Nr. 474 f 40. Jahrgang

Mittwoch, 26. Juli 1933

T Tchumer

Täglich außer Samstags 10 Pf.

.15 Mk monatlich oder.08 Mk. halbmonatlich. Selbstavholer.85 Mi. oder 93 Pf.:Bochumer Illustrierte monatlich 30 Pf.: FunkveilageHör mit mir monatlich 30 Pf.: Wochenschau 40 Pf. Anzeigen­preis: Für 1 Millimeter Höhe in 25 Millimeter Breite 10 Pf. im Reklamsteil 50 Pf., Familiennachrichten und Siellengesuche bei Vorauszahlung 6 Pf., in Rechnung 7 Pf.(Besondere Anzeigenpreise nach aufliegendem Tartf.) Bei zwangsweiser Beitreibung der Anzeigengebühren durch Klage, bei Konkurs­verfahren usw. wird der bewilligte Nachlaß binfällig. Für die Aufnahme von Anzeigen an besummten Tagen und Plätzen, auch für durch Fernsprecher auf­gegebene und abbestellte sowie undeutlich geschriebene Aufträge wird keine Ge­währ übernommen. Schluß der Anzeigenannahme 4 Uhr nachm. Bei durch höhere Gewalt(auch Betriebsstörung, Streik, Verbot u. dergl.) veranlaßten Störungen am Erscheinen der Zeitung können Ersatzansprüche nicht geltend gemacht werden.

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M. 2850, Unsall=Unterstützung bei todlichem F sie verdoppelt sich beim Mitbezug derBochumer

auf M. 500.­

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#gndt: i. 3. Hans M ödkener, Svor: Haus Hofnbeig, Gerichiz.

in Pochum, Sprechstunden der Redation: 16 bis 17 Uhr(außer Ca.

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unsiandsitr. iot. Antil: C 1 Stespzas gsiz.=Fis; Verin=Cbarloiendburg. Lorimund 1160. Geschäftstelle geöffnet von 8 bis 13 und 141, bis 181, 15r.

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Sämtliche Linien der Reichsbahn und Durchgangsstraßen des Kraftverkehrs kontrolliert Zahlreiche steckbrieflich Gesuchte verhaftet, viel illegales Schriftenmaterial beschlagnahmt

Berlin, 25. Juli.

Auf Anordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes wurden am Dienstag mittag um 12 Uhr in ganz Preußen sämtliche Haupt= und Neben­linien der Reichsbahn, sowie die gesamten Durchgangsstraßen für den Kraftverkehr einer eingehenden Personen= und Sach­kontrolle unterzogen. Die übrigen deutschen Län­derregierungen haben sich auf Veranlassung des Ge­heimen Staatspolizeiamtes der Aktion gleichzeitig an­geschlossen. Alle anläßlich dieser Fahndungen als staatsfeindlich verdächtigen Personen wurden vorläufig in Schutzhaft genommen.

Zur Durchführung der großangelegten Fahndungs­aktion wurden sämtliche Polizeiorgane des Reiches ein­schließlich der Hilfspolizei, teilweise auch SA. und SS., herangezogen. Auch der Bahnschutz wurde bei der Aktion beteiligt. Bei der Durchführung der Maßnah­men ist größter Wert darauf gelegt worden, daß die Abwicklung des Verkehrs nur gering­fügige Unterbrechungen erfuhr. Die Durch­suchung der Eisenbahnzüge war im gesamten Reichs­gebiet um 12.40 Uhr beendet. Durch entsprechend gro­ßen Einsatz von Polizei und Hilfskräften ist für Be­schleunigung Sorge getragen worden.

Die in ihrem Umfange erstmalig so groß durchge­führte Fahndungsaktion geschah, um nunmehr mit aller Macht den kommunistischen und anderen staats­feindlichen Umtrieben, die sich noch überall im Reich bemerkbar machen, Einhalt zu gebie­ten. Immer noch bewegen sich im Auftrage staats­feindlicher Organisationen Kuriere durch Deutschland. Im Interesse der allgemeinen Sicherheit war daher diese Fahndungsaktion notwendig geworden.

Da in den letzten Monaten eine erhebliche Anzahl von Automobilen gestohlen worden sind, wurde die Suche nach diesen gestohlenen Kraftfahr­zeugen gleichzeitig mit der Aktion verbunden.

Rotfrontkämpferbundes und der ihm unterstellten Ter­rorgruppen wurde festgenommen.

