123 7 40. Jahrgang

Freitag, 26. Mai 1933

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meis einschl. Potenlobn.15 Mr monatlich oder.08 Mk. balbmonatlich: OHOP sPE m gTOINOP Redaktionsleitung: Dr. Paul Dierichs. Verantwartlich: Pollt

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40 u. u Anzigen: Setee iu Argerger Zais Saufte. Punst u. Umnterhalting: dr. Emil Strösibe

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Zamitennacgrioten und Stellengesuche, ei Vorauszablung 6. Pl.,in Liezst und Priestatzen:. Mar Flegel,

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Ve(Besondere. Siellengesuche hei VorauszZhlng, 6, P. L# 7 Pe eonge Fe, nzeigenpreise nach auftliegendem Taris.) Bei Lweier, Beitgetzung, der Anzeigengebühren durch Klage, bei Konkurs­Fn# usw., Muro. der bewilligte Nachlaß binfällig. Für die Aufnabme von

e al. beshegrise Tage, ud Müäsen, aich für Burch Fernsbrecher gos: eutlig geschriebene Aufträge wird sei

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an bestimmten Tagen und Mlätzen, auch für durch Fernsprecher auf­

und abpestellte sowie undeutlich geschriebene Aufträge wwird keine Ge­Pmnommen. Schluß der Anzeigenaniaome 4 Uhr nachm. Bei durch böhere Psauch Betriebsstörung. Streit, Verbot u. dergl.) veranlaßten Störungen bcheinen der Zeitung können Ersatzansprüche nicht geltend gemacht werden.

Grüt Angreger

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in Bochum, Sprechstunden der Redation: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags).

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und ist zum Konsultativpakt bereit Neuer englischer Sicherheitsvorschlag

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Genf, 25. Mai. Hauptausschuß, der Abrüstungskonferenz hat Eliche Außenminister Sir John Simon Mitt­Echmittag einen gegenüber dem früheren englischen #i teilweise stark abgeänderten neuen Vor­# über den Konsultativpakt einge­Er sieht vor, daß im Falle einer Ver­### oder einer drohenden Verletzung Iriand=Kellogg=Paktes der Völker­oder die Völkerbundsversammlung oder ein der nicht dem Völkerbund angehört, eine so­#e Konsultation zwischen dem Völker­# oder der Völkerbundsversammlung und irgend­Meigonatarstaat, der Abrüstungskongention vor­lann. Gegenstand einer derartigen Beratung ist: n Falle eines Bruchs des Völkerbundspaktes bikung zur Wiederherstellung des

##ls die Wiederherstellung des Friedens unmög­###den ist, Feststellung, welche Partei herantwortlich anzusehen ist.

Bestimmungen berühren in keiner Weise die Oud Pflichten der Mitgliederstaaten des Völker­#wie die Machtvollkommenheiten und Aufgaben #erbundsrates und der Völkerbundsvollver­auf Grund des Völkerbundspaktes.

hater aer boschasfer Normnan Dovis

daß die amerikanische Regierung folgende Er­die noch vor der Unterzeichnung des Ab­##kommens in ihrer endgültigen Fassung fest­Erten würde, bei der Ratifizierung des Ab­###kommens abgeben werde: #Anerkennung der Tatsache, daß jeder Bruch #tende Bruch des Kellogg=Paktes eine Ange­##it, die sämtliche Unterzeichnerstaaten des Ab­##tlommens berührt, erklärt die amerikanische im Falle eines Bruches oder drohenden ##s Paktes bereit zu sein, im Sinne der ##terhaltung des Friedens zu ###lrg, falls eine Beratung zu diesem Zweck ## der Artikel des ersten Teiles des Abrüstungs­zustande kommt.

Afalle, daß die amerikanische Regierung einer # Konferenz von Mächten gefaßten Entscheidung Feststellung des Angreifers zustimmt, über­### die amerikanische Regierung, sich von jedem zu enthalten und den Schutz ihren Bangehörigen zu entziehen, falls ##lungen vornehmen, die geeignet sein könnten, ####. Stagten gemeinsam beschlossene Vorgehen Angreifer zunichte zu machen. Davis wies darauf hin, daß der englische ## eine ausgezeichnete Ausarbeitung der sicher­#hen Bestimmungen darstelle und in voller #nus mit der letzter Erklärung der ameri­Jeoierung stehe Er hoffe dringend, daß der sofortige Abschluß der Beratungen dieses Abrüstungsabkommens möglich sein werde. ##lgrung von Norman Davis fand überall

al

bereit erklärt, die allgemeine Sicherheit auch durch internationale Abkommen zu verstärken.

