Nr. 152/ 40. Jahrgang

Freitag, 30. Juni 1933

Täglich außer Samstags 10 Pf.

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Bswalt lauch Beiriedstbrung, Sireit, Vervot u. dergl.) veranlaßten Sisrungen

nicht geltend gemacht werden.

Weitaus verbreiteiste Tageszeitung in Bochum

.2390. Artel=unertähzung be Vvtuchem unsguiestepbggerzer Wocghenschen.

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Redaktionsleitung: Dr. Bay! 2 Zgghargepie: Adols, Peddingpaus, Foest, Lommüngwpost; Kung und Unterhaltung: Dr. Emil Strodi:

Lokgles: Hans, Schulte, Zu##.. port: Haus Schulte, Gerichts­

off. Haudel. Fritz Schmid,, Senzeigen: Kur Echollz sämtlich

diernst und Pxtestabten den der Ziedätion: 16 bfs 17 Ubr(außer Samstags). Bochum, Shiertatu,haugbntg, nzeiger und General Anzeiger, S3n2en:

Karlsborst 0340. Berlin=Cbarlotienburg,

vion istiglüch. Rücsendung v. vel Rücborte. Zedaizon u. Velchstesiele: Pluz, Hastrga a- en zunt.l Bocoum.331. 32°33.; Vostschealosss

14½ bis 18½ Uhr.

Druck und Verlag: Bochumer Anzeiger uP. gstnere,gepzihen;

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Verliner Anzelgen=Vertrsteitzigs gesz,',Fur unverlangte Cit

Pestr iod Buruf: C 1 Szeipigs, K13.

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..Entschojdondor Schritt

Hindenburgs Entscheidung

Neudeck, 29. Juni.

Amtlich wird mitgeteilt:Reichspräsident von Hindenburg hat auf Vorschlag des Reichs­kanzlers dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und Reichswirtschaftsminister Dr. dugenberg die erbeteneLgf, lassung aus seinen Aemtern erreilt und den Generaldirektor der Allianz Versiche­rungs=AG., Dr. Kurt Schmitt, zum Reich: wirtschaftsminister sowie das Mitglied des Landtages, Dr. Walther Darré zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt. Der Beichs: präsident hat ferner den Staatssekretär im Reichs­wirtschaftsministerium, Dr. Bang, einstweilen in den Ruhestand versetzt und zum Staats­sekretär im Reichswirtschaftsministerium das Mitglied des Reichstages, Diplom=Ingenieur Gottfried Feder, ernannt.

Der Reichskanzler in Neudeck

Neudeck, 29. Juni.

Dertag Vendeck berglichst be

echaiste uir Sishgasinl ud i. 84,

kanzlers über die gesamte politische,;Sgen,Ter Jenchs

kanzler bleibt als Gast des Reichspraugenten in 24g. zm Der Reichskanzler war nachmittags um Uhr

Spone Rden!

Staatssekretär Reinhardt im Rundfunk

Berlin, 29. Juni.

Der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium,

Fritz Reinhardt, hat am Donnerstag durch Rund­

funk an alle Volksgenossen und Volksgenossinnen den

folgenden Aufruf gerichet:

ci. Peichs-egierung der nationalsozialistischen R s. et, asen und Voltsgenosunnen

Banküberweisung des Finanz=

karte, Postschecküberweisung oder noch am 30. Juni dem Konto

Es solte auch kein Arbeiter, der morgen oder übermorgen seine nächste Lohnzahlung erhält, unter­lassen, morgen vormittag seinen Arbeitgeber zu bitten,

von der Lohnzahlung einen bestimmten Petzeg, gernzug

behalten und als freiwillige Spende zur Förderung

Finanzamt wei­

Bostschedüberweisung Av, M. gaeosen und Vollsgenossinnen, die nicht eleistet werden. Für die., einem, Arbeitnehmerverhältnis stehen,

Die Reichsregierung der natioenalzzesistengfäinen von der Lohnzahlugg eigen betzimmten

polutien ust ale Voligenosen und Veligernoszungen hehallen und alt Fripilige Spende zur auf, freiwillige Spenden zur Förderung der der natignalen Arpeit für ihn an das Finan

Ash#berweifung ertuse Vellageneh

Enischeivender Schrin

sa der Kirchenfrage

Wehrkreispfarrer Müller übernimmt die Leitung des evangelischen Kirchenbundes

Berlin, 29. Juni.