Illegale Tätigkeit beim Turnfest beabsichtigt

200 Personen in Schutzhaft genommen.

änger de#. Stutgart, 25. Juli.

Anhänger der verbotenen Linksparteien haben beab­sichtigt, das Deutsche Turnfest in Stuttgart zu einer intensiven illegalen Tätigkeit auszunutzen. Die politische Polizei hat über 200 Personen in Schutzhaft ge­

nommen.

Schärfere Ueberwachung der Tandstraßen

1.. Berlin, 25. Juli.

Der preußische Innenminister bringt in einem Rund­erlaß zum Ausdruck, daß die erneute Zunahme des Kraftwagenverkehrs auf den Landstraßen dazu geführt

habe, daß die Straßenverkehrsdisziplin in bedenklicher Weise nachgelassen hat. Der Minister ersucht die Re­gierungspräsidenten, die Landjäger in vermehrtem [Umfange zur Ueberwachung der Ver­kehrsdisziplin auf den Landstraßen, in­sonderheit auf den Fernverkehrs= und Durchgangsstraßen, einzusetzen. In erster Linie sollen die mit Dienstkraft­wagen ausgestatteten Landjägereibeamten hierzu ver­wendet werden. In bestimmten Gegenden, in denen besonders über das Wochenende verstärkter Kraftverkehr herrscht, z. B. bei Gebirgs=, Bade= und Ausflugsorten, sowie bei den Ausfallstraßen der Großstädte sollen ge­gebenenfalls Landstraßenverkehrsstreifen eingeführt wer­den. Hauptzweck sei die Erziehung aller Wege­benutzer zur Straßendisziplin, Erhö­hung der Verkehrssicherheit und Herab­minderung der Unfälle auf Landstraßen. Der Minister erwartet Bericht über die Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Drei Vieriel Osipreupen eiwere niesenstel

Schon Mitte August wird ganz Ostpreußen keine Arbeitslosen mehr haben

Königsberg, 25.

Schnell und zielsicher

Eine spätere Meldung besagt: Die Fahndungsaktion des Geheimen Staatspolizeiamtes ist in ganz Preußen und den öbrigen Ländern völlig reibungslos verlaufen und mustergültig durchgeführt worden. Das geschlossene Vorgehen am heutigen Tage hat den Beweis dafür erbracht, daß die Staatsmaschinerie im not­wendigen Augenblick schnell arbeitet und ziel­sicher zuzuschlagen versteht. Auch die tech­nische Durchführung der Maßnahmen ist zur vollsten Zufriedenheit ohne die geringste Störung erfolgt. Es wurden, wie wir von zuständiger Seite erfahren, zahl­reiche steckbrieflich gesuchte Personen festgenommen. An zahlreichen Stellen wurde bei der Einsichtnahme in die Geväckstücke illegales Schriftenmaterial vorgefunden. Ferner erfolgte die Festnahme bzw. Feststellung verschiedener Personen, die teils unbefugt Schußwaffen führten, teils

FFührerschein am Steuer von Kraftwagen saßen. Die Aution, die schlagartig im ganzen Reich um 12 uhr einsetzte, war, wie vorgesehen, bereits um 12.40 Uhr beendet.

Durchsuchung von Zeltstädten nördlich Berlins

Schotugf::. gn Verliyz, 25. Juli.

heiaa Schußpollzei z. b. V. und Beamte des Ge­eimen Staatspolizeiamtes nahmen heute nördlich von uchling bei Summt und Mühlenbeck, eine Durch­anz. der an den Seen entstandenen Zeltstädte vor.

an fand u. a. fertige Klischees für eine # Ausgabe derRoten Fahne, zahl­Ein Tammunistische Handzettel und Waffen.

#####ll der Zeltbewohner wurde festgenommen und der Polizei zugeführt.

.. Der ostpreußische Abwehrkampf gegen die Arbeits­losigkeit hat jetzt mit 30 Kreisen, flächenmäßig drei [Viertel der Provinz, frei von Ar­

beitslosen gemacht. Der Rest besteht zur Haupt­sache aus städtischen Arbeitslosen, die noch untergebracht werden, und zwar vor allem aus den Städten Königs­berg und Elbing. Im Hinblick auf das sich ständig steigernde Tempo läßt sich schon jetzt voraussehen, daß am 1. August Arbeitslose nur noch in diesen beiden Städten vorhanden sein werden. Das Ziel des

