wir aus der Einheit des gleichen Willens lebten. Jetzt wissen wir, daß diese Volksgemeinschaft noch mehr ist; jene allumsassende unzerbrechliche und unzerstörbare Gemeinsamkeit, die auf der Ueberzeugung beruht, ein gemeinsames Schicksal zu ertragen und zu meistern,
Erst wenn ein Volk in die letzte und höchste Gefahr gestellt wird, wenn es durch seine Haltung alles verspielen, aber auch alles gewinnen kann, wird es seines eigenen Selbst, seines wahren Wesens gewiß. Im Frieden mag man dieses oder senes als Ausdruck des Wesens eines Volkes ausgeben: erst in der höchsten Bewährungsprobe, in einem über Leben und Tod antscheidenden Kriege ist jener Rückgriff auf die letzten Wesens
des Vizekönigs gegenüber Gandhi zustande kommen könnte, doch scheinen solche Hoffnungen, da es sich um eine Prestigefrage handelt, ziemlich schwach zu sein.
Auch der Londoner Nachrichtendienst meldet, daß Gandbis Zustand sehr ernst ist. Er hungert nun seit 10 Tagen.
wird immer stärker“
Frau Tschiangkaischek in Washington
Von unserem.St.=Berichterstatter Stockholm, 19. Februar. Frau Tschiangkaischek ist in Washington eingetroffen und hat dort vor den beiden Häusern des Parlaments gesprochen. Ueber ihre Ausführungen wird berichtet, der Schwerpunkt ihrer Rede sei in dem Wunsch zum Ausdruck gekommen, daß der ostasiatische Kriegsschauplatz nicht zu einem Kriegsschauplatz zweiten Ranges gestempelt werde, was man, so wenigstens meinte Frau Tschiangkaischek, in gewissen Kreisen im Lager der Demokratien offenbar wünsche.„Wir dürfen nicht vergessen“, so führte sie weiter aus,„daß Japan heute wohl diejenige Macht in der Welt ist, die wahrscheinlich die allergrößten natürlichen Hilfsquellen der Erde besitzt, und zwar dank seiner Eroberungen im ersten Jahre des Krieges in Ostasien. Wir dürfen nicht vergessen, daß Japan immer stärker wird, je länger ihm die Gelegenheit gegeben wird, diese Hilfsquellen und die reichen Gebiete, die es erobern konnte, sich zunute zu machen.“ schließend drohte Frau Tschiangkaischek in nicht
nordamerikanischen Politiker auf den Vizekönig verstärkt Angriff einen Einbruch in unsere Linien zu erzwingen. nordamerikanischen. Poiriher#r den#######raifer#gen. Die Grenadiere hatten durch Abhören der Arbeitsge
räusche den ungefähren Verlauf des Stolles.8 erkundet. Die Grabenbesatzung wurde zurückgezogen bis auf zwei Gruppen, die sich in einiger Entfernung von der zu erwartenden Sprengstelle eingruben. Dort warteten sie auf die Sprengung, die jeden Augenblick erfolgen konnte. In einer der letzten Nächte war es dann schließlich so weit. Ein dumpfes Rollen, der Boden erzitterte, und Erdfontänen spritzten gen Himmel. Kaum waren die letzten Erdschollen zu Boden gerasselt, als auch schon eine starke feindliche Kampfgruppe den Sprengtrichter stürmte, der eine Tiefe von 12 Meter und einen Durchmesser von etwa 50 Meter hatte. Gleichzeitig legten bolschewistische Artillerie und Granatwerfer einen Feuerriegel zwischen den Trichter und die Hauptstellung, um einen Gegenstoß unserer Grenadiere zu verhindern. Inzwischen hatten sich unsere halb verschütteten Grenadiere von den Erdmassen befreit. Die beiden Gruppenführer, Unteroffiziere eines niedersächsischen Grenadierregiments, rissen die Maschinengewehre herum und legten Feuersalven auf die eingedrungenen Bolschewisten. Dann gingen die beiden Gruppen von beiden Seiten des Trichters gegen den Feind vor, warfen sich auf die vielfache feindliche Uebermacht und rieben sie in hartem Kampf Mann gegen Mann auf.
