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Nr. 262 2 40. Jahrgang
Montag, 6. November 1933
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Einzigartige Wahlkundgebung am Freitag
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Arbeitsruhe für eine Stunde, Verkehrsstille für eine Minute Ganz Deutschland soll die Rede des Volkskanzlers hören
Berlin, 5. November.
Schon hat der Wahlkampf unter dem Leitwort„Um Deutschlands Ehre, Freiheit und Frieden“ mit unzähligen Kundgebungen im Reiche und vor allem mit den Reden des Führers ungeheuere Zustimmung und Begeisterung ausgelöst. Den Höhepunkt der für diese Woche noch vorgesehenen Veranstaltungen wird ein Appell des Kanzlers Adolf Hitler, an die gesamte deutsche Arbeiterschaft bilden. Am Freitag, dem 10. November, mittags 1 Uhr wird der Kanzler in einem großen Berliner Werk, dessen Name später bekanntgegeben wird, vor der versammelten Belegschaft sprechen.
Um zu ermöglichen, daß die gesamte werktätige Bevölkerung Deutschlands die Rede Adolf Hitlers in dem Berliner Werk mit anhört, wird von 1 bis 2 Uhr die Arbeit in allen Betrieben des Reiches, mit Ausnahme der lebenswichtigen Betriebe ruhen.
der Rundfunk überträgt die ganze Veranstaltung, und zwar übermittelt er zuerst um 1 Uhr das Sirenenzeichen des Berliner Werkes, das den Beginn der Kundgebung anzeigt. Alle Sirenen der Fabriken, der Schiffe, alle Alarminstrumente in Deutschland werden auf dieses Zeichen hin ebenfalls ertönen.
Die Belegschaften der Werke haben sich um 1 Uhr sisammen mit ihren Arbeitgebern in den betrieben vor den Lautsprechern versammelt, um hier die große Kundgebung mit zu erleben. Sie wird eingeleitet durch eine Ansprache des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der einen Bericht von der schaffenden Arbeit gibt. Dann folgt die Rede Adolf Hitlers in dem Berliner Werk. Nach der Rede wird das Horst=Wessel=Lied den würdigen Abschluß geben, während die Sirenen in ganz Deutschland zum Zeichen der Wiederaufnahme der Arbeit ertönen.
Mit Beginn der Kundgebung um 1 Uhr soll zugleich der gesamte Straßenverkehr in Deutschland aller Fahrzeuge und Fußgänger für eine Minute stillgelegt werden zum Zeichen dafür, daß das Volk geschlossen hinter der Politik seines Kanzlers steht. Auch hierzu gibt das Geheul der Sirenen das Signal.
Um jedem einzelnen Deutschen die Teilnahme an der Kanzlerrede möglich zu machen, soll kein Rundfunkgerät in dieser Stunde von 1 bis 2 Uhr ruhen.
den Schulen wird die Jugend in die Aula geführt werden und hier die Rundfunksendung mit anhören. Die Rundfunkgeräte der Privatleute sollen so aufgestellt gerden, daß möglichst viele Menschen mithören können. In Privathäusern sollen sich die Bewohner mit dem Dienstpersonal um den Rundfunkapparat zusammenfinden, und in den Gasthäusern wird ebenfalls die Rundfunksendung übermittelt werden. Ganz Deutsch= land soll teilnehmen können an dieser einzigartigen Veranstaltung, an dieser Rede des Kanzlers urmittelbar zur Arbeiterschaft.
Während die Arbeitgeberschaft in der Hauptsache die Lasten des 1. Mai getragen hat, so soll es diesmal die Arbeitnehmerschaft sein, zu der der Kanzler kommt, en zu ihr zu sprechen. Das kann z. B. durch Nachholen der Arbeit geschehen.
Querschnitt durch den Wahlkampf
Berlin, 5. November.
