Nr. 184 7 40. Jahrgang

Montag, T. August 1933

Täglich außer Samstags 10 Pf.

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Sscie Pscsceähhselce Peishtäisächeie ui eir bezis General

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Peeceeen. nicht geltend gemacht werden. 61|

Adolf Hitler vor den Führern der NSDAp.

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u und Haltutf.

Die Wichtigkeit der stetigen Erneuerung und Ergänzung der Führung Drei Wellen des Generalangriffs gegen die Arbeitslosigkeit

ul Dlerichs. Verantwortlich: Potittt: Rudol!

und Nachbargebiet: Adolf Peddingbaus. e Handel: Fritz Schmidi Sport: Hans Unierhaltung: Dr. Emil Strodthoff, Ge­I Flegel, Anzeigen: Kurt Scholz, sämtlich bstunden der Redaktion: 16 bis 17 uhr(außer Verlag: Bochumer Anzeiger und General An­&a Dierichs, Bochum. Berliner Redaktion: In SW 68. Zimmerstraße 98 11. Fernsprecher Jäger 9. Für unverlangte Einsendungen übernimmt #ilicht. Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückporto n und Geschäftssteile: Rathausplatz&a. 51, 52, 53. Postscheckkonto Tortmund 1760. geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Uhr.

Berchtesgaden, 5. August.

Die Reichspressestelle der ASDAP. teilt mit: Die

Führertagung der NSDDAP. nahm am Samstag auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden ihren Fortgang. Im Mittelpunkt stand die große Rede, die der Führer vor den versammelten Reichsleitern und Gauleitern hielt. In seinen großangelegten drei­stündigen Ausführungen, die sich mit der innerpoli­tischen, wirtschaftspolitischen und außenpolitischen Lage befaßten, erinnerte der Führer einleitend daran, daß er hier an einer für die RS2AP. historischen Stätte spreche. Hier in diesem Hause seien einst die Pläne entworfen worden zur ersten Erhebung

1923, die zwar

der Partei im November nicht zum Erfolg geführt habe, aber dennoch für Entwicklung der Bewegung von großer Bedeutung wesen sei. Wenn man damals nicht wenige

noch die

ge­

Tage vor

dem Losschlagen der anderen gehandelt hätte, wäre das Gesetz des Handelns auf die andere Seite übergegan­gen, was voraussichtlich das Ende des Reiches bedeutet haben würde. Hier sei ferner der Zufluchtsort ge­wesen für viele Flüchtlinge der Bewegung, im beson­heren auch für unseren unvergeßlichen Dietrich Eckart. Hier habe man auch später die Pläne zur Reorgani­sation der Partei gemacht. Man sehe hier ohen in den Bergen viel klarer als unten unter den Menschen, und auch in der Zeit, die er jetzt hier oben verbringe, wür­den wieder große Entschlüsse reifen.

Zur innerpolitischen Lage

führte Adolf Hitler u. a. aus, die letzten sechs Monate, die uns in den Besitz der gesamten Staatsgewalt ge­bracht hätten, seien die Rechtfertigung für sein Handeln im letzten Jahr gewesen, zugleich aber auch die Recht­sertigung für das Vertrauen, das die Führung in die Partei setze. Hieraus ergäben sich auch die Konsequen­zen für die Gestaltung der Zukunft. Der Führer ließ keinen Zweifel darüber, daß die Partei die Macht auch mit allen Mitteln zu verteidigen entschlossen sei. Ordnung im eigenen Hause sei das letzthin Entscheidende auch für unsere Stellung in der Welt.