Abmiß
Eisenhower läßt Franzosen hinrichten. Durch die nordamerikanischen Besatzungstruppen in Französisch=Nordafrika wurde wiederum eine große Anzahl von Pétain ergebenen Franzosen hingerichtet: so werden u. a. aus Meknes mehrere Erschießungen gemeldet. Diese Hinrichtungen, die vielsach auf Anzeigen von Juden erfolgen, baben die Erbitterung der französischen und eingeborenen Bevölkerung gegen die nordamerikantschen Besatzungstrupben weiter gesteigert.
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PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Paust(..)
Der fliegende Fahrstuhl. Hoch durch die Luft werden Schwerverwundete an Bord eines Lazarettschiffes gehoben. Ihr Ziel ist die Heimat, die alles tun wird, um die Soldaten, die ihr Leben einsetzten, wieder gesund zu machen.
Stoßbrigade der Weltrevolution
25 Jahre Rote Armee
Von Michael Haupt Berlin, 19. Februar.„Welche ungeheure Verwirrung und Verdrehung der Tatsachen ist es, wenn die bolschewistische Theorie als ein Fortschritt hingestellt wird, wo sie bei jedem Schritt und auf jeder Stufe gleich zurück rennt in die dustere Vorzeit...“„Die Aufgabe des Sowjetstagtes ist es, die bestehende Zivilisation zu zerstoren, sei es durch Wühlereien oder durch blutige Gewalt.“ Diese beiden klax formulierten Sätze in ihrer antibolschewistischen Schärfe stammen nicht aus deutschem oder italieuischem Munde, sondern wurden von Winston Chunchill geprägt, der erste im Januar 1320, der zweite noch im Jahre 1939. Aus dem Bolschewistenfresser Churchill ist längst ein knierutschender Anbeter des Sowjetsystems und der Kremlgrößen geworden. Ueberzeugungen sind, wie vorstehendes Beispiel beweist, für britische Staatsleute unbekannte Begriffe. Derselbe Churchill, der von den heiligen Menschenrechten und dem Kampf für das Christentum spricht, läßt in dieser Stunde eine vompöse Feier zum 25. Jahrestag der Sowjetarmee in London vorbereiten.
Auch in England gibt es noch Kreise, die der weiteren Vertiefung der britisch=bolschewistischen Freundschaft mit einer Gänsehaut entgegensehen. Wo sich aber kritische oder ablehnende Stimmen äußern, werden sie vom Agitationsapparat mit dem Hinweis mundtot gemacht, der Bolschewismus habe sich gemausert und werde sich den Staatspraktiken der anderen europäischen Länder noch weiter nähern. Nach außen hin hat auch Stilin durch„Tarnung auf der ganzen Linie“ die Briten und die übrigen Demokratien über die wirklichen Ziele der Sowjetunion täuschen können. In
Wahrheit aber ist auch nicht eine einzige Aufgabe des Bolschewismus, wie sie durch Lenin formuliert wurden, abgeändert worden und die Bestimmung der Sowjetarmee, wie sie Lenin bereits im Jahre 1905 umriß, indem er sagte:„Die revolutionäre Armee ist unerläßlich, denn die organisierte Gewalt im Kampf für die Weltrevolution ist die kriegerische Organisation, ist bis auf den heutigen Tag Grundprinzip der Sowjetarmee geblieben. So konnte auch das bolschewistische Blatt„Krasnaja Swesda“ am 21. Januar 1940 schreiben:„Die Rote Armee ist die vorderste bewaffnete Gewalt der Sowjetunion und zugleich die Stoßbrigade des Weltproletariats.“ Und die„Prawda“ erklärte:„Die Sowjetarmee ist Ausgangspunkt, Anstoß und Basis der Westrevolution“
Damit ist der abgründige Unterschied zwischen den Militärsystemen der europäischen Kulturvölker und dem System der Sowjetarmee klargelegt. Während die Wehrmacht der Kulturnationen das völkische Schutzmittel gegen Gefahr, Freiheitsbedrohung und Eroberung
Die große SportpalastKändgsbung
Links: Deutsche Verwundete von der Ostfront, Bein= und Armamputierte, die mit ihren Roten=Kreuz=Schwestern gekommen sind.— Rechts: Blick in
das weite Rund während der aufrüttelnden Rede des Reichsministers Dr. Goebbels Prosss-Hoffmann