Auch das Wochenend stand im Zeichen zahlreicher Zchlkundgebungen. Reichskanzler Adolf Hitler, 9# am Samstag in der überfüllten Breslauer dahrhunderthalle sprach, wurde, wie überall, mit ungeFuker Begeisterung empfangen. Ganz Breslau wogte n einem roten Fahnenmeer. Tausende und aber Tau5% auf den Straßen. Wie ein Orkan pflanzten sich aum##tfe von der Straße bis in den hohen KuppelJahrbunderz# der Führer kurz nach 8 Uhr in der
tem Reichst alle eintraf. Es war gänzlich unmöglich,
Immer uus 113ler den Willkommensgruß zu entbieten. in#e und immer wieder stimmte die Menge draußen gHeiffpögen an:„Wir wollen unsern Führer sehen!
Wolf Hier Hoch der Führer.“ Ruhe trat erst ein, als „Hitler seine Rede begann, die mit tosendem BeiArme scammen wurde. Durch einen Wald erhobener
die da###### der Kanzler dann in den Messehof, um an zu halten Tlammelten 6000 SA.=Männer eine Ansprache dem ungebar alls lebhaften Beifall auslöste. Unter rer durgu Jubel der Bevölkerung fuhr der FühFach. ein langes Menschenspalier mit brennenden digeln in die Stadt Breslau zur'ick.
weniger stürmisch wurde
Hallen lauschten insgesamt wohl an die 100000 Menschen den durch Lautsprecher übertragenen Worten des Führers. Weitere Hunderttausende hörten in ganz Ostpreußen in nicht weniger als 1300 Versammlungen die Rede des Kanzlers, die immer wieder Beifallsstürme auslöste. Der Beifall steigerte sich zum Orkan, als der Führer gegen Ende seiner Rede vor dieser Grenzlandbevölkerung sein Friedensbekenntnis mit der scharfen Zurückweisung jeder unehrenhaften Zumutung und jeder Einmischung in innere deutsche Angelegenheiten verband. Unter langanhaltenden stürmischen Beifallskundgebungen schloß der Führer mit der Erklärung, daß die Welt die Willenskundgebung eines 65Millionen=Volkes nicht werde wegstreichen können. Als der Führer dann die Halle verließ, brandete ihm draußen auf den Straßen die Begeisterung der Hunderttausende entgegen,
In der überfüllten Festhalle in Frankfurt am Main rief am Samstag abend Ministerpräsident Göring, der kurz nach seiner Vernehmung im Reichstags=Brandstifterprozeß im Flugzeug nach Frankfurt gestartet war, zum einmütigen Treuebekenntnis am 12. November auf. Auch er wurde begeistert empfangen und erntete für seine Rede außerordentlich starken Beifall. Vorher war dem
Ministerpräsidenten im Römer von Oberbürgermeister Krebs die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Frankfurt und ein prächtiges Ehrenschwert, ein Erzeugnis der Frankfurter Goldschmiedekunst, überreicht worden.
Am Sonntag begab sich Ministerpräsident Göring zu einer
Grenzlandkundgebung in Trier
Die Fahrt wurde zu einer großen Huldigung für den Ministerpräsidenten. Sie ging durch Mainz, am Niederwalddenkmal vorbei nach Bacharach, wo der Ministerpräsident von dem Oberpräsidenten von Hessen=Nassau, Prinz Philipp von Hessen, begrüßt wurde. Den ganzen Rhein entlang brausten dem Ministerpräsidenten stürmische Heilrufe entgegen. Die Fahrt ging weiter hinauf zum Hunsrück, von dort nach Boppard und Berncastel, wo Göring auf dem Marktplatz aus dem historischen Stadtbecher ein Trunk Berncasteler Doktor 1821 kredenzt wurde. Auch die Weiterfahrt nach Trier gestaltete sich zu einer wahren Triumphfahrt. Das große Festzelt in Trier war mit 70000 Menschen gefüllt. Unter ihnen befanden sich 22000 Saarländer. Ministerpräsident Göring wurde von Saarbergleuten