Kampfes war ursprünglich, bis zum 1. Oktober die Arbeitslosigkeit in der ganzen Pro­vinz zu beseitigen. Schon jetzt kann man sagen, daß dieses Ziel bereits am 15. August, d. h. rund sechs Wochen früher, erreicht sein wird. Eine Ausnahme dürfte lediglich Königsberg bilden; doch auch hier wird bis zum 15. August der größte Teil der Arbeitslosen untergebracht sein. Schon Ende August wird Ostpreußen in der Lage sein, größere Transporte jugendlicher Ar­beitsloser aus dem Reich zu übernehmen. Diese sollen durch das Land die Wiederverbindung mit dem Hei­matboden bekommen und so in den ostpreußischen Charakter eingegliedert werden.

Die von der Arbeitslosigkeit befreiten Kreise sind folgende: Pillkallen, Preußisch=Eylau, Niederung, Lötzen Johannisburg, Braunsberg, Welau Darkeh­men, Mohrungen, Heiligenbeil, Lyck, Preußisch=Holland, Landkreis Elbing, Stuhm, Marienburg, Gerdauen, Neidenburg, Bartenstein, Treuburg, Landkreis Tilsit­Ragnit, Heilsberg, Marienwerder, Angerburg, Land­

kreis Insterburg, Rosenberg, Rössel, Sensburg, O rode, Stallupönen, Labiau.

Bau einer Zinkhütte in Magdeburg

Arbeit für 3000 Mann.

Im Rahmen der großen Arbeitsschlacht sind jetzt durch das Reichsfinanzministerium die Voraussetzun­gen für die Errichtung einer Zinkhütte in Magdeburg durch Giesches Erben geschaffen worden. Staatssekretär Reinhardt hat an den Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt, daß mit dem Bau bereits in den nächsten Tagen begonnen wird. Für ein Jahr würden dadurch 3000 Arbeiter Beschäftigung finden. In dem Tele­gramm wird ferner darauf hingewiesen, daß durch den neuen Zinkhüttenbau Deutschland vom aus­ländischen Elektrolytzink unabhängig wird.

Der erste Bezirk in der Nordmark ohne Arbeitslose

Fleusburg, 25. Juli.

Als erster Bezirk der Nordmark kann der Amts­bezirk Soerup melden, daß seine Erwerbslosen wieder in den Arbeitsprozeß zurückgeführt worden sind. Die Aktion geschieht nach einem Plan der Ortsgruppe

der NSDAP. Jeder der wieder in Arbeit gesetzten

Erwerbslosen erhält pto Tag zwei Reichsmark, ein Liter Milch und volle Verrflegung. Als Arbeitsgebiet

kommt zunächst vor allem die Landwirtschaft in Frage.

Versantes iaß sanen.

Ein mutiges Bekenntnis des britischen Oberstleutnants Hutchison

Kommunistische Geheimorganisation

in Breslau ausgehoben

Die Leanten dur Preslau, 25. Juli.

der Nache.... der Geheimen Staatspolizei hatten in

ein kz. zum 20. Juli im Stadtteil Breslau=Scheitnig bewaffnete Klebekolonne der KPD. nach

festgenommen. heim gedruckte hetzerische

Kolonne hate:#esecht

Zlugbläter an den Häuse edrucze heberische

Ermittlungen anzutleben. Im Lause der Terrarg wurde festgestellt, daß es sich um die kämpferbundes##### verbotenen Roten Front­gegen die.g andelt, die in Breslau die Tätigkeit

orgrupgeiu erneut aufgenommen hatte. Die

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Sechafpaste d. die rücschtslos bei Gesahe von der Es konn.

Propagandgrsge Hersteller der Greuel­

drug.#daflugblätter sowie die Geheim­

sahl von Mitaliagn telt werden. Eine große An­mitgliedern und Führern des verbotenen

zuverlässigsten

Mexiko, 25. Juli.

Das ehemalige britische Mitglied der oberschlesischen Abstimmungskommission, Oberstleutnant Graham Seton Hutchison, veröffentlicht in derDeutschen Zeitung von Mexiko" unter der UeberschriftVersailles muß fallen! einen Artikel, der sich in erfreulicher Offenheit mit dieser nicht nur für Deutschland, sondern für die Wiedergesundung Europas so wichtigen Frage beschäf­tigt. In dem Artikel schreibt Oberstleutnant Hutchison, nachdem er sich als ausgezeichneter Kenner Deutschlands vorgestellt hat, u..:

Während wir Frontsoldaten versucht haben, die englisch=deutsche Brüderschaft neu zu knüpfen, hat eine seelenzerstörende, heimtückische, listig ersonnene Lügen­hetze versucht, die deutsch=englischen Gefühle der Freund­schaft wieder zu zerstören und aufs neue Feindschaft zu stiften. Der rachsüchtige Vertrag von Versailles war ein harter Schlag für unsere in den Schützengräben er­träumten Hoffnungen.

