Nr. 2052 40. Jahrgang

Donnerstag, 31. August 1933

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Begeisieriel Einpfung des Fuhreis in Kurndeig

Willkommsgruß im Nürnberger Rathaus Ueberreichung einer Ehrengabe der Stadt Kurnberg an Adolf Hitler Parteitage auch in Zukunft nur in Kurnberg

Nürnberg, 30. August

Von unserem zum Reichsparteitag ent­sandten All.=Berichterstatter.

Um 8 Uhr abends beginnen die Glocken der alten Stadt Nürnberg das Reichstreffen der N S DA., die machtvolle Kund­gebung der deutschen Freiheitsbewe. gung, einzuläuten. Feierstimmung über Nürnberg und zugleich Freude. Ehern hallen die Töne von St. Se­baldus über die tiefen Giebeldächer hinauf zur Burg, brechen sich an den Türmen und begegnen sich mit den brausenden Glockenklängen von St. Lorenz, grüßen den Führer, grüßen alle, die erschienen sind zu dem ge­

Spsegrnens

durch den Rundfunk in das entlegenste Dörschen Deutsch­lands getragen wird. Neue Menschenmassen fluten heran. Das Gedränge und Geschiebe nimmt beängsti­gende Formen an. Plötzlich brandet es durch die engen Gassen. Nun plötzlich ein Geraune, dann ein Lärmen und zuletzt der begeisterte Schrei:Der Führer kommt! Er weilt seit den heutigen Nachmittagsstunden in Nürnberg und ist vorläufig im Grandhotel abgestiegen, um später inmitten seiner SA.= Männer zu kampieren. Autos mit schwarzen SS.= Jungens brausen heran. Stabschef Röhm ist bereits passiert. Andere hohe nationalsozialistische Führer fol­

gen, begeistert empfangen. Ein, zwei Stabsautos sau­sen heran, um die Marktecke biegt dann der Wagen des Führers. Es ist.30 Uhr.

Die Begeisterung entlädt sich.

Jubel steigt auf. Hochaufgerichtet steht der Volkskanz­ler, prächtig frisch, immer wieder nach links und rechts grüßend. Trotz des männlichen Ernstes, der über dem Gesicht des Führers liegt, spricht eine dank­bare Freude über diesen Tag aus jedem Gruß.Welch tiefe Wandlung der deutschen Dinge liegt zwischen die­sem ersten Parteitag des erstandenen Dritten Reiches und denen von 1927 und 1929. Blumen und immer

wieder Blumen werden gewor­fen. Minutenlang brau­sen die Heilrufe in den Himmel. Die Glocken klingen dazwischen. Die Menge durch­pricht schließlich die Poli­zeisperre. Diese Freude ist sicht mehr zu bändigen. Auch vor dem Rathaus wird der Kanz­ler Gegenstand jubelndster Ova­stionen, die je ein deutscher Reichskanzler erntete. Fanfaren­rl klänge tönen auf.

Nürnb. Stadtwappen

Reichsparteitag=Aog, waltigen Treffen der Kämpfer der nationalsozialistischen Revolution.

Aus allen Gauen zwischen Rhein und Memel sind die Gefolgsmannen Adolf Hitlers, die Vorkämpfer des Dritten Reiches, in der ehrwürdigen Meistersingerstadt zusammengeströmt, um im Erlebnis der großen deutschen Bluts= und Schicksalsgemeinschaft

neue Kraft und neuen Mut zu schöpfen für den freiwilligen opferbereiten Dienst an Volk und Heimat.

Wieder ist ein Führer geworden in Deutschland, ein Mann aus eigener Kraft, groß im Geiste, kühn, stark und klug. Um sein Heldenbanner, das alt=ehrwürdige Hakenkreuz, hat sich das Volk geschart, neu erwacht und zu Ehren gekommen sind die besten Tugenden deutscher Nation: Treue, Manneszucht und Freiheitsliebe. Vor­bei sind die Zeiten, da volksferne Herrscher unnahbar thronten und Mannentreue in untertänigste Demut ver­zerrt wurde. Vorbei Haß und Zwietracht über dem neuen Reich leuchtet das verpflichtende Wort:Ge­meinnutz geht vor Eigennutz.

