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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Mittwoch 17. Februor 1943

Nr. 40 S0. Johrg. Einzelpreis 10 Pf.

Codnftaperrun Talc Freuteerrubzule.

Zwei Sowjetarmeen am Donezbrückenkopf zurückgeschlagen

Und du?

Berlin, 16. Februar. Im südlichen Abschnitt der Tiefflug abgeworfenen Pezuhen rchteten schwere Zer­Ostfront versucht der Volschewist mit allen Mitteln, noch störunggghegtzgg Feinglicher Tieger und schaise vor Eintritt der Schlammperiode eine Entscheidung zu erzwingen. Seinen massierten Kräften stellt die deutsche Führung die Weite des Raumes und den Kampfwillen unserer Truppen entgegen. Mit diesen beiden Faktoren werden dem Feind immer wieder seine Vorteile aus der Hand gewunden, die dahin zielen, durch Umfassungen und Durchbrüche Vernichtungsschlachten herbeizuführen. Es ist militärisch unwesentlich, ob um diesen oder jenen Ort gerungen wird, denn die Tiefe des russischen Raumes läßt weitgespannte Bewegungen zu. Entscheidend ist die Erhaltung der Kampfkraft unserer Verbände. Die sich

Sei hart und unbeugsam!

gegen Ueberfalle feindlicher Flieger und schossen ohne eigene Verluste 14 bolschewistische Flugzeuge ab.

Auf die brennende Handgranate geworfen,

um seinen Kameraden das Leben zuretten

Berlin, 16. Februar. Im Raum von Rschew war­fen kürzlich deutsche Truppen den in ihre Stellung ein­gedrungenen Feind im Gegenstoß wieder zurück. Weit voraus, an der Spitze seiner Stoßgruppe, kämpfte ein Oberfeldwebel, Zugführer in einem Pionierbataillon. Handgranate um Handgranate wärf er in die dichten Massen der weichenden Sowjets und trieb diese von einem Stützpunkt zum anderen vor sich her. Als seine Handgranaten verbraucht waren, kämpfte er mit Beute­handgranaten, die überall herumlagen, weiter. Eine von

diesen rutschte ihm beim Werfen nach rückwärts aus der Hand. Sie wieder aufzuheben und fortzuschleudern war keine Zeit mehr. Die dem Oberfeldwebel dichtauf folgenden Soldaten waren in höchster Gefahr. Er warnte sie durch raschen Zuruf und warf sich dann selbst auf die brennende Handgranate, um mit seinem Körper die Splitter aufzufangen. Der Pionierfeldwebel fiel, aber seine bewußte Selbstaufopferung rettete seinen Kame­raden das Leben.

Freiherr von Richthofen Generalfeldmarschall

Aus dem Führerhauptquartier, 16. Februar. Der Führer hat den Chef einer Luftflotte, Generaloberst Freiherrn von Richthofen, zum Generalfeldmarschall be­fördert. Außerdem beförderte der Führer die Generale der Flieger Ritter von Greims und Lörzer zu General­obersten.

allmählich abzeichnende Frontverkürzung verstärkt zudem unsere Kräfte und bringt die Versorgungszentren dichter an die Kampflinien heran. An solchen Frontabschnitten, die nach dem Plan unserer Führung verteidigt werden sollen, sind unsere Truppen aus den Abwehrkämpfen zu entschlossenen Gegenangriffen übergegangen.