Man sollte doch endlich dem großen deutschen Volke das Recht einräumen, sein Ge­

schick nach eigenem Befinden zu regeln, selbst wenn die Gefahr besteht, daß die Hetzer, von denen uns Gott befreien möge, einen noch größeren Lärm verursachen. Kein Mensch, der auch nur wenig Kenntnis von der Hitler=Bewegung hat, kann sie alskriegslüstern ansprechen. Die Ziele Hitlers sind in erster Linie deutsches Leben und deutsche Gesittung.

In Frankreich aber lauert die sprung­bereite Kriegsgefahr mit sieben Häuptern, wie

schon seit Jahrhunderten, lange bevor Deutschland ein geeintes Reich war.

Sollen wir heute annehmen, unsere Hochziele seien mit unseren Gefallenen begraben worden? Noch gibt Männer in England. Ich habe den eisernen Willen, die Wahrheit auszusprechen und die Markt­schreier, die Verführer, die politischen Kuppler bloß­zustellen. Ich habe den Willen, alle bloßzustellen, die aus wahrheitsliebenden Männern Sklaven und Käuf­linge machen wollen.

Ich liebe meine deutschen Freunde um ihrer Schwäche willen so gut wie wegen ihrer Stärke. Ich liebe sie nicht zum geringsten Teile, weil ich ihre Wunden mildern konnte. Ich liebe Deutschland, weil es die Krast in sich entdeckt hat, aus der heraus die Wunden der Welt geheilt werden können. Ver­sailles muß fallen!

Hitlers Reich

Ein amerikanisches Buch über den Nationalsozialismus in Deutschland

a. Gin. g Newyork, 25. Juli.

Die Blätter bringen Auszüge aus dem heute er­scheinenden BuchHitlers Reich. Der Verfasser ist Hamilton Fish Armstrong. Schriftleiter der Zeitung Foreign Affairs, der Mitteleuropa kürzlich einen Besuch abgestattet hat. Er vertritt in dem Buch die Auffassung, daß der Nationalsozialismus in Deutschland eine Erscheinung von bleiben­der Dauer sein werde.

Tucht und Ziel

Kopf und Arm mit heiteren Kräften, überall sind sie zu Haus.(Goethe.) In diesen Tagen legen Hunderttausende deutscher Turaer und Turnerinnen ein Bekenntnis zum neuen zutschland ab. Die württembergische Hauptstadt bietet schon heute ein farbenprächtiges, packendes Bild, das sich mit der großen Kundgebung am kommenden Sonntag noch steigern wird. Nachdem bereits die 2000=Kilo­meter=Fahrt den glänzenden Beweis für sportlichen Wagemut, körperliche Ausdauer und geistige Disziplin der sportlichen Jugend erbracht hatte. sammeln sich heute Junge und Jüngste im Geiste des Turnvaters Ludwig Jahn, um zu zeigen, wie stark und wie wach trotz der entnervenden Nachkriegsjahre das Bekenntnis zur Jahn­schen Idee geblieben ist. Erstmalig geht das Deutsche Turnfest unter dem Banner des im Nationalsozialismus geeinten Deutschlands vor sich. Es ist nicht Rekordsucht, die die Festteilnehmer zu höchster Leistung antreibt.

selbstzweck, Ausdauer, körperliche Gewandtheit und nicht zuletzt der unerschütterliche Wille, den Körper für die Nation stahlhart und gesund zu erhalten, sind die Ziele der zum Fest versammelten Deutschen Turnerschaft. Daß der neue Staat besonders an der Erziehungsarbeit der Deutschen Turnerschaft Anteil nimmt, ist eine Selbst­verständlichkeit. War es doch von Anfang an die NSDAP., die Mut, Selbstvertrauen und körperliche Zucht als Vorbedingung für die Volks= und Staats­erziehung forderte.