eine Grubenlampe überreicht, die die Inschrift trägt, daß die großen Dulder im Kampfe um die Saarheimat mit diesem Geschenk ein Treuebekenntnis zum neuen Deutschland und seinem Führer ablegen wollten. Der Landesleiter der NSDAP. im Saargebiet, Staatsrat Spaniol, legte ein Treuebekenntnis ab, auf das Ministerpräsident Göring in seiner Rede einging, indem er u. a. sagte:
„Ihr Saarländer steht auf äußerstem Posten, aber nicht auf verlorenem Posten. Das verspreche ich Euch im Namen des Führers und in meinem Namen als Ministerpräsident Preußens, zu dem Ihr gehört. Ihr Saarländer müßt wissen, daß die Saarfrage nicht nur eine Angelegenheit äußerer Grenzen ist. Die Rückkehr des Saargebietes zum Reiche ist eine Angelegenheit, die den letzten Mann in Ostpreußen wie die letzte Frau in Oberbayern angeht. Wir haben erklärt, daß es für uns eine Diskussion in dieser Beziehung nicht gibt. Man kann über Wirtschaftsfragen diskutieren, aber um Ehre, Freiheit und Euer Blut wird nicht diskutiert. Ihr dürft davon überzeugt sein, daß hinter Euch ein neues Volk und Reich mit leidenschaftlichen Strömen des Blutes und dem Flug der Gedanken zu Euch steht. Das soll unser Gelöbnis sein. Und darum haltet aus. Ihr Saarländer schaut auf Deutschland. Steht zu Eurem Volke, wie wir Deutschen im Reiche zu Euch im Saargebiet stehen. Mit Jubel wollen wir den Tag erleben, an dem Ihr wieder sagen könnt:„Wir wohnen in Deutschland!"
Die Rede Görings wurde mit nicht enden wollendem Beifall ausgenommen.
Die gleiche Begeisterung herrschte in allen Wahlkundgebungen, so z. B in den großen Kundgebungen in Koblenz und in Düsseldorf, wo Reichsarbeitsminister Seldte sprach, in Landau, wo Reichsinnenminister Frick vor etwa 10000 Südpfälzern redete, sowie in Gießen und München, wo Reichsminister Darré in Riesenkundgebungen vor Bauern die Bedeutung der Wahlen am 12. November darlegte.
Göring als Zeuge im Reichstags=Brandstifter=Prozeß
Die Ponlischen Hintergrunee der Prandsiistung
Göring schildert die kommunistischen Amsturzpläne und seinen Plan zur Vernichtung der KPD. Der Reichstagsbrand störte die Ausführung dieses Planes— Die angebliche Oberfohren=Denkschrift— Dimitroff, ausnahmsweise zugelassen, wird wieder frech und abgeführt
Berlin, 4. November.
Aus Anlaß der Zeugenvernehmung des preußischen Ministerpräsidenten. Hermann Göring im ReichstagsBrandstifterprozeß war heute die Kontrolle im und um das Reichstagsgebäude erheblich verschärft worden. Der Zuhörerraum und die Pressesitze waren bis auf das letzte Plätzchen besetzt. Mit Rücksicht auf die Bedeutung der Aussage des Ministerpräsidenten ist Dimitroff, der gestern für drei Tage ausgeschlossen worden war, heute ausnahmsweise wieder zugelassen worden.
Ministerpräsident Göring erschien in einfacher brauner Uniform, ohne jegliche Abzeichen.
Senatspräsident Bünger:„Der Oberreichsanwalt hat Sie, Herr Ministerpräsident und den Herrn Reichsminister Dr. Goebbels als Zeugen benannt und dabei ausgeführt, daß man Ihnen nicht das Recht versagen könne, sich über die Verdächtigungen und Verleumdungen, die von gewisser Seite im Ausland, insbesondere im sogenannten Braunbuch gegen Sie mit Bezug auf den Gegenstand dieses Prozesses ausgesprochen worden sind, sowie über die damit im Zusammenhang stehenden Vorgänge Maßnahmen und politischen Umstände unter Eid zu äußern. Das Reichsgericht hat dieser Auffassung zugestimmt.“
Ministerpräsident Göring leistet dann den Eid und der Vorsitzende bittet ihn, sich im Zusammenhang zur Sache zu äußern.