Der Bevollmächtigte des Reichskanzlers für die An­gelegenheiten der evangelischen Kirche, Wehrtreispfar­rer Müller, gibt folgendeVerfügung zur Behebung der Notstände in Kirche und Volk bekannt:

1. Die deutschen evangelischen Kirchen sind in einen Notstand geraten. Die unbedingt notwendige Ein­heit von Volk und Kirche ist in Gefahr.

2. Dieser Notstand erfordert außerordentliche Maßnahmen. Im Einvernehmen mit dem Staats­

nzler bleibt als Gast des Reichsprasidenren u uchn

Der Reichskanzlex war nachmittags um Uhr.

Dlse der ehangegichet aite nach ascheilen er auf dem Flugplatz angetretenen SAl.= und SS,=Ahgrd­

nung nahm der Kanzler aus den Händen des Töchter­dens des Ersten Bürgermeisters Parweleik einen Edel­weißstrauß entgegen und setzte dann im Kraftwagen die Fahrt nach Schloß Neudeck fort.

Wieder personalunion mit preußen

Berlin, 29. Juni.

Zu der Ernennung der neuen Vgezen sziße g 46

en, Sesie lds e 5 43 ads Sstig

sischen Minister für Wirtschaft und Ar­beit ernannt werden wird. A1.46

Es verlautet noch weiter, daß der Staatssekretär im Reichsernährungsministerium von Rohr=Demmin läusig im Amte bleiben wird.

Die neuen Männer

Zu der Ministerernennung drahtet uns unsere Ber­

Die beiden neuen Minister belleideten Hisber keinen Ministerposten. Aber in der politischen Oeffentlschkeit

sind beide Persönlichkeiten nicht unbekannt. Sowohl der

frühere Reichskanzler Dr. Brüning wie sein Nach­folger Reichskanzler von Papen versuchten Dr. Schmitt

als wertvolle wirtschaftspolitische Kraft in ihre Kabinette einzureihen In den verschiedensten Fällen wurden Dr. Schmits Ratschläge eingeholt. Das galt Hesagherz

de schwere Bankenkrise im Jahrtgerzien, zur Seizegen hate Dr. Schmit dem Lobinet zu gge,. erung snagser

standen, lehnte aber den Eintritt in die Regierung imme wieder ab. Jetzt erst ist es dem Volkskanzler Adolf Hiller Slaatspalitzie en sehr begabten Wirischaftler ihe die

Etestspelitik, au gewinnen,Dr. Schmitt wurde an Oktober 1886 geboren, ließ sich nag, dem, Studizm in München als Rechtsaxwpalt ieder und trat dann im Jahre 1913 in die Allanz=Verscherung,Zweigiele München, als Beamter ein. Der Aufstieg des heutigen MReichswirtschgftsministers innerhalb der großen Ver­kicherungsgeseulgun ist wohl eine der seltenen Exschef.

grungen. Nachdem Schmitt im Jahre 1914 als Artil­

hnan deu: Feld gezogen,Prg. Zure guisanz eint PSechon

war, trat er 1915 wieder bei ver u. Parstandgmitglied

1917 wurde er zum stellvertretenzgs, Vertegpdmisgchen

der Gesellschaft. und im Jor da sat geßt die Veruss, Prartonderz tzudlichen Verscherungsmannes steil nach kure des lugendlichen Verscher gzegerzggziretzage besieht, oben. Schon 1921 wurde er zum Generaldirektor bestellt. Diesen Posten hat er bis zu seiner heutigen Ernennung

vum Reichewirtschaftsmipister, znne gebabt, Seit, 3;

detreut Dr. Schmitt das Präsidium des Reichsverban­

Bektäbesveifung geiger vden. Tit 34

Banküberweisung auf das Postscheckkonto des Finanz­amies derwrieh.. Ketise uumen

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Förderung der nationalen Arbeit an das Finanzamt