Wesentlich sei, daß die Herrschaft im Staate von einer den Zufälligkeiten entzogenen stabilen Institution garantiert werde. Unabhäu­gig von Personen müsse daher die Macht der Bewegung für alle Zukunft festgelegt werden. Darum sei eine Organisation notwendig, die so geartet sei, daß sich aus ihr heraus die Führung immer wieder von selbst erneuere und er­gänze. Die Partei werde sich ihre Führungshierar­chie aufbauen in einem Senat der ältesten, be­währtesten und treuesten Parteigenos­sen. Sie müsse in ganz großen Zeiträumen denken; denn sie sei dazu berufen, das Leben des Volkes zu ga­kantieren. Mitgliedschaft bei der Partei dürfe nicht Genuß, sondern könne nur Opfer bedeuten. Die heroische Idee der Bewegung aber müsse das ganze Volk be­herrschen. Es müsse Wert darauf gelegt werden, all­mählich eine Tradition der Bewegung zu schaffen. Schon aus diesem Grunde werde die Leitung der Bewegung für immer in München bleiben. Ebenso wie die Parteitage auch für die Zukunft, und zwar alle zwei Jahre, in Nürnberg abgehalten werden sollen. Aus der inneren Ehrfurcht vor dieser Tradition und dem Geleisteten würden der Gewegung für die Zukunft unerhörte Kräfte erwachsen.

In seinen Ausführungen über

die wirtschaftlichen probleme

sing der Führer insbesondere auf den Generalan­sriff gegen die Arbeitslosigkeit ein, des­en Durchführung die wichtigste Aufgabe der nächsten Bahre sei. Dieser Generalangriff vollziehe sich in drei Proßen Wellen. Die erste Welle in den bisherigen (.98 Monaten habe zwei Millionen Arbeitslose von Dr Straße geschafft. Die zweite Welle, die ab September beginne und für die die materiellen und finanziellen Unterlagen sichergestellt seien, habe das Ziel, die im Sommer erreichten Erfolge Fahlenmäßig im Winter mindestens zu palten. Die dritte Welle des Angriffs werde in nächsten Frühjahr beginnen und die Ar­Peitslosigkeit weiter in entscheidender Weise zurückdrängen.

Er sei überzeugt, daß ein endgültiger Erfolg

Segen die Geißel der Arbeitslosigkeit innerhalb der nachsten Jahre zu verzeichnen sein werde.

aus der Lösung des Arbeitslosenproblems, mit dem ensere weltanschaulichen Gegner nicht fertig geworden an% würde die NSDAP. einen ungeheuren Gewinn Autorität ziehen, eine Autorität, wie sie noch kein eegiment vor uns besessen habe. Wenn wir das Pro­

blem der Arbeitslosigkeit endgültig gelöst haben wür­den, dann kämen wir damit zugleich auch zu einer nationalsozialistischen Auffassung der Arbeit selbst, zu jenem nationalsozialistischen Grundsatz, daß der Staat nicht dazu da sei, Ren­ten auszuteilen, sondern Arbeitsmög­lichkeiten. Wenn man bedenke, in welchem Zu­stande sich die Nation befinden könne, wenn sie die un­geheuren brachliegenden Arbeitskräfte(jährlich neun Milliarden Arbeitsstunden) praktisch für unser Volk verwertet hätte, dann könne man erst ermessen, was die­jenigen verschuldet hätten, die vor uns regierten. Die N SDAP. werde diese entscheidende Frage anfassen und lösen, weil sie eine ethische Verpflichtung sei.

Der Führer ging dann näher auf das in Angriff genommene gewaltige Straßenbauprojekt ein, das noch nach Jahrhunderten Zeugnis ablegen werde für die Kühnheit und die Leistungen der national­sozialistischen Bewegung. Er sei überzeugt, daß die Nachwelt unserer Zeit einmal als eine der geistig um­wälzendsten bezeichnen werde

Zum Schluß sprach der Führer seinen Mitkämpfers seinen Dank aus für die geleistete Arbeit. Wenn die alte Garde ihren Bund mit ihm für alle Zukunft so aufrecht erhalte, wie in der Zeit des bisherigen Kamp­fes, dann werde auch der Erfolg in der Zukunft so sein, wie er bisher gewesen sei. Daß wir die Macht besäßen, sei wunderbar, noch wunderbarer aber sei es, daß wir auch das Herz des Volkes besäßen. In die

Teil­

Füh­

kommende Zeit hinein gehe er mit einem unerhörten Gefühl der Zuversicht und des Vertrauens.