Ministerpräsident Göring
führt u. a. aus:„Herr Präsident, Sie sagten vorhin, daß ich als Zeuge geladen wäre, um mich sozusagen gegenüber den Vorwürfen und Behauptungen des Braunbuches, die über meine Person aufgestellt worden sind, zu rechtfertigen. Ich fasse meine Zeugenaussage zunächst von zwei anderen Gesichtspunkten auf. Zunächst einmal betrachte ich mich als Zeugen, der für die ganze Verhandlung der Prozeßfrage von äußerster Wichtigkeit ist, denn schließlich bin ich ein Zeuge, der am Tatort gewesen ist und in meiner Eigenschaft als Reichstagspräsident konnte mir das Anzünden des mir anvertrauten Hauses nicht gleichgültig sein. Zweitens aber muß ich als Zeuge vernommen werden in meiner Eigenschaft als preußischer Ministerpräsident und Innenminister, dem es in erster Linie oblag und auch in Zukunft obliegt,“ für die Sicherheit des Reiches und des deutschen Landes einzustehen mit seiner Person und der deshalb geerster Linie den Kampf gegen die
Sie sind derartig grotesk, daß ich es fast für überflüssig halte, die Einzelheiten darüber vor dem Gericht noch darzulegen.
So entstand das Braunbuch...
Ich bin auch in der glücklichen Lage zu wissen, wie dieses Braunbuch entstanden ist. Ich weiß durch meine Vertrauensmänner, daß jeder rote Strolch, der etwas Geld brauchte, in jenen Tagen eine verhältnismäßig lukrative Beschäftigung damit fand, wenn er irgendwelche Behauptungen über Greuel oder über den Reichstagsbrand, die mich als den Verbrecher darstellten, im Ausland zu Papier bringen konnte. Wir wissen weiter, daß sogar direkte Werbebüros in Deutschland funktionierten, daß Werber herumgingen in den Spelunken der Unterwelt, um die„hervorragenden Zeugen“ zusammenzusuchen, die dann in der
geradezu grotesken Behandlung dieses Falles in London als„seriöse Zeugen“ aufgetreten sind. Ich muß es deshalb an sich zurückweisen, mich gegenüber Aussagen dieses Gesindels zu rechtfertigen.“
Präsident Bünger:„Ich darf einmal unterbrechen. Sie sprechen soeben von„Gesindel".
Ministerpräsident Göring:„Ich meine natürlich diese falschen Zeugen und auch einen Teil der Presse.“
Ministerpräsident Göring fährt dann fort:„In großen Zügen wird im Braunbuch behauptet, daß mein Freund Goebbels mir diesen Plan beigebracht, hätte, den Reichstag anzuzünden, und daß ich ihn dann freudig ausgeführt hätte. Es wird weiter behauptet, daß ich diesem Brande zugesehen hätte, ich glaube,„in eine blauseidene Toga gehüllt“(Heiterkeit), es fehlt nur noch, daß man behauptet, ich hätte wie Nero beim Brande Roms, Laute gespielt. Es wird im Braunbuch weiter behauptet, daß ich den Reichstag angezündet hätte, um damit die kommunistische Partei zu belasten.
Der Reichstagsbrand kam für mich ebenso überraschend wie für jeden andern anständig denkenden Menschen. Es war auch keinesfalls notwendig, daß ich nun den Reichstag in Flammen aufgehen lassen mußte, um die Unschuldslämmer von Kommunisten irgendwie belasten zu können, um gegen sie vorzugehen.
