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Verlag und Druck: Laupenmühlen& Dierichs in Bochum

Donneretag 1. Oktober 1936

43. Jahrgang Nummer 230 Einzelpreis 10 Pf.

im Anzeigeniell und. 141,78,ug Zreite 50 Bl. im Terttell, Familien­anzeigen undStellengesuche, 6. Pf.,Vereinsanzeigen(die Wirtschaftswerbung dienen) 7 Pl., kleine Anzeigen(nicht geschäftlicher Art, 8 Pf.,Anzeigen, inzVereiug, oder Sporitalendgr, Im, Tertteil 10 Pf., Auskunst= und Ziffergebühren 25 Pf. Zur Zeit ist Preis­liste Nr. 7 gültig, Nachlaßstaffel B. Schluß der Anzeigen: annahme für die sechsmal wöchentlich frühmorgens erscheinende Zeitung um 16 Ubr des Vortages. Für den richtigen Abdruck fern­mündlich aufgegebener Anzeigen kann keine Gewähr Abernommen werden.

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Dr. Schacht zur Währungsfrage

nung dem Führ.

one. Gleichzeitig

GINrschennPersrtsrutcheau

Regierung wünscht Kaufkraft und Arbeitsleistung im vollen Werte zu erhalten

dnb Berlin, 30. September.

In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank gab Reichsbankpräsident Dr. Schacht eine Erklärung über die deutsche Auffassung zur Wäh­rungslage ab. In der Erklärung heißt es:

Die französische Regierung hat am 27. d. M. der Reichsregierung die von den drei Regierungen in Pa­ris, London und Washington veröffentlichte Erklärung über die Abwertung des französischen Franken zugehen lassen und hat dabei besonders die Aufmerksamkeit ge­lenkt auf den Absatz 5. in dem die Mitwirkung der übrigen Nationen bei der Durchführung der in der Erklärung formulierten Politik gewünscht und ange­sucht wird. Dieser Umstand und die Tatsache, daß die Abwertung des französischen Franken erhebliche Rück­wirkungen auf die Gestaltung der internationalen Wirtschafts= und Währungsbeziehungen haben muß, legt es nahe, die deutsche Auffassung in dieser Ange­legenheit gleichfalls der Oeffentlichkeit zur Kenntnis

Die in der Erklärung der drei Mächte bekundete Absicht,den Frieden zu wahren, die Schaffung von Bedingungen zu begünstigen, die am besten zur Wiederherstellung der Ordnung in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen beitragen können, und eine litik zu betreiben, die auf die Entwicklung des Wohl­standes in der Welt und auf die Besserung des Lebens­standards der Völker abzielt entspricht vollinhalt­lich dem Wunsche und Willen, den der Füh­rer und Reichskanzler in seinen wiederholten feier­lichen Erklärungen namens der Reichsregierung vor der Weltöffentlichkeit zum Ausdruck gebracht hat. Ich verweise zum Belege dessen nur auf die Reichstags­rede vam 21. Mai 1935 mit ihrem Bekenntnis zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und auf die diploma­tische Note der Reichsregierung vom 31. März 1936, die einen umfassenden Friedensplan enthielt. Wenn die Drei=Mächte=Erklärung es als eines der ständigen Ziele ihrer Politik bezeichnet,das größtmögliche Gleichgewicht auf dem internationalen Währungs­markt zu erhalten, so wird diese Erklärung von uns gern begrüßt, kann aber leider den Hinweis darauf nicht verhindern, daß durch die englische sowohl wie die amerikanische Abwertung das wirtschaftliche Gleichgewicht der Weit auf das empfindlichste gestört worden ist Das wird indessen die deutsche Regierung nicht abhal­ten ihrerseits alle Bestrebungen zu unterstützen, die nach der Drei=Mächte=Erklärung bezwecken,nach und nach, mit dem Ziel der völligen Beseitigung, das ge­genwärtige Kontingentierungs= und Währungskontroll­system zu mildern.

und Arbeiter sich darauf verlassen können, daß die nationalsozialistische Regierung seine Kauftraft und seine Arbeitsleistung in ihrem vollen Werte zu erhalten wünscht. I 2 2g umr CpifXm Spta

Wenn gelegentlich auch von deutschen Interessenten der Wunsch nach einer Abwertung der Reichsmark laut wird, so möchte ich das Gewicht der Gründe hierfür nicht dadurch übertreiben, daß ich gegen sie im einzel­nen polemisiere. Ich möchte für Deutschland vielmehr nur eines sagen, daß das Devisenbewirtschaftungssy­stem, dessen Unbequemlichkeiten und Mängel wir jeder­zeit anerkannt haben, durch keine bloße Abwertung überflüssig gemacht werden könnte. Die schwere, aus dem Versailler Unrecht entstandene Schuldenlast und die Schwierigkeiten unserer Rohstoffbeschaffung zwingen zu ihm. Erst deren Milderung wird die deutsche De­visenkontrolle entbehrlich machen. An der Lösung dieser Frage aber hängt nicht nur das wirtschaftliche Wohl­ergehen Deutschlands, sondern auch aller der Länder, die an einem aufnahmefähigen Markt von 70 Mil­lionen Menschen interessiert sind.