Wie der Reichskanzler in seiner Reichstagsrede vom 17. Mai bereits erklärt hat, ist Deutsch­

land durchaus bereit, neue inter­nationale Sicherheitsverpflich­tungen unter der Bedingung auf sich zu nehmen, daß sämtliche Mächte eben­falls bereit seien, das gleiche zu tun, und daß die fraglichen Bestimmungen zur Sicher­heit Deutschlands beitragen. In diesem Sinne begrüßt Deutschland die Er­klärungen des Vertreters der Vereinigten Staaten.

Die deutsche Abordnung ist ebenfalls gern bereit, an dem britischen Abänderungsborschlag zu Teil 1 mitzu­arbeiten. Sie wird ihn im Geiste der Ausführungen des englischen Außenministers Sir John Simon prüfen, der der Konferenz einen praktischen Text in so kurzer Zeit vorgelegt hat. Die deutsche Abordnung be­grüßt aufs wärmste die bedeutende Erklärung des amerikanischen Vertreters Norman Davis. Die Ini­tiative der Vereinigten Staaten, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könne, sei ein bedeutungs­voller Schritt vorwärts auf dem Gebiete der Regelung der Sicherheitsfrage. Es ist jetzt aber notwendig, daß diesem Schritt weiter gehende und wirk­samere Maßnahmen auf dem Gebiete der Abrüstung folgen werden und daß auf diese Weise unsere Arbeit von Erfolg begleitet sein wird.

Im weiteren Verlauf der Debatte gab der Vertre­ter Italiens eine kurze Erklärung ab, in der er sich sehr anerkennend über die Arbeit Sir John Simons aussprach. Schon ein erster Blick auf den

vorliegenden Vorschlag zeige, daß die bisherigen Schwierigkeiten überwunden worden seien. Er dankte dem amerikanischen Vertreter für seine heu­tige Erklärung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß unter den neuen Umständen die Arbeiten der Konferenz schnell zu ihrem Ziele führen werden.

Der französische Außenminister Pal=oncour

erklärte, daß die neuen Ausführungen des amerika­nischen Vertreters in Verbindung mit der von Rußland vorgeschlagenen Definition des Angreifers eine Grund­lage seien, auf der man die Schaffung besonderer Sicherheiten in Form eines kontinental=europäischen Paktes über gegenseitige Hilfeleistung in Angriff neh­nen Kinne. Se e

Der polnische Vertreter stellte mit Befriedi­gung fest, daß der neue englische Vorschlag den Beden­ken Polens gegenüber dem ursprünglichen englischen Entwurf Rechnung getragen habe. Vadurch seien die polnischen Abänderungsvorschläge hinfällig geworden.

Im selben Sinne sprach sich der rumänische Außen­minister Titulescu im Namen der Kleinen Entente aus.

###Vertreter von Sowietrußland

dankte den Vertretern Frankreichs und Rumäniens für die Worte der Anerkennung, die sie für die russische Mitarbeit gefunden hätten. Er glaube, darauf schließen zu können, daß der russische Vorschlag bezüglich der Definition des Angreisers, der nunmehr dem Haupt­ausschuß in seiner endgültigen Form vorgelegt werden solle, einstimmig angenommen werde.

Starte=Gegenfiche über die Zioilenabrästung

Scharfe Kritik der meisten Flottenmächte am englischen Plan

##en#rson stellte fest, daß nach diesen #., ss, Situation genügend geklärt sei, um

#elung der neuen en Bestimmungen Entwurfs zu schreiten.

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eine deutsche Erklärung

e der Aussprache gab der deutsche Vertreter,

. Botschafter Nadolny,

####tung ab:Die Haltung, Leutschlands

### itzfrage ist bekannt. Deutschland ist ##icheß nan zuerst die Abrüstung Wien ze gauguß, gerade um die Sicherheit

nasiongsp aarleisten. Das Recht aller Staa­Kalgermes Sicherheit gewährleistet zu sehen nach den aDerabsetzung und Begrenzung der ##ireitharer au sätzen der Gleichberechtigung seitgaleg, Weise in Artikel 8 des Völler­Prdictiu het.u7 Suschland als einzig abge­hogem Maße an der Verwirklichung #reiserr ILestimmungen des Völkerbunds­iert. Anderseits hat Deutschland sich siets

Bodelschwingh Reichsbischof?

eseschens herce enebe

#sdiger kirchsta Pertin. 25. Mai.

ganskirchlicher Seite wird erklärt, daß zinstelischen, Kirchen über die Person des # einig sind. Die Unabhängigkeit der Kirche Sriete

##angelischen Li. Reschebischof der neuen

Pelschmiug Pirche Pastor D. Friedrich

swingh in Bethel bei Bielefeld aus­

seht. iz 333 delschwingh, der im Alter von

#n Beiheler Anstalten.

