Nr. 194¼ 40. Jahrgang
Freitag, 18. August 1933
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Genrict
Weitaus verbreiteiste Tageszeitung in Bochum
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Redaktionsleitung: Dr. Paul Dierichs.
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auch wirtschaftliche Entrechtung in Oesterreich
Wp„ Perener
2000 deutschbewußten Stammesbrüdern soll die Staatszugehörigkeit aberkannt werden Vermögensbeschlagnahme— Schwere Kerkerstrafen für Nationalsozialisten
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Wien, 17. August.
Ein fast neunstündiger Ministerrat hat in der Nacht Donnerstag Beschlüsse gefaßt, die offenkundig als weitere Maßnahme in der Verfolgung der nationalsozialistischen Bewegung zu werten sind. So wurde das bestehende Gesetz über die Erwerbung und den Verlust der Landes= und Bundesbürgerschaft dahin abgeändert, daß mit dem Verlust der Staatsbürgerschaft zu rechnen hat, wer im Ausland offenkundig österreichseindliche Handlungen unterstützt, fördert oder an solchen Handlungen teilnimmt, oder sich zu diesem Zweck ohne Ausreisebewilligung ins Ausland begeben hat. Gleichzeitig kann das Vermögen solcher Personen zugunsten des Bundesschatzes beschlagnahmt werden. Ein weiterer Beschluß des Ministerrats betrifft die Durchführung der Beschlagnahme des Vermögens der politischen Parteien, deren Betätigung in Oesterreich verboten ist. Durch das Inkrafttreten dieser Beschlüsse soll der politischen Entrechtung nun auch die wirtschaftliche Entrechtung folgen.
Das Heimatschutz=„Abendblatt" bucht die neuesten Verfolgungsmaßnahmen der Regierung gegen gewesene Mitglieder der NSDAP., die Aberkennung der Staatsbürgerschaft und die Vermögensbeschlagnahme als die
Erfüllung der Forderungen des Heimatschutzes
Für den Verlust der Staatsbürgerschaft kämen rund 7000 Personen in Frage, wobei das Blatt u. a. Ingenieur Rauter, Hauptmann Langhans, SA.=Oberführer May, Landesleiter Proksch, Gauleiter Solek, Hauptmann Reschny, Ingenieur Wohlrab, Abg. Straßmayer, Oberstleutnant von Lützow nennt, die in erster Linie bei Durchführung der Verordnung in Betracht kämen, die aber auch zum Teil mit der Beschlagnahme ihres Vermögens zu rechnen hätten.
Gegen die wegen des Waffenfundes im Café„Pro¬1 duktenbörse“ angeklagten acht Nationalsozialisten wurde heute das Urteil gefällt. Drei Angeklagte wurden freigesprochen, während die anderen schwere Kerkerstrafen von drei Monaten bis zu zwei
Jahren erhielten.„. 4 E.#., Garhe#l
Wie die„Reichspost“ meldet, hat der Landesleiter Prolsch, der Beamter der österreichischen Bundesbahnen ist, gegen seine von dem Disziplinarausschuß
ausgesprochene Dienstentlassung Berufung bei der Disziplinar=Oberkammer eingelegt. Proksch verwahrt sich dabei auch dagegen, daß aus seiner dienstrechtlichen Angelegenheit eine politische Sensation gemacht werde und das Urteil des Disziplinarausschusses in unverständlicher Weise und mit Wissen der Bundesbahnenverwaltung vor Ausfertigung und Uebermittlung an ihn der Leffentlichkeit bekanntgegeben worden sei.