Wir sind uns völlig bewußt, daß die gegen­wärtige internationale Währungslage uns

schwere Opfer auferlegt, aber kein Druck wird die Reichsregierung veranlassen, etwas zu tun, was gegen die Interessen ihres eigenen Volkes und Landes ist. Dagegen wird die Reichsre­gierung jederzeit bereit sein, an zweckdienlichen internationalen Verhandlungen teilzunehmen, die unter selbstverständlicher, auch in der Währungs­erklärung der drei Mächte betonter, Wahrung der nationalen Interessen einem freien internationalen Wirtschafts= und Zahlungsverkehr zustreben. Sollte sich im Anschluß an das Vorgehen der drei Mächte eine solche Möglichkeit ergeben, so werden wir das begrü­ßen und zu erneuter Prüfung bereit sein. Inzwischen können und werden wir die Entwicklung in aller Ruhe ansehen und unsere Entscheidungen jeweils nach freiem Wilen treffen. Dank unserer Depisenheri Fehgktung haben wir unter der nationalsozialistischen Steg#rtung die ganze Zeit hindurch eine stabile Wirtschaftsgrund­lage in unserer Währung gehabt und werden sie be­halten. Dieser ungeheure, für Erzeuger und Verbrau­cher gleich wichtige Vorteil wiegt alle mit der De­visenbewirtschaftung verbundenen Unbequemlichkeiten auf.

Ehrouldg ded Waueritulus

Die Festfolge des Erntedankigges 1936 Der Fährer sprichd auf dem

Unstabilität noch vermehrt

Wenn an solchen Absichten die Abwertung des französischen Franken und ihre Modalitäten gemessen werden, so muß leider festgestellt werden, daß an der Unsicherheit der internationalen Währungslage durch diesen Schritt wenig geändert worden ist. Ja, wäh­rend der Block der Goldländer bisher wenigstens für seinen Bereich Stabilität gewährleistete, so ist nun­mehr auch diese verschwunden, nachdem die Abwertung des französischen Franken die Abwertung der Schweiz und der Niederlande nach sich gezogen hat. Das Wäh­rungsabkommen zwischen den drei Mächten sieht nicht einmal innerhalb dieser drei Währungen ein gegen­seitiges festes Verhältnis vor Ebensowenig haben die Schweiz und Holland ein solches hergestellt, so daß die Unstabilität gegenüher dem bisheri­gen Zustande noch vermehrt worden ist. Es aibt im Augenblick, nachdem die frühere allgemeine Verknüpfung mit dem Golde aufgehoben ist, außer in Deutschland und drei oder vier anderen Ländern, keine Währung in der Welt mehr, die prinzipiell eine fest­stehende Grundlage hätte, vielmehr sind sämtliche übrigen Währungen teils innerhalb gewisser Grenzen, teils unbeschränkt willkürlicher Manipulierung ihrer Regierungen unterworfen und haben ganz überwiegend auch untereinander kein festes Verhältnis

Wenn wir deshalb auch nicht an den Erfolg solcher nicht aufeinander abgestimmten Maßnahmen glauben, so ist Deutschland doch weit davon entfernt, die Maß­nahmen, die die französische Regierung geglaubt hat treffen zu müssen, zu kritisieren oder in irgendeiner Weise zu stören. Im Gegenteil kann es uns nur sehr willkommen sein, wenn der von der französi­schen Regierung laut ihrer Erklärung gewünschte Erfolg eintreten und insbesondere die internationale Zahlungssicherheit und Zahlungsfreiheit wieder er­reicht würde. Auch fühlen wir durchaus die Pflicht, zu prüfen, durch welche etwaigen Maßnahmen unser­seits wir zu der Erreichung dieses Zieles beitragen können.

Beständigkeit unerläßliche Grundlage

Reichsregierung und Reichsbank sind bei dieser Prüfung ohne Schwanken zu der Entschließung gekom­men, daß wir die durch die Abwertungsmaßnahmen des Auslandes erhöhte Unsicherheit des internationalen Verkehrs nicht noch dadurch vermehren wollen, daß auch wir ein unsicheres Element in die Währungslage hineintragen. Die Länder, die mit uns Handel treiben, sollen wissen, daß wir gerade in der Beständigkeit eine unerläßliche Grundlage des internationalen Verkehrs sehen. Wir wünschen aber, daß nicht nur das Ausland dies erkenne, sondern es soll auch der deutsche Sparer

dub Kirchohsen, 30. September.