Als ich am 30. Januar von unserm Führer berufen wurde, zunächst als Wichtigstes das Ministerium des Innern zu übernehmen, da war mir die Aufgabe klar gestellt. Er hat an meine Energie appelliert, den Kommunismus zu vernichten, mit allen Mitteln.“
der Volkskanzler in Elbing
seit Sonntag morgen eine wahre VölkerOstpreußen und Danzig einsetzte. In an Sa“=Halle, in einer zweiten großen Halle, ferner
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Zerstörung und Zersetzung durch die kommunistische Be
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kommen, so liegt es sicherlich im Interese Deutschlands,
zurückweisen zu können. Ich„persönlich betone Gegen 6re=4r D. niche sefderemsehle
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aber, daß ich nicht den geringsten Wert darauf. gelegt hätte, die Anwürfe zurückzu
Halle, in einer zweiten großen Halle, ferner lauf gelegt hätte, die Anwärfe
echeater und schließlich auf dem Platz vor den weisen, die im Braunbuch gegen mich erhoben sind.
Der Ministerpräsident schildert dann eingehend die schwierige und langwierige Erziehungs
nalpolizei und der Politischen Polizei, die, da sie jahrelang unter marxistischer Herrschaft und marxistischem Einfluß gestanden haben, zur Bekämpfung des Kommunismus zunächst vollkommen ungeeignet erschienen. Das sei der Grund gewesen, weshalb er, nachdem er am 30. Januar das preußische Ministerium des Innern übernommen hatte, nicht schon am 2. Februar den Staatsapparat zum aktiven Kampf gegen den Kommunismus habe einsetzen können.
Der Ministerpräsident fuhr fort:„Ich konnte nun ja die SA. und die SS. einsetzen. Ich habe davon zunächst ganz bewußt Abstand genommen. Ich durfte den Beamtenkörper nicht ganz abseits stehen lassen. Das hätte von vornherein das Vertrauen des Beamtenkörpers in die neue Führung erschüttern müssen. Selbstverständlich war mir klar, daß ich auf die Mitwirkung der SS. und der SA nicht verzichten konnte, einmal aus Mangel an Menschen, aber dann waren es auch unsere SS. und unsere SA., die die Männer hatten, die die ganzen Jahre hindurch den Kampf gegen den Kommunismus geführt haben.
Ich möchte der Auffassung entgegentreten, als ob wir nun erst am 30. Januar auf den Gedanken gekommen wären, den Bolschewismus zu bekämpfen. Wir stehen schon seit einem Jahrzehnt ununterbrochen in diesem Kampf. Es ist unsere SA. gewesen, nicht etwa der Staat des 9. November, die den Kommunismus nicht zur Macht kommen ließ. Sonst säßen Sie, meine Herren Richter, nicht hier. Sonst wären wir alle nicht hier; denn ich bilde mir nicht ein, daß das Revolutionstribunal des Herrn Dimitroff mit uns so verfahren wäre, wie hier das höchste deutsche Gericht verfährt.
In den Hinterhöfen der Berliner Mietskasernen kämpften unsere SS.= und SA.=Männer den Kampf gegen die roten Banditen. Dort wurden die Schlachten geschlagen und unsere SA.=Männer kannten auch die Gegner. Das, was die Politische Polizei des Herrn Grzesinski nicht wissen wollte, das wußten unsere SA.= Männer. Sie wüßten das ist ein Rotfrontkämpfer, der schon zwei bis drei Morde auf seinem Gewissen hat, jener da hat schon soundso oft auf unsere Leute geschossen, das da ist ein anderer Spitzbube— unsere SA.= Männer kannten diese Leute ganz genau. Es war selbstverständlich, daß ich diese große Kenntnis der Verhältnisse für den Kampf nicht nur einsetzen mußte, sondern auch die Leidenschaft dieser Leute, die dafür eintraten, daß nun die große Gefahr des Kommunismus endgültig beseitigt würde.
Ich mußte also zunächst einmal die Vorbereitung für den letzten entscheidenden Akt treffen. Ich möchte mich militärisch so ausdrücken, wir hatten alle Gruppen da, sie waren in ihre Ausgangsstellungen eingerückt, nur der entscheidende Flügel, nämlich der Staatsapparat, mußte erst neu aufgestellt und an den Gegner herangebracht werden. Die Kommunisten wurden vom 30. Januar überrascht. Wir wissen aus
arbeit an der Schutzpolizei, der Krimi=Iihren Schriften und Erlassen, daß sie damit gerechnet