Dmn Keuttepota.. Genf, 25. Mai.

Im Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz wur­den am Himmelfahrtstage die seit vielen Monaten un­terbrochenen Verhandlungen über die Flottensragen wie­der aufgenommen. In der Aussprache stießen die Flot­tenbestimmungen des englischen Abrüstungsplanes aufe starken Widerstand der meisten übrigen Flottenmächte und fanden nur auf amexikanischer Seite Unterstützung. Die Vertreter Frankreichs, Japans und Sowjetrußlands übten schärfste Kritik am englischen Vorschlag.

Der Franzose Massigli wies darauf hin, daß der englische Plan große Lücken und Unklarheiten ent­halte und den allgemeinen Grundsatz der qualitativen Abrüstung aufgebe. Er versuchte den Nachweis zu füh­ren, daß der englische Plan im Gegensatz zu den Be­stimmungen des Londoner Flottenpaktes stehe. Der japanische Vertreter, der sich in den letzten Verhandlungen des Hauptausschusses in vollständiges Schweigen gehüllt hatte, kritisierte scharf den englischen Plan und erklärte, Japan sei nicht in der Lage, die Londoner und Washingtoner Flottenabkommen entspre­chend dem englischen Vorschlag als die Grundlage der Flottenregelung in dem künftigen Abkommen anzuneh­men. Am weitesten in der Kritik ging der sowjetrus­sische Botschafter Dowgalewski, nach dessen Auf­fassung der englische Plan die Ungleichheit zwischen den großen und kleinen Flottenmächten verewige.

Deutschland ehrt Schlägeter

Von

Dr. Mar Schlenker, Dülleldort

" Heute vor zehn Jahren hauchte der jugendliche Freiheitskämpfer Albert Leo Schlageter, der Blut­ttscher Freiheitsgesinnung im Ruhrkampf, Golzheimer Heide zu Düsseldorf unter den Soldaten sein blühendes Heldenleben, aus. Morgen und übermorgen findet

in, seinem Denkmal eine gewaltige Erinnerungs­ssek ax, agder gans Vellschand Antei nehmen trs,Der Verfasser des nachstehenden Artikels Schlageter=Ratigonalged Ausschzsses für das Seurishrrgemagt zuge in Düseldorf, der das Ehrenmal in den Jahren 1930/31 errichtete.

Die Schriftleitung.

als zwei Jahre sind seit dem rauhen Märztag vergangen, an dem eine kleine Schar von Männern in der., Golzheimer Heide zu Düsseldorf den Grundstein legte zu dem ragenden Denkmal, das für alle Zeiten

dis Erinnerung an den Blutzeugen deutscher Freiheits­

2 gesinnung im Ruhrkampf, Albert Leo Schlageter, fest­halten sollte. Zwei Jahre liegen hinter uns seit dem

Sosstg##, dem unter stärkster Beteiligung national­gesinnter Männer und Frauen aller Kreise das gewaltige sreut rsn Feiemit seinem himmelaufragenden Schwur­

ungezählie Slcde Ttunde seine Einweihung erlebte. Gabent unserss are deu sder Volksgenossen aus allen

Siedlungen ba, und den auslandsdeutschen

Gedenken an d verslossenen Jahren in stillem Gedenken an dieser Stätte geweilt und Kraft gesucht für

Rasersänzisch Wiederaufrichtung unseres Volkes. wieder and Feie größten Stiles haben immer augend in dieser Weihestätte besonders unsere deutsche Jugend in ihren Bann gezogen. Die größte Kund­

372Push 28. Mad gu sde geschen hat, findet am

tehr des Fadna satt: Bei der zehnjährigen Wieder­

kehr des Todestages Albert Leo Schlageters werden

veraueschtlich mehrere hunderkausend natonale Kämpfer am Schlageter=Kreuz ihren Treuschwur zum deutschen Vaterland bekräftigen. Erfüllt scheint das Wort, in das

der Trbäner ded Hertmaste inlegung die Empfindungen San Sseger aes Denkmals formen durfte:Aufragen

soll das Denkmalskreuz als mahnendes wuchtiges Zei­

Heitiche augend. Volk und vor alem unsere Jugend den Treuschwur und das Bekenntnis bebanpitung ableat;u zu einer nationalen Selbst­aller Peatlschen es Nationaldenkmal