Das Ringen an der Südfront ist schwer, da der Winter den hieran gewöhnten Feind begünstigt und die Bolschewisten an Schwerpunkten, wie zum Beispiel kürz­lich am Donezbogen, mit vielfacher Uebermacht angrif­fen. Fast zwei sowjetische Armeen konzentrierten sich im Laufe der mehrtägigen Kämpfe auf diesen wichtigen Brückenkopf. Aber die hier eingesetzten deutschen Kampf­gruppen und Panzerverbände schlugen die feindlichen. Massen zurück. Da die Bolschewisten überraschend mit starken Panzerkräften vorbrachen, konnten nur ener­gische Führung und rücksichtsloser Kampfwille unserer Soldaten die Lage meistern. Mit wenigen Panzern und Sturmgeschützen und mit rasch zusammengezogenen Kampfverbänden wurde der Feind in erbitterten Pan­zerschlachten und Straßenkämpfen Zug um Zug zurück­geworfen. Mit fast 100 vernichteten Panzern und 6000 Gefallenen bezahlten die Bolschewisten ihre mißglückten Angriffe. Ein Oberleutnant schoß bei diesen Kämpfen mit seinem Sturmgeschütz allein 27, sein Richtschsitze. und ein schneidiger Wachtmeister 17 feindliche Panzer­kampfwagen ab.

Bei den beweglich geführten Abwehrkämpfen

im Raum von Kurst

nahmen Reiterschwadronen der Waffen= dem Feind den fast greifbaren Erfolg ebenfalls wieder aus der Hand. In einer der letzten Nächte rückte ein als Re­serve eingesetztes=Kavallerieregiment gerade in seinen Abschnitt ein, als die benachbarte Luftwaffen=Felddivi­sion meldete, daß die Bolschewisten mit zahlreichen Pan­zern durchgebrochen seien. Die sofort angesetzte Aufklä­rung stellte starke Infanteriekräfte und viele Panzer in nächster Nähe des Regiments fest. Ohne Befehle abzu­warten, traten die Schwadronen unverzüglich zum An­griff an. Nach Durchschreiten eines Waldes überrumpel­ten sie zunächst beim Austritt ins freie Feld feindliche Sicherungen. Dann zogen sich die Reiter weit auseinan­der und bildeten die erste dünne Abwehrlinie. Gleich­zeitig operierten starke Spähtrupps vor der Front und an den Flügeln. Der Feind wagte trotz seiner Ueber­legenheit nicht, stärker anzugreifen, so daß die Linie bis zur nächsten Nacht gehalten werden konnte. Dann traf ein weiteres=Kavallerieregiment zur Verstärkung ein und beseitigte die Flankenbedrohung durch Verlängerung der Front. Im Morgengrauen des nächsten Tages schaß sich die bolschewistische Artillerie ein, so. daß der Angriff als bevorstehend vermutet werden konnte. Die Schwa­dronen ließen es aber nicht so weit kommen, sondern griffen den Feind an und nahmen die von ihm besetzten Ortschaften. Diese Verbesserung der Abwehrstellungen führte zusammen mit dem zähen Durchstehen der ½# Männer zum Zusammenbruch des feindlichen Angriffes an diesem Frontabschnitt.

Südlich des Ladogasees

Zur Stillegung von Betrieben

Weitere ergänzende Ausführungen des Reichswirtschaftsministers

seit dem 12. Januar 605 Sowjetpanzer außer Gefecht gesetzt

Berlin, 16. Februar.

An der Front zwischen Wolchow und Ladogasee schei­terten die mit starken Infanterie= und Panzerkräften unternommenen erneuten Versuche der Sowjets, die Front zu durchbrechen, am zähen Widerstand unserer

Truppen. Bei diesen schweren Abwehrkämpfen halfen die im Erdkampf eingesetzten Einheiten der Luftwaffen­flak unseren Grenadieren beim Brechen des bolsche­wistischen Ansturms. Zwei Flakkampftrupps zerschossen auf kürzeste Entfernung allein 29 feindliche Panzer. Zusammen mit den neuen Abschüssen haben unsere Truppen an den Fronten zwischen Wolchow und Lado­gasee seit dem Beginn Zieser erhitterten Abwehrkämpfe am 12. Januar bisher 605 Sowjetpanzer vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen. Unsere Luftwaffe nutzte die zeitweilige Aufhellung des Wetters zu Angriffen gegen feindliche Stellungen, Marschkolonnen, Truppen­ansammlungen und Verladebahnhöfe aus. Die im