Die Reden, die hier in Nürnberg gehalten werden, die Beschlüsse, die hier gefaßt werden, sind die Richt­linien der nächsten weltanschaulichen und politischen Arbeit, die an Deutschland geleistet werden soll und die jeder Deutsche an sich zu leisten haben wird. Die Welt aber wird aus den Nürnberger Tagen den Schluß ziehen müssen: Die Stimme aus Nürnberg ist die Stimme Deutschlands, das nun zum ersten Male ein einiger Staat ist; der Wille, der in Nürnberg verkündet wird, ist der Wille einer Führerschaft, den keine irdische Nacht mehr brechen kann.

Der Führer kommt

Schon in den frühen Abendstunden schieben sich un­seheure Menschenmassen durch die Straßen. Der Bahn­hofsvorplatz am Hauptquartier und die Königstraße glei­chen einem wogenden Meer. Aber immer neue Massen strömen von den weiter entlegenen Stadtteilen zur Alt­stadt. Gegen 8 Uhr sind die Straßen und Zufahrts­straßen zum Adolf=Hitler=Platz und Rathaus von be­seisterten Menschen so vollgepfropft, daß ein Passieren enmöglich erscheint. Aber die Polizei, unterstützt von der SA., schafft es dennoch.

Ein phantastisches Bild bietet sich dem Auge.

Tausende und aber tausende Fahnen des neuen Reiches, dezwischen das dunkle Grün der Girlanden und darü­der der Widerschein der Bogenlampen. Die festlich ge­schmückten historischen Gebäude sind durch Scheinwerfer Lichtlegel getaucht. Rings um den Adolf=Hitler­ziehen sich die illuminierten Fenstersimse. Auch die alte Frauenkirche liegt im Lichtkegel. Immer wieder licht die begeisterte Menge den Polizeikordon in der

Dei seieniche At in Nathaus

Gäste und zahlreiche Zivilper= des Deutschen Tages von 1923

Eltstadt zu durchdrängen, wenn die Autos der Führer Hauptquartier zum Rathaus hinbrausen. Noch eiden die Glocken, deren tiefes Geläut heute abend

Im Rathaussaal tritt größte Ruhe ein. Aller Augen richten sich auf den mittleren der drei Saaleingänge. Durch ein Spalier von SS.=Leuten schreitet der Führer die Treppe des Rathauses empor, durch die winkligen Gänge dieses in den Jahren 13321340 errichteten Baues. Der Reichskanzler erscheint in Begleitung des Nürnberger Oberbürgermeisters Liebel. Hinter ihm die Mitglieder der bayrischen Staatsregierung, Reichs­statthalter von Epp, Ministerpräsident Siebert, In­nenminister Wagner. Kultusminister Schemm, Justiz­minister Frank, Staatsminister Esser, der preu­ßische Ministerpräsident Göring, Reichsmini­ster Dr. Goebbels, die SA.= und SS.=Ober­gruppenführer, Gruppenführer, Brigadeführer, die Füh­rer der bayrischen und Nürnberger Polizei. Wie ein Mann erhebt sich die ganze Versammlung, um den Führer mit hocherhobenem Arm zu begrüßen.

Unter Fanfarenklängen desHeroldrufes schreitet der Führer zu seinem Platz.

Ein Hitler=Mädchen überreicht ihm einen Blumenstrauß mit den WortenHerzlich willkommen in Nürnberg. Ein Kinderchor des Hindenburg=Schulhauses singt, unterstützt durch den Kammerchor des Nürnberger Män­nergesangvereins. denWach=auf"=Chor aus Wagners Meistersinger. Im hellen Lichte der Scheinwerfer und Jupiterlampen bietet der Saal ein überwältigendes Bild. An der Stirnwand des Saales der Schrein, der einst die Reichskleinodien enthielt, rechts davon der aus dem 16. Jahrhundert stammende Original=Kaiserstuhl, ferner die beiden Steinreliefs, die einzig in ihrer sind: eins von ihnen,Nürnberga undBrabantia, versinnbildlicht die Handelsbeziehungen zwischen Nürn­berg und Brüssel, das andere stellt Kaiser Ludwig den Bayer dar. Die eine Wand ist bedeckt mit den Gemäl­den nach dem Entwurf von Albrecht Dürer, ausgeführ von seinen beiden ersten Schülern. Sie stellen den zug Kaiser Maximilians im Jahre 1519 dar, wie ihn Dürer selbst im Bilde festgehalten hat. Das zweite Bild zeigt die sieben Streicher, die in diesem Saal einst zu den Hochzeiten der Patrizier aufspielten. Ein drittes Bild veranschaulicht Gerichtsszenen, die die Richver zu: gerechtem Urteil anspornen sollten. Eine alte Bayern= und eine alte Stadtfahne schmücken ebenfalls