Der diesjährige Erntedanktag wird eingeleitet durch einen Empfang von Abordnungen des Reichsnähr­standes in der Stadthalle Hannover, gegeben von der Reichsregierung, die durch Reichsminister Dr. Goebbels vertreten wird. Die Abordnung setzt sich zusammen aus je zwei Bauern aus jeder Landes­bauernschaft, die ganz besondere Verdienste in der Er­zeugungsschlacht aufzuweisen haben. Ferner gehören der Abordnung neben zehn landwirtschaftlichen Facharbei­tern, wie Schäfer, Gärtner usw., 13 Landarbeiter an, deren Familien sich als besonders bodenständig erwiesen

9aben....: Samstzankenbs und in Lr Bacht

Im Laufe des Samstagabends und in der Nacht zum Sonntag treffen auf den Bahnhöfen rund um den Bückeberg die zahlreichen Sonderzüge mit Festteilneh­mern aus allen Teilen des Reiches ein. Die Sonder­zugteilnehmer werden, soweit sie bis 5 Uhr früh an­kommen, in Privat= und Massenquartieren untergebracht und verpflegt.

Am Sonntag, 4. Oktober, beginnt gegen.30 Uhr der Aufmarsch der Volksgenossen von den Bahn­höfen und von den Quartieren zum Festplatz auf dem Bückeberg. Um den auf dem Berg den Beginn des

Staatsaktes erwartenden Festteilnehmern die Zeit zu verkürzen werden auf großen Podien am Fuße des Berges Darbietungen bäuerlicher Tanz= und Spiel­gruppen abrollen. Mehrere Musikkorps der Wehrmacht werden abwechselnd mit dem Sängerkreis Hameln=Pyr­mont musikalische Darbietungen bringen.

Der Aufmarsch wird etwa um 11 Uhr beendet sein.

Längs des Mittelweges, der erhöht angelegt zur oberen Tribüne führt, werden bäuerliche Trachten­gruppen aus allen Gauen Spalier bilden. Am Fuße des Berges finden ein Ehrenbataillon der Wehrmacht sowie Ehrenstürme der SA., des RSKK., des Reichs­

arbeitsdienstes und der SS. Aufstellung.

Gegen 12 Uhr wird der Führer auf dem Kund­gebungsgelände eintreffen. Während er die Front der Ehrenformationen abschreitet, fenern die Batterien der Salutabteilung 21 Schuß Salut. Dann begibt sich der Führer, allen auf dem Bückeberg versammelten Volls­genossen sichtbar, mit seiner Begleitung auf dem Mittel­weg zur oberen Tribüne.

Nach seiner Ankunft auf der Höhe des Berges wird Reichsminister Dr. Goebbels den Staatsakt einer kurzen Eröffnungsansprache einleiten. Anschlie­ßend übergibt eine saarländische Bauernabord­

Am Berge Kyffhäuser

neue Erholungsheim des Reichskriegerbundes

Hch. Hoffmann

Aascht.schcice lce Sehescehicsec e cesce e

der Gemischte Chor des Gungerkreises Hameln= Phrmo., dieHymne an die deutsche Erde. Die Wiederholung des Liedes soll von allen Volksgenossen mitgesungen werden.(Den Text finden unsere Leser an anderer Stelle dieser Ausgabe. Schriftleitung.) Dann folgen etwa eine Stunde lang Schauübungen der Wehrmacht unter Einsatz fast aller Truppengat­

Danach begibt sich der Führer wieder über dem Mit­telweg an den Fuß des Bückeberges. Nach einer kurzen Rede des Reichsobmannes des Reichsnährstandes,

Meinberg, wird sich der Führer von der unteren Rednertribüne in einer Ansprache an die versammelten Volksgenossen wenden. Die Kundgebung wird gegen 14 Uhr beendet sein. Sie wird von allen Reichssendern übertragen.

Ausklang in Goslar Zapsenstreich der Wehrmacht

Am Abend des 4. Oktober; wird der diesjährige Erntedanktag mit einer Feier in Goslar abgeschlos­sen werden. Gegen 17 Uhr werden die Ehrenabordnun­gen der deutschen Bauern, die von dem Staatsakt auf dem Bückeberg kommen, in Goslar eingetroffen sein. Sie begeben sich zu Fuß durch die Straßen der altehrwür­digen Stadt zur Kaiserpfalz, wo sie gegen 19 Uhr vom Führer empfangen werden. Um 20 Uhr wird der Führer von der Terrasse der Kaiserpfalz den Zap­fenstreich der Wehrmacht, ausgeführt von fünf Trompeterkorps, entgegennehmen. Die Feier wird durch ein großes Feuerwerk beendet.