Berlin, 16. Februar. Am 15. und 16. Februar fand in Berlin eine Arbeitstagung der Leiter der Reichs­propagandaämter statt. Im Rahmen der Zusammen­kunft, die unter dem Leitgedanken der totalen Krieg­führung stand, kamen führende Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht mit Referaten über kriegsentscheidende Fragen aus ihren jeweiligen Ar

beitsgebieten zu Wort. i6f guc ge

Im Verlauf der Tagung ergriff auch Reichswirt­schaftsminister Funk das Wort, um über die im Zu­sammenhang mit dem totalen Kriegseinsatz der Heimat notwendig gewordenen Maßnahmen im deutschen Wirt­schaftsleben, insbesondere über die jetzt zur Durchfüh­rung kommende Schließung zahlreicher Betriebe, zu sprechen. Diese Stillegungen mußten, so betonte der Minister, aus verschiedenen Gründen angeordnet wer­den. Erstens wären die in den nicht unbedingt kriegs­wichtigen Betrieben beschäftigten Männer und Frauen von der Meldepflicht nicht ohne weiteres erfaßt worden, es sei denn, daß sie keine normale Arbeitszeit mehr oder als selbständige Berufstätige nur fünf oder we­niger Gefolgschaftsmitglieder gehabt hätten. Zweitens aber mußte der zivile Versorgungsapparat im ganzen wesentlich verkleinert werden, weil er vielfach einen starken Leerlauf aufwies und dementsprechend zu viel Arbeitskräfte und wirtschaftliche Leistungen in Anspruch nahm. Durch die Stillegung oder Zusammenlegung von Betrieben tritt mithin eine echte Rationalisierung ein.

Die das ganze zivile Leben und die deutsche Wirt­schaft auf das schärfste erfassende Mobilmachung vorhan­dener Kraftreserven für den totalen Kriegseinsatz schafft nicht nur für Industrie, Handel und Handwerk den Zwang zur rationellsten Gestaltung des Wirtschafts­prozesses und der Wirtschaftsstruktur im einzelnen und im ganzen. Das gleiche gilt für die von diesem Rück­griff ebenfalls erfaßten übrigen Wirtschaftszweige, wie das Bank= und Versicherungsgewerbe. Drittens wird durch diese Aktion auch noch eine wesentliche Ersparnis an volkswirtschaftlicher Energie erzielt, indem die still­gelegten Betriebe in Zukunft keinen elektrischen Strom, kein Gas, keine Kohle und keine Pack=, Schreib= und an­dere Materialien mehr verbrauchen, weder Reichsbahn, Post, Spediteure und sonstige Arbeitskräfte in Anspruch nehmen und gewisse für die kriegswichtige Wirtschaft notwendige Geräte, wie Schreibmaschinen, Telephon­apparate u. a. m. zusätzlich frei gemacht werden können. Viertens schließlich werden auch für die Rüstungsproduk­tion geeignete Räumlichkeiten frei, z. B. durch die Still­

legung von Warenhäusern oder anderen Großfirmen, und es werden Büroräume für kriegswichtige Verwal­tungen in stillgelegten Geschäften eingerichtet werden können, wenn bisher von diesen Stellen der so dringend benötigte Wohnraum oder Hotelzimmer in Anspruch ge­nommen wurden, was ja leider in großem Umfange der

Der Nutzen, den die kriegsbedingte Verkleinerung des Versorgungsapparates mit sich bringt, ist aber mit der Aufzählung dieses Tatbestandes keineswegs er­schöpft. Bei den Waren, die als kriegswichtig und lebens­notwendig zu gelten haben(und nur noch solche Waren werden in Zukunft in Deutschland und in den besetzten Gebieten hergestellt werden), wird der Käufer von nun an zwar vielfach einen etwas weiteren Weg zum Ein­kauf zurücklegen müssen, dafür aber auch auf reichere Auswahl und schnellere Abfertigung und auf die Be­

friedigung eines mannigfaltigeren Bedarfs an einer Stelle rechnen können.