den Saal. In der Mitte ist das silberne Hoheitszeichen der NS DAP. angehracht,, Vor, den Leuchtern hängt von der Decke herab die Albrecht=Dürer=Sonne, die zum 400. Todestag des großen Malers im Jahre 1928 von der Nürnberger Kunstschule verfertigt wurde. Etwa 350 Sitzplätze faßt der Rathaussaal, In der ersten Reihe nehmen der Reichskanzler, der Oberbürgermeister und der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Platz. Die nächsten Reihen werden besetzt, von Mitgliedern der Reichsregierung, der bayrischen Staatsregierung und der übrigen Länderregierungen. Dann folgen die Ver­treter der Behörden, die Führer der politischen und stän­dischen Organisationen, der SA der SS., der NSBO. usw. Man sieht alle Persönlichkeiten des national­sozialistischen Deutschlands, deren Namen man täglich hört und liest. Die Führerschaft der Partei ist fast vollzählig beisammen. Viel bemerkt wird der Ober­präsident von Ostpreußen, Koch, der Gegenstand vieler Glückwünsche ist. Der Reichssendeleiter, Hadamovsky, beaufsichtigt die Rundfunkporbereitungen. Reben den

Reichsvehrgfizige als Gart, und Joxtreicge. Dvopyet, von 1927 und 1929. Ein neuer, hochbedeutsamer sonen in schwarzer Feiertagsteidung. Parteitag vereint die Führer der Bewegung mit den

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Nach dem Vortrag des Kinderchores nimmt Ober­bürgermeister Liebel das Wort zu folgender An­sprache:

Hochverehrter Herr Reichskanzler!

Hohe Gäste! Parteigenossen!

Im Namen der Stadt Nürnberg begrüße ich Sie, mein Führer, und mit Ihnen die alten Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung und alle übrigen Par­teigenossen sowie unsere hohen Gäste auf das herzlichste. Die Stadt Nürnberg ist erfüllt von tiefer Freude und unbändigem Stolz, daß es ihr vergönnt ist, in ihren Mauern den ersten Reichsparteitag der NSDAP. im

neuen Reich zu sehen. Sie dank dem Führer und Schöpfer der nationalsozialistischen Bewegung für diesen überwältigenden Beweis des Vertrauens. Einst ward die Freie Reichsstadt Nürnberg würdig erachtet, die

äußeren Sinnbilder deutscher Macht und Größe und deutscher Kaiserherrlichkeit, die Reichskleinodien, ihren Mauern zu, hewahren, in einer Zeit, als man deutsche Kunst und deutschen Geist von Nürnberg aus bestimmte, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Als Stadt der Reichsparteitage der NSDAP. darf und soll und wird sie sich würdig zeigen ihrer großen und erbabenen Vergangenheit. Von den Wänden dieses über 600 Jahre alten herr­lichen Saales grüßen Sie noch heute Bilder, die Albrecht Dürers Schüler nach seinen Entwürfen und unter seiner Aufsicht hier gemalt. Auf Schritt und Tritt begegnen Sie im alten Nürnberg den Zeugen einer großen Vergangenheit, die uns heute mehr als je. mit Stolz erfüllen und erheben, weil wir nicht mehr in einem Reich der Schande sondern in einem neuen Deutschland leben dürfen. Der dieses neue Deutschland in jahrelangem zähem Kampfe vorbereitete und endlich schuf, der Führer, ist mitten unter uns. Seine Weg= und Kampfgenossen sind mit ihm in einer Stadt, die Höhepunkte des Ringens um ein neues Deutschland sah und Zeuge war historischer Ereignisse:

licher Bedeutung,Woxte,. vermögen es nicht auszudrücken, was in dieser Stunde unser aller Herz bewegt. In einem aus tiefstem Herzen kommenden