Die zusammengebrochene Senfation
Berlin, 17. August. Nachdem der französisch=englische Schritt in Berlin für die Regierung Dollfuß nicht den moralischen Gewinn gebracht hatte, den sie für ihren Kampf gegen den Nationalsozialismus in Oesterreich erwartet hatte, trat, wie gemeldet, das Regierungsorgan, die„Reichspost“, mit sensationell aufgemachten Enthüllungen über eine „deutsche Verschwörung gegen Oesterreich“ hervor. Der erhoffte Eindruck wurde lediglich in der englischen Presse erzielt, die aber in ihren Kommentaren keineswegs die Auffassung der englischen Regierung wiedergab. Es ist auf alle Fälle nicht gelungen, Mißtrauen gegen die loyale Haltung Deutschlands zu säen und Schwierigkeiten zwischen ihm und den anderen europäischen Großmächten hervorzurufen. Was den Inhalt der Extraausgabe der„Reichspost“ im einzelnen betrifft, so haben die in Betracht kommenden Stellen, die durch die Veröffentlichungen belastet werden sollten, in den letzten Tagen, wie ebenfalls gemeldet, Erklärunten abgegeben, die das Material des offiziösen Wiener Blattes ins rechte Licht rücken. Weder das deutsche Ruswärtige Amt noch das Außenpolitische Amt der XS2AP., noch die Landesleitung der R SDAP. für Lesterreich haben die Rolle gespielt, die man ihnen zuSuschieben sucht. Der entscheidende Vorwurf einer EinRchung reichsdeutscher Stellen in die österreichische ektik, die in Europa neue Unruhen schaffen sollte,
aßt sich in keiner Weise aufrecht erhalten. Im übrigen ist es nicht gerade eine sensaReu:ge., Neuheit, daß sich die gegenwärtige österreichische Regierung in einen schweren Konflikt mit der natiosalsozialistischen Bewegung in Oesterreich hineinnanövriert hat, und daß in diesem Konflikt von pribater Seite die verschiedensten Vorschläge und Anregunbesonders auf wirtschaftlichem Gebiet gemacht wersenzir Lesonders verwirrend für die internationale Oefentlichkeit war die Behauptung der„Reichspost“, daß * Bayern eine österreichische Legion zum Zwecke des
Einfalles nach Oesterreich gebildet werde. Hier ergaben sich, wie die Hintermänner dieser publizistischen Extratour wissen mußten, besonders bedenkliche Zusammenhänge mit der Abrüstungsfrage, deren gerechte Lösung durch derartige Verdächtigungen gegenüber Deutschland stark erschwert werden konnte. Auch hierüber ist erfreulicherweise rasch und vollständig Klarheit geschaffen worden. Es ist aber nach wie vor bedauerlich, daß man. in Oesterreich zu solchen Mitteln gegen einen stammverwandten Staat greifen zu müssen glaubt.
Vor einer Revolte der Heimwehren?
München, 17. August.
Der„Völkische Beobachter“ bringt unter der Ueberschrift„Vor einer offenen Revolte der Heimwehren“ einen Bericht über die Unzufriedenheit unter den Heimwehrmännern in Tirol. Am Schluß des Berichtes heißt es:„Wenn bis zum Herbst das Heimwehrprogramm(Abschaffung der politischen Parteien) nicht durchgeführt wird, so erwartet man in Kreisen, die tiefen Einblick in die Verhältnisse haben, eine offene Revolte der Heimwehren. Viel bemerkt wird auch, daß
[Fürst Starhemberg von der Bildfläche verschwunden zu sein scheint, es heißt, daß er halskrank sei, oder hat man ihn kaltgestellt, weil er in ter Zeit immer entschiedener darauf hinstrebte, verweser für Oesterreich zu werden? Dies würden sich die Parteien nicht gefallen lassen, um so weniger, als auch sie den Starhemberger in seiner persönlichen Lächerlichkeit erkannt haben.“
Dollfuß läßt sich Bericht erstatten
Die österreichischen Gesandten in Berlin und Rom in Wien.„ 91
Wien, 17. August
Der österreichische Gesandte in Berlin, Ingenieur Tauschitz, ist am Donnerstag in Wien eingetroffen und hat im Laufe des Nachmittags dem Bundeskanzler ausführlich über die gegenwärtige Lage im Deutschen Reich Bericht erstattet. Von hier aus begibt er sich = in seine Kärntner Heimat, wo er seinen Urlaub verbringt. Auch der österreichische Gesandte in Rom, Dr. Egger=Möllwald, der hier einen einmonatigen Urlaub verbringen wird, hat dem Bundeskanzler z Bericht erstattet.
„ul Frunig dor=Hllel in Tiom„Hewarn“.
Enthüllungen eines holländischen Blattes— Eine Antwort Brünings erwartet
Berlin, 17. August.
Wie der„Völkische Beobachter“ meldet soll Dr. Brüning nach dem Bericht der holländischen katholischen Zeitung„Eindhovensche Courant“ den Vatikan in einem Schreiben gewarnt haben, bei Abschluß des deutschen Konkordats Vorsicht walten zu lassen. Dr. Brüning habe deutlich auseinandergesetzt, daß man sich in Rom nicht blenden lassen möge durch große Versprechungen, denn es wäre nicht das erste Mal, daß sie nicht eingehalten würden. Dieses Schreiben sei durch einen persönlichen Kurier in die Schweiz
gebracht und von dort eingeschrieben nach Rog, weitg
befördert worden. Als nun im Verlauf der Verhand
lungen mit dem Vatikan Vizekanzler von Papen, auf ß die großen Vorteile hinwies, die Hitler der katholischen Kirche angeboten hat, habe ein Mitglied der Kurie eine auf Brünings Brief bezügliche Bemerfung, fallen lassen.— Am Schluß der Veröffentlichung schreibt der „Völkische Beobachter“:„Wirx erwarten, daß Dr. Brüning auf diese Enthüllungen antwortet.“
Das Schulden= und Zinsproblem
Richtigstellung einer mißverständlichen Verlautbarung zum Schulden= und Zinsproblem
Berlin, 17. August.