Für die einzelnen Wirtschaftsbezirke wird die bis­herige Warenversorgung durch Uebertragung von Vor­räten aus geschlossenen Geschäften an solche, die wei­terhin geöffnet bleiben, im Ganzen sichergestellt. Was der Kunde bisher in einem jetzt zur Schließung gelan­genden Spezialgeschäft kaufen konnte oder wollte, kann er in Zukunft in einem Laden erhalten, der nicht nur diese Spezialartikel, sondern die verschiedensten Waren führt. Bei größeren Vorräten ist aber auch die Ver­suchung zur Zurückhaltung von Waren oder zu Tausch­geschäften mitBückware geringer als bei einem ständig größer werdenden Mangel an Waren.

Die Arbeitskräfte, deren Tätigkeit jetzt vielfach aus Achselzucken gegenüber den von Laden zu Laden eilen­den Kauflustigen besteht, werden nunmehr u. a. auch in die Läden mit lebensnotwendigen Gütern übergeführt, insbesondere in die Lebensmittelgeschäfte, in denen seit langem ein starker Mangel an Arbeitskräften sich für die Abwicklung des Verkehrs mit der Kundschaft unan­genehm bemerkbar machte.

Es werden in Zukunft zu diesen Einsparungen der stillgelegten Betriebe auch scharfe Drosselungsmaßnah­men im Energieverbrauch notwendig sein, u. a. auch in den Haushaltungen und in den Büroräumen der Be­hörden, weil wir mit unserem wertvollsten Rohstoff, der Kohle, trotz stark erhöhter Produktion weit sparsamer umgeben müssen als bisher..., Hurchsäßrung 9e.

Grundsätzlich müssen die jetzt zur Durchführung ge­langenden Maßnahmen so getroffen werden, daß die da­von betroffenen Kreise ihre Notwendigkeit erkennen, aber auch einzusehen vermögen, daß vernünftig und gerecht vorgegangen wird. Daß die Entschädigung in allen Fäl­len großzügig und schnell geregelt wird, ist bereits be­

Unter diesen Voraussetzungen wird das deutsche Volk die Eingriffe in die private Existenz des einzelnen, die setzt notwendig geworden sind.

dern es wird sie verlangen, weil hierdurch der Front neue Kämpfer und mehr und bessere Waffen zugefuhrt werden können.

Siege ertragen kann jeder Schwächling, Schicksalsschläge aushalten, das können nur die Starken!

Dieses Führerwort ist heute gültiger denn je. Der Ansturm des Bolschewismus gegen Europa, seine Unterstützung durch die amerikanischen und englischen Weltmächte, erheischt die Mo­bilisierung aller Kräfte unseres Volkés. Wenn auch die seelischen Kräfte, der unverrückbare Glaube an unser Recht und die feste Zuver­sicht in den Endsieg das unentbehrliche Rüst­zeug in diesem gigantischen Kampf sind, so ist es doch damit allein nicht getan. Wie der Krieg starke Herzen verlangt, so fordert er auch eiserne Fäuste. Der Masseneinsatz auf der Feindseite fordert von uns den totalen Einsatz aller physischen Energien. Keiner behaupte, er habe genug getan. Was Menschenkraft vermag. das beweisen unsere Soldaten an der Ostfront zu jeder Stunde. Jeder vermag ein Mehr zu lei­sten. Glaube aber nicht, daß deine Mehrarbeit schon ein wirkliches Opfer sei. Was du heute mehr schaffst, ist nur ein kleiner Dank an die, die wirklich geopfert haben, ist nur eine Pflichterfüllung, die du deinem Volke schuldig bist. Liebgewordene Gewohnheiten und Be­quemlichkeiten aufzugeben, das hat mit Opfern noch nichts zu tun. Wenn du in diesen Tagen einer trauernden Mutter begegnest, einer Frau, einer Braut, die ihr Liebstes verloren, dann richte an dich die Frage, was du gabst und was du noch geben kannst! Wenn der Soldat bereit ist, sein Leben für dich einzusetzen, so ist es deine geringste Pflicht, deinem Volke deine ganze Kraft zu geben. Michael Haupt.