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oder Beamten, den Spendenbetrag durch Zahl­

in einem Arbeitnehmerverhältnts sieh

sondern Unternehmer, Angehörige eines freien Bern­fes oder Rentner sind, überweisen, soweit es noch nicht geschehen ist, einen Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit morgen

Die Reichstegierung der natioenals

und Frsez den Sri,), zi Gel Veilsk=enlels.

schaft bekennt, der muß bereit sein, von

seinem Einkommen freiwillig einer eetrog Zur Förderung der nationalen Arbeit zu spenden. Die Spende wird verwendet zur Beschaffung vor Arbeit für solche Volksgenossen, die bereits seit Jah­ren ohne Arbeit und ohne Einkommen sind. Ein Min­destbetrag ist nicht vorgeschrieben. Auch der kleinste Be­trag, der als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit gegeben wird, bildet einen Teil der Hilfe zur Verminderung der Arbeitslosigkeit und damit

des sozialen Elends.7e Serdut

Volksgenossen und Volksgenossinnen, spendet, spen­

det alle, spendet sofort!

Carnera Weltmeister

Sharkey in der 6. Runde k. o.

Der Kamff um die Weltmeisterschaft im Schwer­gewichtsboxen zwischen Carnera und Sharkey in Long Island endete mit einem K..=Siege Carneras in der sechsten Runde.

gut.. S. Aemius B.

In Wirtschaftskreisen wird die Berufung tor. Schmitts begrüßt und als eine Sicherung einer ruhi­

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geist schließen sich nicht aus, sondern mussen sich ver­

der neue Reichsminister für Ernährung

fentlichkeit kein Unbekanpte g.glander6. P 0 6,=pgr

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Daoßz aber der Reichekorzser,Ieritzestzaizse, pieberigen

Schichten und den Anschauungen der Großtano.

* Der Reichsernährungsminister wurde am 14.

1895 in Belgrano in Argentinien geboren. Er ist evan­

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as dentsche Her ein, wurde Reserngsszizg und git.

sich dann dem Studium der Landwirtschaft, Be­wurde Daoré durch eine große Reihe von Schrif­

ten, die sich sowohl mit rasse= und kulturpolitzschen, gra; gen wie mit den rein landwirtschaftlichen, gPprezzr des Nachkriegsdeutschlands befassen. Seit 1932 gehört der neue Reichsminister dem Reichstag als Mitglied an.

Auch die Berufung Darrés wird in vielen Kreisen.von Politik und Landwirtschaft äußerst sympathisch beurteilt, erwartet man doch von dieser Neuregelung der Dinge, vor allem von der gemeinschaftlichen Arbeit des! und seines Staatssekretärs, eine Berzhigung innerbgle

der landwirtschaftlichen Kreise, die sich auch auf, gesamte wirtschaftliche Lage günstig auswirken muß. Ueberrascht hat allgemein die Ernennung des bekann­

ten nationalsozialistischen Wirtschafts= und Fikanzthears­tikers Gottfried Feder zum Staatssekretär im Reichs­wirtschaftsministerium. Gottfried Feder ist der wirt­schaftliche Programmatiker der NS DAp. und. hot. in

letzter Zeit auch praktische Arbeitsbeschaffungsptage aus­gearbeitet. Feder wurde am 27. Januar 1883 in Würz­

und Zürsch und

eingebend Stzute palid Haraus den Devtschen Kampfbund

zur Brechung der Zinskuechtschaft, In ausgehehnten Vortragsreisen und in vielen Broschüren und Büchern trug Feder seine Ideen in das Volk hinein, wodurch Adolf Hitler ihn kennenlernte. Von dieser Zeit ab sind Hitler und Feder stark verbunden. Feder schrieb bald darauf das für die Nationalsozialistische Partei grund­

legende WerkDer deutsche Stagt.

eine rege Versammlungstätiglen für die RS DAP. und erhielt das Amt als Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates und die Leitung der ingenieurtechnischen, Apteilung der AS Dup, äberiragen. Nach Voxsgengenl zig Pische

Revolution wurde Feder zum Vorsitzenden des Reichs­bundes der Deutischen Techniker ernannt.