Das Reichswirtschaftsministerium teilt
vit:" E Im.n. 16.
In der Presse ist gestern und heute eine Notiz über das Schulden= und Zinsproblem erschienen, in der es hieß, daß seitens der Reichsregierung gesetzliche Maß
nahmen über einen allgemeinen Schuldenerlaß oder einen Nachlaß von Zinsen nicht zu erwarten seien. Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß diese Verlautbarung einen besonders gelagerten Fall betrifft und sich nur auf bereits fällig gewordene
Zins= und Kapitalverpflichtungen beziehen
sollte. Freiwillige Vereinbarungen, die zwischen Schuldnern und Gläubigern stattgefunden haben oder beabsichtigt sind, werden von der Notiz in kein
Weise berührt. Es ist weiterhin festzustellen, daß sich die Reichsregierung der überragenden Bedeuting des Zins= und Schuldenproblems bewußt ist und auch Beratungen darüber pflegt, um in Bälde eine allseitig befriedigende Lösung zu finden.
Hitler=Jugend nach Angarn unterwegs
Berlin, 17. August
Die Teilnehmer der Hitler=Jugend an der UngarnFahrt verließen Donnerstag nachmittag im wagen Berlin. Vorher wurden sie vor dem Gebäude der Reichsjugendführung am Kronprinzen=Ufer durch den Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, persönlich verabschiedet. Dieser erklärte ihnen, sie sollten in Ungarn zeigen, daß ein neues Deutschland im Entstehen sei. Während der ganzen Reise sollten sie in jedem Augenblick ihrem Vaterland und ihrem Volke Ehre machen. Auf dem Bahnhof brachten die Teilnehmer der Fahrt ein mit großer Begeisterung aufgenommenes Heil auf den Führer des ungarischen Volkes, Horthy, und den Führer des neuen Deutschlands, Adolf Hitler, aus.
Gilluwunsh des Zuhlers ii g. an Overprasiden Koch
Auch Ministerpräsident Göring dankt dem Oberpräsidenten
Berlin, 17. August.
Der Reichskanzler hat an den Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen, Koch, folgendes Glückwunschtelegramm veland.—5; un Besailigung har Meheitalen
„Zu der vollständigen Beseitigung der Arbeitslosigkeit in der Provinz Ostpreußen beglückwünsche ich Sie herzlichst. Mit bestem Dank für Ihre Meldung hierüber wünsche ich Ihnen weiterhin Erfolg bei der Arbeit an der Sicherung des erreichten Zieles. Adolf Hitler.“
Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der preußische Ministerpräsident Göring aus Anlaß der Befreiung Ostpreußens von der Arbeitslosigkeit an den Oberpräsidenten Koch folgendes Telegramm ge
„Hocherfreut über Ihre Meldung von der endgültigen Beseitigung der Arbeitslosigkeit in der Provinz Ostpreußen beglückwünsche ich Sie zu diesem großen Erfolg und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für
die außerordentliche Leistung. Möge Ihre Arbeit, das erreichte Ziel zu sichern, ebenso erfolgreich sein!“
Verdvi der Tanbflacht!
Ein Gesetzentwurf zur Eindämmung des Zuzuges von Erwerbslosen nach den Großstädten.
Berlin, 17. August.„(Eig. Drahtb.) Im Zusammenhang mit der Billigung des Finanzplanes nahm der Magistrat von Berlin ein im Entwurf vorliegendes Gesetz zur Kenntnis, das dazu bestimmt sein soll, den Zuzug von Erwerbslosen nach den Großstädten einzudämmen und das rückwirkend auf
zwei Jahre den Finanzen der Großstädte eine fühlbare Entlastung bringen würde., Prsgit#.
Durch dieses Gesetz würde die Freizügigkeit, die jedem Deutschen in der Verfassung garantiert ist, für den Fall der Erwerbslosigkeit außer Kraft gesetzt werden. Der Entwurf hat nicht nur für Berlin größte Bedeutung, sondern auch für die Großstädte in der rheinisch= westfälischen Industriegegend. Es hat sich im Laufe der Zeit gezeigt, die Abwanderung vom Flachlande in die Großstädte nicht nur zum Verhängnis der Abwandernden selbst geworden ist, denen in 90 Prozent von allen Fällen keine Arbeit und Brot beschieden war, sondern daß auch die Städte selbst durch diese der Krisenfürsorge zur Last fallenden Arbeitslosen immer schwerer belastet wurden. Deshalb werden die Städte ein derartiges Gesetz begrüßen, das ihnen eine wesentliche Entlastung der Aufwendungen für die Wohlfahrtsfürsorge bringen würde. Einschränkungen für die Freizügigkeit hat es übrigens auch in der Vorkriegszeit gegeben, und zwar gerade auf dem Gebiete, das für Berlin und alle Städte wichtig ist, nämlich auf dem Gebiete der Armenpflege und des Aufenthaltsrechtes. Hier konnten sich die Städte schon immer gegen Ueberlastung ihrer Wohlfahrtspflege=Einrichtungen wehren, u. a. dadurch, daß sie die Wohlfahrtsbedürftigen in ihren Heimatsort abschoben.
