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Nr. 303 40. Jahrgang
Mittwoch, 27. Dezember 1933
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Hauptschristleiter: Dr. Paul Dierichs. Verantwortlich: Politil:
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in Frankreich— Bisher 201 Tote, über 200 Verletzte—=Zug raste auf einen Eilzug
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Der Hergang des Anglücks
Paris, 26. Dezember. Im Zugverkehr waren am Samstag wegen des starken Ferienandrangs und des dichten Nebels große Verspätungen zu verzeichnen. So verließ auch der Ei zug Paris—Nancy anstatt um 17.49 Uhr um 19.25 Uhr den Pariser Ostbahnhof. In der Nähe der Ortschaft Pomponne bei Lagny an der Marne, die der Zug gegen 20 Uhr erreichte, mußte er auf offener Strecke halten, da vor ihm ein Vorzug lag. Gerade als de
Zug sich wieder in Bewegung setzte, raste der ihm folgende Schnellzug Paris—Straßburg mit voller Geschwindigkeit von hinten auf.
Der Straßburger Zug blieb mit
ten in den Trümmern der zermalmten sechs Wagen und des
Packwagens des Unglückszuges fast unversehrt stehen.
Die Schreie der Verletzten zerrissen die Stille der Nacht. Die Bergungsarbeiten, deren Leitung der Minister für öffentliche Arbeiten selbst übernommen hatte, schritten in der Dunkelheit nur langsam vorwärts. Bie nacht waren etwa 100 und gegen 7 Uhr früh 134 Tote geborgen, jedoch stieg die Ziffer der Toten und Verletzten von Stunde zu Stunde. Acht Tote sind so verstümmelt, daß sie noch nicht identifiziert werden konnten.
Die Verletzten wurden sofort wit Liegengen Borzedhagte, wagen in die Krankenhäuser der umliggenden Ortschafgen und in die Kliniken von Paris gebracht. Etwa 30 von ihnen sind auf dem Wege ins Krankenhaus bzw. dort ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten beträgt bisher 201. Es ist leider damit zu rechnen, daß sich diese Verlustliste noch vergrößert, da noch bei anderen Schwerverletzten Lebensgefahr hesteht.
In der Totenhalle des Ostbahnhofs spielten ach seit Sonntag herzzerreißende Szenen ab, wenn ein Vermißter von besorgten Angehörigen in der Reihe der furchtbar verstümmelten Opfer entdeckt wurde. Die Zahl der noch nicht identifizierten Leichen ist inzwischen von acht auf zwei zurückgegangen.
An der Anglücksstätte
Die Unglücksstätte bot einen Anblick des Grauens. Auf einer Strecke von 200 Meter sieht man nur die großen eisernen Räder und die verbogenen Eisengestelle der ineinandergefahrenen Wagen. In Abständen von je fünf Meter waren große Lagerfeuer angezündet, die mit den hölzernen Resten der zertrümmerten Wagen gespeist wurden. Der rötliche Schein der Lagerfeuer steigerte den schaurigen Anblick noch wesentlich. Hunderte von Helfern waren an der Arbeit, um die Opfer zu bergen. Es war ein stetiges Kommen und Gehen von Leuten mit Tragbahren. Die bei Scheinwerferlicht arbeitenden Bergungsmannschaften holten dauernd neue bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leichen aus den Trümmern hervor: einen französischen Offizier, eine
ganze Familie, Vater, Mutter und Kind, Alte und Junge, alles Reisende, die sich noch vor wenigen Stun
den freuten, die Weihnachtsfeiertage bei Eltern und Ver