Aus der ASDAp. ausgeschlossen

Scharfe Maßregeln durch Adolf Hitler

Schaffe mere= Pertin, 29. Juni.

Die Reichspressestelle der NSDAP. teilt mit:Die

10-helsfis. S se. cm i. nv sämtlich in Berlin, haben durch zelegxaphische

und telephonische Einwirkung über Gauleiter, Handels­kammern, Wirtschaftsunternehmungen usw. versucht, dem Führer die Freiheit notwendiger Entschließungen zu rauben. Sie wurden auf Anordnung des Führers so­fort ihrer Aemterenthoben und aus der Partei ausgeschlossen. Auf Befehl des Kanz­lers wurden sie in Haft genommen und in ein Kon­zentrationslager eingeliefert.

kommissar für die evangelischen Landeskirchen Preußens übernehme ich daher um der Kirche und des Evangeli­ums willen als Bevollmächtiger des Reichskanzlers die Leitung des evangelischen Kirchen­

3. Ich übernehme insbesondere den Vorsitz im Kir­chenbundesrat, die Befugnisse des Kirchentages, Kirchenausschusses und seiner Unterausschüsse.

Mit Gottvertrauen und dem Bewußtsein meiner Verantwortung vor Gott und unserem Volke gehe ich ans Werk, gehorsam der Wahrheit des reinen und lau­tern Evangeliums Jesu Christi.

In Verfolg der vorstehenden Verfügung beur­laube ich mit sofortiger Wirkung den Bundesdirek­

tor des Kirchenbundesamts Dr Hosemann. Mit

der weiteren Turchführung der Verfügung zur Ueber­nahme der Geschäfte des Kirchenbundesamts beauftrage ich Admiral Meusel.

Am die Eingliederung der evangelischen Kirche in das öffentliche necht

Amtlich wird mitgeteilt:Um dem einmütigen Wunsche des evangelischen Kirchenvolkes und der Kir­chenregierungen nach baldiger Schaffung der einigen deutschen evangelischen Kirche so schnell wie möglich zur Erfüllung zu verhelfen, hat der Reichsminister des Innern nunmehr die beschleunigte Prüfung aller Fragen angeordnet, die die Eingliede:

rung der neuzugestaltenden evangelischen

Kirche in das öfentliche Recht des Rei­ches zum Gegenstand haben. Er hat zu diesem Zweck den kirchenpolitischen Referenten des des Innern, Oberregierungsrat Dr. Conrad, beauf­tragt, unverzüglich die Verbindung mit dem deutschen evangelischen Kirchenbund und dem Bevollmächtigten des Reichskanzlers, Wehrkreispfarrer Müller, aufzu­nehmen.

Der Auftrag an die Kirchen­

bevollmächtigten zurückgezogen

Der Bevollmächtigte des Reichskanzlers für die An­gelegenheiten der evangelischen Kirche, Wehrkreispfarrer Müller, hat folgende Verfügung erlassen:Nachdem ich durch Verfügung vom 28. Juni 1933 die Befugnisse des Kirchenausschusses übernommen habe, ziehe ich den Auftrag, den die Herren Seetzen, rahrens und Hesse vom Kirchenausschuß erhalten haben, zurück.

Vor der Selbstauflösung

der Zentrumspartei

Berliner Stadtverordnetenfraktion des Zentrums hat sich schon aufgelöst

Berlin, 29. Juni.

Im Laufe des Donnerstag haben zwischen führen­den Persönlichkeiten der Zentrumspartei Beratungen über das weitere Schicksal des Zentrums stattgefunden Vorausgegangen sind diesen internen Beratungen in den letzten Tagen unverbindliche Besprechungen zwi­schen einer Reihe von Zentrumsführern und

maßgebliugen Pes1. 4hgg, ge 2er Reichs:

eedier

blichen Bersönlichkeiten der Reichs­rung und der NSDAP., die sich auf die gleiche