Der Schluß der heutigen Tagung vereinte die nehmer zu einem Beisammensein im Hause des rers auf dem Obersalzberg.

Abschluß der Führertagung der ASDAp.

Berchtesgaden, 6. August.

Die Reichspressestelle der NSDAP. teilt mit: Die Führertagung der NSDAP, fand am Sonntag ihren Abschluß in Berchtesgaden. Um 10 Uhr vormittags fand am Königssee unter Leitung des Stabsleiters der

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Dr. Ley, eine Sitzung der Gauleiter statt, auf Fragen organisatorischer Art besprochen wur­Anschließend tagten die Abteilungsleiter, die sich Problemen ihrer Sondergebiete befaßten. Ueber Reichsparteitag wurde mitgeteilt, daß auf auch Sondertagungen der einzelnen Abteilungen PO. stattfinden werden. Am Nachmittag erschien Führer am Königssee. Bereits seit den Morgen­

Der angekündigte Schritt

der Besmnächte in Berin

Italien beteiligt sich nicht. Ausweisung deutscher Journalisten aus Oesterreich.

Berlin, 6. Auaust.(Eig. Drahtber.)

Am Samstag wußte das Reuter=Büro aus London zu melden, daß die britische Botschaft in Berlin An­weisung erhalten hat, bei der deutschen Regierung mündlich vorstellig zu werden wegen des Abwurfs nationalsozialistischer Flugblätter über Oesterreich durch deutsche Flugzeuge und wegen gewisser Reden, die von deutschen Rundfunkstationen verbreitet wurden und in denen die österreichische Bevölkerung aufgefor­dert wird, ihre gegenwärtige Regierung zu beseitigen. Weiter hieß es in der Reuter=Meldung, daß die italie­nische und die französische Regierung in der gleichen freundlichen Form vorgehen würden.

Dieser Teil der Meldung trifft nicht zu, denn die amtliche italienische TelegraphenagenturAgencia Stefani, dementiert diese Meldung kategorisch. Nach Mitteilung der Berliner amtlichen Stellen ist ein Schritt, der also nur von England und Frankreich unternommen werden könnte, bis Sonntag abend noch nicht erfolgt.

In Wien gehen die Maßnahmen gegen deutsche Journalisten weiter. Der Berichterstatter des Scherl­Verlages, Schepky, ist am Samstag aus der Haft entlassen worden. Es wurde ein Ausweisungs­befehl gegen ihn erlassen, wonach er binnen 48 Stunden das österreichische Staatsgebiet verlassen ha­ben muß. Hermann König, Korrespondent der Münchener Zeitung", hat bereits Oesterreich verlas­sen. Der Vertreter derGermania, Riedl, ist noch in Haft. Die Vertreter der auswärtigen Presse in Wien sind beim österreichischen Bundespressedienst vor­stellig geworden.

Führer, den sie mit nicht endenwollendem Jubel be­stunden wartete eine freudig gestimmte Menge auf den grüßte. Bei prächtigstem Wetter führte eine Boots­fahrt die Tagungsteilnehmer mit dem Führer über den See woran sich ein Spaziergang zum Obersee an­schloß. Für die aus allen Gauen Deutschlands zusam­mengekommenen Teilnehmer bildeten diese Stunden in­mitten der gewaltigen Gebirgswelt einen unvergeßlichen Abschluß der glänzend verlaufenen Führertagung.

Ein Brief des Staatssekretärs Feder

Die Presse in Siaal

Benachteiligung irgendwelcher Art unzulässig

Göttingen, 6. August.

gungen in die Wirtschaft hineinzutragen, gegebenenfalls röffentlicht falgen; von der Partei disziplinarisch mit den

DasGöttinger Tageblatt verofsentiugt folgende, schärfsten Mitteln geahndet werden müßten! seinem Hauptschriftleiter vom Staatssekretär Feder zu.