wandten verbringen zu können. Fast alle Opfer befanden sich im Nancy=Zug, dessen Wagen völlig zermalmt wurden. Nur die Wagen des Straßburger Zuges, der vollständig in den Nancy=Zug hineingefahren ist, sind, da sie aus Eisen bestanden, beinahe unversehrt. Die Toten und Verwundeten wurden zuerst einmal zu beiden Seiten des aufgewühlten Bahndammes niedergelegt. Die Reihe der Opfer wollte kein Ende nehmen, obgleich Krankenautos und Sonderzüge von 10 Uhr abends an für einen regelmäßigen Transport in die Krankenhäuser sorgten. Die Aufräumungsarbeiten an der Unfallstelle sind im Laufe der Nacht zum Montag beendet worden, so daß die Strecke am Montag früh wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
präsident Lebrun ehrt die Toten
Von den bei den bis zum frühen Morgen des Montags dauernden Rettungsarbeiten aufgefundenen Toten wurden 178 im Pariser Ostbahnhof ausgebahrt. Darunter befinden sich mehrere ehemalige Abgeordnete und Minister so der Bürgermeister von Nancy. Abgeordneter Schleiter, der„-öhere Unterstaatssekretär Jean Paul Morel und Senator Hachette. Die Opfer sind zum größten Teil bereits
eingesargt. Zum Zeichen der allgemeinen Trauer begab
sich der Präsident der Republik zum Pariser Ostbahnhof und verneigte sich dort vor den Toten. Auch Ministerpräsident Chautemps, mehrere Regierungsmitglieder und viele Abgeordnete und Senatoren besuchten, direkt von der bis spät in die Nacht hinein dauernden Parlamentssitzung über die Finanzsanierungsvorlage kommend, die Opfer. Die Beisetzung der Toten soll am Mittwoch vormittag stattfinden.
Im übrigen hat der Minister für öffentliche Arbeiten bereits eingehend mit den Sachverständigen seines Ministeriums über Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen auf sämtlichen französischen Eisenbahnstrecken verhandelt. Er will ein entsprechendes Gesetz beschleunigt
aris, 26. Dezember.
Eine der schwersten Katahrophen, die die Geschichr=„ähe Hohr parzgespe,#ro
twvos bohe in Halstels gelang es ihm, den Zug zum Stehen zu bringen.
fausteue gelung es ihm, den Zug zum Stehen zu bringen.
Der Führer bei seiner alten SA. in München:
München, 26. Dezember.
Der Führer traf im Laufe des Weihnachtstages in Begleitung seines Adjutanten Brückner hier ein und verbrachte mehrere Stunden im Kreise seiner Getreuen. Der große Wagnersaal war festlich geschmückt. Auf den Tischen standen viele Hunderte kleiner Christbäumchen für die SA.=Männer, die reichlich beschert wurden. Eine SA.=Kapelle verschönte die Feier. Im Verlaufe der Feststunden ergriff der Führer das Wort zu einer Ansprache, die von den Anwesenden begeistert ausgenommen wurde. Der Kanzler gab einen kurzen Abriß der politischen Geschehnisse der letzten zehn Jahre und schloß mit einem herzlichen Weihnachtsgruß an alle seine Männer.
im Parlament einbringen, das u. a. eine stärkere Verwendung von Metallwagen vorsieht.
Das Lokomotivpersonal verhaftet
Nach dem Unfall wurden der Lokomotiv= führer und der Heizer des aufgefahrenen D= Zuges Paris—Straßburg vermißt. Sie konnten schließlich ermittelt werden und wurden auf Anweisung
des Untersuchungsrichters verhaftet. Der Lokengotiv
führer steht bereits 22 Jahre im Dienste der Eisenbahngesellschaft; der Heizer hat eine neunjährige Dienstzeit hinter sich. Beide sollen bisher zur vollsten Zufriedenheit gearbeitet haben. In der Oeffentlichkeit wird heftig gegen die Verhaftung protestiert, weil vorläufig noch keinerlei Anhaltspunkte für die Schuld der Verhafteten gegeben seien.