Gruß an den Reichsparteitag der NSDAP. sei es zu­sammengefaßt:

Willkommen in der Stadt der Meister­singer, im Nürnberg Albrecht Dürers, Hans Sachsens, Peter Vischers, Veit Stoßens und all der anderen Großen der Vergangenheit! Mein Führer! Herzlich willkommen in dieser urdeutschen Stadt!

Zum äußeren Zeichen der hohen Verehrung und tiefen Dankbarkeit hat der Rat der Stadt Nürn­berg beschlossen. Ihnen, hochverehrter Herr Reichs­kanzler, aus Anlaß des ersten Reichsparteitages im neuen Reich einen in seinem Besitz befindlichen Originalabdruck des weltberühmten Dürer­schen KupferstichesRitter, Tod und Teufel als Ehrengabe zu überreichen.

Er stammt aus dem Jahre 1513, ist von dem von Albrecht Dürer selbst gestochenen Original zu des Meisters entnommen und mit seinem Signum ver­sehen. Der tiefe Sinn, der diesem selten schönen Kunst­werk zugrunde liegt, ist Ihrem Wirken, mein Führer, vergleichbar. Mit um so größerer Freude darf ich Ihnen namens der Stadt den Stich in der von Künstlerhand geschaffenen Mappe überreichen. Er sei geweiht dem Ritter ohne Furcht und Tadel, der als Führer in dem neuen Deutschen Reich der alten deutschen Reichsstadt NürnbergRuhm aufs neue in alle Welt getragen und gemehrt.

Nach Beendigung seiner Rede überreicht der Ober­bürgermeister dem Führer in einer roten Mappe den Originalabdruck des Dürerschen Kupferstiches Ritter, Tod und Teufel als Ehrengabe. Das Deutsch­landlied wird gesungen. Dann begibt sich der Reichs­kanzler zum Rednerpult und sagt:

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eister! Indem ich Ihnen danke, diese zehn Jahre sind vielleicht mit die geschicht­

beaufsichtigt die Rundfunkporbereitungen. Beben, den Rat

braunen und schwarzen Uniformen sieht man einige gangen, und

Herr Oberbürgermeister: Indem ich Ihnen danke für diese Ehrung, danke ich zugleich der Stadt Nürn­berg. Am 2. September 1923 sind wir zum ersten Male in dieser Stadt aufmarschiert, damals noch in­mitten einer uns feindlichen Umwelt. Viele, die hier­her kamen, glaubten, hier denselben unfreundlichen Empfang zu erleben, wie wir ihn im ganzen übrigen Deutschland gewohnt waren. Und ich glaube, jedem von uns kam es damals wie ein Wunder vor, daß eine große Stadt, die früher einer der Ausgangspunkte der marxistischen Irrlehre war, nunmehr in heller rung den Scharen der Freiheitskämpfer der deutschen Nation zujubelte. Seitdem sind nun zehn Jahre ver­

diese zehn Jahre sind vielleicht mit die geschicht­lich bedeutsamsten für die deutsche Nation.

=Schon einmal hat die Gastfreundschaft dieser Stadt es uns ermöglicht, hier einen Reichsparteitag abzuhalten, und ich glaube, es gibt keine andere Stadt in Deutsch­land, die es mehr verdiente, die Reichsparteitage der deutschen Bewegung in ihren Mauern aufzunehmen. Ich habe mich deshalb entschlossen, zu bestimmen, daß unsere Parteitage jetzt und für immer in dieser Stadt stattfinden. Wir wollen da­mit zugleich anknüpfen an die große Vergangenheit und bekunden, daß unsere Bewegung nichts anderes ist als er= die Fortsetzung nicht nur deutscher Größe, sondern auch deutscher Kunst und deutscher Kultur. Wir wollen de­