Vorbereitungen für den Parteitag
Kurnderg in Fierer
Der Führer biwakiert bei seiner SA.— Ein besonderes Telegrammformular der Reichspost
Der Furter bwade a, us. Aaun ur uu. Aasan, Aaledhaeungun Genieun u. e.
Nürnberg, 17. August. Die altehrwürdige Stadt Nürnberg steht nunmehr im Zeichen des Reichsparteitags der RSDAP. Die ganze Stadtverwaltung hat sich auf diesen Reichsparteitag eingestellt, alle Organisationen beraten darüber, das Arbeitsamt kann dann und wann die An
sorderung nach Arbeitskräften garnicht
mehr befriedigen. Ueberall ist man bemüht, der Stadt Nürnberg das festlichste Gewand anzulegen, damit sie sich den Kämpfern der Braunen Armee
Aürnberg hat schon mehrere Neichsparteitage ge
sehen. Die alten Kämpfer der NS OAPg erzählen goch
heute von dem Reichsparteitag vom. Je H5en“ Stede an
1923, als an Adolf Hitler an der gleichen„Stelle, an der er am 3. September dieses Jahres die Parade braunen Soldaten abnehmen wird, die ersten Sturm
hietet sich ein huntes Bild: Fahnen, kot mit Haken
bietet sich ein buntes Bild: Fahnen, rot mit Haken kreuz, schwarzweißrot und das Blauweiß der Bayern
dazwischen. Unzformen, das Braun der SA., das Schwarz der SS. und erstmalig das Feldgrau des Stahlhelms. Jede SA.=Gruppe hat bereits ein Vorkommando nach Nürnberg entsandt. Diesmal ist für die Aufstellung der SA. eine Paradeaufstellung vorgesehen. Gegenüber dem Bahnhof im Grandhotel hat die Aufmarschleitzzggzigegr äähe, ind SS., uner#### geuppenführer„olizeigräsdent, Schnei##ppet
Quartier genommen. Hier wird eifrig georheitet. Denn es war nicht einfach, für die ungeheuren Massen der SA. und SS. Quartiere ausfindig zu machen, die An= und Aufmarschpläne aufzustellen usw.
Der Vorbeimarsch vor dem Führer
auf dem Adolf=Hitler=Platz soll in Zwölferreihen erfolgen, was bei den engen Nürnberger Straßen nicht einfach durchzuführen ist. Trotzdem wird der Vorbeimarsch viele Stunden dauern. In der Frauentorschule hat der Stab der Reichsorganisationsleitung für den Parteitag unter dem Reichsinspektor Schmeer(M. d..) Quartier genommen. Da sind die unzähligen Fragen der An= und Abtransporte der Teilnehmer,
ihrer Unterbringung und Verpflegung zu lösen. Allein für über 1000 Pressevertreter muß gesorgt werden. Der Städtische Schlachthof Nürnberg hat es übernommen, die Fleischversorgung für die Dauer des Parteitages restlos sicherzustellen. Alle Kaufleute haben sich eingedeckt. Draußen im Luitpolthain wird die große Festhalle wieder instandgesetzt. Große neue Tribünen sind errichtet und das Blickfeld frei gemacht worden, denn künftig soll der Luitpoldhain der repräsentative Festplatz der Stadt Nürnberg werden. Neben der Festhalle ist in einem großen Schuppen das umfangreiche Pressepostamt im Entstehen begriffen. Auf den Zeppelinwiesen wird der Aufmarsch der Amtswalter der politischen Organisation stattfinden. Das dicht dabei liegende Stadion hat sich die Hitler=Jugend gesichert. Im Rathaus sitzt ebenfalls ein großer Stab, das Hirn der
Stadt Nürnberg für den Reichsparteitag. Hier werden
städtische Grundstücke und städtisches Gelände freigemacht und bereitgestellt. Die Stadtbaumeistster entwerfen Pläne für den Umhan der einzelnen Arlagen. Schon sind die Pläne fertig für die Ausschmuckung