* Saargruben ennassen

Der Konkurrenzkampf der nationalsozialistischen Presse gegen die nichtparteiamtlichen Blätter in Ihrem

Bezirk ist mir eingehend geschildert worden. Ich bestätige die Ihnen gegenüber mündlich erfolgten Ausführungen, daß der Konkurrenzkampf nur mit loyalen Mitteln ge­führt werden darf. Es ist nach meiner Meinung unzu­lässig, daß im Konkurrenzkampf Zwangsmaßnahmen und wirtschaftliche oder sonstige Nachteile oder Benach­teiligungen im Verhältnis zur Partei ange­droht werden. Ich verweise auf die wiederholten Erklä­rungen des Herrn Reichskanzlers und seines Vertreters und mache darauf aufmerksam, daß Zuwiderhandlungen gegen die wiederholt ausgesprochenen Verbote, Beunruhi­

Turnsestleinlehier

Die Weihe des Ehrenmals

* der Westens

Aachen, 6. August.

-Heute, am Gedenktag der siegreichen Kämpfe um Lüttich, wurde in Nachen das Ehrenmal feierlich einge­weiht, das aus einem alten Bollwerk der mittelalter­

lichen Stadtbefestigung, dem Marienturm, erstellt wurde. Man nennt das Mal, das zum ewigen Andenken an alle im Weltkrieg Gefallenen, die mit Aachen durch die ge­meinsame Vaterstadt oder durch die Garnison Aachen verbunden waren, errichtet wurde, das Ehrenmal des Westens. Tausende und aber Tausende aus der nahen und weiteren Umgebung nahmen an den Feierlichkeiten teil. An dem Ehrenmal wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Anschließend bewegte sich dann ein über zwei Stunden dauernder Zug durch die von unzähligen Zuschauern besetzten Straßen der festlich geschmückten Stadt.

Den Ozean überflogen

Zwei französische Flieger wollen den Weltrekord im Langstreckenflug überbieten.

Paris, 6. August.

Die beiden französischen Flieger Rossi und Co­dos die am Samstag morgen gegen 5 Uhr Newyork verlassen haben, um einen Angriff auf den von England gehaltenen Weltrekord im Langstreckenflug zu unterneh­men, haben den Ozean bezwungen, am Sonntag abend gegen 18 Uhr Cherbourg und um 20.30 Uhr den Pa­riser Flughaven Le Bourget überflogen. Heute nacht zwischen.30 und 1 Uhr überflogen die Flieger [München in Richtung Wien.

Neunkirchen(Saar), 6. August.

Saarländische Blätter berichten über eine rigorose Maßnahme der französischen Verwaltung der Saar­gruben. Wegen Teilnahme am Deutschen Turnfest in Stuttgart sind auf den französi­schen Saargruben sämtliche Teilnehmer entlassen worden. Unter den Entlassenen sind An=wischen Hanzig

gestellte, die 30 Jahre einem Turnverein angehören und.. Opetschiepene 8. Hanzig=polnische Streit

( zu vorhildlicher Weise ihre über versciegene schwebende Danzegepotaafige Streit­

und Polen ist eine Vereinbarung

und auf der Grube steis in vorbildlicher Pflicht getan hatten.

fragen zustande gekommen.

Die Wen hen=Dhgen!,

Fünf Millionen hörtenDie Meistersinger und eine Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels

Berlin, 6. August.

Die Bayreuther Festvorstellung derMeistersinger" am heutigen Sonntag nachmittag wurde zu einer Welt­sendung ausgestaltet; zu ihr gehörte auch die Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels während der ersten Vorstellungspause. Durch Uebertragung auf auslän­dische Sender und durch die Richtstrahler des deutschen Kurzwellensenders, wurden schätzungsweise fünf Millionen Hörer im Ausland erfaßt. Das Hauptkontingent stellt Südamerika mit über vier Mil­lionen angeschlossenen Hörern in Brasilien(fünf Sender mit drei Millionen), Argentinien mit drei Sendern(mit einer Million) und Uruguay. In Frankreich wurden dreizehn Sender mit vorsichtig gerechnet 500000 Hörern, in Italien siehen Sender mit 330000 Hörern, slawien drei Sender mit 33 500 Hörern

erfaßt.