Neubau der spanischen Botschaft

Berlin, 16. Februar. Von den Ersatzbauten, die das Reich den fremden Missionen errichtet, ist nunmehr auch der Neubau für die spanische Botschaft auf dem Grund­stück Tiergartenstraße 49/51 fertiggestellt worden. Im Auftrage des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop wurde in diesen Tagen das neue Botschafts­gebäude dem spanischen Botschafter Gines Vidaly Sauna übergeben. Dem Uebergabeakt wohnten neben Mit­gliedern der Botschaft deutscherseits die Vertreter des Generalbauinspektors und der Reichsbau=Direktion so­wie die ausführenden Architekten bei. Nachdem der Bot­schafter die neue Stätte seines Wirkens im Namen seiner Regierung übernommen hatte, wurde auf dem neuen Botschaftsgebäude die Fahne Spaniens gehißt.

Ein Washingtoner Teilgeständnis

Genf, 16. Februar. Amtlich wurde in Washington, wie Reuter meldet, mitgeteilt, daß die Japaner im Süd­pazifik zwischen dem 29. Januar und dem 4. Februar einen Schweren USA.=Kreuzer und einen Zerstörer ver­senkten.

Weltbild und Scherl

Links: Der wiedergewählte finnische präsident Ryti. Rechts: Generalmajor Postel, dessen Kampfgruppe in neuntägigen harten Kämpfen die feindliche Abriegelung Stellung um Stellung durchbrach und den Anschluß an die neue Hauptkampflinie wiederherstellte.

Wie sie Europa verschachern wollen

Von unserer Berliner Schriftleitung.

MH. Berlin, 16. Februar. Die offiziöse Forderung der MoskauerPrawda" nach den baltischen Ländern und Bessarabien hat in ganz Europa ein geharnisch­ites Echo gefunden. Besonders scharf wird der amerika­nisch=englische Verrat am europäischen Kontinent ge­geißelt. Von Finnland bis Rumänien und bis zur Iberischen Halbinsel hallt ein Schrei der Empörung, aver ebenso der festen Entschlossenheit, diesem typischen Schachergeschäft zwischen den Juden des Weißen Hauses und Moskaus mit allen Mitteln entgegenzutreten. Selbst in den Vereinigten Staaten hat man an dem erwähn­tenPrawda"=Artikel nicht vorbeikommen können. Sein Inhalt, der die territorialen Forderungen des Kremls anmeldete, kommt den nordamerikanischen Imperialisten wie gerufen. Denn wie die Sowjetunion weitgehende Forderungen auf Europa stellt, so treten auch die USA. mit weitgehenden Annexionsplänen auf, um sich am auseinanderbröckelnden britischen Empire wie am Besitz der südamerikanischen Staaten und den kolonialen Ge­bieten längs der afrikanischen West= und Nordküste schadlos zu halten. Man spielt sich in Moskau und Washington die Bälle zu und plant die Aufteilung des Erdballs in eine bolschewistische und eine amerikanische Sphäre. Nur so sind die Artikel zu erklären, die die amerikanische Presse voller Verständnis den sowjetischen Forderungen widmet.. K, I8,####