Die großen Gegensätze, die im Hauptausschuß bei der Einheit zusammenfinden sollen, um sich Kraft für den

Bchandlung, der Flotenstage zutage Hreaten, haben al. 9vtereichen Lient an wigz, u. 63 Ktst, für ben

gemein stärte Beachtung gefunden. Es zeigr sich,

gemein starke Beachtung gefunden. Es zeigt sich, daß

hier noch große, völlig unüberbrückbare po­litische Gegensätze bestehen, die den Abschluß eines allgemeinen Rüstungsabkommens außerordentlich fraglich erscheinen lassen und die bisher lediglich durch die monatelangen Verhandlungen über die deutschen Fragen in den Hintergrund getreten waren. Jedenfalls erscheint es im Augenblick undenkbar, daß eine Einigung der Flottenfrage bis zum Beginn der Weltwirtschafts­konferenz erzielt werden kann.

Die Bestimmung des Angreifers

Bewegte Aussprache zwischen England und der franzö­sischen Staatengruppe.

. In der heutigen Nachmittagssitzung des Hauptaus­schusses kam es bei der Aussprache über die Bestim­mung des Angreifers bei einem internationa­len Konflikt zu einer bewegten Aussprache zwischen dem englischen Staatssekretär Eden und der gesamten französischen Staatengruppe. Der Vertreter Englands lehnte die von Politis(Griechenland) ausgearbeiteten starren Bestimmungen über den Angreiser als untrag­bar ab und wies darauf hin, daß nach den Erfahrungen der letzten Jahre in einer Reihe von internationalen Konflikten diese Bestimmungen unanwendbar gewesen

Titulescu(Rumä­Entente,

lische Plan sei ein Aufrüstungsplan und gebe den großen wären. Dagegen verla Flottenmächten völlige Freiheit, ihre Flottenrüstungen nien) im Namen der Kle

weiter auszubauen. Der salienische Vertreter Marquis Vol, Nauen der Kleinen

Soragna suchte

zeichnete jedoch den englischen Plan als annehmbare Grundlage. Nur der amerikanische Sonderbotschafter Norman Davis verteidigte den englischen Plan und erklärte, daß die großen Flottenmächte be­reits ein ausgezeichnetes Beispiel einer wahrhaften Ab­rüstung gezeigt hätten und der englische Abrüstungsplan

einzuschlagen, bs scharsen Erklärungen die Annahme der Bestimmungen

des Angreisers.e Vesimnunge

Von deutscher Seite wird darauf hingewiesen, die vorliegenden Angreifer=Bestimmungen kei­

neswegs als annehmbar, angesehen werden können.

Die Beratungen über die Angreiser=Bestimmungen

durchaus zu einem Erfolg der Konferenz führen könne. wurden auf Montag vertagt.

Kontschel Hehsnm in Joppoi gebreht

Der polnische Filmoperateur verhaftet Das Toliste an

verlogener Greuelpropaganda

a. ai. m g Danzig 25. Mai.

Der Warschauer Filmoperateur Fuks wurde gestern festgenommen, als er in Zoppot vor dem LokalVik­toria=Garten einen Hetzfilm gegen die Danziger Natio­nalsozialisten drehte. Die Aufnahmen wurden beschlag­nahmt, entwickelt und im Polizeipräsidium vorgeführt. Der Film stellt das Allerschlimmste dar, was man sich auf dem Gebiet der verlogenen Greuel­propaganda denken kann. Zwei als Jnden frisierte Schauspieler wurden von zwei als SA.=Leute verklei­deten Begleitern des Fuks mit Gummiknüppel=Attrap= pen zu Boden geschlagen und mit Fußtritten bearbeitet.t Die Ermittlungen haben bisher ergeben, daß zwei von den vier Akteuren polnische Eisen­bahnbeamte sind, die Personalien der beiden anderen konnten noch nicht festgestellt werden. u

" Fuks sagte bei seiner Vernehmung aus, daß seine Filmaufnahmen zum Zwecke der Zusammenstellung eines Wahlkabaretts(am 28. Mai finden in Danzig die Volkstagswahlen statt) erfolgt seien. Sein Auftraggeber sei der polnische Volkstagskandidat Dr. Maczinski gewesen. Dr. Maczinski ist der Vorsitzende des Ver­bandes zur Förderung der Danzig=polnischen Wirt­schaftsbezishungen, einer mit dem Ziele der Ausschal­tung der Danziger Handelskammer ins Leben gerufenen polnischen Handelskammer. Dr. Maczinski steht in stän­diger engster Verbindung mit der diplomatischen Ver­tretung der Republik Polen in Danzig.