Am Abend wird in der Stadthalle in Goslar ein fröhliches Erntefest, veranstaltet von der NS.=Gemein­schaftKraft durch Freude in Zusammenarbeit mit der

Reichspropagandaleitung der NSDAP., den Erntedank­

tag 1936 abschließen.

Nichts gegen die Interelsen

von Dolk und land

Die Vorgänge auf dem internationalen Währungs­gebiet haben den deutschen Reichsbankpräsidenten und Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht zu einer grund­sätzlichen Erklärung veranlaßt. Die Klarheit und Bün­digkeit spricht für sich. Sie ist nicht mißzuverstehen. Die Reichsregierung und die Reichsbank nehmen die An­regungen der französischen Regierung für eine Mitwir­kung der Nationen bei der Stabilisierung der Wäh­rungsverhältnisse gern auf, unterlassen es aber in keiner Weise, die abwertenden Länder besonders und dann auch die übrige Welt auf die inneren und wirtschaft­lichen Widersprüche hinzuweisen, die zwischen der jetzt durch die Abwertung geschaffenen internationalen Un­ruhe und dem gesteckten Ziel der Währungsberuhigung bestehen. Die Erklärung weist darauf hin, daß außer der deutschen Währung und vier anderen Währungen keine festen Grundlagen für den internationalen Wirt­schaftsverkehr mehr bestehen, und daß die Währungen den jeweiligenManipulationen ihrer Regierungen ausgesetzt sind. Wir möchten diese Feststellung fast da­hin ergänzen, daß wiederholt parteipolitische oder rein innerpolitische Erwägungen den Ausschlag für derartig schwere Eingriffe in die Währungen gegeben haben. Das Beispiel Frankreichs hat dies mehr als deutlich bewiesen. Das ist nicht unsere Ansicht; sondern das Ur­teil führender französischer Blätter. Ja, man kann nach den währungspolitischen Vorgängen des letzten Jahr­zehnts getrost sagen, daß irgendeineRegierung meist ihre eigene Politik, selbstverschuldete Jore, zum Anlaß solcher den Weltmarkt erschütternden Ausflüchte genom­men hat. Deutschland wird dennoch jede Gelegenheit zur Mitarbeit an der Schaffung eines stabilen Ver­hältnisses zwischen den Weltwährungen wahrnehmen. Es kann eine Lösung jedoch nicht ohne weiteres in einem sogenanntengentlemen agreement auf währungs­politischem Gebiete sehen oder einer lockeren Bindung, wie sie jetzt zwischen Frankreich, England und Nord­amerika getroffen wurde, sondern nur in der Beseitigung jener Hemmnisse, die nunmehr seit anderthalb Jahr­zehnten die wirtschaftliche Welt zu keiner Beruhigung kommen lassen, und das sinddie schweren, aus dem Versailler Unrecht entstandenen Schuldenlasten und die Schwierigkeiten unserer Rohstoffbeschaffung

Die Drei=Mächte=Erklärung vom 27. September dieses Jahres hatte sich das Ziel gesetzt,das größt­mögliche Gleichgewicht auf dem internationalen Wäh­rungsmarkte aufrechtzuerbalten. Verzgieh,zierd oz nerseits, die ihm zu Gebote stehenden Möglichkeiten und Maßnahmen prüfen. Sie sind noch enger gezogen als bisher, da jetzt mit der Abwertung des französischen Franken und der ihm gefolgten Währungen ein neues, besonders starkes Unruhemoment in die internationale Wirtschaft hineingebracht ist und Deutschland neue, nicht zu verkennende Hemmungen für seine Ausfuhr und da­mit auch für die allgemeine Wirtschaftslage auferlegt

Es scheint uns nicht nur billig, sondern nach nüch­ternem Menschenverstand auch gerecht, wenn die übrigen Staaten angesichts ihrer eigenen Abwertung oder der Zustimmung zur französischen Abwertung es jetzt auch dem Deutschen Reiche gestatten, entweder abzuwerten oder die Abwertung der anderen Länder durch eine Auf­rechterbaltung oder Steigerung der bisherigen deutschen Ausfuhr nach anderen Ländern wiedergutzumachen und aufzuholen. Denn man kann von uns wahrlich nicht verlangen, daß wir uns diesem neuen Druck stillschwei­

gend ausliefern. Su, ae­

Wir werden nicht abwerten! Diese Fest­stellung des Reichsbankpräsidenten wird jeden stillen Zweifel beseitigen, der vielleicht hier und da schon Wur­zel gefaßt hatte. Das deutsche Volk in seiner Gesamt­heit kann beruhigt sein, der kleine Sparer ebenso wie der werktätige Arbeiter. Dr. Schacht hat die Abwer­tungs-Interessenten in Bausch und Bogen abgetan oder übergangen. Seine Worte werden im ganzen Volke einen lebendigen Widerhall finden.Der deutsche Arbeiter und der deutsche Sparer sollen sich darauf verlassen können,