Die Arsache
Ursache der Katastrophe konnte bisher noch nicht
fordert auch die Verhaftung des schaft. Verschiedene Abgeordnete haben bereits Anfragen im Parlament angekündigt, aus denen hervorzugehen scheint, daß die Abgeordneten weniger von der Schuld des Zugpersonals als von der mangelhaften Organisation der Eisenbahngesellschaft überzeugt
Die modernen französischen Lokomotiven sind mit einer automatischen Pfeise versehen, die sofort in Tätigkeit treten soll, wenn der Zug ein Haltesignal überfährt. Die beiden Verhafteten behaupten, daß dies am Samstag nicht der Fall war. Man het doßez gj, Hienetzge
eine Lokomotive die gleiche Strece poft,fächfig vi schwindigkeit befahren lassen. Dabei hat tatsächlich die automatische Einrichtung beim Ueberfahren des Haltesignals nicht funktioniert. Welche Schlußfolgerungen der Untersuchungsrichter daraus ziehen wird, steht noch nicht fest. Es scheint aber, als ob die beiden Verhafteten
schon in den nächsten Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Der menschenfreundliche
Adolf Hitler verschenkt seine beiden Mäntel.
einwandfrei geklärt werden. Jedenfalls steht soviel fest, daß der dichte Nebel eine der entscheidenden Ursachen gewesen ist. Sonst steht vorläufig noch Aussage gegen Aussage. Der verhaftete Lokomotivführer und sein Heizer erklären, daß ihnen freie Fahrt gegeben war während von Augenzeugen berichtet wird, daß das Signal auf Halt gestellt war. Die Eisenbahnbeamten des Bahnhofs Lagny erklärten, noch eine Viertelstunde
nach der Katastrophe sei das Haltesignal gezogen ge
ese, Erregung in der Oeffentlichkeit ist sehr groß. Die zuständige Eisenbahngesellschaft, in deren Bereich die von dem Unglück betroffene Streg. liegt, wird scharf angegriffen. Ein Teil der Presse
Beileidskundgebungen
Bei der französischen Regierung sind aus aller Welt Beileidskundgebungen eingegangen. Der deutsche Botschafter hatte am Sonntag vormittag der französischen Regierung im Namen der Reichsregierung und in seinem eigenen Namen das Beileid zum Ausdruck bringen lassen. Reichsverkehrsminister Freiherr von Eltz=Rübenach hat dem französischen Minister für öffentliche Arbeiten telegraphisch namens der deutschen Reichsverkehrsverwaltung, Generaldirektor Dr. Dorpmüller dem Generaldirektor der französischen Ostbahnen namens der Deutschen Reichsbahn das Beileid elausgesprochen.
größten Eisenbahnunglücke
seit 1900
Die furchtbare Eisenbahnkatastrophe bei Lagny, die nach den bisher vorliegenden Meldungen 201 Todesopfer gefordert hat, ist bei weitem die schwerste Katastrophe, die den Eisenbahnverkehr der ganzen
diesem Jahrhundert betroffen hat. Die bisher höchste Zahl von Todesopfern bei einem Zugunglück seit 1900 erforderte der Absturz eines Zuges mit Fremdeulegignären bei Turenne in Marokko am 15. September vorigen Jahres, wobei 120 Fremdenlegionäre ihr Leben einbüßten., 8 u112 Ei,
Von den übrigen schweren Eisenbahnkatastrophen seit 900 sei erinnert an das Pariser Untergrundbahnunglück
am 18. August des gleichen Jahres bei Leiferde, der
25 Todesopfer forderte, sowie die Siegelsdorfer
zusammen
Todesopfer
1900 sei erinnert an das Pariser Unte
am 11. August 1903. bei dem zwei Züge stießen und in Brand gerieten und das 90
den folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem Expreßzug und einem Militärurlauberzug vor dem Bahnhof Mülheim(Rhein) am 30. März 1910, bei dem 23 Soldaten getötet wurden,.—.rIin, Siggbel
den Zusammenstoß zwischen dem Berlin=Stockholmer =Zug und einem Güterzug in Südschwedenzg hef dem 21 Tote zu verzeichnen waren(am 16. Juni
den Zusammenstoß auf der Strecke Wien—Budapest am 1. Dezember 1916 mit 68 Toten,
die Entgleisung eines=Zuges bei Landsberg am 30. Juli 1918, die durch einen entgleisten Güterzug verursacht worden war und zum Absturz des=Zuges führte und bei der 40 Personen zu Tode kamen; am 22. Septemher des gleichen Jahres fuhr der Leipziger )=Zug in Dresden=Neustadt auf den Berlin=Wiener =Zug auf. 38 Personen wurden getötet.