Da meint dieNewyork Sun ohne jede Beschöni­gung, daß die Sowjetunion die baltischen Staaten mit größter Wahrscheinlichkeit in Besitz nehmen werde. England sei heute schon bereit, die baltischen Staaten als einen Teil der Sowjetunion anzuerkennen. Die Be­deutung der Lage gehe weit über das Schicksal der bal­tischen Länder hinaus. Realistische Beobachter seien sich darüber im klaren, daß das Schicksal dieser Länder zum größten Teil von der Politik der Sowjetunion abhänge, doch gelte das gleiche für Polen, Finnland und sogar für den Balkan. Damit spricht das Newyorker Blatt das aus, was wir und alle europäischen Völker seit Jahren erkannt haben: den hemmungslosen Anspruch des Bolschewismus auf die östlichen Staaten Europas. Erinnert man sich daran, daß der Jude Brown bereits vor Wochen auf einen Wink des Weißen Hauses den Bolschewisten diese Staaten zugesprochen hat, um, wie er verschämt meinte, auf diese Weise den europäischen Frieden zu sichern, so läßt sich unschwer erkennen, daß hier ein zwischen dem Kreml und dem Weißen Hause abgekartetes Spiel vorliegt. Deshalb unterstreicht die Newyork Sun die amerikanischen Bemühungen, engere Beziehungen zur Sowjetunion herzustellen. Man nehme in Washington an. daß ein reibungsloses Zusammen­arbeiten zwischen Moskau und Washington sowohl wäh­rend des Krieges als auch nach dem Kriege bedeutend gefördert werden könne, wenn beide Regierungen zu einer Konferenz zusammenkommen und ihre Kriegs­ziele klarstellen würden.

Nun, über diese Ziele ist von derPrawda hin­länglich Klarheit geschifft worden und Washington hat sich nicht entblödet, den Bolschewisten ganz Europa als Preis für die Kriegsunterstützung anzubieten. Dabei hat Moskau bisher nur die erste Rate seiner Forderun­gen aufgetischt. Daß auch Washington weitere Forde­rungen erwartet, geht aus einer Bemerkung des Washington Star hervor, in der das bisherige Schweigen Stalins mit auffälligem Mißbehagen fest­gestellt wird. Stalin war bekanntlich der Einladung nach Casablanca nicht gefolgt und so meint denn der Washington Star, Stalin habe in den Tiefen des Kremls gesessen und mit wahrhaft orientalischem Schweigen, nichts über seine Kriegsziele verl iuten lassen. Die Amerikaner müßten sich vorzustellen ver­suchen, was er denke. Nach Meinung des Blattes treibe Stalin eine ganz klare Realpolitik. anstatt die Prin­zivien der Atlantik=Charta zu verfolgen. Das Blatt läßt durchblicken, daß zu den von derPrawda erhobe­nen Ansprüchen auf das Baltikum und Bessarabien auch Polen, Finnland, der Balkan, ja sogar die Türkei, Per­sien und noch andere Länder von den Sowjets in An­spruch genommen werden würden.

Das also sind die wirklichen Kriegsziele, derent­willen Roosevelt sein eigenes Volk und die übrigen amerikanischen Staaten in den Krieg hetzte. Die euro­päischen Nationen haben die Aussprache zwischen dem Bolschewismus und den Vereinigten Staaten mit größ­tem Interesse verfolgt. Sie sind aber keineswegs ge­willt, diesem echt jüdisch=bolschemistisch=plutokratischen Schachergeschäft mit gefalteten Händen zuzuschauen. Die Antwort Europas auf die Herausforderungen und Anmaßungen ist die gesteigerte Kampfentschlossenheit.

Presse- Hoffmann und Weitbild

dis deutsche Frau im Kriegseinsatz. Links: Schweißarbeit in einem Rüstungsbetrieb, in dem

Hanzerkampfwagen hergestellt werden. Rechts: Die Frau als Schleppführerin.

Neue Hitzewelle in Argentinten. Nach einerEFE= Meldung aus Buenos Aires leidet Argentinien abermals unter einer Hitzewelle. Das Rote Kreuz mußte am Sonn­tag allein in 150 Fällen von Hitzschlag in den Badeorten am Rio de la Plata helsend eingreisen.