Die Einigung der verschiedenen Verbände unter na­tionalsozialistischer Führung, anfangs von manchen be­krittelt, ist der Ausgestaltung des Stuttgarten Festes nur dienlich gewesen. So steht über diesen Tagen die De­viseEinigkeit". Die Zersplitterung, wie sie in den früheren Jahren sich zeigte, konnte dem turnliebenden volkserzieherischen Teil nur abträglich sein. Erst jetzt nach erfolgter Zusammenlegung wird die große Turn­bewegung zu dem Mittel der Volksertüchtigung zielsicher aufgebaut werden können, das ein Staat ohne Volks­heer nicht entbehren kann. Wenn auch die Deutsche Turnerschaft von jeher der Hort für vaterländische Hin­gabe an Geist und Körper war, wenn in den Anfangs­jahren in der Deutschen Turnerschaft unter Ludwig Jahn alle freiheitlichen und nationalen Kräfte ihre Sammlung und Bedeutung fanden: heute hat die Be­wegung unter den Männern des neuen Reiches neuen Auftrieb erhalten. Stürmisch und begeistert buldigen die deutschen Turner dem Volkskanzler und der von ihm in die deutsche Seele gehämmerten Idee. Ein deutsches Hellas ist im Werden, ein Staat, der von seiner Jugend stahlharte Körper und gerade Geister verlangt, um der unserer Generation und kommenden Geschlechtern gesteck­ten Aufbauarbeit mit Leib und Seele gerecht zu werden. Die Freude an der Begeisterung stärkt das Selbstbewußt­sein. Wer selbst seiner Körperkraft freudigem Spiel hin­gibt, ist innerlich befreit. Diese geistige Freiheit löst neue Kräfte und den Willen zur restlosen Hin­gabe an Volk und Vaterland. Und wer stark und gesund ist, wird aus dem Gefühl seiner Stärke auch Verständnis und Herz für die Hilfsbedürftigen finden. Auch in diesem Teil kann das Deutsche Turnfest zu ge­sunder Volksgemeinschaft beitragen, gleichwenn der Wettstreit der deutschen Turner uns und den Alten von neuem beweist, wie stark deutsche Jugend an ihre eigene Kraft und die Zukunft glaubt. Ein Volk, das solche Jugend, solche Kraft und solche Freude an die eigene Leistung sein eigen nennt, braucht um das Morgen nicht zu bangen. M. H.

Balbo=Geschwader in Shediac

Unterwegs Rotlandung zweier Flugzeuge

icn üier#g.#. Newyork, 25. Juli.

Das italienische Fluggeschwader hat auf seinem Rückflug nach Europa die erste Flugstrecke hinter sich gebracht. Das Geschwader ist um 20.56 Uhr mittel­europäischer Zeit in Shediac(Neubraunschweig) gewassert.(Siehe auch Seite.)

Eins der Flugzeuge hat unterwegs einen Bruch der Oelleitung erlitten. Der Pilot, sah sich genötigt, im Hafen von Rockland(Maine) niederzugehen. Das Flug­zeug ist nach zweistündiger Ausbesserung der Oelzufuhr zum Weiterslug gestartet. Ein zweites Flugzeug mußte bei St. Johns wegen Brennstoffmangels notlanden. Bei der Ankunft des Balbo=Geschwaders in Shediac wurden die italienischen Flieger von einer großen Menschenmenge begeistert empfangen.

Rücktritt zahlreicher Mitglieder des Overtirchenrais

#. massicz. m... Berlin, 25. Juli.

DerVölkische Beobachter teilt mit: In loyaler Würdigung der veränderten Lage sind folgende Mit­glieder des evangelischen Oberkirchenrats in Berlin um Beurlaubung von ihren Aemtern eingekommen: Ge­heimer Oberkonsistorialrat D. Dr. Karnatz die Oberkonsistorialräte L. Dr. Jeremias und Profes­jor U. Dr. Sellin, Feldpropst der Armee D. Schle­gel. Henselmann, V. Fischer ferner Dr. Lic. Söhngen und Dr. Böhm. Ebenso wird General­superintendent D. Dr. Dibelius sein Urlaubsgesuch seinreichen. aslaubtigesuch

Mit dem Fliegenden Hamburger traf am Dienstag vormittag der chinesische Finanzminister und Vizekanzler F. T. Soong aus Berlin zu einem Besuch in Hamburg ein. Nach einem amtlichen Besuch im Rathaus war Minister Soong Gast des Ostasienvereins. Der Mi­nister fuhr dann nach Friedrichsruh, wo er dem Bis­marck=Mausoleum einen Besuch abstattete. Soong kehrte am Abend nach Berlin zurück.