Der Zoppoter Vorfall zeigt mit aller wünschens­werten Deutlichkeit die Methoden auf, mit denen pol­nischerseits gearbeitet wird, um die Sicherheitsverhält­nisse in Danzig als mangelhaft hinzustellen und der pol­

holen: Musten am Wohle des Vaterlandes zu

. Mußten wir in der Zeit der Erbauung des

Tenknals noch mit hämischer Kritiksucht und nörgelnder angecefüine gens guangelnden nationdlen Verantwor­Krastauellen r.. s bekennt sich aus den

Kraftquellen der nationalen Wiedererhebung heraus

Volk zu dem jungen Helden, dessen Tat und Opfer eines der leuchtendsten Zeichen unseres unzerstörbaren Lebenswillens in schwerster Zeit waren. Das Schlageter=Nationaldenkmal ist das Symbol tat­

bereiten Widerstandes gegen einen unersättlichen Sieger­

willen. Schlageter brachte sein Leben zum Opfer im

Kappf mit einem Gegner, der durch seinen Einbruch Ruhrrevier, die Herzkammer der deutschen Wirt­deit näiedergebrochenen deutschen Volk die letzte Schenstrage rauben wollte. Damals war die Not unseres Volkes und die Gefahr für den Bestand des Deutschen Reiches auf das höchste gestiegen. Fast mutet es uns heute an, wpie ein Wunder, daß es gelang, dem Gegner äuberen Vornutzic Einhalt zu bieten, als beinahe ale

lichen Baco..... der Machtgier unseres west­lichen Nachbarn günstig zu sein schienen. Die Bevöl­kerung an Riederrhein und Ruhr stand wie ein Mann auf und setzte der größten Militärmacht aller Zeiten eine Abwehr entgegen, die ohne Waffen und doch mit einer ungeahnten Kraftentfaltung vor sich ging. Schwer die Opfer, die das Volk auf sich nehmen mußte. Hunderte von Industrie= und Verwaltungsführern, Tau­von Arbeitern, Angestellten. Gewerbetreibenden und Beamten büßten ihre mannhafte deutsche Haltung in fremden Kerkern. Ueber 180000 Deutsche wurden von Haus und Hof vertrieben; doch nicht genug damit:

Volksgenossen, deren Namen heute die Gruft des Schlageter=Denkmals auf steinernen Tafeln mit ehernen Buchstaben verkündet, erlitten in

Zu8 Jung der Besatzungsmaßnahnen Als edelstes Opfer mußte Albert Leo ster an der Stelle, an der sein Erinnerungsmal

errichtet wurde, unter französischen Kugeln sein Leben aushauchen. Erst später ist den meisten deutschen Volks­genossen die Bedeutung gerade seines Blutopfers zum Bewußtsein gekommen. Albert Leo Schlageter stand in der Front der aktiven Kämpfer. Sein im Weltkriege und auf den Schlachtfeldern der Nachkriegszeit jenseits der=deutschen Ostgrenze und in Oberschlesien gestähltes kampfmutiges Herz konnte sich nicht damit zufrieden geben, tatenlos die Gewaltmaßnahmen der Einbruchs­macht zu dulden. So wurde er zum Vorbild für die

nischen Forderung nach Internationalisierung der Dan­ziger Polizei Nachdruck zu verleihen, nachdem die bis­her zu diesem Zweck angeführten angeblichenUeber­fälle auf Polen und Juden sich zum Teil als maßlos übertrieben, zum Teil sogar als unwahr herausgestellt hatten und von den Völkerbundsinstanzen nicht als stich­haltig bezeichnet worden sind. Es kann gar nicht genug mit allem Nachdruck betont werden, daß in Danzig die Ruhe und Ordnung dank der bewunderungs­würdigen Disziplin der gesamten Danziger Bevölkerung, vor allem der uniformierten Verbände der RSDAP.= nicht im geringsten gestört ist.8%