Die Rede Dr. Goebbels

in Süd­

Reichsminister Dr. Goebbels sprach über das Thema:Richard Wagner und das Kunstempfinden unserer Zeit. Er führte u. a. aus:

Es gibt wohl kein Werk in der gesamten Musik­literatur des deutschen Volkes, das unserer Zeit und ihren seelischen und geistigen Spannungen, so nahe­stände, wie Richard WagnersMeistersinger". Wie oft in den vergangenen Jahren ist ihr aufrüttelnder Massen­chorWacht auf, es nahet gen den Tag von sehnsucht­erfüllten, gläubigen deutschen Menschen als greifbares Symbol des Wiedererwachens des deutschen Volkes aus

Ver­

den

der tiefen politischen und seelischen Narkose des No­vember 1918 empfunden worden; und wie unwillkürlich stellt sich die Parallelität unserer Zeit zu dem farben­leuchtenden historischen Hintergrunde ein, vor dem sich das schwermutspolle, erste und doch zur gleichen Zeit so lieblich=heitere Spiel derMeistersinger abrollt.

Die deutsche Revolution, die auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens umwälzende Ergebnisse gezeitigt hat, konnte natürlich in ihrem Verlauf auch nicht an dem geistig=kulturellen Bestand der deutschen Nation teil­nahmlos vorbeigehen. Sie ist eben eine Revolution im besten Sinne des Wortes, und zwar insofern, als sie nicht nur die Menschen ändert, sondern auch ihr hältnis zu den Dingen und Gegebenheiten und Blickwinkel, unter dem sich für sie das gesamte Dasein in all seinen Spiegelungen und Schattierungen abzu­spielen pflegt. Diese Revolution auf den einfachsten Nenner zurückzuführen, das heißt nichts anderes, als den schrankenlosen, bis zum Erzeß gesteigerten endi­vidualismus des vergangenen Jahrhunderts zu ersetzen durch ein volksmäßig gebundenes. Denken und Empfin­den, das nicht den einzelnen Menschen als Zentrum aller Dinge und Geschehnisse sieht, sondern das Volk in seiner Gesamtheit mit seinen herrischen Forderungen an die Allgewalt

Die deutsche Revolution führt eine irregeleitete politische und geistige Entwicklung wieder zurück auf das Volkstum an sich und gibt ihr damit wieder einen festen und unerschütterlichen Mut­terboden, aus dem heraus sie, stark verwurzelt

stolzen und des Lebens.

in seinen Schollen, wieder neue Blüten unseres kulturellen und geistigen Schöpferdranges treiben kann.

Es ist eine völkische Revolution im besten Sinne des Wortes, eine Revolution, die auf das Volk selbst wieder zurückgreift und von ihm aus nun den Ausgang aller Dinge nimmt. Das bedeutet in sich auch eine um­wälzende Erneuerung unseres gesamten künstlerisch= kulturellen Lebens. Eine Kunst, die nicht mehr vom Volke ausgeht, findet am Ende auch nicht mehr den Weg zum Volke zurück.

Jede große Kunst ist volksgebunden. Verliert sie die Beziehung zum Volke, dann ist der Weg zu einem blut­und artlosen Artistentum zwangsläufig vorgeschrieben. Jede volksgebundene Kunst ist groß in ihrer Verwur­zelung, und aus ihr heraus allein auch wird sie die wunderbaren Blüten ihrer Schöpferkraft treiben. Die Internationalität des künstlerischen Schaffens ist bedingt durch seine Bodenständigkeit. Mit anderen Worten, wie Adolf Hitler es einmal zum Ausdruck brachte:Je tiefer ein Baum seine Wurzeln in den heimatlichen Boden hineinsenkt, um so größer wird der Schatten sein, den er auch über die Grenzen wirft."

Deutschland ist das klassische Land der Musik. Die Melodie scheint hier jedem Menschen eingeboren zu sein. Aus der Musizierfreudigkeit der ganzen Rasse ent­springen seine großen künstlerischen Genies vom Range eines Bach, Mozart, Beethoven und Richard Wagner;