Bekannt ist auch der schwere Zusammenstoß der beiden Gotthard=Züge bei Bellinzona am 28. April 1924, bei dem sich unter den 30 Todesopfern Dr. Helfferich
im Weichselkorridor der =Zug Endikuhnen—Berlin, wobei 28 Reisende ums Leben kamen. Am, 17. Zuni entalgiste in Amerika auf
der Fahrt nach Hoboken ein Vergnügungszug mit Deutschamerikanern, wobei 48 Tote zu verzeichnen
1025 fuhr am 25. Mai im Rünchener Oshebgögf eir Personenzug auf einen haltenden Zug auf; die Harl ger Todesopfer betrug 27. In aller Erinnerung ist auch der verbrecherische Anschlag auf den Berlin—Kölner=Zug
25—cpfer forderte, sewie die Siegelsdorzer Eisenbahnkatastrophe am 10. Juni 1927, bei der der München—Frankfurter=Zug entgleiste und 24 Personen
Auf der Strecke Chamonir—Montanpert entgleiste am 25. August 1927 ein Wagen der Zahnradbahn und riß die anderen Wagen mit in eine 15 Meter tiefe Schlucht. 21 Tote und 33 Verletzte wurden unter den Trümmern
Im Jahre 1928 fuhr am 10. September in Nähren auf dem Bahnhof Zajecei ein Schnellzug auf einen Güterzug auf. wobei 27 Personen getötet wurden. Am 26. Ckober 1928 fuhr der aus Bukarest kommende Simplon=Expreß infolge falscher Weichenstellung auf einen Schnellzug auf, wobei 33 Reisende ums Leben kamen.
Von den Eisenbahnkatastrophen des Jahres 1931 seien dann weiter erwähnt der Zugbrand am 29. April auf der Strecke Alexandrien—Kairo, der 61 Todesopfer forderte, und die Sprengstoffattentate Matuschkas bei Jüterbog und Bia Torbagy, Während der Jüterboger Anschlag am 9. August glücklicherweise nur ein Jodesopfer forderte, kamen durch den Absturs, des Budapester =Zuges auf dem Viadukt von Bia Torbagy 25 Personen ums Leben.
Schließlich ereigneten sich im vergangenen Jahre außer dem eben erwähnten Eisenbahnunglück bei Turenne in Marokko noch folgende Zugkatastrophen; am 16. Oktober eine Zugentgleisung bei Lublinow in Rußland mit 36 Toten, ein Zugabsturz am 17. Oktober bei Temesvar(Ungarn) mit 24 Toten und die Entgleisung eines Expreßzuges am 17. Oktober vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Moskau, die etwa 100 Tote forderte.
In diesem Jahre entgleiste am 4. Juni ein Ausflüglerschnellzug Paris—Nantes, wobei 14 Personen getötet wurden, und in der chinesischen Provinz Kianasi ein Zug mit Cffizieren am 21. August, wobei 60 Insassen den Tod fanden.—
Bad Reichenhall, 23. Dezember.
Zwei im Arbeitsdienstlager„Bergen beschäftigte junge Leute hatten in Teisendorf den Zug versäumt und mußten nun zu Fuß die lange Strecke zurücklegen. Unterwegs begegneten ihnen mehrere Kraftwagen. Ihrer Bitte, sie ein Stück Weges mitzunehmen, wurde nachgekommen. Es war die Autokolonne des Reichskanzlers. Beim Aussteigen entledigte sich der Kanzler seiner beiden Mäntel und schenkte sie mit einem Geldbetrag den beiden Arbeitsdienstwilligen.
Rauhreifschäden und Eisbruch in Ergebrge
Unterbrechung der Stromversorgung
Dresden, 26. Dezember.
Im oberen Erzgebirge sind in den letzten Tagen, hervorgerufen durch außerordentlich starke Rauhreifbildung, zahlreiche Störungen der Hochspannungsleitung eingetreten. Der ungeheuren Belastung durch die sich ansetzenden Eismassen waren Hunderte von Hochspannungsmasten nicht gewachsen. Zahlreiche große
Licht= und Fernsprechleitungen sind ge
rissen. In einer großen Anzahl Ortschaften des oberen Erzgebirges wurde die Stromversorgung und Fernversprechverbindung unterbrochen. Die sofort eingesetzten Hilfskolonnen und verstärkten Hilfsmannschaften der Technischen Nothilfe reichten angesichts der durch starken Nebel hervorgerufenen dauernden neuen starken Eisbildung nicht aus. Infolgedessen wurden durch das Wehrkreiskommando 4 zwei Hilfskolonnen der Insanterieregimenter Nr. 10 und 11 noch am Heiligen Abend zur Verfügung gestellt. Eine weitere Hilfskolonne vom Infanterieregiment Nr. 10 wurde am ersten Feiertag eingesetzt. Dank der außerordentlich starken Arbeitsleistung aller Beteiligten, die auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen nicht unterbrochen wurde, besteht Aussicht, daß die Unterbrechung der Stromversorgung zunächst durch provisorische Maßnahmen in Kürze behoben sein wird. Reichsstatthalter Martin, Mutschmann besichtigte in Begleitung des sächsischen Wirtschaftsministers Lenk am ersten Feiertag die berroffenen Gebiete, um sich selbst ein Bild von den Verwüstungen machen zu können.
Infolge der Neubildung der Reichsleitung der Deutschen Christen hat Bischof Hossenfelder sein Amt als Reichsleiter der Glaubensbewegung niedergelegt. Gleicho#/ a Henfelder guch ale Bischof von Brandenburg
zeitig ist Hossenfelder auch als zurückgetreten.
„Europa wirklichen Friedensichern“
Weihnachtsbotschaft des Reichsministers Rudolf Heß an die Auslandsdeutschen.
Berlin, 26. Dezember.
Am Heiligen Abend sprach der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, über alle deutschen Sender und die Radiostationen Pernambuco, Rio de Janeiro und Buenos Aires zu den Auslandsdeutschen in aller Welt. Er schilderte zunächst, wie sehr die Deutschen in der Fremde das deutsche Weihnachtsfest missen, das man nirgends so zu seiern versteht wie in Deutschland selbst. Dann würdigte er das Wirken der Deutschen im Auslande für die Heimat. sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Beziehung und erinnerte an die Wunden, die das bittere Kriegsende dem Auslandsdeutschtum schlug und die das Ergebnis oft jahrzehntelanger Arbeit zunichte machten. Er dankte den Auslandsdeutschen für die tätige Mithilfe am Winterhilfswerk. Das Fest des Friedens biete den Rahmen. um noch einmal vor aller Welt den Friedenswillen Adolf Hitlers und des neuen Deutschlands zu betonen. Das vordringlichste Ziel des Führers sei es. Deutschland und darüber hinaus Europa einen wirkliche„Fi#e; den zu sichern, da ein neuer Krieg bolschri####e Chaos und das Ende aller Kultur, vielleicht weit über Europa hinaus,„bringen müßte. In diesem Sinne sandte der Minister seine Weihnachtsgrüße hinaus an alle die deutsch fühlen, und den Dank des deutschen Volkes für die Erhaltung ihres Deutschtums auch als getreue Staatsbürger ihrer neuen Heimat.